DE1803906B2 - Kartonaufrichtevorrichtung - Google Patents
KartonaufrichtevorrichtungInfo
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Description
Die Erfindung betrifft eine Kartonaufrichtevorrichtung
zum Aufrichten eines Kartons nach dem Oberbegriff des einzigen Anspruchs.
Eine derartige Kartonaufrichtevorrichtung ist aus der BE-PS 6 95 248 bekannt geworden. Mit dieser Vorrichtung
wird Heißluft gleichzeitig auf die einander gegenüberliegenden Eckabschnitte eines Zuschnitts
gerichtet, wobei der Eckabschnitt flach auf Eckenpfosten aufliegt. Die Heißluft tritt hierbei aus Rohren aus,
die rechtwinklig zur Ebene des Kartonzuschnittes ausgerichtet sind. Der austretende Heißluftstrom trifft
auf einen relativ großen Flächenbereich des Zuschnittes zum Erwärmen desselben auf. Der hierbei erfaßte
Flächenbereich läßt sich weder scharf begrenzen noch in seinen Abmessungen verändern oder einengen.
Aus der DE-AS 11 36 262 ist ein Heißluftgebläse mit einer Blasdüse bekannt geworden, die als Breitschlitzdüse
ausgelegt ist. Mittels einer derartigen Düse wird erreicht, daß ein schmaler Bereich des Zuschnittes durch
die über die Blasdüse austretende Heißluft erhitzt wird. Die Düsenaustrittsöffnung ist hierbei unveränderlich
und ermöglicht keine Verstellung bezüglich ihren Abmessungen in der Breite und der Länge,
Nach der CH-PS 3 92 233 ist es bekannt, AndrQckrollen
zu verwenden, mittels denen die zu versiegenden
Von daher liegt der Erfindung die Aufgabe zugrunde, eine Kartonaufrichtevorrichtung der eingangs genannten
Art derart weiterzubilden, daß nicht nur eine Heißsiegelung eines Zuschnittes in einem vertiälNsmä-Big
schmalen länglichen Bereich ermöglicht wird, sondern daß auch gleichzeitig die Breite und Länge der
heißzusiegelnden Flächen durch Einstellung veränderbar sind.
richtung nach dem Oberbegriff des einzigen Anspruches in -/erbindung mit den Merkmalen seines Kennzeichens
gelöst
Ober die erfindungsgemäß vorgesehenen ersten hohlen Elemente wird Heißluft auf schmale, längliche
Bereiche einander gegenüberliegender Seiten des Zuschnittes aufgebracht Mittels der erfindungsgemäß
vorgesehenen Perforationen an den ersten hohlen Elementen wird ein schmaler länglicher Bereich an der
Unterseite des Zuschnittes mit über die Perforationen austretenden Heißluftstrahlen beaufschlagt Ober den
erfindungsgemäß an den jeweiligen zweiten länglichen hohlen Elementen vorgesehenen Schlitz tritt Heißluft
aus, die auf schmale längliche Bereiche an der Oberseite des Zuschnittes auftrifft Desweiteren arbeitet erfindungsgemäß
eine Hülse mit dem Schlitz an dem zweiten länglichen hohlen Element derart zusammen, daß die
Richtung des aus dem Schlitz austretenden Heißluftstrahles steuerbar veränderlich ist. Die Hülse ist
erfindungsgemäß in Bezug zu dem zweiten länglichen
Element in Längs- und Unfangsrichtung verschiebbar, so daß sowohl die Austrittsrichtung des Heißluftstrahles
als auch dessen Abmessungen in Längs- und Breitenrichtung einstellbar sind. Die erfindungsgemäße Vorrichtung
ermöglicht somit eine auf längliche Randbereiehe des Zuschnittes begrenzte Erhitzung, so daß sich
diese sich überlappenden Randbereiche sicher, haltbar und fest verbinden lassen. Da die Erhitzung an den
verschiedenen Stellen des Zuschnittes gleichzeitig erfolgt, wird sichergestellt, daß in die durch Siegelung
verbundenen Teile keine Fremdkörper eindringen können. Insbesondere ermöglicht die erfindungsgemäße
Vorrichtung auch eine Verstellung der Breite und Länge der Austrittsöffnung bei jedem zweiten länglichen
hohlen Element, wodurch erreicht wird, daß eine universelle Anpassung an die jeweiligen Abmessungen
und Größen der zu verbindenden Teile eines Kartons möglich ist. Hierbei kann auch die Belastungsfähigkeit
des Kartons als Behältnis berücksichtigt werden, ohne daß ein konstruktiver und apparatetechnischer Mehr-
aufwand erforderlich ist.
