DE566951C - Einrichtung zur Zugbeeinflussung - Google Patents

Einrichtung zur Zugbeeinflussung

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Publication number
DE566951C
DE566951C DEL77740D DEL0077740D DE566951C DE 566951 C DE566951 C DE 566951C DE L77740 D DEL77740 D DE L77740D DE L0077740 D DEL0077740 D DE L0077740D DE 566951 C DE566951 C DE 566951C
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
relay
circuit
transformer
current
train control
Prior art date
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Expired
Application number
DEL77740D
Other languages
English (en)
Inventor
Heinz Mueller
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Alcatel Lucent Deutschland AG
C Lorenz AG
Original Assignee
Standard Elektrik Lorenz AG
C Lorenz AG
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Filing date
Publication date
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Application granted granted Critical
Publication of DE566951C publication Critical patent/DE566951C/de
Expired legal-status Critical Current

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Classifications

    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B61RAILWAYS
    • B61LGUIDING RAILWAY TRAFFIC; ENSURING THE SAFETY OF RAILWAY TRAFFIC
    • B61L3/00Devices along the route for controlling devices on the vehicle or train, e.g. to release brake or to operate a warning signal
    • B61L3/02Devices along the route for controlling devices on the vehicle or train, e.g. to release brake or to operate a warning signal at selected places along the route, e.g. intermittent control simultaneous mechanical and electrical control
    • B61L3/08Devices along the route for controlling devices on the vehicle or train, e.g. to release brake or to operate a warning signal at selected places along the route, e.g. intermittent control simultaneous mechanical and electrical control controlling electrically
    • B61L3/12Devices along the route for controlling devices on the vehicle or train, e.g. to release brake or to operate a warning signal at selected places along the route, e.g. intermittent control simultaneous mechanical and electrical control controlling electrically using magnetic or electrostatic induction; using radio waves
    • B61L3/121Devices along the route for controlling devices on the vehicle or train, e.g. to release brake or to operate a warning signal at selected places along the route, e.g. intermittent control simultaneous mechanical and electrical control controlling electrically using magnetic or electrostatic induction; using radio waves using magnetic induction

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Electric Propulsion And Braking For Vehicles (AREA)

