DE566951C - Einrichtung zur Zugbeeinflussung - Google Patents
Einrichtung zur ZugbeeinflussungInfo
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Classifications
-
- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B61—RAILWAYS
- B61L—GUIDING RAILWAY TRAFFIC; ENSURING THE SAFETY OF RAILWAY TRAFFIC
- B61L3/00—Devices along the route for controlling devices on the vehicle or train, e.g. to release brake or to operate a warning signal
- B61L3/02—Devices along the route for controlling devices on the vehicle or train, e.g. to release brake or to operate a warning signal at selected places along the route, e.g. intermittent control simultaneous mechanical and electrical control
- B61L3/08—Devices along the route for controlling devices on the vehicle or train, e.g. to release brake or to operate a warning signal at selected places along the route, e.g. intermittent control simultaneous mechanical and electrical control controlling electrically
- B61L3/12—Devices along the route for controlling devices on the vehicle or train, e.g. to release brake or to operate a warning signal at selected places along the route, e.g. intermittent control simultaneous mechanical and electrical control controlling electrically using magnetic or electrostatic induction; using radio waves
- B61L3/121—Devices along the route for controlling devices on the vehicle or train, e.g. to release brake or to operate a warning signal at selected places along the route, e.g. intermittent control simultaneous mechanical and electrical control controlling electrically using magnetic or electrostatic induction; using radio waves using magnetic induction
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Description
AUSGEGEBEN AM
24. DEZEMBER 1932
24. DEZEMBER 1932
REICHSPATENTAMT
PATENTSCHRIFT
Vr 566951 KLASSE 2Oi GRUPPE
C. Lorenz Akt.-Ges. in Berlin-Tempelhof*)
Einrichtung zur Zugbeeinflussung
Patentiert im Deutschen Reiche vom 4. März 1931 ab
Bei den induktiven Zugbeeinflussungseinrichtungen befindet sich auf der Lokomotive
ein mit einer bestimmten Frequenz gespeister und auf diese Frequenz abgestimmter Kreis,
dem bei einer Beeinflussung ein auf der Strecke vorgesehener Resonanzkreis angekoppelt
wird. Dadurch tritt eine Schwächung des im Lokomotivkreis fließenden Stromes ein, so daß das in diesem Stromkreis liegende
ίο Relais abfällt und irgendwelche Wirkungen,
beispielsweise Warnungssignal, Geschwindigkeitsüberwachung, Bremsung u. dgl., auslöst.
Der während der Beeinflussung durch das Relais fließende Strom wird aber dabei nie
ganz zu Null, sondern es fließt immer noch ein gewisser Reststrom. Beträgt beispielsweise
der Reststrom 1 Amp., so sinkt dieser bei der Beeinflussung im günstigsten Falle
auf 1^, d. h. auf 0,2 Amp., so daß das Verhältnis
der vor und während der Beeinflussung auf das Relais wirkenden Ströme demnach ι : 0,2 = 5 ist. Bekanntlich spricht aber ein
Relais um so sicherer an, je größer dieses \~erhältnis wird.
Es ist deshalb bereits vorgeschlagen worden, als Beeinflussungsrelais ein Differentialrelais
zu verwenden, dessen eine Wicklung im Beeinfiussungskreis und dessen zweite Wicklung in einem diesem nachgebildeten
Hilfskreis liegt, welcher so bemessen ist, daß der
in ihm
fließende Strom
gleich dem bei der Beeinflussung im Hauptkreis verbleibenden Reststrom ist. Im unbeeinflußten
Zustand der Einrichtung wird daher der Anker des Relais von der im Beeinflussungskreis
liegenden Wicklung angezogen; tritt aber durch Ankoppeln eines Streckenkreises an den Lokomotivkreis eine
Schwächung des in diesem fließenden Stromes ein, so heben sich die auf den Anker des
Differentialrelais wirkenden Kräfte gegenseitig auf, und dieser kommt zum Abfallen.
Gemäß der Erfindung wird eine Schaltung vorgeschlagen, bei welcher die auf das Relais
wirkenden Kräfte im Beeinflussungszustand ebenfalls zu Null werden, wobei aber das
Differentialrelais überflüssig wird, so daß die Weiterverwendung der bei Zugbeeinflussungseinrichtungen
üblichen Relais möglich ist. Die Erfindung besteht darin, daß dem Empfangsrelais üblicher Bauart im beeinflußten
Zustande der Relaiswicklung eine Zusatzspannung aufgedrückt wird, die den im beeinflußten Zustande fließenden Reststrom
durch einen gleich großen, aber entgegengesetzt gerichteten Strom kompensiert.
Die Erfindung wird am einfachsten an Hand des in der Abbildung dargestellten
Ausführungsbeispiels noch näher erklärt.
