DE516096C - Einrichtung zur induktiven Beeinflussung zwischen Zug und Strecke - Google Patents
Einrichtung zur induktiven Beeinflussung zwischen Zug und StreckeInfo
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Classifications
-
- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B61—RAILWAYS
- B61L—GUIDING RAILWAY TRAFFIC; ENSURING THE SAFETY OF RAILWAY TRAFFIC
- B61L3/00—Devices along the route for controlling devices on the vehicle or train, e.g. to release brake or to operate a warning signal
- B61L3/02—Devices along the route for controlling devices on the vehicle or train, e.g. to release brake or to operate a warning signal at selected places along the route, e.g. intermittent control simultaneous mechanical and electrical control
- B61L3/08—Devices along the route for controlling devices on the vehicle or train, e.g. to release brake or to operate a warning signal at selected places along the route, e.g. intermittent control simultaneous mechanical and electrical control controlling electrically
- B61L3/12—Devices along the route for controlling devices on the vehicle or train, e.g. to release brake or to operate a warning signal at selected places along the route, e.g. intermittent control simultaneous mechanical and electrical control controlling electrically using magnetic or electrostatic induction; using radio waves
- B61L3/121—Devices along the route for controlling devices on the vehicle or train, e.g. to release brake or to operate a warning signal at selected places along the route, e.g. intermittent control simultaneous mechanical and electrical control controlling electrically using magnetic or electrostatic induction; using radio waves using magnetic induction
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Description
DEUTSCHES REICH
AUSGEGEBEN AM
17. JAKUAR 1931
17. JAKUAR 1931
REICHSPATENTAMT
PATENTSCHRIFT
KLASSE 2Oi GRUPPE
Patentiert im Deutschen Reiche vom 14. Februar 1929 ab
Bei Einrichtungen zur Beeinflussung zwischen Zug und Strecke, sei es, daß von der Strecke auf
den Zug oder vom Zug auf die Strecke ein Signal o. dgl. übertragen werden soll, bestellt oft das
Erfordernis, mehrere verschiedenartige Impulse übertragen zu können. Dies ist z. B. der Fall,
wenn man Überwegsignale vom Zuge selbst einschalten lassen will, wobei die Einschaltung
bei einem langsam fahrenden Zuge erst später zu erfolgen braucht als bei einem schneller
fahrenden Zuge; ferner wenn man einen Zug selbsttätig bremsen will, diese Bremsung jedoch
nur erfolgen soll, wenn der Zug an der bestimmten Beeinflussungsstelle eine gewisse Geschwindigkeit
überschreitet u. a. m. Man hat hierfür bereits vorgeschlagen, die Zugbeeinflussungseinrichtungen
den jeweils auf einer Strecke verbotenen Geschwindigkeiten dadurch anzupassen,
daß man die an der Strecke vorgesehenen Einrichtungen je nach der Geschwindigkeit, bei
welcher eine Beeinflussung stattfinden sollte oder nicht, anders einrichtete. Hierbei handelte
es sich jedoch nicht um mit Resonanz arbeitende Vorrichtungen.
Beispiele für den letztgenannten Fall sind in. den Abbildungen dargestellt.
Der an der Strecke angeordnete Kreis, bestehend aus einem Eisenkern 1, einer Wicklung 2
und einem Kondensator 3, sei auf eine Frequenz f v der Eisenkern 4 mit der Wicklung 5
und dem Kondensator 6 auf eine Frequenz f 2
abgestimmt. Auf dem Fahrzeug befindet sich ein Schwingungskreis, bestehend aus einem
Eisenkern 7 mit der Wicklung 8 und dem Kondensator 9, der zweckmäßig durch einen Gleichstromseriengenerator
10 gespeist wird. In dem Kreise liegt ferner ein Relais 11, das die Bremse
oder ein Signal auf dem Zuge auslöst. Dieser Schwingungskreis sei beispielsweise auch abgestimmt
auf eine FrequenzY1. Es tritt also
eine Beeinflussung des Relais 11 ein, wenn sich das Fahrzeug mit dem Eisenkern 7 über dem
Streckenkreis 1, 2, 3 befindet. Will man den Zug dagegen auch bei größerer Geschwindigkeit
beeinflussen, was dann meist an einer anderen Stelle der Strecke, z. B. schon in größerer Entfernung
vor einem Signal oder einem Überweg notwendig ist, so kann man gemäß der vorliegenden
Erfindung den Lokomotivkreis automatisch auf einen anderen Streckenkreis abstimmen,
z. B. auf den in der Fahrtrichtung vorherliegenden Kreis 4, 5,6 mit der Frequenz f2.
Dies geschieht dadurch, daß parallel zu dem Kondensator 9 ein Kondensator 12 angeordnet
ist, der jedoch nur von einer bestimmten Geschwindigkeit
ab durch Schließen des Kontaktes 15 vermittels eines Zentrifugalregulators
13, der mit einer Zugachse 14 gekuppelt ist, in den Kreis eingeschaltet wird.