Description

AUSGEGEBEN AM
24. DEZEMBER 1932
REICHSPATENTAMT
PATENTSCHRIFT
Vr 566951 KLASSE 2Oi GRUPPE
C. Lorenz Akt.-Ges. in Berlin-Tempelhof*)
Einrichtung zur Zugbeeinflussung
Patentiert im Deutschen Reiche vom 4. März 1931 ab
Bei den induktiven Zugbeeinflussungseinrichtungen befindet sich auf der Lokomotive ein mit einer bestimmten Frequenz gespeister und auf diese Frequenz abgestimmter Kreis, dem bei einer Beeinflussung ein auf der Strecke vorgesehener Resonanzkreis angekoppelt wird. Dadurch tritt eine Schwächung des im Lokomotivkreis fließenden Stromes ein, so daß das in diesem Stromkreis liegende
ίο Relais abfällt und irgendwelche Wirkungen, beispielsweise Warnungssignal, Geschwindigkeitsüberwachung, Bremsung u. dgl., auslöst. Der während der Beeinflussung durch das Relais fließende Strom wird aber dabei nie ganz zu Null, sondern es fließt immer noch ein gewisser Reststrom. Beträgt beispielsweise der Reststrom 1 Amp., so sinkt dieser bei der Beeinflussung im günstigsten Falle auf 1^, d. h. auf 0,2 Amp., so daß das Verhältnis der vor und während der Beeinflussung auf das Relais wirkenden Ströme demnach ι : 0,2 = 5 ist. Bekanntlich spricht aber ein Relais um so sicherer an, je größer dieses \~erhältnis wird.
Es ist deshalb bereits vorgeschlagen worden, als Beeinflussungsrelais ein Differentialrelais zu verwenden, dessen eine Wicklung im Beeinfiussungskreis und dessen zweite Wicklung in einem diesem nachgebildeten Hilfskreis liegt, welcher so bemessen ist, daß der
in ihm
fließende Strom
gleich dem bei der Beeinflussung im Hauptkreis verbleibenden Reststrom ist. Im unbeeinflußten Zustand der Einrichtung wird daher der Anker des Relais von der im Beeinflussungskreis liegenden Wicklung angezogen; tritt aber durch Ankoppeln eines Streckenkreises an den Lokomotivkreis eine Schwächung des in diesem fließenden Stromes ein, so heben sich die auf den Anker des Differentialrelais wirkenden Kräfte gegenseitig auf, und dieser kommt zum Abfallen.
Gemäß der Erfindung wird eine Schaltung vorgeschlagen, bei welcher die auf das Relais wirkenden Kräfte im Beeinflussungszustand ebenfalls zu Null werden, wobei aber das Differentialrelais überflüssig wird, so daß die Weiterverwendung der bei Zugbeeinflussungseinrichtungen üblichen Relais möglich ist. Die Erfindung besteht darin, daß dem Empfangsrelais üblicher Bauart im beeinflußten Zustande der Relaiswicklung eine Zusatzspannung aufgedrückt wird, die den im beeinflußten Zustande fließenden Reststrom durch einen gleich großen, aber entgegengesetzt gerichteten Strom kompensiert.
Die Erfindung wird am einfachsten an Hand des in der Abbildung dargestellten Ausführungsbeispiels noch näher erklärt.
Es ist I der Lokomotivstromkreis, enthaltend den Kondensator C1, die Spule L1 des Lokomotivmagneten LM und die Wicklung
*) Von dem Patetitsucher ist als der Erfinder angegeben worden:
Heine Müller in Frankfurt a. M.
des Relais R. Dieser Stromkreis wird von der Wechselstrommaschine W mit konstanter Frequenz erregt. Der Streckenkreis II enthält in Serie die Wicklung L2 des Gleismagneten GM und den Kondensator C2. Mittels des Schalters S, welcher vorzugsweise mit einem Signal in Verbindung steht, kann der Kreis II durch Öffnen dieses Schalters auf die Frequenz des Kreises I abgestimmt und ίο durch Schließen des Schalters verstimmt werden, so daß beim Ankoppeln des Kreises II an den Kreis I kein Signal übertragen wird. Parallel zur Wechselstrommaschine W ist die Primärwicklung des Transformators T geschaltet, dessen Sekundärwicklung zweckmäßig über den Kondensator C3 und den Widerstand r parallel zum Beeinflussungsrelais R liegt. Das Übersetzungsverhältnis des Transformators T ist derart, daß der in seiner Sekundärwicklung fließende Strom gleich oder annähernd gleich dem während der Beeinflussung im Relais R fließenden Reststrom ist. Mittels des Widerstandes r kann die Stärke des Sekundärstromes des Transformators T noch genauer eingestellt werden. Außerdem sind die Anschlüsse der Sekundärwicklung am Relais derart gewählt, daß gegenüber dem Strom im Kreis I eine Phasenverschiebung um annähernd i8o° eintritt. Der Kondensator C3, welcher auch veränderbar sein kann, dient dazu, den Transformatorstrom so einzustellen, daß er genau um i8o° gegenüber dem im Relais R fließenden Reststrom phasenverschoben ist. Bei der Beeinflussung hebt demnach der Sekundärstrom des Transformators die Wirkung des Reststromes auf das Relais R vollständig auf.
Mit dieser Einrichtung- wird zwar der im unbeeinflußten Zustande durch das Relais R fließende Betriebsstrom bereits um den vom Transformator T gelieferten Gegenstrom vermindert, so daß unter Verwendung des oben benutzten Zahlenbeispiels der vor der Beeinflussung auf das Relais wirkende Betriebsstrom nur mehr 0,8 Amp. beträgt; jedoch be- reitet es keinerlei Schwierigkeiten, den Strom im Kreis I so weit zu erhöhen, daß nach erfolgter Kompensation das Relais R durch einen beliebig größeren Betriebsstrom gehalten wird. Da das Relais beim Ankoppeln des Kreises II in jedem Fall stromlos wird, ist die Sicherheit seines Ansprechens also unverhältnismäßig größer als bei einer Beeinflussungseinrichtung, bei der keine Kompensation des Reststromes vorgenommen wird und bei der der Strom nur immer auf etwa 1I5 seines Wertes sinkt.

Claims (3)

  1. Paten tan Sprüche:
    i. Einrichtung zur Zugbeeinflussung, bei der ein von einer Wechselstromquelle gespeister Betätigungskreis beim Überfahren eines Streckengerätes geändert wird, wobei die im Beeinflussungszustand auf das Relais wirkenden Kräfte zu Null oder annähernd zu Null gemacht werden,, dadurch gekennzeichnet, daß dem Empfangsrelais (R) üblicher Bauart im beeinflußten Zustande eine Zusatzspannung aufgedrückt wird, die den im beeinflußten Zustande fließenden Reststrom durch einen gleich großen, aber entgegengesetzt gerichteten Strom kompensiert.
  2. 2. Einrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Gegenstrom einem primärseitig parallel zur Wechselstromquelle gelegten Transformator (T) entnommen wird.
  3. 3. Einrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß zwischen Gegenstromtransformator' und Relais ein Abgleichkondensator und gegebenenfalls ein Widerstand eingeschaltet ist.
    Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
DEL77740D 1931-03-04 1931-03-04 Einrichtung zur Zugbeeinflussung Expired DE566951C (de)

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