DE517407C

DE517407C - Vereinigte selbsttaetige und gewoehnliche Zughakenkupplung

Info

Publication number: DE517407C
Application number: DEST46550D
Authority: DE
Original assignee: OSKAR STAMM DIPL ING
Current assignee: OSKAR STAMM DIPL ING
Publication date: 1931-02-04

Description

Die Erfindung bezieht sich auf eine vereinigte selbsttätige und gewöhnliche Zughakenkupplung, die ein Kuppeln mit jedem Kuppelhaken gebräuchlicher Bauart und ein Entkuppeln vom Führerstand des Verschiebefahrzeuges aus mittels eines Knickgelenkes - ermöglicht und bei der als Anlenkpunkt der Kupplung der zur Aufnahme der gewöhnlichen Schraubenkupplung im Zughaken vorgesehene Bolzen ohne Änderung des Hakens dient.

Gegenstand der Erfindung ist die Verlängerung des bei Kuppelbereitschaft nach dem Verschiebefahrzeug zu liegenden Knickgelenkhebels des Knickgelenkes.

Als Anlenkpunkt der ganzen Kupplung dient der auch zur Aufnahme der gewöhnlichen Schraubenkupplung im Zughaken vorgesehene Bolzen. Hierdurch wird eine beäo sonders zweckmäßige Vereinigung der selbsttätigen Kupplung mit der gewöhnlichen Schraubenkupplung herbeigeführt. Dabei ist jede Änderung des gewöhnlichen Zughakens unterblieben, auch keine behelfsmäßige Vorrichtung vorgesehen, so daß nach Ausschaltung der selbsttätigen Kupplung die gewöhnliche Schraubenkupplung jederzeit verwendet werden kann.

Die Verbindung zwischen dem Betätigungshebel und dem eigentlichen Zughakenbügel ist zwar kraftschlüssig, sie gestattet aber durch die besondere Verlängerung des Knickgelenkhebels eine der Federung des Zughakens entsprechende Längsbewegung der gesamten Kupplung, so daß also das notwendige Federspiel des Zughakens für das Entkupplungsgestänge unschädlich gemacht ist, gleichzeitig aber wiederum für das ganze System die aus dem Zughaken sich ergebende Federung erhalten bleibt.

Die Zeichnung veranschaulicht den Erfindungsgedanken in drei Abbildungen, und zwar zeigen Abb. 1 eine Seitenansicht der Kupplung und Abb. 2 einen Grundriß derselben.

Die Kupplung besteht aus dem Zughakenbügel a, dem Knickgelenk b, den beiderseits des Fahrzeugs vorgesehenen Hebeln e, die ebenso wie die beiden kurzarmigen Hebel / fest auf einer im Fahrzeugrahmen gelagerten Welle g sitzen. Die Verbindungsstange h der beiden Hebel / verschiebt sich auf der Verlängerung des Knickgelenkhebels d, so daß beim Ausschwenken des Handhebels e ohne weiteres der eigentliche Kupplungsbügel a betätigt werden kann.

Der Kupplungs- bzw. Entkupplungsvorgang spielt sich in einfacher Weise wie folgt ab. Beim Aneinanderfahren der Fahrzeuge wird das Knickgelenk eingedrückt, der Bügel α gehoben, der sodann von selbst in das Zughakenmaul einfällt. Das vom Fahrzeug aus zu bewirkende Entkuppeln wird lediglich durch Betätigung des Handhebels e ausgeführt, wobei nach erfolgter Entkupplung durch die waagerechte Lage der Kupplung die Betriebsbereitschaft für den Kupplungsvorgang ohne weiteres herbeigeführt wird.

Claims

Patentanspruch·

Vereinigte selbsttätige und gewöhnliche Zughakenkupplung, die mittels eines Knickgelenkes ein Kuppeln mit jedem gewöhnlichen Kuppelhaken und ein Entkuppein vom Führerstand des Verschiebefahrzeugs aus ermöglicht und bei der als Anlenkpunkt der Kupplung der zur Aufnahme der gewöhnlichen Schraubenkupplung im Zughaken vorgesehene Bolzen ohne Änderung des Hakens dient, insbesondere für Fahrzeuge des Verschiebedienstes, dadurch gekennzeichnet, daß der bei Kuppelbereitschaft nach dem Verschiebefahrzeug zu liegende Gelenkhebel (d) des Knickgelenkes nach dem Verschiebefahrzeug zu so verlängert ist, daß sich auf ihm die Verbindungsstange Qi) zweier auf einer im Fahrzeugrahmen gelagerten Welle (g) fest angeordneten Hebei (/) bei ausgeführter Kupplung stets verschieben muß.

Hierzu 1 Blatt Zeichnungen