DE362846C - Schloss in Verbindung mit einem Stiftzuhaltungszylinder - Google Patents
Schloss in Verbindung mit einem StiftzuhaltungszylinderInfo
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- DE362846C DE362846C DEM65155D DEM0065155D DE362846C DE 362846 C DE362846 C DE 362846C DE M65155 D DEM65155 D DE M65155D DE M0065155 D DEM0065155 D DE M0065155D DE 362846 C DE362846 C DE 362846C
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-
- E—FIXED CONSTRUCTIONS
- E05—LOCKS; KEYS; WINDOW OR DOOR FITTINGS; SAFES
- E05B—LOCKS; ACCESSORIES THEREFOR; HANDCUFFS
- E05B59/00—Locks with latches separate from the lock-bolts or with a plurality of latches or lock-bolts
Landscapes
- Lock And Its Accessories (AREA)
Description
Die Erfindung bezieht sich auf ein Schloß mit Stiftzuhaltungssicherheitszylinder, bei
welchem in an sich bekannter Weise eine durch den Schlüssel einzurückende Kupplung Anwendung
findet, um die durch den Schlüssel zu verdrehende Schloßsicherungsvorrichtung mit
den den Riegel und die Falle bewegenden Teilen zu verbinden.
Erfindungsgemäß wird für die Bewegungsübertragung der Sicherungsvorrichtung oder
kurz des Schließzylinders eine drehbare Scheibe benutzt, die konachsial zu dem Schließzylinder
gelagert ist, so daß der in den Schließzylinder eindringende Schlüssel mit seinem Ende eine
Kupplung zwischen Zylinder und Scheibe in einfacher Weise herstellen kann. Die Anordnung
dieser Scheibe ermöglicht es, in einfachster Weise zwei Sicherheitsvorrichtungen,
also zwei Schließzylinder, zu beiden Seiten so der Tür in konachsialer Lage zueinander anzuordnen,
so daß man beliebig von beiden Seiten der Tür her schließen kann, ohne daß beim Schließen von der einen Seite die Sicherheitsvorrichtung
der anderen Seite irgendwie beeinflußt würde.
Die erwähnte Scheibe wird dadurch in sehr einfacher Weise zur Bewegung von Riegel
und Schloß verwendbar gemacht, daß sie auf der einen Seite eine Spiralnut und auf der
anderen Seite einen vorspringenden Zapfen erhält. In die Spiralnut greift dann der
Zapfen eines den Riegel mit beliebiger Übersetzung antreibenden Hebelarmes ein. Der
Zapfen der anderen Seite dient dazu, mittels eines besonderen zweiarmigen Hebels die Falle
zu bewegen.
Da eine Fallenbewegung nur in Frage kommt, wenn der Riegel vollständig in das
Schloß zurückgezogen ist, so ist der Fallenbewegungshebel an dem Riegel selbst gelagert,
wodurch er erst, nachdem der Riegel in das Schloß ganz zurückgezogen wurde, in die
Bahn seines an der Scheibe sitzenden Bewegungszapfens gelangt. Um mittels der Scheibe
die Fallenbewegung zu ermöglichen, -ohne daß der Riegel hierdurch beeinflußtwird, erhält die
Spiralnut am Ende einen konzentrisch verlaufenden Teil, welcher sich über den Zapfen
des Riegelbewegungshebels dann wirkungslos hinbewegt.
Ein Ausführungsbeispiel des Erfindungsgegenstandes ist auf der Zeichnung dargestellt.
Die Abb. 1, 2 und 3 zeigen die gleiche Sei- '. tenansicht des Schlosses nach Entfernung der
vorderen Deckplatte bei verschiedenen Stellungen der Teile. Abb. 4 zeigt einen senkrechten
Querschnitt nach der Linie B-C der Abb. 1. Abb. S bis 7 zeigen eine Einzelheit in Vorder-,
Seiten- und Oberansicht. Abb. 8 zeigt eine weitere Einzelheit im Schnitt.
