DE51763C - Selbstthätige Laufgewichtswaage mit Druckvorrichtung - Google Patents
Selbstthätige Laufgewichtswaage mit DruckvorrichtungInfo
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- DE51763C DE51763C DENDAT51763D DE51763DA DE51763C DE 51763 C DE51763 C DE 51763C DE NDAT51763 D DENDAT51763 D DE NDAT51763D DE 51763D A DE51763D A DE 51763DA DE 51763 C DE51763 C DE 51763C
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Classifications
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- G—PHYSICS
- G01—MEASURING; TESTING
- G01G—WEIGHING
- G01G1/00—Weighing apparatus involving the use of a counterweight or other counterbalancing mass
- G01G1/18—Balances involving the use of a pivoted beam, i.e. beam balances
- G01G1/26—Balances involving the use of a pivoted beam, i.e. beam balances with associated counterweight or set of counterweights
- G01G1/36—Balances involving the use of a pivoted beam, i.e. beam balances with associated counterweight or set of counterweights wherein the counterweights are slideable along the beam, e.g. steelyards
- G01G1/38—Balances involving the use of a pivoted beam, i.e. beam balances with associated counterweight or set of counterweights wherein the counterweights are slideable along the beam, e.g. steelyards with automatically-driven counterweight
-
- G—PHYSICS
- G01—MEASURING; TESTING
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- G01G23/00—Auxiliary devices for weighing apparatus
- G01G23/18—Indicating devices, e.g. for remote indication; Recording devices; Scales, e.g. graduated
- G01G23/38—Recording and/or coding devices specially adapted for weighing apparatus
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Description
KAISERLICHES
PATENTAMT.
KLASSE 42: Instrumente.
Die vorliegende Erfindung ist eine Waage, bei welcher durch einen, Gewichtshebel von
dessen Drehachse aus ein Räderwerk in Bewegung gesetzt wird, welches eine Spindel dreht,
worauf eine Mutter mit daran hängendem Laufgewicht gleitet, und welches weiter eine Druck-
und Anzeigeapparat treibt, der das jeweilige Gewicht der gewogenen Last genau anzeigt
und nach Zurücklegen des Wägehebels auf einen Papierstreifen selbstthätig abdruckt. Der
Druckapparat sowohl, als auch das Laufgewicht werden' beim Umlegen jenes Hebels
selbstthätig in die Anfangslagen zurückgebracht.
Die Waage ist in den beiliegenden Zeichnungen in Fig. ι bis 10 dargestellt; es sind
Fig. ι bis 4 die Anordnung zum selbsttätigen Wägen und Fig. 5 bis 10 die Druckvorrichtung,
sowie die Anbringung der letzteren und des erwähnten Gewichtshebels an einer gewöhnlichen
Decimalwaage.
Der Laufgewichtsrahmen i? ist an seinem einen Ende mit Schneiden f1 in Becken im
Gehäuse G1 gelagert und hat in gewisser Entfernung von den Schneiden t] zwei weitere
Schneiden i2, welche mittelst eines Verbindungsstückes d auf das Ende des Waagebalkens
einer gewöhnlichen Waage drücken. In der Mitte des Rahmens R ist eine Spindel q drehbar
gelagert, welche das Laufgewicht L an einer Mutter hängend trägt und an einem Ende
ein unverrückbar befestigtes Triebrädchen ks hat,
dessen Mitte in genau gerader Linie mit den Schneiden t111 liegt, Fig. 4. Dieses Triebrädchen
k& steht in Rädereingriff mit einem Kronrad
K2, welches auf derselben Achse mit einem
Stirntrieb Ä2 sitzt, der wiederum in ein Stirnrad K1 eingreift, welches eine gemeinschaftliche
Achse mit einem weiteren Stirntrieb k1 hat. Dieser greift in einen Radausschnitt S ein, der
lose auf der Achse g des Wägehebels H sitzt. Um nun diesen Radausschnitt S bei einer bestimmten
Lage des Wägehebels H mittelst des letzteren in Drehung zu setzen, ist auf der
Achse g eine Mitnehmerscheibe A mit concentrischem Ausschnitt so befestigt, dafs sie
den Radausschnitt S an einem daran befestigten Zapfen bei der in Fig. 10 mit III bezeichneten
Stellung des Wägehebels H von links nach rechts und bei der mit II bezeichneten Hebelstellung
von rechts nach links bewegt. Infolge dieser Bewegungen von 5 werden die Zahnräder,
Zahntriebe und die Spindel q ebenfalls in entsprechende Bewegung gesetzt und hierdurch
das Laufgewicht L vorwärts oder rückwärts bewegt.
