DE515206C - Verfahren zur Herstellung von loeslichen organischen Antimonverbindungen - Google Patents

Verfahren zur Herstellung von loeslichen organischen Antimonverbindungen

Info

Publication number
DE515206C
DE515206C DEI36008D DEI0036008D DE515206C DE 515206 C DE515206 C DE 515206C DE I36008 D DEI36008 D DE I36008D DE I0036008 D DEI0036008 D DE I0036008D DE 515206 C DE515206 C DE 515206C
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
production
compounds
soluble organic
antimony
antimony compounds
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Expired
Application number
DEI36008D
Other languages
English (en)
Inventor
Dr Hans Schmidt
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
IG Farbenindustrie AG
Original Assignee
IG Farbenindustrie AG
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by IG Farbenindustrie AG filed Critical IG Farbenindustrie AG
Priority to DEI36008D priority Critical patent/DE515206C/de
Application granted granted Critical
Publication of DE515206C publication Critical patent/DE515206C/de
Expired legal-status Critical Current

Links

Classifications

    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C07ORGANIC CHEMISTRY
    • C07FACYCLIC, CARBOCYCLIC OR HETEROCYCLIC COMPOUNDS CONTAINING ELEMENTS OTHER THAN CARBON, HYDROGEN, HALOGEN, OXYGEN, NITROGEN, SULFUR, SELENIUM OR TELLURIUM
    • C07F9/00Compounds containing elements of Groups 5 or 15 of the Periodic System
    • C07F9/90Antimony compounds
    • C07F9/902Compounds without antimony-carbon linkages

Description

  • Verfahren zur Herstellung von löslichen organischen Antimonverbindungen Nach denAngaben der Patentschriften 423 133, 424 952, 438 187 sowie der Patentschrift 453:278 wirken Sauerstoffverbindungen des Antimons auf Carbonsäuren oder Sulfosäuren aromatischer o-Dioxyverbindungen ein.
  • In diesen Patentschriften ist nur die Verwendung dreiwertiger Antimonverbindungen beschrieben. Bei der weiteren Untersuchung zeigte sich nun, daß das Verfahren, auf die Umsetzung von fünfwertigen Antimonsauerstoffverbindungen angewendet, zu Produkten von besonders herabgesetzter Giftigkeit bei vorhandener therapeutischer Wirkung führt, also zu für Arzneimittel besonders geeigneten Verbindungen.
  • Die Darstellung dieser neuen Produkte gestaltet sich demnach so, daß man auf aromatische o-Dioxyverbindungen mit sauren salzbildenden Substituenten Sauerstoffverbindungen des fünfwertigen Antimons einwirken fäßt. Zweckmäßig können die genannten Komplexbildner in Form ihrer Salze verwendet werden. Die gebildeten Komplexsalze werden gegebenenfalls, nachdem man sie mit basischen Stoffen neutralisiert hat, abgetrennt. Beispiel i 2o g brenzkatechindisulfosaures Kalium werden in ioo ccm Wasser gelöst. Die Lösung wird mit überschüssiger Antimonsäure (am besten in frisch gefälltem Zustand) einige Zeit erwärmt. Man läßt erkalten, filtriert vom Ungelösten ab, neutralisiert das Filtrat mit verdünnter Kalilauge und fällt durch Eingießen in Methylalkohol aus. Man erhält ein farbloses Pulver, das sich leicht in Wasser löst. Beispiel 2 =o g antimonsaures Diäthylamincäthanol, herstellbar z. B. nach dem Verfahren des Patents 50? 046, werden in 15 ccm Wasser gelöst, desgleichen =4,5 g pyrogalloldisulfosaures Kalium in 30 ccm Wasser in der Hitze. Die beiden Lösungen werden vereinigt, worauf mit verdünnter Diäthylaminoäthanollösung neutralisiert und die Lösung eingedämpft oder durch Eingießen in Methylalkohol das gebildete Antimonkomplexsalz ausgefällt wird. Es löst sich leicht in Wasser. Die Lösung bleibt auf Zusatz von verdünnter Säure oder Alkali klar. Schwefelwasserstoff fällt beim Ansäuern langsam Antimonsulfid aus. Durch Veränderung der Mengenverhältnisse in Beispiel 2 kann z. B. ein Komplexsalz mit niedrigerem Antimongehalt erhalten werden.
  • In analoger Weise können z. B. Komplexsalze des fünfwertigen Antimons mit Brenzkatechindisulfosäure, Brenzkatechincarbonsäure, Alizarinsulfosäure, Gallussäure usw. hergestellt werden. Beispiel 3 Eine Lösung von zoo g pyrogalloldisulfosaurem Natrium in 300 ccm Wasser wird mit einer Aufschlemmung von Antimonsäure, aus ioo g Antimonpentachlorid frisch hergestellt; versetzt. Beim Erwärmen auf dem Wasserbad tritt bald Lösung ein. Man filtriert von etwaigen Trübungen ab, gibt verdünnte Natronlauge bis nahe zum Neutralpunkt zu, engt die Lösung ein und fällt durch Eingießen in Methylalkohol das gebildete Komplexsalz aus.

