DE517742C - Selektivanordnung fuer Stationen besonders in vermaschten Netzen - Google Patents

Selektivanordnung fuer Stationen besonders in vermaschten Netzen

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Publication number
DE517742C
DE517742C DEV23707D DEV0023707D DE517742C DE 517742 C DE517742 C DE 517742C DE V23707 D DEV23707 D DE V23707D DE V0023707 D DEV0023707 D DE V0023707D DE 517742 C DE517742 C DE 517742C
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
station
currents
stations
contact
relay
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Expired
Application number
DEV23707D
Other languages
English (en)
Inventor
Peter Claus Van Der Sterr
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Voigt and Haeffner AG
Original Assignee
Voigt and Haeffner AG
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Filing date
Publication date
Application filed by Voigt and Haeffner AG filed Critical Voigt and Haeffner AG
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Application granted granted Critical
Publication of DE517742C publication Critical patent/DE517742C/de
Expired legal-status Critical Current

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Classifications

    • HELECTRICITY
    • H02GENERATION; CONVERSION OR DISTRIBUTION OF ELECTRIC POWER
    • H02HEMERGENCY PROTECTIVE CIRCUIT ARRANGEMENTS
    • H02H7/00Emergency protective circuit arrangements specially adapted for specific types of electric machines or apparatus or for sectionalised protection of cable or line systems, and effecting automatic switching in the event of an undesired change from normal working conditions
    • H02H7/26Sectionalised protection of cable or line systems, e.g. for disconnecting a section on which a short-circuit, earth fault, or arc discharge has occured
    • H02H7/28Sectionalised protection of cable or line systems, e.g. for disconnecting a section on which a short-circuit, earth fault, or arc discharge has occured for meshed systems

Landscapes

  • Emergency Protection Circuit Devices (AREA)

