DE480285C - Einrichtung zur UEbertragung von Signalen auf fahrende Zuege - Google Patents
Einrichtung zur UEbertragung von Signalen auf fahrende ZuegeInfo
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-
- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B61—RAILWAYS
- B61L—GUIDING RAILWAY TRAFFIC; ENSURING THE SAFETY OF RAILWAY TRAFFIC
- B61L3/00—Devices along the route for controlling devices on the vehicle or train, e.g. to release brake or to operate a warning signal
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Description
DEUTSCHES REICH
AUSGEGEBEN AM
2. AUGUST 1929
2. AUGUST 1929
REICHSPATENTAMT
PATENTSCHRIFT
JVl 480285 KLASSE 2Oi GRUPPE
Es ist bekannt, Signale auf fahrende Züge von Streckensignaleinrichtungen aus^ dadurch
zu übertragen, daß in einem im Zuge- befindlichen, mit einer, konstanten Frequenz gespeisten
und auf diese Frequenz abgestimmten primären Stromkreis ein an der Streckensignaleinrichtung
befindlicher, auf dieselbe Frequenz abgestimmter Sekundärkreis beim
Vorbeifahren durch seine Rückwirkung eine
ίο Verstimmung und somit eine Verminderung
des Primärstromes hervorruft, die das Ansprechen eines vom Primärkreise abhängenden
Signalrelais zur Folge hat.
Diese bekannte Anordnung ist in Abb. ι wiedergegeben. Hier wird, der Primärstromkreis
durch eine Kopplungsselbstinduktion L1 und in Reihe mit dieser liegende Kapazität C1
gebildet und durch einen Wechselstromgenerator G mit konstanter Frequenz gespeist.
ao Das Signalrelais 5" ist irgendwie mit diesem
Stromkreis gekoppelt. Der an der Streckensignaleinrichtung befindliche Sekundärkreis
besteht aus einer Kopplungsspule mit der Selbstinduktion L2 und einer Kapazität C2.
Bezeichnet man mit i? =
den veränder-
/Lj L2
der beiden
liehen Kopprungsgrad der beiden Systeme,
der sich proportional mit deren von der jeweiligen Zuglage abhängigen gegensei tigen
Induktion M ändert, mit R1 bzw. R2
die Ohmschen Widerstände der beiden Kreise (die hauptsächlich durch die Eigenwiderstände
der Spulen L1 und L2 bedingt sind),
mit / den vom Kopplungegrad K abhängigen Primärstrom und mit J0 den Wert desselben
bei verschwindendem Kopplungsgrad, so läßt
sich die Abhängigkeit des Verhältnisses T
vom Kopplungsgrad durch den Ausdruck darstellen:
/= ι
/0 „. , wLi
τ? τ?
K1 K2
. IC-
Der Verlauf dieses Verhältnisses ist im Diagramm Abb. 3 durch die Kurve 1 veranschaulicht,
die unter Zugrundelegung der in der Praxis verwendbaren Zahlenwerte ^ir· = 27
und = 20 entworfen ist.
Man sieht, daß hier das Verhältnis Ύ für
den größten Kopplungsgrad von 15 °/0 angenähert
= — ist. Somit ist der Strom= /„,
der normal im- Primärkreise bei Abwesenheit
der Signalbetätigung, d. h. während des überaus größten Teiles der Fahrzeit fließt,
etwa zwölfmal so groß wie der Betrag J1 der
*) Von dem Patentsucher ist als der Erfinder angegeben worden:
Paul Tät\ in Berlin.
die Signalauslösung bewirkt und nur eine ganz kurze Zeit der Überfahrt der Streckensignaleinrichtung
dauert.
Die vorliegende Erfindung gestattet es nun, die Stromverhältnisse im primären Strom
günstiger zu gestalten, und zwar derart, daß der im Primärkreise normal fließende
Strom J0 nur klein ist und die Signalauslösung
bei der Überfahrt der Streckensignal-'
ίο einrichtung durch eine vorübergehende Stromerhöhung
erfolgt. Zu diesem Zweck wird die bekannte Anordnung dahin geändert, daß der Primärlcreis statt auf Spannungsresonanz auf
Stromresonanz abgestimmt wird.
