DE517535C - Sammelmappe mit auf Aufreihern angeordneten Schriftstuecken o. dgl., die durch in dem Ruecken der Mappe an den Aufreihstellen angeordnete Klemmfedern zusammengepresst werden - Google Patents

Description

• Sammelmappe mit auf Aufreihern angeordneten Schriftstücken o. dgl., die durch in dem Rücken der Nappe an den Aufreihstellen angeordnete Klemmfedern zusammengepreßt werden Es sind bereits Einrichtungen bekannt geworden, bei welchen die Zeitschriften, Notenblätter o. dgl. mittels Aufreihdorne in Mappen eingeordnet werden. Hierbei besteht jedoch der Übelstand, daß beim wiederholten Gebrauch der Mappen die Aufreihlöcher in den Zeitschriften, Noten o. dgl. leicht ausreißen oder sich so ausdehnen, daß sich die Hefte in der Mappe lockern. Um diesem Nachteil zu begegnen, wurde bereits vorgeschlagen, den Papierrand zu verstärken bzw. den Falz des Heftes mit Einlagen aus Draht, Stoff u. dgl. zu versehen. Abgesehen davon, daß dieses Verfahren besondere Umstände und Kosten erfordert, kann ein Lockern der Hefte doch nicht verhütet werden, weil sie in den Mappen nicht zusammengepreßt gehalten werden. Ein weiterer Vorschlag ging dahin, in dem Rücken der Mappe an den Aufreihstellen Klemmfedern vorzusehen, die einerseits den Heftstapel festhalten sollen und andererseits Dorne tragen, welche durch die Lochungen des Heftstapels hindurchgreifen. Die Dorne sind mit den Klemmfedern scharnierartig verbunden, greifen ineinander, und zumÖffnen derDorneist ein besondererSchlüssel erforderlich. Dieser Nachteil wird dadurch verursacht, daß die Enden der Klemmfedern nicht greifbar sind, sondern in dem Mappenrücken verdeckt und unter der Deckelkante liegen, so daß keine einfachere Lösung der Dornbefestigung gefunden werden konnte. Demgemäß sind die Mappen bei ihrem Handhaben unbequem und in der Herstellung zu teuer. Diese Übelstände werden nun durch die Erfindung dadurch beseitigt, daß die Enden der Klemmfedern frei über die inneren Deckelrückenkanten hinausragen und in der einfachsten, praktischsten Weise als Dornhaltemittel ausgebildet sind. Bei dem dargestellten Ausführungsbeispiel bestehen diese Aufreihdorne aus einfachen, flachen, biegsamen Metallstreifen - wie sie bei den üblichen Schnellheftern gebräuchlich sind -, und zum Halten dieser Metallstreifen ist das eine Klemmfederende durch einen Schlitz als Öse und das andere Klemmfederende durch einen Einschnitt als Haken ausgebildet. Die Aufreihdorne werden zunächst durch die Ösen der Klemmfedern hindurchgesteckt, und nachdem die Zeitschriften aufgereiht sind, werden sie in die Haken der Klemmfedern eingehakt. Die Klemmfederenden üben nicht allein einen zusammenpressenden Druck auf den Heftstapel aus, sondern umfassen die Lochstellen rahmenartig, so daß ein Ausreißen der Aufreihlöcher nicht mehr eintreten kann. Dadurch gewinnt der Heftstapel einen dauernden festen Halt in der Mappe.
• Auf der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel der Erfindung dargestellt, und zwar zeigt: Abb. i in Draufsicht eine Sammelmappe gemäß der Erfindung bei aufgeklapptem Vorderdeckel, Abb.2 einen Schnitt durch eine aufgeklappte Sammelmappe in vergrößertem Maßstabe, Abb. 3 die Klemmfeder schaubildlich, und Abb. q. bis 6 vergrößerte Einzeldarstellungen der Klemmvorrichtung in der Mappe.
• In den Rücken der Sammelmappe i sind Klemmfedern 2 eingesetzt. Das eine Ende jeder Klemmfeder ist durch einen Schlitz 3 als Öse und das andere Ende durch einen Einschnitt 4 als Haken ausgebildet, derart, daß der Aufreihdorn 5 hindurchtreten kann. Sollen Zeitschriften eingereiht werden, so wird der hintere Deckel ein wenig abgehoben, damit der Dorn 5 ausgehakt werden kann und dadurch zum Aufreihen freiliegt (Abb.6). Nach dem Aufreihen der Zeitschriften läßt sich der Dorn 5 wieder leicht einhaken und das freie Dornende wird in die Schlaufe 7 gesteckt. Die Lochstellen der ersten und letzten Blätter in der Mappe können von den Aufreihdornen nicht ausgefranst werden, da die als Dornhaltemittel ausgebildeten Klemmfederenden die Löcher rahmenartig umkleiden. Die Gestaltung und Anordnung der Klemmfeder kann auch eine andere sein als die in der Zeichnung dargestellte Ausführungsform, ohne daß an dem Erfindungsgedanken etwas geändert wird. So ist es z. B. nicht nötig, daß die Klemmfeder in den Mappenrücken eingearbeitet ist; sie kann lose in den Handel gebracht werden, damit sie für alle gewöhnlichen vorhandenen Mappen, insbesondere Klemmrückenmappen, verwendbar ist; in dem Falle kann die Klemmfeder lose in die Mappe eingelegt oder nachträglich in dieser befestigt werden. Der Aufreihdorn braucht auch nicht lose durch die Klemmfeder hindurchgesteckt werden, sondern kann mit seinem einen Ende an dem einen Deckel der Mappe eingearbeitet sein, wie es bei den bisherigen Mappen mit Aufreihdornen üblich ist, oder an beiden Deckelseiten in Schlaufen eingreifen.

Claims (1)

1. PATENTANSPRUCH: Sammelmappe mit auf Aufreihern angeordneten Schriftstücken o. dgl., die durch in dem Rücken der Mappe an den Aufreihstellen angeordnete Klemmfedern zusammengepreßt werden, dadurch gekennzeichnet, daß die als Haken, Ösen oder als sonstige Aufreiherhaltemittel ausgebildeten Klemmfederenden frei über die inneren Kanten des Rückens herausragen, hier die Aufreiher halten und so die Lochstellen rahmenartig umfassen.