An der in Abb. 4 ersichtlichen festen Seitenwand des Schloßkastens 1 sitzt die bekannte
Schloß sicherung, bestehend aus dem Schließ-* j zylinder 2 und dem Mantel 3 mit federbelasteten
geteilten Zuhaltungsstif ten 4, die durch den Schlüssel 5 einzustellen sind. An der in den
;■ Abbildungen nicht mitgezeichneten losen ■ Rückwand des Schlosses kann eine gleichartige
• Sicherheitsvorrichtung mit Schließzylinder in : umgekehrter Lage sitzen. In der Mitte des
Schlosses und gleichachsig zu dem Schließ- ; zylinder 2 ist eine kreisrunde Scheibe 6 drehbar
an entsprechend ausgeschnittenen Vorsprüngen 7 gelagert, die in zweckmäßiger
Weise über ihrem Umfang verteilt sind. Die feste Lagerung der Scheibe wird vervollständigt
durch entsprechende Vorsprünge, die an der nicht gezeichnetenRückwand des Schlosses
sitzen.
Diese Scheibe ist in an sich beliebiger Weise mit den beiderseitig angeordneten Schließzylindern
zu kuppeln. Nach der Zeichnung dient zur Kupplung der in den Abb. 5 bis 7 herausgezeichnete Einzelteil, der aus einem
Steg 8 besteht, an welchem zwei Scheibenausschnitte 9 angesetzt sind. Die Scheibenausschnitte
bilden zwischen sich einen im Querschnitt rechteckförrnigen, nutartigen Raum, in welchen der Schließzylinder 2 mit einem
entsprechend rechteckig geformten Vorsprung 2' hineinfaßt, so daß sich die Teile
gegeneinander führen, wie es in Abb. 8 herausgezeichnet ist. Sowohl in dem Steg 2' wie
in den Kreisscheibenausschnitten 9 befinden sich an den Enden verschlossene Halbzylinder
10, die sich je zu einem Hohlzylinder ergänzen, wobei die gemäß Abb. 5 vorhandenen
vier Zylinder kleine Federn aufnehmen, die bestrebt sind, die Teile 2, 8 und 9 aufeinanderzuschieben,
d. h. im Sinne der Abb. 4 den Steg 8 aus der Scheibe 6 herauszuziehen.
Bei der in Abb. 4 gezeichneten Kupplungsstellung greift der Steg 8 in eine entsprechend
geformte rechteckige Durchbrechung 6' der Scheibeo hinein,da ihn dasEnde des Schlüssels
von dem Schließzylinder entsprechend abge-
schoben hat. Die Scheibe 6 ist nun auf ihrer : Vorderseite (im Sinne der Abb. i) mit einer
zweigängigen Spiralnut 11 ausgestattet, während sie auf der Hinterseite einen exzentrisch ;
sitzenden Zapfen 12 trägt. In die Spiralnut greift der Zapfen 13 eines bei 14 drehbar gelagerten
Hebels 15 ein, welcher an seinem ; unteren Ende mit einem Schlitzloch den Quer- ,
zapfen 16 des Riegels 17 umgreift. BeiDrehung der Scheibe 6 in der Pfeilrichtung wandert
der Zapfen 13 in der Spiralnut 11, so daß nach
zweimaliger Umdrehung der Scheibe 6 der Riegel durch seinen Hebel 15 in die Stellung ;
der Abb. 2 übergeführt wird. Bei dieser Stellung^schließt sich an die spiralige Nut >
noch ein konzentrisch geführtes Nutenstück 11' an (Abb. 2 und 3).
Auf den Riegel 17 ist ein Lagerbock 18 aufgesetzt,
auf dessen Zapfen 19 ein zweiarmiger Hebel 20, 21 sitzt. Eine Wickelfeder 22, die
um den Zapfen 19 gelegt ist, liegt mit ihrem unteren Ende an einem an dem Lagerbock 18
sitzenden Stift 23 und mit ihrem oberen Ende an einem an dem Hebelarm 21 sitzenden Stift
24 an, so daß sie den Hebel 20, 21 stets in der Stellung der Abb. 1 und 2 zu halten bestrebt
ist.
Der von dem Riegel 17 getragene zweiarmige Hebel 20, 21 befindet sich bei der ;
Stellung der Teile nach Abb. 1 in solcher Lage, daß er von dem für seine Bewegung bestimmten
Zapfen 12 der Scheibe 6 nicht getroffen werden kann. Erst nachdem der Riegel 17 in
die Stellung nach Abb. 2 übergegangen ist, ist der Hebel 20, 21 so weit nach rechts hin
gewandert, daß sein oberer Arm 21 sich in der Bahn des Zapfens 12 befindet, der sich wiederum,
wie in Abb. 1, nach zweimaliger voller Drehung der Scheibe 6 in der Tief stellung befindet.
