DE515044C - Verfahren zur Bildumkehrung bei telegraphischer UEbermittlung von Bildern - Google Patents

Verfahren zur Bildumkehrung bei telegraphischer UEbermittlung von Bildern

Info

Publication number
DE515044C
DE515044C DES90264D DES0090264D DE515044C DE 515044 C DE515044 C DE 515044C DE S90264 D DES90264 D DE S90264D DE S0090264 D DES0090264 D DE S0090264D DE 515044 C DE515044 C DE 515044C
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
carrier frequency
image
procedure
anode current
grid
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Expired
Application number
DES90264D
Other languages
English (en)
Inventor
Hans Rudolph
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Siemens and Halske AG
Siemens AG
Original Assignee
Siemens and Halske AG
Siemens AG
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by Siemens and Halske AG, Siemens AG filed Critical Siemens and Halske AG
Priority to DES90264D priority Critical patent/DE515044C/de
Application granted granted Critical
Publication of DE515044C publication Critical patent/DE515044C/de
Expired legal-status Critical Current

Links

Classifications

    • HELECTRICITY
    • H04ELECTRIC COMMUNICATION TECHNIQUE
    • H04NPICTORIAL COMMUNICATION, e.g. TELEVISION
    • H04N1/00Scanning, transmission or reproduction of documents or the like, e.g. facsimile transmission; Details thereof
    • H04N1/40Picture signal circuits
    • H04N1/407Control or modification of tonal gradation or of extreme levels, e.g. background level
    • H04N1/4072Control or modification of tonal gradation or of extreme levels, e.g. background level dependent on the contents of the original

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Multimedia (AREA)
  • Signal Processing (AREA)
  • Facsimiles In General (AREA)

