DE517300C - Verfahren und Formklotz zur Herstellung von Schachtelteilen mit Zargenhalseinsatz - Google Patents
Verfahren und Formklotz zur Herstellung von Schachtelteilen mit ZargenhalseinsatzInfo
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Description
- Verfahren und Formklotz zur Herstellung von Schachtelteilen mit Zargenhalseinsatz Es ist bekannt, mit Hilfe eines Formklotzes Schachtelteile zu formen. Die Erfinderin selbst hat vorgeschlagen, einen Formklotz anzuwenden bei der Formung von Schachtelteilen mit Zargenhalseinsätzen, wobei der offene Zargenhalsstreifen auf einen Randlappen des Schachtelzuschnittes aufgelegt und dann die Formung mittels des Formklotzes in einem Ziehschacht vorgenommen wird.
- Es hat sich nun gezeigt, daß, der Formklotz die Möglichkeit bietet, gleichzeitig unter Verwendung nur eines Formklotzes in ein und derselben Maschine, also in einem Arbeitsgange, zwei Schachtelteile mit Zargenhalseinsatz herzustellen, wenn man erfindungsgemäß einen Formklotz von solcher Stärke verwendet, daß an ihm gleichzeitig zwei Schachtelteile geformt werden können.
- Dabei kann man verschiedene Verfahren anwenden, um an diesem Formklotz gleichzeitig die beiden Schachtelteile zu formen.
- Man kann aber auch zwei parallele Zargenhalsstreifen auf die entsprechend parallelen Randlappen der Zuschnitte auflegen und den sich auf die Zargenhalsstreifen im Bereiche der Randlappen aufsetzenden Formkern in einen Ziehschacht einführen, in welchem die Schachtelteile bis auf die Seite, wo die Vorschubmittel auf den Formklotz wirken, fertiggestellt werden, wonach die Vorschubmittel zurückgehen und der restliche Schachtelteil durch Faltfinger und Einstoßen in einen zweiten Schacht geschlossen wird. Man kann um den durch einen Zuführungskanal vorgeschobenen Formklotz zwei Zargenhalsstreifen legen, wonach die Vereinigung mit dem erstirr einem Ziehschacht vorgelegten Schachtelzuschnitt durch Hindurchführen des Formklotzes durch diesen Ziehschacht und danach die Vereinigung mit dem zweiten einem zweiten Ziehschacht vorgelegten Zuschnitt durch Einstoßen des Formklotzes in den zweiten Ziehschacht geschieht, wobei zweckmäßig die Ziehschächte parallel oder gleichachsig gerichtet sind, so daß der Formklotz eine Hinundherbewegung ausführt.
- Der Formklotz weist zweckmäßig an den für das Umlegen der Zargenhalsstreifen in Betracht kommenden Seitenwänden eine ringsum laufende, vorspringende Leiste als Widerlager für die Zargenhalsstreifen auf.
- Zur näheren Erläuterung der Erfindung dienen die Abbildungen auf der Zeichnung, und zwar gehören die Abb, i bis 4 zu einer Vorrichtung, mit welcher das neue Verfahren ausgeführt werden kann, während die Abb.5 eine zweite Vorrichtung zur Ausführung des Verfahrens darstellt.
- Die Abb. i und 5 sind Längsschnitte durch die Vorrichtung, während die Abb.2 bis q. Sonderdarstellungen sind. Mit Bezug auf die Ausführung nach Abb. i ist folgendes zu sagen.
- Zwei offene Zargenhalsstreifen i werden vor einem Ziehschacht 2 angelegt, und zwar derart, daß sie, parallel zueinander liegend, sich mit ihren Mitten über den Randlappen 3 der beiden Zuschnitte q. befinden, die an einer entsprechenden Ausnehmung des Ziehschachtes 2 unterhalb der Zargenhalsstreifen i vorgelegt sind. Nun wird der in Abb. q. schaubildlich dargestellte Formklotz 5 auf die Zar g enhalsstreifen aufgesetzt, derart, daß er mit seiner einen Seite im Bereiche der Lappen 3 sich befindet. Der Formklotz ist mit einer rundlaufenden Leiste 6 an den Seiten des Formklotzes ausgerüstet, an denen die Zargenhalsstreifen umgelegt werden. Diese Leiste 6 tritt beim Aufsetzen des Formklotzes in den Spalt x zwischen den beiden Zargenhalsstreifen ein.
- Nun wird der Formklotz durch einen von oben kommenden Stempel? niedergedrückt, wobei die überstehenden Enden der Zargenhalsstreifen an die senkrechten Seitenwände des Formklotzes gebogen werden, dann trifft der Formklotz auf die Randlappen 3 der Zuschnitte 4 und setzt sich auf den Unterstempel 8 auf. Beim weiteren Niedergang werden im Ziehschacht 2 die Seitenwände des sich formenden Schachtelteiles an die Stirnwand des Formklotzes bzw. an die Zargenhalsstreifen herangebogen, so daß der Schachtelteil bis auf die durch den Stempel ? betätigte Vorschubseite geschlossen. wird.
