DE518370C

DE518370C - Tuersicherung

Info

Publication number: DE518370C
Application number: DEB147513D
Authority: DE
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Priority date: 1929-01-10
Filing date: 1930-01-01
Publication date: 1931-02-14

Description

Die Erfindung bezieht sich auf Sicherungen, die einen Hebel oder Vorreiber enthalten, der durch die Verschiebung des Riegels oder der Falle des Türschlosses ausgeschwenkt wird, um die Tür gegen Öffnen zu sichern, bis der Riegel oder die Falle wieder zurückgezogen wird.

Bisher war es bei derartigen Türsicherungen notwendig, den Hebel erst von Hand in die aufrechte Lage zu bringen, aus der er dann in die Verschlußlage niederfällt.

Die Erfindung bezweckt nun, den Hebel Oiler Vorreiber selbsttätig in die Bereitschaftslage zu bringen, wenn der Riegel oder die Falle des Türschlosses zur Öffnung der Türe zurückgezogen wird. Diese Mittel zur Zurückdrehung des Hebels oder Vorreibers können in einer leichten Feder bestehen, oder der Hebel kann mit Gegengewichten versehen sein.

Im weiteren Ausbau der Erfindung kann eine Anzahl von Hebeln oder Vorreibern vorgesehen sein, und diese können untereinander verbunden oder unabhängig voneinander anzutreiben sein. Die Vorreiber können in einem Gehäuse untergebracht und am Türpfosten befestigt und mit geeigneten Einstellvorrichtungen verbunden sein, um Verschiedenheiten in der Größe der Bewegung des Riegels oder der Falle entsprechend den verschiedenen Arten der zusammen mit der Sicherung zu benutzenden Schlösser auszugleichen.

Bei einer abgeänderten Ausführungsform enthält die Vorrichtung einen Hebel und zwei Vorreiber, von denen der eine am Türpfosten und der andere an der Tür selbst angebracht ist. Der Hebel ist an der Innenseite des Türpfostens angebracht und greift in die zur Aufnahme des Schloßriegels bestimmte OfF-nung des Schließblechs ein. Wenn der Riegel durch die Drehung des Schlüssels vorgeschoben wird, greift der Hebel an den am Türpfosten befestigten Vorreiber an und schwenkt ihn gegen die Tür. Diieser Vorreiber kann dann an einem weiteren an der Tür befestigten Vorreiber angreifen, der dadurch quer geschwenkt wird, um mit dem Türpfosten in Eingriff zu kommen. Geeignete Halter nehmen die Enden der Vorreiber auf, wenn diese sich in Schließlage befinden. Wenn das Türschloß durch den Schlüssel aufgeschlossen wird, wird der Hebel durch Zurückgehen des Riegels freigegeben, und die Vorreiber fallen in ihre Normallage zurück.

In der Zeichnung veranschaulicht

Abb. ι eine Ansicht einer Art einer Türsicherung nach der Erfindung,

Abb. 2 eine Stirnansicht dazu,

Abb. 3 eine Ansicht einer anderen Ausführungsform der Türsicherung nach der Erfindung, wobei die Schließlage der Vorrich-

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tung in strichpunktierten Linien angedeutet ist. Der Riegel α des Schlosses greift in eine öffnung des Türpfostens ein. Beiderseits des Türschlosses ist eine Schließkappe oder ein Beschlag b angebracht, während das die Sidierungshebel bergende Gehäuse c am Türpfosten befestigt ist. Am Gehäuse c sind auf Achsen d zwei Vorreiber e gelagert, die untereinander durch einen Lenker / verbunden ίο sind. Die Vorreiber e können um die Achse d schwingen und durch Schlitze in der Seite des Gehäuses c dringen und in die Schließkappen oder Beschläge b eingreifen. Die Vorreiber e sind in ihrer normalen, d. h. wirkungslosen Lage durch die Schwere gehalten. An einem Ende einer Welle g ist im Gehäuse c ein Hebel h angebracht, der an einem der Vorreiber e angreifen kann. Am anderen Ende der das Gehäuse c durchdringenden ao Welle g ist ein Hebel j angebracht, der außerhalb des Gehäuses c in der Öffnung des Türpfostens angeordnet ist, in die der Riegel a des Schlosses eingreift, wenn der Schlüssel gedreht wird. Der Hebel j ist mit einem ein- *5 stellbaren Anschlag k versehen, der mit dem Riegel α des Schlosses zusammenarbeitet. Der Stoß des Riegels auf den Hebel / schwenkt somit mittels des Hebels h die Vorreiber e entgegen dem Schwergewicht in die in gestrichelten Linien gezeichnete Lage; bei der die Vorreiber in die Schließkappen oder Beschläge b eingreifen.