Description

  • Verfahren zur Bildumkehrung bei telegraphischer Übermittlung von Bildern Die telegraphische Übermittlung von Bildern, Originalschriften u. dgl. wird im allgemeinen derart vorgenommen, daß der Empfänger ein Negativ des gesendeten Originals erhält. Zuweilen ist es jedoch erwünscht, ein Positiv zu empfangen, wie z. B. bei chemischen Bildtelegraphengeräten, da hierbei das Empfangsbild auf einem undurchsichtigen Papier sofort verwendungsfähig erscheinen soll. Die bisher bekannten Einrichtungen zur Bildumkehr bestanden in der Benutzung einer als Kompensationszelle geschalteten zweiten Photozelle, die also einen erhöhten Aufwand bedeutet. Auch ist es bekannt, die Bildumkehrung durch Benutzung von Gleichstromverstärkern durchzuführen, wobei aber sich stets eine gewisse Umständlichkeit der Durchführung, insbesondere durch Inkonstanz der notwendigen Kompensationsbatterien, fühlbar machte.
  • Die Erfindung hat es sich zur Aufgabe gestellt diese Mängel zu beseitigen, ohne wesentliche neue, die Bedienung .erschwerende Teile vorzusehen. Das neue Verfahren kennzeichnet sich dadurch, daß die Bildströme eine Verstärkereinrichtung in der Weise beeinflussen, daß maximaler Steuerspannung ein minimaler Anodenstrom entspricht. Da es sich bei der Bildtelegraphie stets um sehr schwache Ströme handelt, sind Verstärkereinrichtungen ein fast unumgängliches Erfordernis. Die Erfindung benutzt zweckmäßig die vorhandenen Verstärkereinrichtungen und sieht im Gitterkreis eines der Verstärkerrohre einen Gleichrichter vor, der die als Modulation einer Trägerfrequenz auftretenden Bildströme gleichrichtet. Ferner ist in dem gleichen Gitterkreis die Steuerstrecke des Rohres durch einen Widerstand überbrückt, an welchem die gleichgerichteten Ströme ein derartiges Gittervorspannungspotential erzeugen, daß sich bei unmodulierter Trägerwelle kein oder nur ein minimaler Anodenstrom ausbildet. Hierdurch wird die beabsichtigte Umkehrung hervorgerufen, da bei Aussendung unmodulierter Frequenz, die einem vollständig weißen Bildteil entspricht, der Anodenstrom des Verstärkerrohres gleich Null ist, und falls der Anodenstrom unmittelbar zur elektrochemischen Niederschrift des Bildes verwendet wird, entsteht auf der Empfangsstation ebenfalls eine weiße Bildstelle. Im Gegensatz zu der sonst erfolgenden negativen Aufzeichnung hat man hier also eine positive. Es ist zweckmäßig, in diesem Falle die Charakteristik des Rohres nur so auszunutzen, um eine besonders naturgetreue Wiedergabe der Tönung zu erzielen. Bei Halbtonwerten wird die Trägerfrequenz .zur Hälfte moduliert, so daß sich die Gittervorspannung des Umkehrrohres auf einen mittleren Wert einstellt und demzufolge auch ein mittlerer Anodenstrom fließt, der ebenfalls einen mittleren Bildtonwert auf dem Wiedergabebildstreifen erzeugt. Selbstverständlich können an Stelle der chemischen Schreiber auch photoelektrische Aufnahmegeräte mit Kerrzelle o. dgl. benutzt werden.
  • Das neue Verfahren eignet sich nicht nur zur Ausübung an Empfängern, wie eben beschrieben, sondern man kann auch das gleiche Verfahren am Sender vornehmen. Hierbei ist es notwendig, daß die gleichgerichteten Impulse im Gitterkreis des Umkehrrohres eine neue Trägerfrequenz zugeordnet erhalten. Zweckmäßig wird man die neue Trägerfrequenz ebenfalls dem Gitterkreis des Umkehrrohres aufdrücken; man kann jedoch auch die Einführung in den Anodenkreis vornehmen. Die Erzeugung der Trägerfrequenz kann auf verschiedene Weise erfolgen. So ist es z. B. möglich, das Umkehrrohr selbst als Schwingungserzeuger auszubilden oder auch einen besonderen Wechselstromgenerator in Gestalt eines besonderen Schwingrohres oder einen mechanischen Unterbrecher vorzusehen.
  • Die Erfindung ist in den Abb. i und 2 an prinzipiellen Stromläufen als Ausführungsbeispiel näher erläutert.
  • In Abb. i ist i ein Übertrager, dessen Primärseite beispielsweise mit dem letzten Rohr einer Verstärkerkaskade verbunden ist. Die Sekundärwicklung ist an den Gitterkreis eines Rohres 3 mit Gitter 2 ,angeschlossen. Im Gitterkreis befindet sich ein Gleichrichter q. und ein Ohmscher oder induktiver Widerstand 6, der die Steuerstrecke überbrückt. Eine Vorspannungsbatterie 5 sorgt für eine bestimmte Vorspannung des Gitters. Im Ausgangskreise des Rohres liegt die Anodenbatterie 7 und die schematisch angedeutete Empfangseinrichtung 2o, beispielsweise ein chemischer Schreiber.
  • Tritt die unmodulierte Trägerfrequenz in voller Amplitudengröße auf, so fließt ein gleichgerichteter Strom über den Widerstand 6, erzeugt in ihm einen Spannungsabfall, so daß dem Gitter 2 des Rohres eine sehr hohe negative Vorspannung erteilt wird. Der Anodenstrom kann infolgedessen nicht fließen, so daß der chemische Schreiber 2o keine chemische Umwandlung, d. h. keine Schwärzung des Papieres, vornimmt. Wird die Trägerfrequenz vollständig ausmoduliert, derart, daß nur geringer Strom über den Widerstand 6 fließt, so nähert sich die Gittervorspannung, dem Nullwert, und es kann ein maximaler Anodenstrom fließen, der den chemischen Schreiber 2o zur Aufzeichnung einer Schwärzung veranlaßt.
  • In der Abb.2 wird die Anwendung der Erfindung senderseitig dargestellt. Die eigentliche Bildumkehrvorrichtung entspricht in ihrer Wirkungsweise der der Abb. i. Zum Unterschied hiervon ist aber hinter dem übertrager eine Doppclweggleichrichtung angewendet und die Sekundärseite des Übertragers in der Mitte bei 9 angezapft. In die von dort ausgehende Gitterleitung ist ein weiterer Übertrager i o angeschaltet, durch den dem Kreise eine vom mechanischen Unterbrecher 12 erzeugte neue Trägerfrequenz zugeführt wird. Die Einführung einer neuen Trägerfrequenz ist notwendig, da durch die Umkehrung mittels Gleichrichtung die ursprüngliche Trägerfrequenz ausgesiebt worden ist und zwecks geeigneter Verstärkung der Bildimpulse das Vorhandensein einer Trägerwelle zweckmäßig ist. Zur Befreiung der vom mechanischen Generator erzeugten Schwingungen von ihren Oberschwingungen ist eine Siebkette, bestehend aus Spulen i3,. 1q. und Kondensator 15, vorgesehen. Die im Anodenkreise des Umkehrrohres i i auftretenden Stromschwankungen, mit der die neue Trägerfrequenz moduliert ist, werden mittels des übertragers 16 der Freileitung 21 zugeführt. Am Empfangsort ist die Leitung durch einen Übertrager 17 abgeschlossen, dessen Sekundärseite über die Gleichrichter 18, z 9 an den beliebig ausgebildeten Empfangsapparat angeschlossen werden kann.

