DE562298C

DE562298C - Mappe o. dgl. fuer Haengeregistraturen mit vorzugsweise am Ruecken angeordneten seitlichen Auflegeorganen

Info

Publication number: DE562298C
Application number: DEH120411D
Authority: DE
Original assignee: HINZ FABRIK GmbH
Current assignee: HINZ FABRIK GmbH
Priority date: 1929-02-22
Filing date: 1929-02-22
Publication date: 1932-10-24

Description

Mappe o. dgl. für Hängeregistraturen mit vorzugsweise am Rücken angeordneten seitlichen Auflegeorganen Die Erfindung bezieht sich auf :Mappen o. dgl. für Hängeregistraturen mit vorzugsweise am Rücken angeordneten seitlichen Auflegeorganen, die ein Abheben der Mappe nach oben hin gestatten und bei Nichtgebrauch in die Mappe hineinbewegt werden können. Im besonderen hat die Erfindung eine Anordnung der Aufhängeorgane zum Gegenstand, die billig in Massenfabrikation herzustellen ist, an beliebigen, auch fertig hergestellten Mappen angebracht «erden kann und die vor allem gestattet, die Mappen außerhalb der Hängeregistratur zu benutzen, ohne daß irgendwie vorstehende Aufhängeorgane die Benutzung beeinträchtigen, beispielsweise die Aktentasche beschädigen. Darüber hinaus kann die Mappe ohne Rücksicht auf die Aufhängeorgane in beliebiger Form hergestellt und für beliebige Heftungsarten verwendet werden.
Gemäß der Erfindung sind die Auflegeorgane über die Seitenränder der Mappe vor und zurück vorzugsweise gegen je einen in der Nähe der Mappenseitenränder angeordneten Anschlag schwenkbar.
Mappen mit Aufhängeorganen, die bei Nichtgebrauch in die Mappe hineinbewegt werden können, sind bekannt. Es handelt sich hierbei aber um riegelartig bewegte Organe, die in besonderen, starren Führungen geradlinig verschoben werden.
Einige Ausführungsbeispiele der Erfindung sind in der Zeichnung veranschaulicht. Bei dem Ausführungsbeispiel der Fig. i und 2 sind die Aufhängeorgane in das Mappenprofil schwenkbar als Hebel ausgeführt. Fig. i zeigt eine Mappe in aufgeschlagenem Zustand, Fig. 2 in Seitenansicht. Die Mappendeckel sind mit ii, 12 bezeichnet, eine durch Rückfaltung des :Mappenrückens hergestellte Heftzunge mit 18, 19, 13 ist die bei Lochheftern übliche Klemmleiste; 1.1, 15 sind die durch die Lochungen der zu verheftenden Blätter und die Klemmleiste tretenden metallischen Heftbänder.
Bei dem in der Zeichnung veranschaulichten Beispiel sind die über die Seitenränder der Mappen vor- und zurückspreizbaren Aufhängeorgane als in das Mappenprofil einschwenkbare Hebel ausgeführt. Die mit hakenförmigen Enden 30, 31 versehenen Hebel 28, 29 sind um Gelenke 32, 33 schwenkbar, mit denen sie beispielsweise an einem Mappendeckel ii befestigt sind. Als Gelenk kann ein beliebiges, bei Mappen übliches Befestigungsmittel dienen, beispielsweise eine Ringöse.
Bei dem Ausführungsbeispiel der Fig. 3 und .4 sind die in das Mappenprofil schwenkbaren Aufhängehebel an dem Mappenfalz befestigt. Hierdurch ergibt sich der Vorteil einer günstigen Gewichtsverteilung in der Registratur, so daß die Mappe, auch wenn sie durch zahlreiche eingeheftete Schriftstücke belastet ist, senkrecht hängt. Als Anschlag für die ausgespreizte Lage der Aufhängehebel dient ebenso wie in dem Ausführungsbeispiel der Fig. i und 2 der Mappenrücken, gegen den sich der ausgespreizte Hebel anlegt, wie dies beim Hebel 28 der Fig. i und 3 ersichtlich ist.