Der Erfindungsgegenstand ist in seiner Anwendung in Verbindung mit Einsteckschlossern beschrieben, er kann jedoch ebensogut in Verbindung mit Nachtriegeln und Schneppern oder anderen Arten von Schlössern angewandt werden. Wenn der Riegel mit einer vollständigen Schließkappe anstatt mit einer Platte am Türpfosten zusammenarbeitet, so bildet die letztere das Gehäuse c. Die Welle g ragt dann nicht aus dem Gehäuse c hervor, und der Hebel / wird nicht außerhalb, sondern innerhalb des Gehäuses c angeordnet, und zwar gegenüber dem Schlitz, durch den der Riegel greift, wenn die Tür geschlossen wird.

Abb. 3 zeigt eine abgeänderte Ausführungsform Der schwenkbare Hebel 2 ist am Türpfosten angebracht. Ein Ende des Hebels arbeitet mit dem Riegel 3 zusammen und das andere Ende mit dem Vorreiber 4, der in seiner senkrechten Normallage durch das Schwergewicht gehalten ist. Wenn der Vorreiber 4 in die Eingriffslage gebracht wird, ^S5 greift er an dem einen Ende eines zweiten Vorreibers 5 an, der an der Tür angebracht ist, und schwenkt diesen quer zur Tür nach dem Türpfosten. Der Vorreiber 5 ist derart gelagert und befestigt, daß er in seine senkrechte Ruhelage unter der Wirkung des Schwergewichts zurückkehrt, wenn der Vorreiber 4 außer Eingriff mit ihm gebracht wird. Solange der Vorreiber 4 in Schließlage gehalten ist, wird auch der Vorreiber 5 in Schließlage festgehalten.

Die Halter 6 bzw. 7 sind derart angebracht, daß sie die Vorreiber 4 bzw, 5 ergreifen und tragen, wenn diese sich in Schließlage befinden.

Claims

Patentansprüche:

•1. Türsicherung, bestehend aus einem Hebel oder Vorreiber, der, durch das Vorschieben des Riegels oder der Falle ausgeschwenkt, die Tür zusätzlich verriegelt, dadurch gekennzeichnet, daß der Hebel bzw. Vorreiber mit einer Feder oder einem Gegengewicht versehen ist, welches ihn bei zurückgezogenem Riegel bzw. Falle in Bereitschaftslage hält.
2. Türsicherung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß zwei oder mehr Vorreiber (e, Abb. 1 und 2) vorgesehen sind, die für gemeinschaftlichen Antrieb untereinander durch Lenker (f) verbunden sind.
3. Türsicherung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Vorreiber mit einem schwenkbaren Hebel \h, Abb. 1 und 2) zusammenarbeitet, der in dem Weg des Riegels oder der Falle angeordnet ist.
4. Türsicherung nach Ansprüchen 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß ein einstellbarer Anschlag (k, Abb. 1 und 2) vorgesehen ist, der mit der Klinke oder der Zunge des Türschlosses zusammenarbeitet.
5. Türsicherung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß ein Hebel und ein Vorreiber (2 und 4, Abb. 3) am Türpfosten und ein zweiter Vorreiber (5) an der Tür gelagert sind, wobei der letztere durch den ersteren Vorreiber (4) verschwenkt wird.

Hierzu 1 Blatt Zeichnungen

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