DE209693C - - Google Patents

Description

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KAISERLICHES

L· PATENTAMT.

PATENTSCHRIFT

- M 209693 KLASSE 11 e. GRUPPE 15,

GEORG DREYER in ILMENAU i.Th.

Kontobuch mit losen Blättern. Patentiert im Deutschen Reiche vom 19. April 1908 ab.

Die Erfindung bezieht sich auf das bekannte Kontobuch mit losen Blättern, die mit Schlitzen am Falz versehen sind, durch die am Buchdeckel lösbar befestigte Querbänder hindurchgehen, und besteht darin, daß zwischen Blattfalz und Querbänder an sich bekannte glatte Haltenadeln geschoben sind, durch deren an den Enden vorgesehene Ösen Sicherungsschnüre gelegt werden können. Alle lösbaren ίο Enden der Querbänder und Sicherungsschnüre Hegen im Innern eines doppelten, mittels eines Schlosses verschließbaren Deckels.

Hierdurch wird, erreicht, daß die Blätter einzeln leicht entfernt werden können, was allerdings an sich bekannt ist, außerdem aber in einfacher Weise gegen unbefugtes Entnehmen gesichert sind.

Auf der Zeichnung zeigt:

Fig. ι das aufgeschlagene Buch,
Fig. 2 und 3 Einzelteile,

Fig. 4 und 5 die Einrichtung des doppelten Deckels.

Der vordere Einbanddeckel α und hintere b sind durch den üblichen festen, aber elastisehen, sogenannten Sprungrücken c miteinander verbunden. Außerdem ist zwischen beiden Deckeln ein weicher, innerer Rücken h vorhanden, an dem ein etwa gewünschtes Kartonregister k mit Falzen in kleinen Abständen befestigt (geheftet) ist (Fig. 2). Zwischen clen einzelnen Blättern des Registers k ist so viel Platz, daß einzelne Bogen/ oder Lagen von Bogen liniierten Papiers eingelegt werden können. An dem vorderen Buchdeckel α sind in beliebiger Anzahl, z. B. drei, bekannte Querbänder d befestigt, gehen in bekannter Weise durch alle im Falz entsprechend ausgeschnittenen bzw. rechteckig gelochten Bogen und Registerblätter hindurch und sind im hinteren Buchdeckel b durch Einschnitte derartig hindurchgeführt (Fig. 1 und 4), daß sie durch Reibung festgehalten sind, aber gelockert und wieder gespannt werden können. Zieht man im Inneren des Falzes eines eingelegten Bogens/ in an sich bekannter Weise einen Draht oder eine lange Nadel e (Fig. 3) zwischen die gelockerten Querbänder und den Blattfalz hindurch, so ist nach dem Anziehen der Querbänder der Bogen in das Buch eingebunden, ganz ähnlich dem Vorgang bei einem gebundenen Buch. Bei Verwendung einer geeigneten Nadel kann der Bogen jedoch jederzeit wieder herausgenommen werden, indem man die Nadel herauszieht. Diese Befestigungsart ist bekannt. Um es Unbefugten unmöglich zu machen, ein Blatt zu entfernen, ohne es herauszureißen, ist die Nadel e an einem Ende umgebogen und mit einem geschlossenen Auge i versehen (Fig. 3). Am linken Buchdeckel sind oben und unten Schnüre g befestigt, die durch die Augen i der abwechselnd von oben und von unten eingeführten Nadeln e gezogen und am hinteren Buchdeckel b unter geeignetem Verschluß befestigt sind. Zu diesem Zweck ist der hintere Buchdeckel zweiteilig (Fig. 4 und 5), so daß die beiden Teile b und I zusammengeklappt und durch ein flaches Schloß ο, φ aneinandergeschlossen werden können. In die-

sem verschließbaren Deckel befinden sich außer dem Reibungsverschluß der Querbänder d zwei in Vertiefungen liegende Knöpfe m. Man schlingt nun die durch die Nadelaugen gezogenen Schnüre g je einmal um die Knöpfe in, wodurch sie schon durch Reibung festgeklemmt sind, und verbindet die freien Schnurenden zu einem Knoten mit Schleife, so daß der Knoten in die Vertiefung η des Deckels b zu liegen kommt (Fig. 4). Verschließt man nun die beiden Deckel b und I miteinander, so kann niemand, der nicht im Besitz des Schlüssels ist, ein Blatt aus dem Buch entfernen. Das Buch hat bei alledem, was Festigkeit des Einbandes und Handlichkeit im Gebrauch anbetrifft, durchaus den Charakter eines solide gebundenen Bruches mit Sprungrücken.

Claims (2)

Patent-An Sprüche:

1. Kontobuch mit losen Blättern, die mit Schlitzen am Falz versehen sind, durch die am Buchdeckel lösbar befestigte Querbänder hindurchgehen, dadurch gekennzeichnet, daß zwischen Blattfalz und Querbänder an sich bekannte glatte Haltenadeln geschoben sind, durch deren an den Enden vorgesehene ösen Sicherungsschnüre gelegt werden können.

2. Kontobuch nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß alle lösbaren Enden der Querbänder und Sicherungsschnüre im Innern eines doppelten, mittels eines Schlosses verschließbaren Deckels liegen.

Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.