Der untere Arm 20 des Hebels 20, 21 ist bei der Wanderung nach rechts (Abb. 2)
vor eine Nase 27 gelangt, die an einem Ver- ; längerungsstück 28 der Falle 29 sitzt. Das
Verlängerungsstück 28 ist U-förmig um den Arm 30 der Nuß 31 herumgebogen, so daß '
der Arm 30 innerhalb der Biegung auf die ; Fallenverlängerung 28, der Hebelarm 20 auf ;
die vor dem Arm 30 liegende Nase 27 wirken | kann. Wenn nun die Scheibe 6 durch den
Schlüssel 5 noch weitergedreht wird, so korn- j men die Teile in die Stellung nach Abb. 3, in- ,
dem der Zapfen 12 den oberen Hebelarm 21 ■ nach links hin ausschwingt, wobei der untere
Hebelarm 20 die Nase 27 nach rechts hin ; drängt und dadurch die Fallenverlängerung 28 ■
mit der Falle 29 nach rechts hin verschiebt, d. h. in das Schloß zurückzieht, und zwar gegen
die Wirkung der oben links angebrachten i Fallenfeder 32. Andererseits kann man bei
der Stellung der Teile gemäß Abb. 1 und 2 mittels der durch eine Klinke o. dgl. zu bewegenden
Nuß 31 bzw. des Armes 30 die Falle willkürlich nach innen bewegen.
Während des Überganges der Teile aus der Stellung der Abb. 2 in die der Abb. 3 befindet
sich der Zapfen 13 des Riegelbewegungshebels in dem konzentrischen Nutteil 11', so daß
die für die Fallenzurückziehung vorzunehmende Drehung der Scheibe 6 für den Riegel 17 und
seine Bewegungsteile wirkungslos bleibt.
Claims (5)
1. Schloß in Verbindung mit einem Stiftzuhaltungszylinder und einer mit
Hilfe des Schlüssels einrückbaren Kupplüng zwischen dem Zuhaltungszylinder und
den Riegelbewegungsteilen, dadurch gekennzeichnet, daß eine Scheibe (6), durch deren Drehung Riegel und Falle verschoben
werden, in gleichachsiger Lage gegenüber dem Schließz3>-linder (2) angeordnet
ist und durch die von dem Schlüssel (5) einrückbare Kupplung (8) mit ihm verbunden
werden kann.
2. Schloß nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die drehbare Scheibe
(6) auf der einen Seite mit einer spiralförmigen Nut (11) zur Bewegung des Riegels
(17), auf der anderen Seite mit einem Zapfen (12) zur Bewegung der Falle (29)
ausgestattet ist.
3. Schloß nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Spiralnut (11) in
der Scheibe (6) am Ende (11') teilweise konzentrisch verläuft, um nach der Bewegung
des Riegels (17) durch den in die Nut eingreifenden Zapfen (13) des Hebels
(15) bei der Weiter drehung auf die Riegelbewegung unwirksam zu werden und die
Fallenbewegung mittels des an der Scheibe sitzenden Zapfens (12) zu ermöglichen.
4. Schloß nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß ein zur Fallenbewegung
dienender zweiarmiger Hebel (20,21) an dem Riegel (17) gelagert ist, so daß er
erst nach erfolgter Einwärtsbewegung des Riegels in die Bahn des an der Scheibe (6)
sitzenden Zapfens (12) für die Fallenbewegung gelangt.
5. Schloß nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Falle (29) mit
einem Verlängerungsstück (27, 28) ausgestattet ist, welches als Angriff für einen
Drückerhebel (30) und für den durch die Scheibe (6) zu bewegenden zweiarmigen Hebel (20, 21) dient.
Hierzu ι Blatt Zeichnungen.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEM65155D DE362846C (de) | Schloss in Verbindung mit einem Stiftzuhaltungszylinder |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEM65155D DE362846C (de) | Schloss in Verbindung mit einem Stiftzuhaltungszylinder |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE362846C true DE362846C (de) | 1922-11-02 |
Family
ID=7311354
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DEM65155D Expired DE362846C (de) | Schloss in Verbindung mit einem Stiftzuhaltungszylinder |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE362846C (de) |
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0
- DE DEM65155D patent/DE362846C/de not_active Expired
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