Diese Schaltung ist in Abb. 2 dargestellt, wo die Kapazität C1 j etzt nicht in Reihe, sondern
parallel zu der Kopplungsspule L1 liegt und mit ihr zusammen auf die Generatorfrequenz
abgestimmt ist. Unter Beibehaltung der vorher gebrauchten Bezeichnungen läßt
sich nun der Verlauf des Verhältnisses 7- mit
hinreichender Genauigkeit durch den Ausdruck darstellen:
t> J — τ _L
(2)
Dieser Verlauf ist für dieselben Zahlenwerte, wie vorher, durch die .Kurve 2 des Diagramines
3 (in einem kleineren Maßstabe als die Kurve 1) dargestellt. Der Vergleich der
Ausdrücke 1 und 2 zeigt, daß sie einander reziprok sind, daß also während die Kurve 1
einen fallenden, die Kurve 2 einen steigenden Charakter hat. Das Verhältnis des Stromes /
bei Überfahrt der Streckensignaleinrichtung zum normalen Strom J0 ist bei gegebenem
Zahlenbeispiel jetzt gleich etwa 12. Arbeitet man also in beiden Fällen z. B. zwischen
einem minimalen Strom von I^ und einem maximalen Strom, von I2-4, so wird bei der
bekannten Schaltung nach Abb. 1 der Strom von 12A dauernd und von iA vorübergehend
benutzt und bei der Schaltung nach der Erfindung umgekehrt.
Bei praktischer Ausführung der Schaltung
empfiehlt es sich, zur beschleunigten und sicheren Signalauslösung den zwischen dem
Generator und dem auf die Stromresonanz abzustimmenden Primärkreis fließenden
Strom auf das Signalrelais nicht direkt, sondern über einen Verstärker oder Gleichrichter
oder beide einwirken zu lassen.
Es ist noch zu bemerken, daß der oben dargestellte aufsteigende Verlauf des dem primären
Schwingungskreis vom Generator gelieferten Stromes voraussetzt, daß die Klemmenspannung
des Primärstromes sich nicht wesentlich ändert. Wenn die Konstanten der
Maschine und der Zuleitungen zum Schwingungskreis derart sind, daß die Spannung mit
ansteigendem Strom J etwas ansteigt, so ist das für die beabsichtigte Wirkung eher günstig;
wenn aber die Spannung bei wachsendem Strom 7 fällt, so macht dies den Verlauf der
Kurve 2 weniger steil und ist also zu vermeiden. Man wird also die Konstanten zweckmäßigerweise
so wählen, daß die Klemmenspannung des Primärkreises beim Anwachsen
des Stromes keine Verringerung erfährt.
Claims (4)
1. Einrichtung zur Übertragung von Signalen auf fahrende Züge unter Benutzung
der Rückwirkung der an den Strecken-Signaleinrichtungen befindlichen abgestimmten
Sekundärkreise auf die Abstimmung des auf dem Zug befindlichen mit konstanter Frequenz gespeisten Primärkreises,
dadurch gekennzeichnet, daß der primäre Schwingungskreis für sich auf Stromresonanz abgestimmt ist.
2. Einrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der primäre
Schwingungskreis eine einfache, durch Kopplungsspule (L1) und parallel dazu
geschalteten Kondensator (C1) gebildete Schleife ist.
3. Einrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß das Signal- 9^^
relais (S) in einer Verbindungsleitung '^Inzwischen dem Generator (G) und dem
primären Sehwingungskreis angeordnet ist.
4. Einrichtung nach Anspruch 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß zwischen
dem primären Sehwingungskreis und dem Signalrelais (S) ein Verstärker bzw.
Gleichrichter oder beide eingeschaltet sind.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DET31595D DE480285C (de) | 1926-03-18 | 1926-03-18 | Einrichtung zur UEbertragung von Signalen auf fahrende Zuege |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
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DET31595D DE480285C (de) | 1926-03-18 | 1926-03-18 | Einrichtung zur UEbertragung von Signalen auf fahrende Zuege |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE480285C true DE480285C (de) | 1929-08-02 |
Family
ID=7556422
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DET31595D Expired DE480285C (de) | 1926-03-18 | 1926-03-18 | Einrichtung zur UEbertragung von Signalen auf fahrende Zuege |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE480285C (de) |
-
1926
- 1926-03-18 DE DET31595D patent/DE480285C/de not_active Expired
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