DE541221C - Verfahren und Vorrichtung zum Einwickeln von Nahrungs-, Genuss- und Arzneimitteln - Google Patents
Verfahren und Vorrichtung zum Einwickeln von Nahrungs-, Genuss- und ArzneimittelnInfo
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- DE541221C DE541221C DE1930541221D DE541221DD DE541221C DE 541221 C DE541221 C DE 541221C DE 1930541221 D DE1930541221 D DE 1930541221D DE 541221D D DE541221D D DE 541221DD DE 541221 C DE541221 C DE 541221C
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- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B65—CONVEYING; PACKING; STORING; HANDLING THIN OR FILAMENTARY MATERIAL
- B65B—MACHINES, APPARATUS OR DEVICES FOR, OR METHODS OF, PACKAGING ARTICLES OR MATERIALS; UNPACKING
- B65B51/00—Devices for, or methods of, sealing or securing package folds or closures; Devices for gathering or twisting wrappers, or necks of bags
- B65B51/02—Applying adhesives or sealing liquids
- B65B51/023—Applying adhesives or sealing liquids using applicator nozzles
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- Engineering & Computer Science (AREA)
- Mechanical Engineering (AREA)
- Basic Packing Technique (AREA)
Description
- Verfahren und Vorrichtung zum Einwickeln von Nahrungs-, Genuß- und Arzneimitteln Die Erfindung betrifft ein Verfahren und eine Vorrichtung zum Einwickeln von Nahrungs-, Genuß- und Arzneimitteln, insbesondere von Konfitüren. Der Erfindung gemäß wird der zum festen Zusammenhalt des die Konfitüre umhüllenden Einwickelblatts dienende Klebstoff auf die nicht mit der Konfitüre in Berührung kommenden Teile des Einwickelblatts aufgesprüht. Auf diese Weise wird bei äußerst sparsamem Verbrauch des Klebstoffs eine hauchdünne und vollkommen gleichmäßige Klebstoffschicht auf den betreffenden Teilen des Einwickelblatts erzielt und dadurch eine sichere Klebwirkung und ein fester Zusammenhalt gewährleistet. Außerdem hat dieses Verfahren den weiteren Vorteil, daß es mit den einfachsten Mitteln durchführbar ist und daher weder die Konstruktion der dieses Verfahren ausübenden Maschine noch die Überwachung derselben im Betriebe irgendwelche Schwierigkeiten macht.
- Das Aufbringen von Klebstoff durch Aufsprühen ist beim Zusammenkleben von Papierstreifen zu einer fortlaufenden Papierbahn an sich bekannt.
- Das Aufsprühen des Klebstoffs erfolgt, wie es beim Zerstäuben irgendwelcher Stoffe üblich ist, mittels Klebstoff- und Luftdüsen, wobei die Längsachsen der Düsen senkrecht zueinander angeordnet sind und die Mündungen der beiden Düsen, einen rechten Winkel bildend, dicht nebeneinanderliegen. Bei einer solchen Ausbildung der zum Aufsprühen des Klebstoffs dienenden Vorrichtung ist die von hauchdünner und gleichmäßiger Kl.ebstoffschicht bedeckte Fläche des Einwickelblatts kreisförmig und bei genübendem Abstand der Düsen von dem Einwickelblatt verhältnismäßig groß. Es kann daher leicht vorkommen, daß die dem einzuwickelnden Körper am nächsten liegenden Stellen des mit dem Klebstoff besprühten Blatteile ebenfalls von dem Sprühstrahl bestrichen werden, so daß nach dem Heranlegen dieses Blatteils an den einzuwickelnden Körper dieser evtl. mit dem Klebstoff verunreinigt wird, was natürlich nicht nur bei pralinenartigen Konfitüren, sondern auch bei Nahrungs-, Genuß- und Arzneimitteln u. dgl. unbedingt zu vermeiden ist. Aus diesem Grunde ist bei der das Verfahren gemäß Erfindung ausübenden Vorrichtung in den Weg des Sprühstrahls eine Schablone gesetzt. Diese schnürt den Querschnitt des Sprühstrahls ab und läßt nur einen Teil desselben auf das Einwickelblatt gelangen. Es kann auf diese Weise mit Leichtigkeit die vom Sprühstrahl erfaßte Fläche auf dem Einwickelblatt nicht nur genügend klein gehalten, sondern auch dieser Fläche jede beliebige bzw. zweckentsprechende Form gegeben werden. Außerdem aber wird hierdurch der Verbrauch des Klebstoffs noch sparsamer 'gestaltet, indem nämlich der von der Schablone zurückgehaltene Teil des Sprühstrahls wieder in den Klebstoffbehälter zurückgeführt wird.
