DE852685C - Verfahren zur Herstellung von kristallisierten aliphatischen Oxycarbonsaeuren - Google Patents

Verfahren zur Herstellung von kristallisierten aliphatischen Oxycarbonsaeuren

Info

Publication number
DE852685C
DE852685C DEF3109D DEF0003109D DE852685C DE 852685 C DE852685 C DE 852685C DE F3109 D DEF3109 D DE F3109D DE F0003109 D DEF0003109 D DE F0003109D DE 852685 C DE852685 C DE 852685C
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
oxycarboxylic acids
aliphatic oxycarboxylic
preparation
solutions
crystallized
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Expired
Application number
DEF3109D
Other languages
English (en)
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Bayer AG
Original Assignee
Bayer AG
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by Bayer AG filed Critical Bayer AG
Priority to DEF3109D priority Critical patent/DE852685C/de
Application granted granted Critical
Publication of DE852685C publication Critical patent/DE852685C/de
Expired legal-status Critical Current

Links

Classifications

    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C07ORGANIC CHEMISTRY
    • C07CACYCLIC OR CARBOCYCLIC COMPOUNDS
    • C07C51/00Preparation of carboxylic acids or their salts, halides or anhydrides
    • C07C51/42Separation; Purification; Stabilisation; Use of additives
    • C07C51/47Separation; Purification; Stabilisation; Use of additives by solid-liquid treatment; by chemisorption

Landscapes

  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Organic Chemistry (AREA)
  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Oil, Petroleum & Natural Gas (AREA)
  • Organic Low-Molecular-Weight Compounds And Preparation Thereof (AREA)

Description

  • Verfahren zur Herstellung von kristallisierten aliphatischen Oxycarbonsäuren Es ist bekannt, aliphatische Oxycarbonsäuren, wie Wein-, Apfel- oder Zitronensäure, in der Weise herzustellen, daß man sie als Kalksalze fällt, mit der stöchiometrischen Menge Schwefelsäure versetzt und die so erhaltenen, vom ausgeschiedenen Gips abgetrennten Lösungen eindampft. Hierbei ergibt sich jedoch der Übelstand, daß eine der LÖS- lichkeit des Calciumsulfats entsprechende Menge Gips in den Lösungen verbleibt, der dann während des Eindampfens fortlaufend ausfällt und abgetrennt werden muß. Außerdem entstehen hierdurch nicht nur gegebenenfalls Verunreinigungen der Kristallisate, sondern es bilden sich vor allem auch störende Verkrustungen in den Verdampfungsanlagen. Hinzu kommt, daß die Umsetzung der Kalksalze mit Schwefelsäure vielfach in verbleiten Apparaturen vorgenommen wird, so daß zur Entfernung schädlicher Metallmengen eine nochmalige Umkristallisation oder andere Reinigungsverfahren notwendig werden, um z, B. für pharmazeutische Zwecke geeignete hochreine Produkte zu erhalten.
  • Es wurde nun gefunden, daß man die genannten Nachteile vermeiden kann, wenn man bei der Gewinnung von kristallisierten aliphatischen Oxycarbonsäuren, die unter Zersetzung ihrer Kalksalze mit Schwefelsäure hergestellt werden, in der Weise arbeitet, daß man die Lösungen vor dem Eindampfen mit Sulfonsäuregruppen enthaltenden örganischen Wasserstoffionenaustauschern behandelt. Bei dem Verfahren gemäß der Erfindung gelingt es überraschenderweise, sämtlichen Kalk sowie etwa vorhandene metallische Verunreinigungen auf einfache Weise zu entfernen; so daß man Lösungen erhält, die beim Eindampfen direkt hervorragend reine Erzeugnisse liefern.. Dieses Ergebnis war um so weniger zu erwarten, als angenommen werden mußte, daß die Wasserstoffionenaustauscher infolge der in der Lösung bereits im Überschuß anwesenden Wasserstoffionen auf Grund des Gegenioneneffekts andere Kationen unter Abgabe weiterer Wasserstoffionen an die Lösung nicht mehr aufnehmen würden. Dies galt um so mehr, als es sich hei Calciumsulfaf um das .Salz einer starken Säure handelt.
  • Erfindungsgemäß können als Sulfonsäuregruppen enthaltende Wasserstoffionenaustauscher solche auf Kohle- oder Kunstharzbasis verwendet werden. Sie können in Filtern angeordnet sein oder in die Lösungen eingerührt werden. Ihre Regenerierung erfolgt in an sich bekannter Weise, z. B. mit Salzsäure.
  • Beispiel iooo Teile schwach eisenhaltiges, preßfeuchtes Calciumcitrat mit einem Wassergehalt von 6o % werden unter Rühren in einer verbleiten Apparatur mit etwa 535 Teilen 35prozentiger Schwefelsäure versetzt und däbei durch Zufuhr von direktem Dampf auf etwa 70° erwärmt. Die vom ausgeschiedenen Gips abgetrennte Lösung wird dann nach Entfärbung mit Aktivkohle über einen Wasserstoffionenaustauscher auf der Grundlage eines Phenol-Kresol-o)-Sulfonsäure-Formaldehydharzes geleitet. Anschließend wird die Lösung in bekannter Weise eingedampft und die Zitronensäure auskristallisiert.
  • Um eine Ware gleicher Reinheit zu erzeugen, mußte man bisher, abgesehen von den Schwierigkeiten bei der Eindampfung durch sich ausscheidenden Gips, außerdem noch eine Behandlung mit Ferrocyancalcium zur Entfernung des Eisens und eine solche mit Bariumsulfid zur Entfernung des Bleis vornehmen.
  • Es ist bereits bekannt, z. B. Calciumlaktatlösungen durch Filtration über Wasserstoffionenaustauscher vom Calcium zu befreien. Hieraus konnte indessen das Verfahren gemäß,der Erfindung nicht abgeleitet werden, da es sich im vorliegenden Falle um die Aufarbeitung von gipshaltigen konzentrierten Lösungen von freien kristallisierbaren Oxycarbonsäuren handelt.