Statt eines Gleichstromseriengenerators kann man auch einen normalen Wechselstromturbagenerator
verwenden, dessen Regler durch die
*) Von dem Patentsucher ist als der Erfinder angegeben worden:
Otto. Schirm in Berlin-Hahnsee.
Drehzahl der Lokomotivräder, also von der
Fahrgeschwindigkeit abhängig beeinflußt wird,
/so daß die jeweils erzeugte Frequenz mit der
im Schwingungskreis eingestellten überein-
stimmt. .
Man kann auch eine mehrfache Geschwindigkeitsabstufung herbeiführen. Will man an bestimmten
Stellen der Strecke verhindern, daß der Zug eine bestimmte vorgeschriebene Geschwindigkeit
überschreitet, so .muß man entsprechende Streckenkreise, die auf verschiedene
Frequenzen abgestimmt sind, anordnen. Entsprechend den verschieden abgestimmten
Streckenstromkreisen sind dann im Lokätnötivkreis
eine bestimmte Anzahl wahlweise einschaltbare Kondensatoren angeordnet, wie in
Abb. 2 dargestellt, wo bei einer bestimmten Geschwindigkeit durch einen Zentrifugälregülatör
13 der Kondensator 16 und durch einen
weiteren Zentrifugalregulator 17 der Kondensator 18 bei einer größeren Geschwindigkeit
eingeschaltet wird. Man kann auch sämtliche Kondensatoren durch einen einzigen Zentrifugalregulator
nacheinander einschalten lassen. An Stelle Kondensatoren einzuschalten wie in Abb. 2,
kann man auch wie in Abb. 3 die Kondensatorplatten 19, 20 bzw. 21, 22 eines Drehkondensators
in ihrer Stellung zueinander durch die
Bewegung verändern. Handelt es sich z.B.
darum, bei der Annäherung an ein Hauptsignal
die Geschwindigkeit des Zuges zwangsläufig auf ein bestimmtes·Maß herunterzusetzen, so-können
die Streckenmagnete zweckmäßig nach Abb. 4 angeordnet werden. Der Magnet 4 ist dabei
auf eine Frequenz ^1 entsprechend 60 km abgestimmt,
die Magnete 1 und 23 auf eine Frequenz f2 entsprechend 30 km und 24, 25 und
entsprechend 0 km. Am Beeinflussungspunkte ι würde der Zug nur bei 60 km und darüber abgebremst werden, dagegen nicht, wenn
er die Geschwindigkeit schon unter dieses Maß ermäßigt hat; am Beeinflussungspunkt 11 dagegen
nur bei einer Geschwindigkeit oberhalb 30" km, während er am Punkt III bei jeder Geschwindigkeit
zum Halten gebracht werden muß.
Claims (3)
1. Einrichtung zur induktiven Beeinflussung
zwischen Zug und Strecke, bei der an der Strecke mehrere auf verschiedene Frequenzen
abgestimmte Kreise angeordnet sind und der Lokomotivkreis je nach der
Geschwindigkeit des Zuges mit einem anderen' der äii der Strecke angeordneten ab-
gestimmten Kreise in Wechselwirkung tritt, dadurch gekennzeichnet, daß der Lokomotivkreis,
als abstimmbärer Schwingungskreis ausgebildet, insbesondere mit veränderlichen
Reaktanzen versehen ist, die durch einen von einer Zugachse bewegten Zentrifugalregulator
(13) eingestellt werden.
2. Einrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß mit Sem Zentrifugalregulator
(13,, Vj) eine Schiebespule bzw. der drehbare Teil (19 bzw. 2X) eines Drehkondensators
(19; 20 bzw. 2i,.22) verbunden ist.
3. Einrichtung nach Anspruch 1, dadurch
gekennzeichnet, daß mehrere Kondensatoren (9, 12, 16, 18) in den Lokömotivkreis geschaltet
sind, wobei durch einen oder mehrere Zentrifugälregülatoren (13, 17) ein oder
mehrere der Kondensatoren (12, i6, 18) eingeschaltet werden können.
Hierzu ι Blatt Zeichnungen
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEV24937D DE516096C (de) | 1929-02-14 | 1929-02-14 | Einrichtung zur induktiven Beeinflussung zwischen Zug und Strecke |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEV24937D DE516096C (de) | 1929-02-14 | 1929-02-14 | Einrichtung zur induktiven Beeinflussung zwischen Zug und Strecke |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE516096C true DE516096C (de) | 1931-01-17 |
Family
ID=7581556
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DEV24937D Expired DE516096C (de) | 1929-02-14 | 1929-02-14 | Einrichtung zur induktiven Beeinflussung zwischen Zug und Strecke |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE516096C (de) |
-
1929
- 1929-02-14 DE DEV24937D patent/DE516096C/de not_active Expired
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