Die Fig. 5 und 6 zeigen eine weitereAusbildung der Erfindung, bei der zur Sicherung der Spreizlage des Aufhängeorganes eine Verriegelung dient. Bei dem in diesen Figuren veranschaulichten Beispiel dient als Verriegelung eine Schlitzführung. Vorzugsweise sind die Aufhängehebel mit Schlitzen 26 versehen, die relativ zu beispielsweise an den Mappenfalz 18, ig befestigten Stiften 32 bzw. 33 gleitbar sind. Wie aus der Zeichnung ersichtlich, befindet sich der linke Aufhängehebel in der eingeschwenkten Lage. Durch Schwenken nach links und Einschieben bis an das Ende der Schlitzführung wird der Aufhängehebel in die Hängelage der Mappe gebracht und ist in dieser Lage gegen Schwenken gesichert, wie dies in der Zeichnung rechts veranschaulicht ist. Umgekehrt kann durch Herausziehen des Hebels, bis das andere Schlitzende an den Stift stößt, nun der Hebel um diesen Stift in das Mappeninnere geschwenkt werden.
Es ist nicht unbedingt erforderlich, die beweglichen, über die Seitenränder der Mappe vor- und zurückspreizbaren Aufhängeorgane im Innern der Mappe anzubringen, vielmehr können diese Aufhängeorgane auch zwischen der Mappe und einer besonderen Versteifungsleiste angeordnet werden, auch können die Befestigungsmittel, die die Aufhängeorgane in einem der Mappendeckel halten, dazu dienen, Verstärkungsleisten oder Merkleisten am Mappenrücken zu halten.
Bei dem in den Fig. 7 bis g veranschaulichten Beispiel ist ein zugleich als Verstärkungsleiste und Merkleiste dienender Streifen 39, vorzugsweise aus Hartpapier, Vulkanfiber o. dgl., am Mappenrücken mittels der Nieten 32, 33 befestigt. Der Merkstreifen weist geeignete Lochungen, Rillen, Einschnitte o. dgl. auf, in die Merkreiter mit ihren Schenkeln oder Ansätzen der Schenkel treten können. Zwischen dem Streifen 39 und dem Mappendeckel i2 sind die Aufhängehebel --8, 29 schwenkbar befestigt. Sie weisen eine vorstehende Zunge 35, 36 auf, die sich beim Ausschwenken der Hebel gegen die Streifen 39 anlegt und so die Aufhängehebel in ihrer Ausschwenklage, mit der sie in die Halteorgane der Hängeregistratur eingehängt werden, sichert.
Bei dem Ausführungsbeispiel der Fig. io und ii ist ein Merkstreifen 42 in die Falte 18, ig der Heftzunge eingefügt, an der zugleich die Aufhängehebel 9,8, 2g mittels der Nieten 32, 33 befestigt sind, während bei dem Ausführungsbeispiel der Fig. i2 der Merkstreifen 43 von einer Deckelkante, z. B. der des Deckels ii, gebildet ist, die zunächst, nach dem Mappeninnern gefaltet (32), die Heftzunge bildet und dann, nach außen gefaltet, als Merkstreifen über den Mappenrücken hervortritt.

Claims

PATENTANSPRÜCHE: i. Mappe o. dgl. für Hängeregistraturen mit vorzugsweise am Rücken angeordneten seitlichen Auflegeorganen, die ein Abheben der Mappe nach oben hin gestatten und bei Nichtgebrauch in die Mappe hineinbewegt werden können, dadurch gekennzeichnet, daß die Auflegeorgane über die Seitenränder der Mappe vor und zurück vorzugsweise gegen je einen in der Nähe der Mappenseitenränder angeordneten Anschlag schwenkbar sind.
2. Mappe o. dgl. nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die ausschwenkbare Aufhängevorrichtung zwischen der Mappe und einer auf der Außenseite der Mappe befestigten Versteifungsleiste befestigt ist.
3. Mappe o. dgl. nach Anspruch i und 2, dadurch gekennzeichnet, daß das Aufhängeorgan einen Anschlag aufweist, der sich beim Ausschwenken des Organs an die Leiste anlegt.