- Nach dem völligen Hindurchführen des Formklotzes durch den Ziehschacht 2 befindet sich der Stempel 8 mit seiner Oberfläche bündigliegend mit dem Boden 9 eines Kanals i e. In dieser Stellung geht der Oberstempel 7 zurück, und nun tritt ein Stößel i i vor, der waagerecht verschiebbar in der Büchse 12 gelagert ist, welche Büchse einen Faltfinger 13 trägt. Dieser Faltfinger wird zunächst mit der Büchse 12 vorgeschoben, um die aus Abb. 3 ersichtlichen Enden il der Zargenhalsstreifen an den Formklotz heranzubringen. Ist das geschehen, dann geht der Stößel n vor und treibt den Formklotz mit seinem Werkstück in den Kanal i o, wobei durch den Anschlag 14. zunächst die Endlappen 12 der Zargenlialsstreifen an den Formklotz gebogen und danach die restlichen Zuschnittlappen 31 auf die Zargenhalsstreifen gefaltet werden. Die fertigen Schachtelteile wandern durch den Kanal io hindurch, der in bekannter Weise noch mit Beheizung versehen sein kann, um eine gründliche Vereinigung der Klebstellen zu erzielen, da ja die Zargenhalsstreifen natürlich im beleimten Zustande Verwendung finden.
- Bei der Ausführung nach Abb. 5 findet ein Formklotz Verwendung, der dieselbe Gestalt aufweisen kann, wie in Abb. 4 dargestellt. Um diesen Formklotz sind aber von vornherein die Zargenhalsstreifen i herumgelegt, und der bereits mit den Zargenhalsstreifen versehene Formklotz wird mittels eines Stößels 15 durch einen Kanal 16 nach der Stelle befördert, wo das Formen der Schachtelteile beginnt.
- Es ist am Ende des waagerechten Kanals 16 ein senkrechter Formkanal i7 vorgesehen, welchem der Schachtelzuschnitt 4. vorgelegt wird. Der über dem Zuschnitt angelangte Formklotz wird durch einen senkrechten Stempel 18, der bei 19 geführt ist, durch den Formkanal 17 hindurchgestoßen, wobei sich die Randlappen des Zuschnittes an den unteren Zargenhalsstreifen des Formklotzes anlegen.
- lach Passieren des Formkanals 17 gelangt der Formklotz, welcher nun bereits einen fertigen Schachtelzuschnitt trägt, in einen zweiter waagerechten Kanal 2o, in welchem er durch einen Stößel vi vorgeschoben wird. Am Ende dieses Kanals 20 ist ein senkrechter, nach oben gehender Formkanal' 22 vorgesehen, dessen Mündung ein zweiter Zuschnitt vorgelegt wird. Durch einen senkrecht bew eglichen Stempel z3, der bei 24 geführt ist, wird der Formklotz in den Formschacht 22 eingestoßen, wobei der zweite Zuschnitt q mit seinen Randlappen an dem zweiten vom Formklotz getragenen Zargenhalsstreifen herangebracht wird, so daß das aus Abb.3 ersichtliche Gebilde entsteht. Dieses Gebilde wird in dem Formschacht 22, der wiederum zwecks inniger Verbindung durch den Klebstoff beheizt sein kann, hindurchgeführt.
Claims (3)
- PATENTANSPRÜCHE: i. Verfahren zur Herstellung von Schachtelteilen mit Zargenhalseinsatz unter Benutzung eines Formklotzes, dadurch gekennzeichnet, daß ein Formklotz von solcher Stärke verwendet wird, daß an ihm gleichzeitig zwei selbständige Schachtelteile geformt werden können.
- 2. Verfahren nach Anspruch i, bei welchem der vorher beleimte, offene Zargenhalsstreifen auf einen Randlappen des Schachtelteilzuschnittes aufgelegt wird, dadurch gekennzeichnet, daß zwei parallele Zargenhalsstreifen auf die entsprechend parallelen Randlappen der Zuschnitte aufgelegt und der sich auf die Zargenhalsstreifen im Bereiche der Randlappen aufsetzende Formkern in einen Ziehschacht eingeführt wird, in welchem die Schachtelteile bis auf die Seite, wo die Vorschubmittel auf den Formklotz wirken, fertiggestellt werden, wonach die Vorschubmittel zurückgehen und der restliche Schachtelteil durch Faltfinger und Einstoßen in einen zweiten Schacht geschlossen wird.
- 3. Verfahren nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß um den durch einen Zuführungskanal beförderten Formklotz zwei Zargenhalsstreifen gelegt sind, wonach dic Vereinigung mit dem ersten einem Ziehschacht vorgelegten Schachtelzuschnitt durch Hindurchführen des Formlrlotzeg durch diesen Ziehschacht und danach die Vereinigung mit dem zweiten einem zweiten Ziehschacht vorgelegten Zuschnitt durch Einstoßen des Formklotzes in den zweiten Ziehschacht geschieht, wobei zweckmäßig die Ziehschächte parallel oder gleichachsig gerichtet sind, so daß der Formklotz eilte hin und her gehende Bewegung ausführt. q.. Formklotz zur Ausführung des Verfahrens nach Anspruch r bis ;, dadurch gekennzeichnet, daß der Formklotz (5, an den für das Umlegen der Zargenhalsstreifen in Betracht kommenden Seitenwänden eine ringsum laufende, vorspringende Leiste ( _6) als Widerlager für die Zargenhalsstreifen aufweist.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEU10536D DE517300C (de) | 1928-12-25 | 1928-12-25 | Verfahren und Formklotz zur Herstellung von Schachtelteilen mit Zargenhalseinsatz |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
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Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE517300C true DE517300C (de) | 1931-02-03 |
Family
ID=7567278
Family Applications (1)
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---|---|---|---|
DEU10536D Expired DE517300C (de) | 1928-12-25 | 1928-12-25 | Verfahren und Formklotz zur Herstellung von Schachtelteilen mit Zargenhalseinsatz |
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Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE517300C (de) |
-
1928
- 1928-12-25 DE DEU10536D patent/DE517300C/de not_active Expired
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