Die Erfindung wird nachstehend anhand der Zeichnung an einem Beispiel näher erläutert. Darin zeigt
F i g. 1 eine Draufsicht auf einen Kartonzuschnitt, der nur auf seiner einen Seite beschichtet ist, wobei die
gezeigte Seite die beschichtete Seite ist und wobei diejenigen Flächen dieser Seite des Zuschnitts dargestellt
sind, auf welche erwärmte Luft gerichtet wird, bevor der Zuschnitt in einen Schacht gepreßt wird;
Fig.2 eine Draufsicht der entgegengesetzten, d.h.
Fig.2 eine Draufsicht der entgegengesetzten, d.h.
unbeschichteten, Seite des in Fig. 1 dargestellten Zuschnitts, welche Draufsicht diejenigen Flächen dieser
Seite des Zuschnittes zeigt, auf welche erwärmte Luft geleitet wird, bevor der Zuschnitt in einen Schacht
gepreßt wird;
F i g. 3 und 4 Ansichten, welche denjenigen in F i gr 1
und 2 ähnlich sind, jedoch einen Zuschnitt zeigen, der auf seinen beiden Seiten beschichtet ist;
Fig,5 eine schaubildliche Ansicht eines Schachtes s
und der zugehörigen Organe als Teile der Vorrichtung;
F i g. 7 eine Ansicht im Aufriß eines Teils eines hohlen Elements bei der Vorrichtung nach F i g. 5;
F i g. 8 eine der F i g. 7 entsprechende Ansicht, welche
einige der Teile in anderen Stellungen zeigt;
F i g. 9 eine Schnittansicht des in F i g. 7 dargestellten hohlen Elements;
Fig. 10 eine der Fig.9 ähnliche Schnittansicht,
weiche einige der Teile in anderen Stellungen zeigt; '5
F i g. 11 eine schaubildliche Ansicht, weiche die Vorrichtung unmittelbar vor dem Aufrichten eines
Kartonzuschnitts im Schacht zeigt;
Fig. 12 einen Stempel, der einen Zuschnitt in den
Schacht preßt, und
F i g. 13 einen Karton, der durch den Schacht gepreßt worden ist und aus welchem der Stempel entfernt
worden ist
Der in F i g. 1 und 2 dargestellte Zuschnitt soll gleichzeitig auf seinen beiden Seiten an denjenigen
Bereichen 1 und 2 erwärmt werden, die miteinander gesiegelt werden sollen, wenn der Zuschnitt in den
Schacht in der nachstehend beschriebenen Weise durch einen Stempel gepreßt wird. In ähnlicher Weise soll der
Zuschnitt nach Fig.3 und 4 gleichzeitig an den ω
Bereichen 3 und 4 erwärmt werden.
Die in Fig.5—13 dargestellte Vorrichtung zum
Aufrichten von Zuschnitten besitzt einen formenden Schacht, der allgemein mit 5 bezeichnet ist und einen
auf- und abbeweglichen Stempel 6. F i g. 11 und 12, der
betätigt werden kann, um in den Schacht 5 einen Zuschnitt zu pressen, der auf dem Schacht 5 angeordnet
ist und aufrührt, wie bei B in F i g. 11 gezeigt. Der
Schacht 5 besitzt vier Eckenpfosten 7 und vier abgerundete Kartonformer 8, welche ein hohles
kastenförmiges Gebilde ergeben, das oben und unten offen ist. Die Pfosten 7 sind wie bei 9 in F i g. 5 gezeigt
geformt, um das Falten der Zuschnitteckenteile 10, 11 (Fig. 1—4) einzuleiten, so daß sie eine balgförmige
Ecke bilden, wenn der Zuschnitt B durch den Schacht 4S
mittels des Stempels 6 gepreßt wird.
