DE517742C - Selektivanordnung fuer Stationen besonders in vermaschten Netzen - Google Patents
Selektivanordnung fuer Stationen besonders in vermaschten NetzenInfo
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- DE517742C DE517742C DEV23707D DEV0023707D DE517742C DE 517742 C DE517742 C DE 517742C DE V23707 D DEV23707 D DE V23707D DE V0023707 D DEV0023707 D DE V0023707D DE 517742 C DE517742 C DE 517742C
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- stations
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- relay
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-
- H—ELECTRICITY
- H02—GENERATION; CONVERSION OR DISTRIBUTION OF ELECTRIC POWER
- H02H—EMERGENCY PROTECTIVE CIRCUIT ARRANGEMENTS
- H02H7/00—Emergency protective circuit arrangements specially adapted for specific types of electric machines or apparatus or for sectionalised protection of cable or line systems, and effecting automatic switching in the event of an undesired change from normal working conditions
- H02H7/26—Sectionalised protection of cable or line systems, e.g. for disconnecting a section on which a short-circuit, earth fault, or arc discharge has occured
- H02H7/28—Sectionalised protection of cable or line systems, e.g. for disconnecting a section on which a short-circuit, earth fault, or arc discharge has occured for meshed systems
Landscapes
- Emergency Protection Circuit Devices (AREA)
Description
Zur Sicherung eng vermaschter Netze verwendet
man sowohl strom- wie spannungsabhängige Relais, die wohl einen ausreichenden Schutz gewähren, die aber durch die bei
eng vermaschten Netzen bedingte große Zahl von Stationen den Nachteil besitzen, daß die
Anlage sehr unübersichtlich und kostspielig wird. Die Erfindung zeigt eine Anordnung,
durch die es möglich ist, auf einfachere Weise für solche Netze einen sicheren Schutz zu erhalten.
Für jede Station wird nur ein einziges Zeitrelais verwendet, dessen Auslösezeit von der Summe aller in der Station zu-
und abfließenden Ströme ohne Rücksicht auf ihre Richtung abhängig gemacht wird. Beispielsweise
wirkt die Summe der Ströme einer Station auf eine Ferrarisscheibe ein, die in Umdrehung versetzt wird oder die
sich in eine durch die Stromhöhe bestimmte Lage einstellt und die gleichzeitig einen Kontakt
steuert, der die Entfernung von dem Auslösekoiitakt eines Zeitrelais ändert und
dadurch die Auslösezeit bestimmt. In einem vermaschten Netz wird in der der Kurzschlußstelle
am nächsten liegenden Station die Summe aller Ströme größer sein als in einer benachbarten Station. Da ferner nicht
mit dem reinen Summenstrom, sondern bei Anwendung einer Ferrarisscheibe mit der Summe der Quadrate der Ströme gearbeitet
wird, so werden sich auch die Wirkungen verstärken. Handelt es sich beispielsweise
um einen Netzteil nach Abb. i, so ist die Summe der Quadrate der Ströme in Station
A kleiner als in Station B, trotzdem die 3g
gleichen Ströme in diesen Stationen fließen. In A ist die Summe der Quadrate aller
Ströme (ohne Rücksicht auf ihre Richtung):
H2 + is2 + h2 = 2H2 + 2H2 + 2HH, dagegen
in B: ia 2 -f- i3 2 = 2Z1 2 -f- 2,U" -j- 4^i2. Das ^0
Summenrelais diente zur Auswahl der Station, die der Kurzschlußstelle am nächsten
liegt. Die Leitung selbst, die vom Kurzschluß betroffen ist, wird dann in der Station
durch bekannte Mittel, wie Richtungsrelais usw., ausgewählt und nach Ablauf des • Zeitrelais durch dieses abgeschaltet. Der
Beginn des Ablaufens des Zeitrelais kann entweder von der Höhe des Stromes oder von
der der Spannung abhängig gemacht werden.