Das Wägen geschieht folgendermafsen:
Hat der Wägehebel z. B. die in Fig. 2 bezeichnete Lage, so wird zuerst der Hebel ν2 an einem Ende von einem Einschnitt an der Achse g freigegeben und das andere Ende durch Rolle y, welche vordem den Laufgewichtsrahmen R nach oben festhielt, nunmehr von demselben entfernt, d. h. der Rahmen R kann frei spielen. Durch das Drehmoment des am äufsersten Ende des Wägehebels H angebrachten Gewichtes P werden Radausschnitt S, sowie Stirnräder, Triebe und Spindel q in Drehung versetzt und das Lauf-
Hat der Wägehebel z. B. die in Fig. 2 bezeichnete Lage, so wird zuerst der Hebel ν2 an einem Ende von einem Einschnitt an der Achse g freigegeben und das andere Ende durch Rolle y, welche vordem den Laufgewichtsrahmen R nach oben festhielt, nunmehr von demselben entfernt, d. h. der Rahmen R kann frei spielen. Durch das Drehmoment des am äufsersten Ende des Wägehebels H angebrachten Gewichtes P werden Radausschnitt S, sowie Stirnräder, Triebe und Spindel q in Drehung versetzt und das Lauf-
gewicht L nach aufsen bewegt. Mit dem Laufgewichtsrahmen R ist der Sperrhebel, v1 verbunden,
welcher am anderen Ende einen Eingriffshaken hat, der in die Zähne des Kronrades
K2 eingreift, sobald der Rahmen R sich senkt, d. h. sobald die Gleichgewichtslage erreicht
ist. Damit nun die fortschreitende Bewegung des Laufgewichtes L eine gleichmäfsige
bleibt und nicht beschleunigt wird, ist ein Windfang u angebracht, der ebenfalls vom
Kronrad k"1 durch Kolben A:4 betrieben wird.
Die Räderzähnezahlen von SK1K2, sowie
die Anzahl der Zähne k1 k2 k3 A:4 und die
Spindelsteigung von q sind so gewählt, dafs einer Drehung um einen Zahn des Kronrades
K2 bezw. des Kolbens A:3 ein bestimmter
Weg des Laufgewichtes L entspricht. Haben z. B. die Räder Kx und K2 je ioo Zähne,
die Kolben Ar2 und A:3 je zehn Zähne und ist
der gesammte Spindelweg, den das Laufgewicht bis zum Ende zu machen hat, auf
ioo Umgänge angenommen; ist ferner z. B. das Laufgewicht L gleich ι kg angenommen
und die Schneidenentfernung von t1 und t~
gleich Y10 des vom Laufgewicht zurückzulegenden
gröfsten Weges, so entspricht eine Spindelumdrehung von q einer Druckvermehrung von
0,1 kg auf Hebel d oder einer Last von ι kg
auf der Decimalwaage W.
Wird der Wägehebel H in die Stellung II, Fig. io, gebracht, so wird die Spindel q in umgekehrte
Drehung versetzt und das Laufgewicht L in seine Anfangslage zurückgebracht.
Damit bei gröfseren Laufgewichten die Spindel q nicht zu stark gemacht werden mufs,
wodurch die Reibung beträchtlich vergröfsert würde, sind in der Zeichnung ι am Laufgewichtsrahmen
zwei Träger r angebracht, auf welchen zwei Rollen α kufen, an denen das
Laufgewicht hängt und die in genau verticaler Linie über der Mutter auf Spindel q hängen
und von derselben bewegt werden.
Die Gewichtsvermerkung, Blatt II, geschieht, indem auf der Achse des Kronrades K2 ein
Stirnrrad mit ebenfalls ioo Zähnen festsitzt, das in einen Stirnkolben A:5 mit zehn Zähnen eingreift,
dessen Achse den Druckapparat in Bewegung setzt.
Letzterer besteht, je nach Erfordernifs, aus zwei, drei oder mehr Zahlenwalzen ml m? m3,
die neben einander lose auf einer Achse sitzen und wovon die eine m1 ""durch Zahnrädchen A:6
und k1 (ersteres auf gleicher Achse mit A:5) betrieben
wird, während die anderen m2 und ra3 mittelst der in Fig. 9 gezeichneten Anordnung
so bewegt werden, dafs einer ganzen Umdrehung von »ι1 eine Zehntelumdrehung von
wz2 und eine Hundertstelumdrehung von ms
u. s. w. entspricht, d. h. einer Umdrehung der Spindel q am Laufgewichtsrahmen entspricht
eine ganze Umdrehung der Zahlenwalze m1.