Claims (3)

  1. PATENANSPRÜCHE: i. Verfahren zur Bildumkehrung bei telegraphischer übermittlung von Bildern, dadurch gekennzeichnet, daß die Bildströme eine Verstärkereinrichtung in der Weise beeinflussen, daß maximaler Steuerspannung e in minimalerAnodenstrom entspricht.
  2. 2. Einrichtung zur Durchführung des Verfahrens nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß im Gitterkreis eines Verstärkerrohres ein Gleichrichter eingeschaltet ist und die derart gleichgerichteten, als Modulation einer Trägerfrequenz auftretenden Bildströme an einem die Steuerstrecke des Rohres überbrückenden Widerstand ein solches Gitterpotential er-' zeugen, daß sich bei unmödulierter Trägerfrequenz kein oder nur ein minimaler Anodenstrom ausbildet.
  3. 3. Einrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß mit dem die Umkehrung vornehmenden Verstärkerrohr eine Einrichtung zur Erzeugung einer zweiten Trägerfrequenz verbunden ist. q.. Einrichtung nach Anspruch 3, dadurch .gekennzeichnet, daß die zweite Trägerfrequenz dem Gitterkreis des zur Umkehrung benutzten Rohres zugeführt wird.
DES90264D 1929-03-02 1929-03-03 Verfahren zur Bildumkehrung bei telegraphischer UEbermittlung von Bildern Expired DE515044C (de)

Priority Applications (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DES90264D DE515044C (de) 1929-03-02 1929-03-03 Verfahren zur Bildumkehrung bei telegraphischer UEbermittlung von Bildern

Applications Claiming Priority (2)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DE688190X 1929-03-02
DES90264D DE515044C (de) 1929-03-02 1929-03-03 Verfahren zur Bildumkehrung bei telegraphischer UEbermittlung von Bildern

Publications (1)

Publication Number Publication Date
DE515044C true DE515044C (de) 1930-12-23

Family

ID=25946255

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DES90264D Expired DE515044C (de) 1929-03-02 1929-03-03 Verfahren zur Bildumkehrung bei telegraphischer UEbermittlung von Bildern

Country Status (1)

Country Link
DE (1) DE515044C (de)

Similar Documents

Publication Publication Date Title
DE1233007C2 (de) UEbertragungssystem zur UEbertragung von Impulssignalen sowie Sende- und Empfangseinrichtungen
DE948527C (de) Impulskodemodulationseinrichtung
DE1261163B (de) UEbertragungssystem zum UEbertragen von Impulssignalen sowie entsprechende Sende- und Empfangseinrichtungen
DE515044C (de) Verfahren zur Bildumkehrung bei telegraphischer UEbermittlung von Bildern
DE887057C (de) Schaltungsanordnung zum Empfang amplitudenmodulierter Signale in Traegerstromtelegraphiesystemen
DE709122C (de) Verfahren zum Empfang von traegerfrequent uebertragenen Nachrichten
DE708943C (de) Verfahren zur UEbertragung von Nachrichten mit Verlagerung der Sprechstroeme auf Teilstrecken der UEbertragungsleitung in verschiedene Frequenzbereiche
DE753441C (de) Signalempfaenger fuer Traegerwellentelephoniesysteme
DE976995C (de) Einrichtung zur UEbertragung von elektrischen Wellen
DE533915C (de) Einrichtung zur Bildumkehrung bei Telegraphiegeraeten
DE2720079C3 (de) Verfahren zur Verbesserung der Bildqualität bei der Faksimile-Übertragung
DE619024C (de) Verfahren zur Schwundbeseitigung bei der drahtlosen Zeichenuebermittlung mittels Kurzwellen
DE754384C (de) Schaltungsanordnung zur Erzielung verzerrter Fernschreibzeichen, deren Verzerrungsgrad stetig einstellbar ist
DE562996C (de) Verfahren zur Signalgebung mittels einer modulierten Traegerwelle
DE881523C (de) Schaltungsanordnung fuer Tonfrequenztelegrafie, bei der Tonfrequenzerzeuger fest mit den zugehoerigen Fernschreibern verbunden und auf eine bestimmte Frequenz eingestellt sind
DE681005C (de) Einrichtung zum Hochfrequenzverkehr in zwei Richtungen, insbesondere mit einer einzigen Traegerfrequenz
DE854371C (de) Empfangsgeraet fuer Telegraphie, das ein Eingangsorgan und mehrere Empfangsorgane besitzt
DE383341C (de) Hochfrequenzsystem zum gleichzeitigen Telegraphieren und Telephonieren
DE225493C (de)
DE396390C (de) Verfahren zur Hochfrequenztelephonie unter Benutzung einer Elektronenroehre als Schwingungsgenerator
DE507928C (de) Pruefeinrichtung fuer Telegraphenanlagen mit Gegensprechbetrieb
DE555825C (de) Verfahren zum Tasten bzw. Modulieren von Hochfrequenzsendern
AT139985B (de) Einrichtung zur gleichzeitigen Übermittlung von Telegraphie-, Fernmeß- oder Fernsteuerungsströmen und Sprechströmen auf Hochfrequenzverbindungen, insbesondere für den Verkehr zwischen Elektrizitätswerken.
DE930690C (de) Verfahren und Schaltungsanordnung zur Messung der Verzerrung telegrafischer Zeichen
DE529488C (de) Anordnung zum stoerungsfreien Empfang