Das Vorwärmen der Bereiche 1 und 2 bzw. 3 und 4 des am oberen Ende des Schachtes 5 angeordneten und
aufnihenden Zuschnitts geschieht durch beheizte Luft,
welche aus hohlen Element?n 12 austritt, die benachbart der Mündung des Schachtes S so angeordnet sind, daß
ein Zuschnitt auf den Schacht aufgelegt werden kann. Die hohlen Elemente 12, welche Rohre von kreisförmigem,
rechteckigem bzw. quadratischem, dreieckigem oder von anderem Querschnitt sein können, sind mit
hohlen Blöd -n 13 verbunden, welche zusammen mit de. η Schacht auf dem nicht gezeigten Maschinenrahmen
angeordnet sind und ihrerseits durch Rohre 14 mit Wärmeaustauschern 15 verbunden sind. Die Wärmeaustauscher
können von beliebiger geeigneter Art sein, bestehen jedoch in einer bevorzugten Ausführungsform
aus einem spiraligen elektrischen Element (nicht gezeigt), das sich in einem Rohr aus korrosionsbeständigem
Stahl befindet, das einen Kaltlufteinlaß an seinem Innenende und einem Heißluftauslaß an seinem
entgegengesetzten Ende besitzt. Die Rohre 14 sind mit den Heißluftauslässen verb'uiden. Jedes hohle Element
12 ist mit einem Ansatz 16 von beliebigem gewünschten Querschnitt versehen, der sich rechtwinkelig zu diesem
erstreckt, wobei zur Verbindung zwischen einem Element 12 und einem Ansatz 16 ein Rohr 17 dient, wie
Fig,7 und 8 zeigen. Die Ansätze 16 sind mit Perforationen 18 (Fig. 12 und 13) versehen, durch
weiche Strahlen beheizter Luft auf die Bereiche 2 bzw. 4 der Unterseite des Zuschnittes B gerichtet werden. Die
hohlen Elemente 12 befinden sich von dem Zuschnitt B im Abstand und sind mit Schlitzen 19 versehen, weiche
sich in der Längsrichtung der hohlen Elemente erstrecken und so angeordnet sind, daß sie Strahlen
beheizter Luft auf die Flächen 1 oder 3 der obersten Seite des Zuschnittes B richten. Die Schlitze 19 sind je in
einer Hülse 20 geformt, die mit bezug auf das hohle Element 12 in dessen Längsrichtung sowie in dessen
Umfangsrichtung verstellbar ist, wobei der Schlitz 19, wie Fig.7 und 8 zeigen, eine geringere Breite und
Länge als ein Schlitz 21 hat, der in dem hohlen Element vorgesehen ist und sich in dessen Längsrichtung
erstreckt uno durch welchen beheizter ' uft zum Schlitz 19 hindurchtreten kann. Zweckmäßig e»t. wie in F i g. 9
und 10 gezeigt»die Hülse 20 eine geteilte Hülse. Wie aus
Fi g. 9 und 10 ersichtlich ist, kann durch Verstellen der
Stellung des Schlitzes 19 in der .Umfangsrichtung des
hohlen Elements 12 die Breite W des Bereiches ί bzw. 3 eingestellt werden. Ferner kann durch Verstellen der
Stellung der Hülse 20 in der Längsrichtung des hohlen Elements 12 die Länge L des Bereiches 1 bzw. 3
eingestellt werden, wie sich aus F i g. 7 und 8 ergibt
Natürlich wird der Zuschnitt Sauf das obere Ende des
Schachtes 5 selbsttätig und in einem zeitlich gesteuerten Verhältnis zu den Bewegungen des Stempels 6 aufgelegt
und wird vor der Abwärtsbewegung des Stempels 6 die beheizte Luft auf den Zuschnitt während eines
Zeitintervalls gerichtet das ausreicht, sicherzustellen, daß die mit einem Thermoplast beschichteten Bereiche
erweicht und klebrig gemacht werden. Bei seiner Abwärtsbewegung kommt der Stempel 6 in vollen
Kontakt mit dem Feld 22 des Zuschnitts, welches Feld dazu bestimmt ist, den Boden des aufgerichteten
Kartons zu bilden, und preßt den Zuschnitt durch den Schacht 5. Die Seiten des Zuschnittes gleiten über die
abgerundeten Teile der Former 8 und die Teile 9 der Pfosten 7 bilden die balgförmigen Ecken. Ausnehmungen
23 in den Seitenflächen des Stempels 5 dienen zur Aufnahme der dreifachen Decke des Kartonmaterials,
die durch die balgförmigen Ecken erhalten wird, und wenn der Stempel den Zuschnitt durch den Schacht
bewegt, wirken frei drehbare Andrückrollen 24 von kleinem Durchmesser mit dem Stempel zusammen, um
eine bleibende Verbindung der vorgewärmten Bereiche herbeizuführen.