Da die Walzen in zehn Theile mit den Zahlen ο bis 9 eingetheilt sind, so entspricht ein
Fortschreiten um eine Zahl an der Walze m1 einem Zehntelgewindeumgang von q. Für die
hier gezeichnete Waage würde^ somit die
Walze m1 die Zehntelkilogramme, m2 das Kilogramm
und »ι3 das Zehnfache vom Kilogramm andeuten.
Zum Abdrucken des Gewichtes auf den Papierstreifen s dient der Winkelhebel wl mit
Druckwalze ^1, Prefswalze \2 und Papierwalze
£° sammt Bewegungszughebel h1 mit
Zugvermittelungsfeder i3 an demselben. Zum Vorschub des Papiers auf der Druckwalze ^1
ist an letzterer ein Fallenrädchen / so angebracht, dafs mittelst Sperrhebels f1 mit Feder ρl
und Sperrkegels f2 mit Feder il nach jedesmaligem
Drucken die Walze selbstthätig um einen Sperrzahn vorwärts geschoben wird.
Das Anfärben der Zahlen auf den Walzen m geschieht, indem ein Farbkissen auf Hebel n>'2
durch den Druckhebel h2 mit Druckvermittelungsfeder
z'4 an diese Walzen geprefst wird. Die beiden Hebel hl und h2 werden von einem
auf der Wägehebelachse g sitzenden Excenter χ mit zwei vorspringenden Nasen derart bewegt,
dafs Anfärben und Drucken beim Zurückbringen des Wägehebels H aus Stellung III
in Stellung II erfolgt (s. Fig. 10), also bevor die Zahlenwalzen und das Laufgewicht L in
ihre Anfangslagen zurückgehen.
Sobald beim Zurücklegen des Wägehebels H die Mitnehmerscheibe A den Zapfen am Stirnradausschnilt
S berührt, wird das Triebwerk in umgekehrte Bewegung versetzt und Laufgewicht
und Zahlenwalzen in ihre Ausgangsstellungen zurückgebracht.
Anstatt nur einer Gruppe Typenwalzen können auch zwei oder mehrere solcher
Gruppen angewendet werden, wovon die eine nach erfolgter Wägung stets in ihre ursprüngliche
Lage zurückgeht, die andere fortschreitend druckt, derart, dafs der Unterschied zwischen
zwei Vermerkungen bei der letzteren Gruppe immer mit der jeweiligen Vermerkung der
ersteren übereinstimmt.
Auch kann, wie in Fig. 7, Blatt II, dargestellt ist, anstatt des Druckes auf Papier an den
betreffenden Zahlenwalzen in dem sonst verschlossenen Gehäuse G2 eine kleine Oeffhung
gemacht werden, welche gerade gestattet, die auf den Walzen befindlichen Zahlen deutlich
ablesen zu können. Bei diesem einfachen Zahlenlesen wird der ganze. Apparat wesentlich
einfacher.
Claims (1)
- Patent-Anspruch:Eine Laufgewichtswaage, bei welcher das Wägen ,und das Vermerken des Gewichtes mittelst eines Gewichtshebels H selbstthätigderart geschieht, dafs beim Vorlegen des Hebels durch ein von letzterem getriebenes Räderwerk die Spindel zur Verschiebung des Laufgewichtes und das Druckwerk so lange in Bewegung gesetzt werden, bis die eigentliche Waage, in die Gleichgewichtsstellung sich begebend , jenes Räderwerk hemmt, und dafs beim Zurücklegen des Hebels H einerseits vermittelst einer auf dessen Achse sitzenden Hubscheibe χ selbsttätig an die eingestellten Zahlenwalzen erst ein Farbkissen und hierauf die Druckwalze angeprefsl wird, andererseits die Zahlenwalzen, sowie das Laufgewicht in ihre Anfangslagen zurückgebracht werden.Hierzu 2 Blatt Zeichnungen.
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE51763C true DE51763C (de) |
Family
ID=326515
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DENDAT51763D Expired - Lifetime DE51763C (de) | Selbstthätige Laufgewichtswaage mit Druckvorrichtung |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE51763C (de) |
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0
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