DE546952C - Selbsttaetige Fahrzeugkupplung mit Anordnung einer Nuernberger Schere am Zughaken - Google Patents

Description

Die Erfindung behandelt eine Abänderung der selbsttätigen Fahrzeugkupplung gemäß Patent 518797, bei der der Kupplungskopf mit dem Zughaken durch die Nürnberger Schere verbunden ist, die unter der Einwirkung von seitlich der Scherenglieder vorgesehenen Federn steht. S te besteht in einer anderweitigen Ausgestaltung der Federanordnung, mit der gleichfalls eine Abstützung der Kupplung in der Gebrauchslage und der erforderliche Gegendruck für das Zusammenführen der Kupplung erreicht wird. Man erhält diese Wirkung, indem man an den nach dem Fahrzeuge zu liegenden oberen und unteren Scherengliedern Stützen anbringt, die sich gegen Festpunkte des Wagengestelles abstützen und so die Bewegung der Scherenglieder begrenzen. Es können hierbei sowohl die Stützen der oberen als auch die der unteren Scherenglieder gefedert sein oder aber lediglich die Stützen der einen oder der anderen Scherenglieder.

Auf der Zeichnung ist eine Ausführungsform der Erfindung in fünf Abbildungen dargestellt. Die Abbildungen lassen die Wirkungsweise der Einrichtung erkennen.

Der Kuppelkopf α ist mit Hilfe des Bolzens m mit den Gliedern b, b' verbunden, die ihrerseits durch Bolzen k mit den Gliedern c, c' in Verbindung stehen. Das untere Scherenglied c' ist mit einem nach unten zeigenden Arm oder Ansatz 0 versehen, an welchem im Punkt ρ Stützfedern q angreifen. Durch diese Anordnung wird der Ausschlag des unteren Scherengliedes c', wie sich aus Abb. 3 ersehen läßt, begrenzt. Das obere Scherenglied c ist gleichfalls mit einem Ansatz oder Arm r versehen, der entweder, wie dargestellt, starr ist, oder aber federnd ausgebildet sein kann. Dieser Arm legt sich gegen einen festen Teil des Wagengestelles und begrenzt den Ausschlag des Scherengliedes c bei auftretendem Druck auf die Kupplung nach oben. Es ist natürlich auch möglich, einen anderen Festpunkt zur Abstützung zu wählen. So kann z. B. die Bewegung des Scherengliedes c durch einen um den Zughaken herumgeführten Bügel begrenzt werden. Das gleiche gilt für die Begrenzung des unteren Soherengliedes c'.

Die dargestellte Abfederung für den Arm 0 ist ebenfalls nur ein Ausführungsfoeispiel. Statt der zwei Stützfedern q könnte eine einzige vorgesehen sein, die an einen Verbindungsbolzen angreift, der in dem Punkt p durch die Arme 0 beider Scheren hindurchgeführt ist.

Wie aus den Zeichnungen ersichtlich, wird durch die Stützfedern q die Kupplung in der Gebrauchslage gehalten (Abb. 3). Die oberen Scherenglieder b, c werden auf Zug, die unteren b', c' auf Druck beansprucht.

Wie bei der Einrichtung des Hauptpatents stützt sich der Kuppelkopf gegen nasenartige Ansätze*; des Armsö ab. Treffen zwei Kupplungen aufeinander, so werden die Scherenglieder zunächst in die strichpunktierte Lage (Abb. 1) gehen und dann entgegen den; Druck der Federn q in die in Abb. 3 dargestellte Lage hinabsinken.

Ein Ausschwenken aus der Gebrauchslage ist ohne weiteres möglich, wenn die Verbindung zwischen dem Arm 0 und der Federung q im Punkt />· leicht lösbar angeordnet wird, wie aus den Abb. 4 und 5 ersichtlich. Die Kupplung nimmt dann die in Abb. 4 dargestellte Lage ein.

Claims (3)

1. Patentansprüche:

   i. Selbsttätige Fahrzeugkupplung mit Anordnung einer Nürnberger Schere am Zughaken gemäß Patent 518797, dadurch gekennzeichnet, daß sowohl an den nach dem Fahrzeuge zu liegenden oberen als auch an den nach dem Fahrzeuge zu liegenden unteren Scherengliedern Stützorgane sich gegen Festpunkte des Wagengestells oder des Zughakens abstützen.
2. 2. Selbsttätige Fahrzeugkupplung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Stützorgane der oberen und/oder unteren Scherenglieder gefedert sind.
3. 3. Selbsttätige Fahrzeugkupplung nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Verbindung der unteren Stützorgane mit der Federung leicht lösbar eingerichtet ist.

   Hierzu 1 Blatt Zeichnungen