- Die Zeichnung veranschaulicht schematisch eine nach dem Verfahren gemäß Erfindung arbeitende Einwickelvorrichtung. Es handelt sich hierbei um eine Vorrichtung zum- Einwickeln von stangenförmigen Konfitüren, bei welcher die Konfitüre in bekannter Weise mittels eines Stempels durch eine Matrize geschoben und dadurch der Oberteil der Konfitüre von dem Blatt eingehüllt wird, während die Ränder des Blattes nach Hindurchtreten des Ganzen durch die Matrize senkrecht nach unten hängen. Die teilweise eingeschlagene Konfitüre wird dann von Greiferbacken i an der Seite erfaßt und festgehalten, worauf ebenfalls in bekannter Weise in drei, vier oder mehreren Arbeitsgängen die nach unten hängenden Ränder 2 des Einwickelblatts E mit Hilfe von parallel zur Bodenfläche der Konfitüre P bewegten Schieber 3eingeschlagen und dann an die Konfitüre herangelegt werden.
- Wie Abb.2 veranschaulicht, arbeiten die beiden Einschlagschieber ioa und lob an den Stirnenden der Konfitüre P usw. und bewirken ein gleichzeitiges Einschlagen der entsprechenden Blatteile. Dieser Arbeitsgang sei als erster Einschlag bezeichnet. Abb. i zeigt nun den weiteren Verlauf der Einwicklung nach dem ersten Einschlag. Wie aus dieser Abbildung ersichtlich, wird der zweite Einschlag gerade von dem entsprechenden Einschlagschieber 3a ausgeführt. An diesem Schieber ist die Sprühvorrichtung angeordnet. Diese besteht im wesentlichen aus der Leimdüse q. und der Luftdüse 5, die in ein an dem Schieber 3a angeschraubtes Gehäuse 6 hineinragen. Die Vorderwand 6a dieses Gehäuses ist als Schablone ausgebildet, deren Öffnung 7 den Sprühstrahl 8 in gewünschter Weise abschnürt. An das Gehäuse 6 ist außerdem ein Ablaufrohr 9 angeschlossen, welches den von der Schablone 6a zurückgehaltenen Klebstoff, der sich unten am Gehäuse 6 ansammelt, zu dem Klebstoffbehälter zurückführt.
- Wie die Zeichnung veranschaulicht, gelangt der durch die Öffnung 7 der Schablone 6a hindurchtretende Teil des Sprühstrahls 8 auf den zuletzt einzuschlagenden Teil 2 des Einwickelblatts E. Dieser Teil wird dann mit dem ihm zugeordneten Schieber 3b genau so wie der rechte Blatteil vom Schieber 3a an die Konfitüre usw. herangelegt. Zur weiteren Verbesserung der Verbindung der -,einzuschlagenden Blatteile bzw. zum besseren Zusammenhalt der ganzen Einschlaghülle sind die an den Stirnenden arbeitenden Einschlagschieber ioa und lob von der Konfitüre abklappbar, indem sie z. B. durch federnde oder elastische Glieder mit den Antriebsgliedern verbunden sind. Außerdem sind die Schieber ioa und lob an ihren Längskanten in der in Abb.3 gezeigten Weise abgeschrägt. Hierdurch hat man die Möglichkeit, die beiden Stirnschieber i oa und 1 ob so lange in ihrer Wirkstellung zu lassen, d. h. in der Stellung, in welcher sie die ihnen zugeordneten Teile des Einwickelblatts an die Konfitüre herangeschlagen halten, bis diese Blatteile von dem Einschlagschieber für den zweiten bzw. für den dritten Einschlag erfä.ßt werden. Bei dem in Abb. 2 und 3 gezeigten Stadium der Einwicklung befinden sich die beiden Schieber ioa und lob in dieser Stellung. Wird nun der Schieber 3a für den zweiten Einschlag vorgeschoben, so drückt er beim Auftreffen auf die beiden Stirnschieber ioa und lob infolge der Randabschrägung derselben die Schieber nach unten ab und erfaßt gleichzeitig die von diesen Schiebern eingeschlagenen Blatteile.
