DE519597C

DE519597C - Windschutzscheibenwischer

Info

Publication number: DE519597C
Application number: DED58265D
Authority: DE
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Priority date: 1929-04-30
Filing date: 1929-04-30
Publication date: 1931-03-02

Description

Die Erfindung bezieht sich auf Windschutzscheibenwischer, die gegen die durch ebenes Überfahren zu reinigende Scheibe fest andrückbar und im Außergebrauchszustand von ihr abhebbar sind. Der mit einem federnd gegen die Scheibe gedrückten, drehbar aufgehängten Haltearm versehene Wischer hat erfindungsgemäß einen Gleitkörper mit gewölbter Stirnfläche auf dem Haltearm, der unter

ίο der Wirkung einer Feder, die sich mit dem einen Ende gegen einen Bund des Armes und mit dem anderen Ende von innen gegen den gewölbten Boden des Gleitkörpers anlegt, gegen eine zum Drehzapfen des Armes exzenirisch gekrümmte Widerlagsfläche gedrängt wird. Die der Steuerung des Gleitkörpers dienende gekrümmte Widerlagsfläche wird von den unteren Kanten zweier Wangen des Trägers für den Drehzapfen des Armes oder von einer in dem Träger des Armes gelagerten Drehscheibe oder Rolle gebildet. Der Wischerarm wird durch Verschwenken um seinen Drehzapfen über die am weitesten von diesem entfernte Stelle der Widerlagsfläche von der Scheibe abgespreizt und durch den federnd angedrückten Gleitkörper in der Spreizlage festgehalten.

Der Erfindungsgegenstand ist in der Zeichnung in mehreren Ausführungsbeispielen dargestellt.

Abb. ι ist eine Vorder-, Abb. 2 eine Seiten- und

Abb. 6 eine Draufsicht des Wischers, von dem ein Teil in Abb. 3 schaubildlich wiedergegeben ist.

Abb. 4 und 5 sind der Abb. 2 entsprechende Darstellungen zweier weiterer Ausführungsformen.

Gemäß der in Abb. 1, 2 und 6 dargestellten Ausbildung ist der aus einer Gummileiste 18 und einer Metallschiene 19 zusammengesetzte, waagerecht über einer Windschutzscheibe 9 hin und her bewegbare Wischer 10 mit einer Aufhängevorrichtung versehen. Diese besteht aus einem T-förmigen Kopfstück 2, das an einem geeigneten Träger befestigt ist. Der Steg des Teiles 2 hat von seinen Kanten rechtwinklig abgebogene Wangen 3, die durch ein Ouerstück 3« gegeneinander versteift sind. Die Wangen haben gerundete Unterkanten, die eine Führungsfläche 4 bilden. Nahe der waagerechten Oberkante sind die Wangen 3 durchbohrt und nehmen in den Durchbohrungen einen Rundstift 5 auf. Der Stift 5 dient einer zwischen die Wangen eingeführten Stange 6 als Drehzapfen. Über die Stange isteinemit gewölbtem/Boden verseheneHülse7 gestülpt und zwischen dem Boden derselben und einem Bund 11 der Stange eine Wickelfeder 8 geschaltet, die die Gleithülse 7 gegen

die Kurve 4 preßt. Dadurch wird die Stange 6 ständig· einwärts, d. h. in Richtung auf die Scheibe 9, gedrängt. Der Drehzapfen 5 der Stange ist mit Bezug auf die Kurve 4 exzentrisch in den Wangen. 3 gelagert. Infolgedessen wird der von der Stange gelenkig getragene Wischer 10 ständig federnd an die Scheibe 9 angepreßt. Die Stange kann aber auch aus der Arbeitsstellung in die in Abb. 2 strichlierte Stellung übergeführt, der Wischer also von der Scheibe abgehoben werden; kehrt jedoch in die Anfangsstellung zurück, sobald die Stange 6 wieder freigegeben wird. Soll die Stange in der ausgeschwenkten (gestrichelten) Stellung zurückgehalten werden, dann wird die Gleithülse 7 in die im unteren Teil des Lagers 3 vorgesehene Aussparung 12 (Abb. 1) eingeführt.

Gemäß der in Abb. 4 gezeigten Ausführungsform sind die Seitenteile 14 vom Steg des T-Stückes 2 nach unten abgebogen, die etwa Dreiecksform . aufweisen, so daß die Steuerkurve entfällt. In der Nähe der abgerundeten Spitze der Dreieckswangen ist der Bolzen für eine drehbare Scheibe 15 befestigt, die die Steuerkurve ersetzt. Die Gleithülse 7 arbeitet unter der Wirkung der Feder 8 mit der Scheibe 15 in der gleichen Weise zusammen, wie das bei der zuerst beschriebenen Ausführungsform hinsichtlich der Gleithülse und Steuerkurve 4 der Fall ist.

