DE330801C - Verfahren zur Darstellung von Alkyliminodisulfosaeuren - Google Patents

Verfahren zur Darstellung von Alkyliminodisulfosaeuren

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DE330801C
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    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C07ORGANIC CHEMISTRY
    • C07CACYCLIC OR CARBOCYCLIC COMPOUNDS
    • C07C309/00Sulfonic acids; Halides, esters, or anhydrides thereof
    • C07C309/01Sulfonic acids
    • C07C309/02Sulfonic acids having sulfo groups bound to acyclic carbon atoms
    • C07C309/03Sulfonic acids having sulfo groups bound to acyclic carbon atoms of an acyclic saturated carbon skeleton
    • C07C309/13Sulfonic acids having sulfo groups bound to acyclic carbon atoms of an acyclic saturated carbon skeleton containing nitrogen atoms, not being part of nitro or nitroso groups, bound to the carbon skeleton
    • C07C309/14Sulfonic acids having sulfo groups bound to acyclic carbon atoms of an acyclic saturated carbon skeleton containing nitrogen atoms, not being part of nitro or nitroso groups, bound to the carbon skeleton containing amino groups bound to the carbon skeleton

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  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Organic Chemistry (AREA)
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Description

  • Verfahren zur Darstellung von Alkyliniinodisulfosäuren. Es wurde die bemerkenswerte Beobachtung gemacht, daß organiscbe Halogenverbindungen, wie Methyljodid, Epichlorhydrin, Äthylenbromid bzw. Ester anorganischer Säuren, wie Dimethylbulfat, sich mit den basischen Salzen der Iminodisulfosäure, wie ihrem Kalium-oder Natriumsalz, umsetzen, wobei am Stickstoff substituierte Salze der Iminodisulfosäure, z. B. nach folgender Gleichung: KN (SO3 K)2 + R - Cl = K - Cl + R- N-(S 03K)2, entstehen.
  • Es ist nicht nötig, für diese Umsetzung die basischen Salze erst darzustellen; es genügt vielmehr meist, z. B. das iminodisulfosaure Salz in Wasser unter Zusatz eines Moleküls Ätzalkali zu lösen und dann mit dem Halogenalkyl usw. umzusetzen. Eine solche Lösung wirkt auf viele Halogenalkyle bereits in der Kälte, auf andere beim Erwärmen ein. Die bei dieser Reaktion entstehenden neuen Salze kristallisieren meist gut und können durch Eindampfen der Lösung oder in anderer Weise gewonnen werden.
  • Diese Salze spalten, wie gefunden wurde, bei gelinder Einwirkung von Säuren einen, bei stärkerer Einwiikung beide Sulfosäurereste ab und liefern so die Alkylaminomonosulfosäuren bzw. die Alkylamine selbst, wie z.B. nach folgender Gleichung: R.N (S 03 K)2 + 2 H2 0 . = R - N H2 Z-K H S 0.4. Beispiel i, 25 Gewichtsteile iminodisulfosaures Kalium werden unter Zusatz von 5,6 Gewichtsteilen Atzkali in Wasser gelöst, zu der Lösung 14 Gewichtsteile Methyljodid zugefügt und das Gemisch einige Stunden geschüttelt, bis alles Methyljodid verschwunden ist. Man dampft nun unter Zusatz von etwas Alkali bis zur Kristallisation ein. IEerbei scheidet sich das methyliminodisulfosaure Kalium aus, das durch Urnkristallisieren aus Wasser gereinigt werden kann. Die Lösung des Salzes bleibt auf Zusatz von Bariumchlorid klar, erst auf Zu5atz von Salzsäure beim Erwärmen erfolgt Abscheidung von Bariumsulfat. Eine völlige Spaltung des Salzes in Selwefelsäure und Methylamin vollzieht sich beim Kochen mit Salzsäure. Methyliminodisulfonsaures Kalium kann auch unter Verwendung von Dimethylsulfat dargestellt werden.
  • Beispiel 2.
  • 25 Gewichtsteile Kaliumiminodisulfonai werden unter Zusatz von 5,6 Gewichtsteilen Atzkali in Wasser gelöst und zur Lösung 9 bis io Gewichtstelle Epichlorhydrin zugefügt. Im Verlauf einiger Tage erfolgt bei gewöhnlicher Temperatur völlige Umsetzung. Beim Eindampfen der Lösung erhält man ein schön kristallisierendes Salz, (S03K)2.NCH2- CH -OH- CH2OH, das dioxypr-opyliminodisulfonsaure Kalium. Es ist in neutraler und alkalischer Lösung beständig, beim Kochen mit Säure wird es in Schwefelhäure und Dio2#yp.opylamin zerlegt.
  • 5o Ge 1 wicht-st?j!32#. inodisulfonat werden uniär 2i#,atz von ii bis' iz Gewichtsteilen Kaliumhydroxyd in Wasser gelöst und zu der Lösung ig Gewichtsteile Athylenbromid zugefügt. Die Umsetzung erfolgt bei gewöhnlicher Temperatur langsam, schneller beim Kochen. Das schwer lösliche äthylendiamintetrasulfonsaure Kalium scheidet sich zum Teil schon während des Kochens---aus. Es spaltet sich biim Erhitzen mit Säure in Schwefelsäure und Athylendiamin. Beispiel 4. Man löst oder suspendiert methyllminodisulfonsaurE4 Kalium in Wasser und fügt dazu eine kleine Menge Schwefelsäure bis eben zur deutlich sauren Reaktion. Darauf wird die Flüssigkeit kurze Zeit zum Sieden erhitzt und darauf mit einer zur Bindung der abgespalteneu Schwefelsäure mehr als hinreichenden Menge Barythydrat versetzt. Man entfernt dann den Überschuß des letzteren durch Kohlensäure und dampft die so von Barium befreite Lösung zur Kristallisation ein. Das methylaminomonosulfonsanre Kalium kristallisiert so in glänzenden Blättchen, welche leicht in Wasser, wenig in Alkohol löslich sind. Es wird seinerseits erst durch längeres Kochen mit Mineralsäuren in Schwefelsäure und Methylamin zerlegt.
  • Statt, wie oben angegeben, die bei der Überführung des Disulfonats in Monosulfonat freiwerdende Schwefelsäure durch Baryt zu entfernen, kann man für den gleichen Zweck auch Bariumcarbonat, Calciumcarbonat oder Kalk verwenden.

Claims (2)

  1. PATENT-ANSPRÜCHE: i. Verfahren zur Darstellung von Alkyliminodisulfosäuren, dadurch gekennzeichnet, daß man auf die basischen Salze der Iminodisulfosäure organische Halogenverbindungen oder Ester organischer Säuren einwirken läßt und die entstandenen Salze der Alkyliminodisulfosäuren zerlegt.
  2. 2. Verfahren zur Darstellung von Alkyl--iminomonosulfosäuren bzw. Alkylaminen, dadurch gekennzeichnet, daß die gemäß Ansp-uch i erhältlichen Erzeugnisse durch Behandeln mit Säuren gespalten werden.
DE1918330801D 1918-08-04 1918-08-04 Verfahren zur Darstellung von Alkyliminodisulfosaeuren Expired DE330801C (de)

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