Claims (2)

  1. PATENTANSPRÜCHE: z. Verfahren zur Herstellung von löslichen organischen Antimonverbindungen, darin bestehend; däß man aromatische o-Dioxyverbindungen, die saure salzbildende Substituenten enthalten" mit Sauerstoffverbindungen des fünfwertigen Antimons behandelt.
  2. 2. Ausführungsform des Verfahrens nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß man die Umsetzung unter Mitverwendung von basischen Stoffen vornimmt. 3: Weitere Ausbildung des Verfahrens nach Anspruch i und 2, dadurch gekennzeichnet, daß man die gebildeten Komplexsalze gegebenenfalls durch Neutralisation mit basischen Stoffen in neutrallösliche Salze verwandelt.
DEI36008D 1928-11-06 1928-11-07 Verfahren zur Herstellung von loeslichen organischen Antimonverbindungen Expired DE515206C (de)

Priority Applications (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DEI36008D DE515206C (de) 1928-11-06 1928-11-07 Verfahren zur Herstellung von loeslichen organischen Antimonverbindungen

Applications Claiming Priority (2)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DE1988576X 1928-11-06
DEI36008D DE515206C (de) 1928-11-06 1928-11-07 Verfahren zur Herstellung von loeslichen organischen Antimonverbindungen

Publications (1)

Publication Number Publication Date
DE515206C true DE515206C (de) 1930-12-24

Family

ID=25981533

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DEI36008D Expired DE515206C (de) 1928-11-06 1928-11-07 Verfahren zur Herstellung von loeslichen organischen Antimonverbindungen

Country Status (1)

Country Link
DE (1) DE515206C (de)

Similar Documents

Publication Publication Date Title
DE515206C (de) Verfahren zur Herstellung von loeslichen organischen Antimonverbindungen
DE456858C (de) Verfahren zur Darstellung wasserloeslicher, komplexer organischer Antimonverbindungen
DE568339C (de) Verfahren zur Herstellung eines silberhaltigen Praeparates aus AEthylendiamin
DE458089C (de) Verfahren zur Darstellung wasserloeslicher, komplexer organischer Antimonverbindungen
DE411051C (de) Verfahren zur Darstellung von Derivaten der 2-Phenylchinolin-4-carbonsaeure
DE447352C (de) Verfahren zur Darstellung von komplexen Antimonverbindungen
DE425419C (de) Verfahren zur Herstellung von aromatischen Stibinsaeuren
DE438187C (de) Verfahren zur Darstellung von loeslichen organischen Antimonverbindungen
DE651613C (de) Verfahren zur Herstellung von optisch aktivem trans-ªð-Oxycampher
DE526392C (de) Verfahren zur Herstellung von Metallkomplexverbindungen
DE604070C (de) Verfahren zur Herstellung von neutralloeslichen Komplexsalzen des dreiwertigen Antimons
DE427999C (de) Verfahren zur Herstellung gerbender Stoffe
DE522524C (de) Bekaempfungsmittel fuer Pflanzenschaedlinge
DE727406C (de) Verfahren zur Herstellung saurer Phosphorsaeureester von Phenolen
DE561628C (de) Verfahren zur Herstellung einer Quecksilberverbindung des Podophyllins
DE271158C (de)
DE894560C (de) Verfahren zur Herstellung eines in Wasser leicht loeslichen Salzes der 4-Aminobenzolsulfonylaminomethansulfonsaeure
DE330801C (de) Verfahren zur Darstellung von Alkyliminodisulfosaeuren
DE357753C (de) Verfahren zur Darstellung eines Chininderivates
DE510440C (de) Verfahren zur Herstellung von organischen Stibinsaeuren
AT101968B (de) Verfahren zur Darstellung von therapeutisch verwendbaren Lösungen von Quecksilberderivaten der Oxybenzoesulfosäuren und ihrer Homologen.
DE424952C (de) Verfahren zur Darstellung von loeslichen organischen Antimonverbindungen
DE334554C (de) Verfahren zur Darstellung von AEthylidendiacetat
DE469516C (de) Verfahren zur Herstellung stabiler waessriger Wismutlactatloesungen
DE416328C (de) Verfahren zur Herstellung von in Wasser leicht loeslichen Wismutkomplexverbindungen der Chinolinreihe