Claims (1)

  1. PATENTANSPIiI-(:H: Verfahren zur Herstellung von kristallisierten aliphatischen Oxycarbonsäuren durch Zersetzung ihrer Kalksalze mit Schwefelsäure, dadurch gekennzeichnet, daß man die Lösungen vor dem Eindampfen mit Sulfonsäuregruppen enthaltenden organischen Wasserstoffionenaustauschern behandelt.
DEF3109D 1944-12-01 1944-12-01 Verfahren zur Herstellung von kristallisierten aliphatischen Oxycarbonsaeuren Expired DE852685C (de)

Priority Applications (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DEF3109D DE852685C (de) 1944-12-01 1944-12-01 Verfahren zur Herstellung von kristallisierten aliphatischen Oxycarbonsaeuren

Applications Claiming Priority (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DEF3109D DE852685C (de) 1944-12-01 1944-12-01 Verfahren zur Herstellung von kristallisierten aliphatischen Oxycarbonsaeuren

Publications (1)

Publication Number Publication Date
DE852685C true DE852685C (de) 1952-10-16

Family

ID=7083683

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DEF3109D Expired DE852685C (de) 1944-12-01 1944-12-01 Verfahren zur Herstellung von kristallisierten aliphatischen Oxycarbonsaeuren

Country Status (1)

Country Link
DE (1) DE852685C (de)

Similar Documents

Publication Publication Date Title
DE852685C (de) Verfahren zur Herstellung von kristallisierten aliphatischen Oxycarbonsaeuren
DE1902738A1 (de) Verfahren zur Herstellung von Kaliumsulfat und/oder Syngenit
DE489651C (de) Verfahren zur Herstellung von hochprozentigem Dicalciumphosphat
DE1140914B (de) Verfahren zur Herstellung von Kaliumsulfat aus Kainit
DE579627C (de) Verfahren zur Herstellung von Duengemitteln, die mehrere Duengerkomponenten enthalten
DE1492916C3 (de) Verfahren für das Ausscheiden von Kalium aus industriellen Nebenprodukten
DE957473C (de) Verfahren zum Kristallisieren von Stoffen, die mit verschiedenen Mengen Kristallwasser kristallisieren koennen, in kristallwasserfreier oder kristallwasserarmer Form
DE865443C (de) Verfahren zur Herstellung von reinem kristallisiertem Aluminiumtriformiat aus anorganischen Aluminiumsalzen
DE2613288C2 (de) Verfahren zur Herstellung von hochkonzentrierten Magnesiumchloridlösungen
DE1085527B (de) Verfahren zur Herstellung des Tetrahydrats und von Salzen der Cocarboxylase
DE1567830A1 (de) Verfahren zu der Herstellung wasserloeslicher Phosphate
DE631234C (de) Verfahren zur Herstellung von Duengemitteln
US1876366A (en) Manufacture of citrates and citric acid
DE909936C (de) Verfahren zur Gewinnung von Wirkstoffen aus Blueten von Arnica montana
DE913650C (de) Verfahren zur Gewinnung von Dipentaerythrit aus pentaerythrithaltigen Gemischen
DE715906C (de) Verfahren zur Herstellung von Kaliumsulfat aus Syngenit
AT10013B (de) Verfahren zur Gewinnnung eines Ammoniumnitrat-Natriumnitrat-Gemisches.
DE749059C (de) Verfahren zum Herstellen von Monocalciumphosphat durch Aufschliessen von Rohphosphaten mit Salpetersaeure
DE539076C (de) Verfahren zur Erzeugung von Ammonsulfat durch Wechselzersetzung von Calciumsulfat und Ammoniumcarbonat
DE635618C (de) Verfahren zur Gewinnung von calciumchloridfreiem Calciumhypochlorit
DE925466C (de) Verfahren zur Herstellung von Kaliumsulfat aus Kaliumchlorid und Calciumsulfat
DE461556C (de) Verfahren zur Erzeugung reiner Metalloxyde bzw. Metallhydroxyde aus basische Metallverbindungen enthaltenden Niederschlaegen
DE545428C (de) Herstellung von Phosphorsaeure oder Phosphaten aus Bleiphosphaten
DE335304C (de) Verfahren zur Gewinnung von Schwefelsaeure aus Kalirohsalzen
DE514319C (de) Verfahren zur Darstellung von Ammoniumsulfat und Alkalisulfat aus deren Doppelsalzen