- Nach Zurückweichen des Schiebers 3a mit dem Gehäuse 6 treten auch die beiden Stirn= schieb er i oa und i ob zurück, worauf der dritte Einschlag mit Hilfe des Schiebers 3b erfolgt.
- Je nach Art des einzuwickelnden Körpers und nach der Art und Beschaffenheit des Einwickelblatts kann natürlich auch schon der beim zweiten Einschlag an den Körper heranzulegende Teil des Einwickelblatts in derselben Weise mit Klebstoff besprüht werden.
Claims (6)
- PATENTANSPRÜCHE: i. Verfahren zum Einwickeln von Nahrungs-, Genuß- und Ärzneimitteln, dadurch gekennzeichnet, daß der Klebstoff auf die nicht mit dem einzuwickelnden Körper in Berührung kommenden Teile des Einwickelblatts aufgesprüht wird.
- 2. Verfahren nach Anspruch i, bei welchem das Einwickeln durch mehrere Einschläge des Einwickelblatts bewerkstelligt wird, dadurch gekennzeichnet, daß das Aufsprühen des Klebstoffs auf das Einwickelblatt erst nach dem ersten Einschlag erfolgt.
- 3. Vorrichtung zur Ausübung des Verfahrens nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß in den Weg des Sprühstrahls eine Schablone gesetzt ist. q..
- Vorrichtung nach Anspruch 2 mit die Ränder des Einwickelblatts an den Boden des einzuwickelnden Körpers heranlegenden Einschlagschieb.ern, dadurch gekennzeichnet, daß die Sprühdüse an .einem der Schieber, z. B. an dem den zweiten Einschlag bewirkenden Schieber (3 a) angeordnet ist.
- 5. Vorrichtung nach Anspruch 2 und 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Schablone (6a) als Vorderwand eines am Schieber (3a) befestigten Gehäuses (6) ausgebildet ist, in das die Klebstoffdüse (q.) und die Luftdüse (5) hereinragen und in das ein zum Klebstoffbehälter führendes Ablaufrohr (9) für den von der Schablone (6a) zurückgehaltenen Klebstoff angeschlossen ist.
- 6. Vorrichtung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß die an den Stirnenden des einzuwickelnden Gegenstandes (P) wirksamen Einschlagschieber (r oa, Job) von dem Gegenstand (P) federnd abklappbar sowie an ihren Längsrändern derart abgeschrägt sind, daß der oder die senkrecht zu ihnen arbeitenden Einschlagschieber für die folgenden Einschläge ohne Zurückziehen der Schieber (to- und Job) vorgeschoben und dadurch diese Schieber von dem Gegenstand abgeklappt werden können.
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE541221T | 1930-12-12 |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE541221C true DE541221C (de) | 1932-01-08 |
Family
ID=6559206
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE1930541221D Expired DE541221C (de) | 1930-12-12 | 1930-12-12 | Verfahren und Vorrichtung zum Einwickeln von Nahrungs-, Genuss- und Arzneimitteln |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE541221C (de) |
Cited By (3)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE1114434B (de) * | 1957-12-04 | 1961-09-28 | Otto Haensel Junior G M B H | Vorrichtung zum Stanniolieren von Suesswarenstuecken |
DE1139791B (de) * | 1959-10-01 | 1962-11-15 | Hedwig Gamble | Vorrichtung zum Einwickeln eines im wesentlichen prismatischen Gegenstandes |
DE3046820A1 (de) * | 1980-12-12 | 1982-07-22 | Robert Bosch Gmbh, 7000 Stuttgart | Vorrichtung zum abdichten eines verpackungsbehaelter-ueberdruckventils |
-
1930
- 1930-12-12 DE DE1930541221D patent/DE541221C/de not_active Expired
Cited By (3)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE1114434B (de) * | 1957-12-04 | 1961-09-28 | Otto Haensel Junior G M B H | Vorrichtung zum Stanniolieren von Suesswarenstuecken |
DE1139791B (de) * | 1959-10-01 | 1962-11-15 | Hedwig Gamble | Vorrichtung zum Einwickeln eines im wesentlichen prismatischen Gegenstandes |
DE3046820A1 (de) * | 1980-12-12 | 1982-07-22 | Robert Bosch Gmbh, 7000 Stuttgart | Vorrichtung zum abdichten eines verpackungsbehaelter-ueberdruckventils |
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