DE51531C

DE51531C - Differential-Reibrädergetriebe mit innerem Eingriff und Federpressung für veränderliche Umsetzung

Info

Publication number: DE51531C
Application number: DENDAT51531D
Authority: DE
Original assignee: E. KOCH in Berlin N., Lothringerstr. 32 pt
Anticipated expiration: 1909-08-30

Description

PATENTAM

PATENTSCHRIFT

KLASSE ΑΠ: Maschinenelemente.

EMIL KOCH in BERLIN.

Umsetzung.

Fatentirt im Deutschen Reiche vom 30. August 1889 ab.

Das dargestellte Reibrädergetriebe besteht aus dem Hohlkegelreibrad M, welches auf der Welle W befestigt ist, und dem Vollrad S, welches rechts in den Mantel von M hineinreicht und links in den ringförmigen Theil r übergeht, der mit dem Ring R und den durch Schrauben ss¹ befestigten Zapfen \ ^¹ ein Kreuzgelenk bildet, Fig. 7. An r ist der Bügel B, Fig. 3 und 7, und an diesem in der Richtung der Achse von S der Hebelarm H befestigt, dessen Ende sich in der Hülse / drehen kann. Die Hülse / greift mit vier Backen b um die beiden Schienen i, Fig. 8 und 9, welche mit der Welle w fest verbunden sind. An i ist durch die Gabel g die mit Zahnkranz versehene Federtrommel t befestigt, Fig. 2, deren Schneckenfeder/ mit ihren Enden an t. und der Achse q befestigt ist. Auf dem Ende von q ist das Sperrrad ρ befestigt, welches durch die Klinke e und die Feder f_u Fig. 1 und 3, gesperrt wird. Der Zahnkranz von t greift in den Zahnbogen Z, . welcher lose zwischen i i liegt, mit der Schneide des unteren Endes gegen / stöfst und durch den Bolzen ν mit der Rolle h auf dem oberen Ende Führung hat. Das Lager L der Welle W ist in der Grundplatte P durch die Spindel D mittelst Kurbel k verschiebbar und wird durch die Klemmschraube η festgestellt, die sich in dem auf P durch die Schrauben m befestigten Kloben K, Fig. 1, 3 und 6, befindet.

Wird f gespannt, so schiebt t durch die Wirkung von Z auf / den Hebelarm H auswärts, wodurch S nach aufsen gegen M gedrückt wird. Macht die Welle n> eine halbe Umdrehung, so entsteht die punktirt gezeichnete Stellung; es wickelt sich während der Bewegung der halbe Umfang von S auf M ab, und M wird vermöge der Reibung zwischen S und M um so viel mitgenommen, als der Unterschied der halben Umfange beträgt, und dadurch wird W ein wenig gedreht. In Fig. 1 und 4 ist M durch D so weit zurückgezogen, dafs der Unterschied am kleinsten, in Fig. 2' und 5 so weit vorgeschoben, dafs er am gröfsten ist. Wenn also w gleichmäfsig fortgedreht wird, so wird auch W gleichmäfsig, aber langsam gedreht, und zwar im Verhältnifs des Umfanges von M zum Unterschied der Umfange. Dagegen wird bei Drehung von W eine schnellere Drehung von w veranlafst.

Dieses Umsetzungsgetriebe kann bei jeder Maschine beliebig eingeschaltet werden. Der leichte Gang desselben hängt im wesentlichen von der Gröfse des ungleicharmigen Hebels Hr S ab; denn je ungleicharmiger derselbe ist, desto schwächer kann die Feder f und der Druck auf I bei Erzielung gleicher Wirkung von S auf M sein.

Claims

Patent-Anspruch: Ein Differential - Reibrädergetriebe für veränderliche Umsetzung zwischen den Wellen W und η/, ,welches durch folgende drei Einrichtungen in Verbindung mit einander gekennzeichnet ist:

1. Anordnung des Hohlrades M auf der Welle W, so dafs M nach der Richtung der Längsachse verstellbar ist;

2. Anordnung des Vollrades 5 von geringerem Durchmesser als M auf dem Hebel H, welcher in einem Kreuzgelenk gelagert ist;

3. Anordnung einer Federtrommel auf der Welle ν, welche auf den Hebel H so einwirkt, dafs das Vollrad 5 an das Hohlrad M behufs Bewegungsübertragung angeprefst wird.

Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.

BERLIN. GEDRUCKT IN DER REICHSDRUCKEREI.