Die Erfindung ist durch die Abbildungen näher erläutert, und zwar zeigt Abb. 2 die
schematische Anordnung eines Summenrelais, α ist eine auf dein Ferrarisprinzip
beruhende Scheibe, auf die die Summe aller Ströme einer Station ohne Rücksicht auf ihre
Richtung durch die Spulen blt b3, bs einwirken.
Diese Scheibe wird sich in eine bestimmte Lage einstellen und hierbei den Kontakt c dem Kontakt d des Zeitrelais e
mehr oder weniger nähern. Beginnt nun bei Überstrom das Zeitrelais e abzulaufen, so
*) Von dem Patentsucher ist als der Erfinder angegeben worden:
Peter Claus van der Sterr in Frankfurt a. M.
wird die Station, deren Summenstrom am größten ist, also deren Kontakte sich dem
Kontakt d am meisten genähert hat, die kürzeste Auslösezeit besitzen. Will man die
Anordnung noch weiter verbessern, so kann man an Stelle des durch den Überstrom betätigten
Zeitrelais ein vom Spannungsrückgang abhängiges Zeitrelais setzen, wie dieses
in Abb. 3 schematisch dargestellt ist. Hierbei wird der Abstand der Kontakte c, d
durch den Summenstrom eingestellt, und hängt das Ablaufen des Hebels d von dem
vorhandenen Strom und der Spannung ab.
Abb. 4 zeigt das Sehaltbild einer Station
mit den Zu- bzw. Ableitungen D1, D2, 'D3, D1
unter der Berücksichtigung, daß in der Leitung D„ ein Kurzschluß aufgetreten ist. Z1
bis fi sind Schließungskontakte von Überstromrelais,
durch die gleichzeitig der bewegliehe Kontakt der Stromrichtungsrelais Jf1
bis gi an Spannung gelegt werden. It1 bis A4
sind die Auslöseschalter der einzelnen Leitungen. Durch den Überstrom in der Leitung D.,
werden die Kontakte ^1 bis fi bzw. nur f2 geschlossen.
Das Zeitrelais e beginnt abzulaufen. Gleichzeitig haben sich aber die Stromrichtungsrelais g eingestellt, und zwar
hat g2 seinen Kontakt geschlossen. Nach Ablauf des Zeitrelais, dessen Zeit durch die
Stellung des Kontaktes c des Summenrelais a gegeben ist, wird durch Berühren der Kontakte c, d ein Stromkreis geschlossen, der den
Schalter A2 zum Ansprechen bringt und hierdurch die kranke Leitung D2 von der Station
abtrennt.
Claims (3)
1. Selektivanordnung für Stationen, besonders in vermaschten Netzen, dadurch
gekennzeichnet, daß für sämtliche Leitungen einer Station nur ein Zeitrelais verwendet
wird, dessen Auslösezeit von der Summe aller in" der Station fließender
Ströme ohne Rücksicht auf ihre Richtung 4-5
abhängig ist.
2. Anordnung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Ströme der
Leitungen einer Station auf eine gemeinsame FerrariSiScheibe einwirken, die sich
in eine bestimmte Lage einstellt und die gleichzeitig einen Kontakt steuert, der die
Entfernung von dem Auslösekontakt eines Zeitrelais ändert und dadurch die Auslösezeit
bestimmt.
3. Anordnung nach Anspruch ι und 2,
dadurch gekennzeichnet, daß der Beginn des Ablaufens des Zeitrelais von der Höhe
des Stromes oder von der Senkung der Spannung abhängig ist.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEV23707D DE517742C (de) | 1927-07-17 | 1927-07-17 | Selektivanordnung fuer Stationen besonders in vermaschten Netzen |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEV23707D DE517742C (de) | 1927-07-17 | 1927-07-17 | Selektivanordnung fuer Stationen besonders in vermaschten Netzen |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE517742C true DE517742C (de) | 1931-02-07 |
Family
ID=7580703
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DEV23707D Expired DE517742C (de) | 1927-07-17 | 1927-07-17 | Selektivanordnung fuer Stationen besonders in vermaschten Netzen |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE517742C (de) |
-
1927
- 1927-07-17 DE DEV23707D patent/DE517742C/de not_active Expired
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