Gemäß der Ausführungsform nach Abb. 5 ist die Stange6-an einem winklig abgebogenen Arm 17 des Steges mittels des Bolzens 25 angelenkt und die auf der Stange 6 gleitende Hülse durch einen Lenker 16 mit dem Arm 17 verbunden. Infolgedessen, strebt die Gleithülse unter der Wirkung ihrer Feder 8, den Lenker 16 mit seinem unteren Ende in Richtung auf den Gelenkzapfen 25 zu drängen, was wiederum die Folge hat, daß der Wischer an die Scheibe 9 angepreßt wird, so daß also auch in diesem Falle der gleiche Erfolg eintritt wie bei der Ausführungsform nachAbb. 1 und 2 und nach Abb. 4.

Die U-förmige, die Gummileiste 18 bis auf einen schmalen Überstand umfassende Schiene . 19 ist mit der Stange 6 durch ein Gabelgelenk 20 verbunden, das mit seinen Gabelschenkeln die Schiene seitlich erfaßt und in einer Bohrung des Kopfes die darin mittels einer Preßschraube eingeklemmte Stange 6 aufnimmt. Um dieEinwärtsbewegung des Wischerarmes 6 zu begrenzen, sind an den beiden Enden der Schiene 19 aus Celluloid · bestehende Abstandsstücke 22 befestigt, die eine solche Länge haben, daß, wenn sie an der Scheibe anliegen, die Gummileiste 18 die für die Erzielung des Wischvorganges erforderliche Anpressung erfährt. Zur Befestigung der Abstandshalter 22 dienen aus den Schmalseiten der Decke und des Bodens der Schiene 19 herausgestanzte und ausgebogene Zungen 23. die durch eine öffnung 24 der Abstandshalter durchgesteckt und gegenständig umgebogen sind, so daß die Abstandshalter fest auf den oberen und unteren Enden der Schiene aufliegen. Daraus ist ersichtlich, daß man durch Änderung des Überstandes der Abstandshalter 22 den Druck des Wischers auf die Glasscheibe ändern kann, und der Wischer wird mehr oder weniger durchgebogen, so daß eine besonders günstige Wirkung des Wischvorganges ohne Überspannung des Wischers selbst erzielt werden kann. Eine Drehung der Abstandshalter 22 oder eineÄnderung der Stellung derselben ist unmöglich, weil die die Öffnung 24 in den Haltern durchsetzenden Zungen an den Kanten der Öffnung stramm anliegen. Zweckmäßig sind die an der Scheibe anliegenden Enden der Abstandshalter abgerundet, um den Wechsel des Wischers zwischen Hinundhergang auf der Scheibe zu erleichtern. Da die Abstandshalter nur mit ganz schmalen, noch dazu abgerundeten Flächen an der Schutzscheibe anliegen, ist die Reibung zwischen den beiden Teilen sehr gering. Der Wischer kann daher mit einem von vornherein bestimmten Druck zum Anpressen an die Windschutzscheibe gebracht werden, der von der Spannung der Feder 8 unabhängig ist, aber bedingt wird von der Länge der Abstandshalter und der Länge und Gestaltung des Gummistreifens 18 des Wischers.

Claims

Patentansprüche:

ι .Windschutzscheibenwischer mit einem federnd gegen die Scheibe gedrückten, drehbar aufgehängten Haltearm für den Wischer, gekennzeichnet durch einen Gleitkörper (7) mit gewölbter Stirnfläche auf dem Haltearm (6), der unter der Wirkung einer Feder (8), die sich mit dem einen Ende gegen einen Bund (τι), des Armes (6) und mit dem anderen Ende von innen gegen den gewölbten Boden des Gleitkörpers (7) anlegt, gegen eine zum Drehzapfen (5) des Armes (6) exzentrisch gekrümmte Widerlagsfläche (4) gedrängt wird.
2. Wischer nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die der Steuerung des Gleitkörpers (7) dienende gekrümmte Widerlagsfläche (4) von den unteren Kanten zweier Wangen (3) des Trägers für den Drehzapfen (5) des Armes (6) gebildet wird.
3. Wischer nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die Widerlagsfläche von einer in dem Träger (14) des Armes

I h) gelagerten Drehscheibe oder Rolle(i5J gebildet wird.
4. Wischer nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Wischerarm (6) durch Verschwenken um seinen Drehzapfen (5) über die am weitesten von diesem entfernte Stelle der Widerlagsfläche von der Scheibe (9) abgespreizt und durch den federnd angedrückten Gleitkörper (7) in der Spreizlage festgehalten wird.

Hierzu 1 Blatt Zeichnungen

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