Description

Zur Sicherung eng vermaschter Netze verwendet man sowohl strom- wie spannungsabhängige Relais, die wohl einen ausreichenden Schutz gewähren, die aber durch die bei eng vermaschten Netzen bedingte große Zahl von Stationen den Nachteil besitzen, daß die Anlage sehr unübersichtlich und kostspielig wird. Die Erfindung zeigt eine Anordnung, durch die es möglich ist, auf einfachere Weise für solche Netze einen sicheren Schutz zu erhalten. Für jede Station wird nur ein einziges Zeitrelais verwendet, dessen Auslösezeit von der Summe aller in der Station zu- und abfließenden Ströme ohne Rücksicht auf ihre Richtung abhängig gemacht wird. Beispielsweise wirkt die Summe der Ströme einer Station auf eine Ferrarisscheibe ein, die in Umdrehung versetzt wird oder die sich in eine durch die Stromhöhe bestimmte Lage einstellt und die gleichzeitig einen Kontakt steuert, der die Entfernung von dem Auslösekoiitakt eines Zeitrelais ändert und dadurch die Auslösezeit bestimmt. In einem vermaschten Netz wird in der der Kurzschlußstelle am nächsten liegenden Station die Summe aller Ströme größer sein als in einer benachbarten Station. Da ferner nicht mit dem reinen Summenstrom, sondern bei Anwendung einer Ferrarisscheibe mit der Summe der Quadrate der Ströme gearbeitet wird, so werden sich auch die Wirkungen verstärken. Handelt es sich beispielsweise um einen Netzteil nach Abb. i, so ist die Summe der Quadrate der Ströme in Station A kleiner als in Station B, trotzdem die 3g gleichen Ströme in diesen Stationen fließen. In A ist die Summe der Quadrate aller Ströme (ohne Rücksicht auf ihre Richtung):
H2 + is2 + h2 = 2H2 + 2H2 + 2HH, dagegen in B: ia 2 -f- i3 2 = 2Z1 2 -f- 2,U" -j- 4^i2. Das ^0 Summenrelais diente zur Auswahl der Station, die der Kurzschlußstelle am nächsten liegt. Die Leitung selbst, die vom Kurzschluß betroffen ist, wird dann in der Station durch bekannte Mittel, wie Richtungsrelais usw., ausgewählt und nach Ablauf des • Zeitrelais durch dieses abgeschaltet. Der Beginn des Ablaufens des Zeitrelais kann entweder von der Höhe des Stromes oder von der der Spannung abhängig gemacht werden.
Die Erfindung ist durch die Abbildungen näher erläutert, und zwar zeigt Abb. 2 die schematische Anordnung eines Summenrelais, α ist eine auf dein Ferrarisprinzip beruhende Scheibe, auf die die Summe aller Ströme einer Station ohne Rücksicht auf ihre Richtung durch die Spulen blt b3, bs einwirken. Diese Scheibe wird sich in eine bestimmte Lage einstellen und hierbei den Kontakt c dem Kontakt d des Zeitrelais e mehr oder weniger nähern. Beginnt nun bei Überstrom das Zeitrelais e abzulaufen, so
*) Von dem Patentsucher ist als der Erfinder angegeben worden:
Peter Claus van der Sterr in Frankfurt a. M.
wird die Station, deren Summenstrom am größten ist, also deren Kontakte sich dem Kontakt d am meisten genähert hat, die kürzeste Auslösezeit besitzen. Will man die Anordnung noch weiter verbessern, so kann man an Stelle des durch den Überstrom betätigten Zeitrelais ein vom Spannungsrückgang abhängiges Zeitrelais setzen, wie dieses in Abb. 3 schematisch dargestellt ist. Hierbei wird der Abstand der Kontakte c, d durch den Summenstrom eingestellt, und hängt das Ablaufen des Hebels d von dem vorhandenen Strom und der Spannung ab.
Abb. 4 zeigt das Sehaltbild einer Station mit den Zu- bzw. Ableitungen D1, D2, 'D3, D1 unter der Berücksichtigung, daß in der Leitung D„ ein Kurzschluß aufgetreten ist. Z1 bis fi sind Schließungskontakte von Überstromrelais, durch die gleichzeitig der bewegliehe Kontakt der Stromrichtungsrelais Jf1 bis gi an Spannung gelegt werden. It1 bis A4 sind die Auslöseschalter der einzelnen Leitungen. Durch den Überstrom in der Leitung D., werden die Kontakte ^1 bis fi bzw. nur f2 geschlossen. Das Zeitrelais e beginnt abzulaufen. Gleichzeitig haben sich aber die Stromrichtungsrelais g eingestellt, und zwar hat g2 seinen Kontakt geschlossen. Nach Ablauf des Zeitrelais, dessen Zeit durch die Stellung des Kontaktes c des Summenrelais a gegeben ist, wird durch Berühren der Kontakte c, d ein Stromkreis geschlossen, der den Schalter A2 zum Ansprechen bringt und hierdurch die kranke Leitung D2 von der Station abtrennt.

Claims (3)

Patentansprüche:
1. Selektivanordnung für Stationen, besonders in vermaschten Netzen, dadurch gekennzeichnet, daß für sämtliche Leitungen einer Station nur ein Zeitrelais verwendet wird, dessen Auslösezeit von der Summe aller in" der Station fließender Ströme ohne Rücksicht auf ihre Richtung 4-5 abhängig ist.
2. Anordnung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Ströme der Leitungen einer Station auf eine gemeinsame FerrariSiScheibe einwirken, die sich in eine bestimmte Lage einstellt und die gleichzeitig einen Kontakt steuert, der die Entfernung von dem Auslösekontakt eines Zeitrelais ändert und dadurch die Auslösezeit bestimmt.
3. Anordnung nach Anspruch ι und 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Beginn des Ablaufens des Zeitrelais von der Höhe des Stromes oder von der Senkung der Spannung abhängig ist.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
DEV23707D 1927-07-17 1927-07-17 Selektivanordnung fuer Stationen besonders in vermaschten Netzen Expired DE517742C (de)

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