Wenn der Zuschnitt nur auf seiner einen Seite beschichtet ist, wie im Falle der F1 g. 1 und 2, erfolgt die
eigentliche Siegelung der balgförmigen Ecken zwischen nur zwei Dicken des Zuschnittmaterials und um
sicherzustellen, daß ein wirksamer Siegelungsdruck unabhängig davon erhalten wird, ob der Zuschnitt von
der in F i g. 1 und 2 d?rgestelltenArt ist, sind die Rollen
24 mit einer Federbelastungswirkung versehen. Für diesen Zweck wird jeder Satz von Rollen 24 von einer
Platte 25 getragen, wie F i g. 6 zeigt, die auf Ou»nmizwischenlegscheiben
26 angeordnet ist Auf diese Weise kommt jede Rolle 24 nach dem Verlassen eines dickeren
Abschnitts sofort in Kontakt mit einem dünneren Abschnitt, wodurch der Siegelungsdruck in jedem Falle
gewährleistet ist.
Mateirial besteht die Gefahr, daß es während des
SiegelungsVorgangs herausgequetscht wird und sich auf
dem Rollen 24 ansammelt. Um dies zu vermeiden, haben die Rollen 24 passenden Sitz in der Platte 25, so daß die
letztere als Schaber zur Reinigung der Rollen bei der Drohung wirkt.
Nachdem der aufgerichtete Karton durch den Schacht 5 bewegt worden ist, hat das Kartonmaterial
ein«! natürliche Neigung sich vom Stempel 6 weg nach fidQeni zu biegen, und wenn der Stempel durch den
Schacht aufwärtsbewegt wird, kommt der Karton an der Unterseite des Schachtes zur Anlage, so daß er vom
Stempel 6 abgestreift wird und in einen Behälter oder auf einen Förderer (nicht gezeigt) fällt.
Im Falle eines Zuschnitts von der in Fig. 1 und 2
dargestellten Art werden die Bereiche 2 beheizt, jedoch werden sie, da sie nicht beschichtet sind, nicht klebrig.
Die beiden benachbarten beheizten Bereiche I an jeder Ecke werden jedoch in Anlage aneinander gebracht und
ri miteinander gesiegelt, so daß der Zuschnitt in seiner
aufgerichteten Form gehalten wird. Die Bereiche 2 werden beheizt, damit nicht eine kalte Oberfläche mit
einer warmen klebrigen Oberfläche in Kontakt kommt, da hierdurch der Wirkungsgrad der Siegelung herabgesetzt
werden würde.
Im Falle eines Zuschnitts von der in Fig. 3 und 4 dargestellten Art. werden die Bereiche 3 und 4 alle
klebrig gemacht, so daß sie wasserdichte Siegclungen bilden.
Hierzu 5 Blatt Zeichnungen
Claims (1)
- Patentanspruch;Kartonaufrichtevorrichtung zum Aufrichten eines Kartons, dessen Enden einen unter Wärmeeinwirkung schmelzbaren Klebstoff oder ein thermoplastisches, heißsiegelbares Material an den miteinander zu verbindenden Stellen aufweisen, mit einem formenden Schacht, welcher vier Eckenpfosten enthält, und mit zwischen den Eckenpfosten liegenden Kartonbildungselementen, wobei die Oberseiten der Eckenpfosten in einer gemeinsamen Ebene liegen, mit neben den Eckenpfosten angeordneten ersten und zweiten länglichen hohlen Elementen, durch welche gleichzeitig Heißluft nach oben bzw. nach unten auf einander gegenüberliegende Seiten eines Kartonzuschnitts gerichtet wird, der sich flach auf den Eckpfosten befindet, und mit einem auf- und abbeweglichen Stempel, durch welchen der Kartonzuschnitt zum Aufrichten desselben in den Schacht gepreßt wird, dadurch gekennzeichnet,daß die ersten hohlen Elemente (ib) paarweise iängs einander gegenüberliegender Seiten des Schachtes (5) neben den Eckenpfosten (7) des Schachts liegen und jeweils auf einem schmalen länglichen Bereich mit Perforationen versehen sind,
daß die Innenräume eines jedep Paares der ersten länglichen hohlen Elemente (16) mit dem Innenraum des zweiten länglichen Elementes (12) an gegenüberliegenden Enden desselben verbunden sind, wobei sich jedes zweite Element. (12) oberhalb und rechtwinklig zu .'.en ersten Elementen (16) erstreckt, daß jedes zweite längliche hohl» Element (12) im Bereich der Eckpfosten mit Schlitzen (21) versehen ist,daß mit jedem Schlitz (21) sine Hülse (20) zusammenwirkt, welche das zweite längliche hohle Element (12) umgibt und die mit einem Schlitz (19) versehen ist, der schmaler und kürzer als der Schlitz (21) des zweiten Elementes (12) ist und
daß die Hülsen (20) gegenüber den zweiten länglichen Elementen (12) in Längs- und in Umfangsrichtung verschiebbar sind.
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