Es ist I der Lokomotivstromkreis, enthaltend den Kondensator C1, die Spule L1 des
Lokomotivmagneten LM und die Wicklung
*) Von dem Patetitsucher ist als der Erfinder angegeben worden:
Heine Müller in Frankfurt a. M.
des Relais R. Dieser Stromkreis wird von der Wechselstrommaschine W mit konstanter
Frequenz erregt. Der Streckenkreis II enthält in Serie die Wicklung L2 des Gleismagneten
GM und den Kondensator C2. Mittels
des Schalters S, welcher vorzugsweise mit einem Signal in Verbindung steht, kann
der Kreis II durch Öffnen dieses Schalters auf die Frequenz des Kreises I abgestimmt und
ίο durch Schließen des Schalters verstimmt werden, so daß beim Ankoppeln des Kreises II
an den Kreis I kein Signal übertragen wird. Parallel zur Wechselstrommaschine W ist
die Primärwicklung des Transformators T geschaltet, dessen Sekundärwicklung zweckmäßig
über den Kondensator C3 und den Widerstand r parallel zum Beeinflussungsrelais
R liegt. Das Übersetzungsverhältnis des Transformators T ist derart, daß der in seiner
Sekundärwicklung fließende Strom gleich oder annähernd gleich dem während der Beeinflussung
im Relais R fließenden Reststrom ist. Mittels des Widerstandes r kann die
Stärke des Sekundärstromes des Transformators T noch genauer eingestellt werden.
Außerdem sind die Anschlüsse der Sekundärwicklung am Relais derart gewählt, daß gegenüber
dem Strom im Kreis I eine Phasenverschiebung um annähernd i8o° eintritt.
Der Kondensator C3, welcher auch veränderbar sein kann, dient dazu, den Transformatorstrom
so einzustellen, daß er genau um i8o° gegenüber dem im Relais R fließenden Reststrom
phasenverschoben ist. Bei der Beeinflussung hebt demnach der Sekundärstrom des Transformators die Wirkung des Reststromes
auf das Relais R vollständig auf.
Mit dieser Einrichtung- wird zwar der im unbeeinflußten Zustande durch das Relais R
fließende Betriebsstrom bereits um den vom Transformator T gelieferten Gegenstrom vermindert,
so daß unter Verwendung des oben benutzten Zahlenbeispiels der vor der Beeinflussung
auf das Relais wirkende Betriebsstrom nur mehr 0,8 Amp. beträgt; jedoch be-
reitet es keinerlei Schwierigkeiten, den Strom im Kreis I so weit zu erhöhen, daß nach
erfolgter Kompensation das Relais R durch einen beliebig größeren Betriebsstrom gehalten
wird. Da das Relais beim Ankoppeln des Kreises II in jedem Fall stromlos wird, ist die Sicherheit seines Ansprechens also
unverhältnismäßig größer als bei einer Beeinflussungseinrichtung, bei der keine Kompensation
des Reststromes vorgenommen wird und bei der der Strom nur immer auf
etwa 1I5 seines Wertes sinkt.
Claims (3)
- Paten tan Sprüche:i. Einrichtung zur Zugbeeinflussung, bei der ein von einer Wechselstromquelle gespeister Betätigungskreis beim Überfahren eines Streckengerätes geändert wird, wobei die im Beeinflussungszustand auf das Relais wirkenden Kräfte zu Null oder annähernd zu Null gemacht werden,, dadurch gekennzeichnet, daß dem Empfangsrelais (R) üblicher Bauart im beeinflußten Zustande eine Zusatzspannung aufgedrückt wird, die den im beeinflußten Zustande fließenden Reststrom durch einen gleich großen, aber entgegengesetzt gerichteten Strom kompensiert.
- 2. Einrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Gegenstrom einem primärseitig parallel zur Wechselstromquelle gelegten Transformator (T) entnommen wird.
- 3. Einrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß zwischen Gegenstromtransformator' und Relais ein Abgleichkondensator und gegebenenfalls ein Widerstand eingeschaltet ist.Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEL77740D DE566951C (de) | 1931-03-04 | 1931-03-04 | Einrichtung zur Zugbeeinflussung |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
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DEL77740D DE566951C (de) | 1931-03-04 | 1931-03-04 | Einrichtung zur Zugbeeinflussung |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
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DE566951C true DE566951C (de) | 1932-12-24 |
Family
ID=7284259
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DEL77740D Expired DE566951C (de) | 1931-03-04 | 1931-03-04 | Einrichtung zur Zugbeeinflussung |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE566951C (de) |
-
1931
- 1931-03-04 DE DEL77740D patent/DE566951C/de not_active Expired
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