DE948527C - Impulskodemodulationseinrichtung - Google Patents
ImpulskodemodulationseinrichtungInfo
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Description
AUSGEGEBEN AM 6. SEPTEMBER 1956
NP52O Villa/21a1
Die Erfindung 'bezieht sich auf eine bei einem Sender und/oder einem Empfänger verwendbare
Einrichtung für die Übertragung von Signalen, insbesondere von kontinuierlich veränderlichen
Signalen, z. B. Gesprächs-, Musik-, Fernsehsignalen u.dgl., mittels Deltaimpulskodemodulation, wobei
einem Impulskodemodulator entnommene Kodeimpulse in einer von dem Signal abhängigen
Reihenfolge von »1«- und »o«-Impulsen vorhanden sind oder fehlen.
Bei Impulskodemodulation zur Übertragung von Signalen entstehen infolge der quantisierten Amplitudenübertragung
Abweichungen zwischen der auf der Empfangsseite wiedergegebenen S ignalspannung und der ursprünglichen Signalspannung; diese Abweichungen
rufen das sogenannte Quantisierungsrauschen hervor. In dem Maße, wie ein Amplitudenquant
einen kleineren Bruchteil der maximalen Signalspannung vertritt, wird eine Verbesserung
des Signal-Quantisierungsrausch-Verhältnisses
herbeigeführt. Eine auf diese Weise erzielte Verbesserung des erwähnten Verhältnisses
erfordert jedoch, unabhängig von der Art der Impulskodemodulation, eine Erhöhung der-maxi-
malen Wiederholungsfrequenz der zu übertragenden Kodeimpulse oder mit anderen Worten eine
Vergrößerung der für die Übertragung erforderlichen Bandbreite.
Bekanntlich wirkt sich das Quantisierungsrauschen, insbesondere bei verhältnismäßig geringen Signalspannungen oder bei niedrigem Signalpegel, störend aus.
Bekanntlich wirkt sich das Quantisierungsrauschen, insbesondere bei verhältnismäßig geringen Signalspannungen oder bei niedrigem Signalpegel, störend aus.
Zur Beschränkung der Störwirkung des Quantisierungsrauschens
bei niedrigem Signalpegel bei der Übertragung von Signalen mittels eines binären
Mehreinheitenkodes können die Signale auf der Sendeseite über einen Verstärker mit einem bei
zunehmender Signalstärke exponentiell abnehmenden
Verstärkungsfaktor (Momentankompression) dem Kodemodulator 'zugeführt werden. Auf der
Empfangsseite müssen die nach Dekodierang erzielten
Signale, zum Ausgleichen der auf der Sendeseite eingeführten Momentankompression,
über einen Verstärker für Momentanexpansion geführt werden (vgl. Bell System Techn. Journal,
Januar 1948, S. 6, 7 und'28).
Es sei bemerkt, daß Momentankompression Signalverzerrungen und somit mit der Signalfrequenz
übertragene Harmonische hervorruft, was unerwünscht ist und im wesentlichen eine Bandbreitenvergrößerung
erfordert.
Bei einer Art von Ein-Einheiten-Impulskodemodulation,
auf welche die Erfindung sich bezieht, d. h. bei Deltaimpulskodemodulation, die ausführlich
in der »Philips1 Technisch Tijdschrift«, Sept. 1951, S. 249 bis 258, und der französischen Patentschrift
987 238 beschrieben ist und weiterhin kurz Deltamodulation genannt wird, ist die Anwendung
von Momentankompression und Expansion, die in der genannten französischen Patentschrift beschrieben
ist, auch zur Verringerung der Störwirkung von Quantisierungsrauschen bei niedrigem
Signalpegel wirksam. Der erwähnte Nachteil der Momentankompression tritt selbstverständlich
auch in diesem Falle ein.
Die Erfindung bezweckt, bei Deltamodulationssignalübertragung Mittel· zu schaffen zur effektiven
Verringerung der Störwirkung des Quantisierungsrauschens bei niedrigem Signalpegel. Gewünschtenfalls
können dabei diese neuen Mittel in Vereinigung mit mäßiger Momentankompression
und Expansion verwendet werden.
Gemäß der Erfindung ist bei einer Einrichtung der anfangs erwähnten Art zur Dynamikregelung
der Signale ein durch eine Pegelregelspannung gesteuerter Pegelregler und ein durch die Kodeimpulse
gespeister Regelspannungsgenerator derart vorgesehen, daß der Regelspannungsgenerator
einen Polaritätswechseldemodulator zur Unrwandlung der in den Kodeimpulsen durch 01- oder 10-Impuls-Paare
gekennzeichneten Polaritätswechsel in Meßimpulse enthält, deren mittlere Frequenz
sich mit der Aussteuerung des Kodemodulators ändert, und daß der Regelspannungsgenerator
ferner eine durch diese Meßimpulse gespeiste Frequenzdemodulationsstufe einer Frequenzdemodulatorstufe
zur Umwandlung der Meßimpulse in eine sich mit deren mittlerer Frequenz ändernde,
als Pegelregelspannung dienende Regelgleichspannung enthält; der Ausgang der Frequenzmodulatorstufe
ist dazu mit dem Pegelregelspannungseingang des Pegelreglers gekoppelt.
Wie an Hand von Ausführungsbeispielen noch näher erläutert wird, wird auf diese Weise gemäß
der Erfindung eine Dynamikregelung mittels einer Pegel regelspannung durchgeführt, die von der die
Signale kennzeichnenden Kodeimpulsreihe abgeleitet wird, wobei im wesentlichen von einer in der
Kodeimpulsreihe vorhandenen Frequenzinformation ausgegangen wird. Diese Frequenzinformation ist
praktisch unabhängig von Übertragungsstörungen zwischen Sender und Empfänger, so daß auf der
Sende- und Empfangsseite identische Pegelregelspannungen gewährleistet werden können. Die erwähnte
Frequenzinformation ist abhängig von der Aussteuerung des auf der 5endeseite verwendeten
Kodemodulators, d. h. abhängig von dem Verhältnis zwischen dem Signalpegel und dem brauchbaren
Steuerbereich des Kodemodulators. Durch Anwendung 'einer sich mit der Aussteuerung des
Kodemodulators ändernden Pegel regelspannung
zur Korrektion der über den Pegelregler dem Impulskodemodulator zugeführten Signale erhält
der Modulator stets einen für den Amplitudenquantisierungsvorgang günstigen Signalpegel. Bei
verhältnismäßig niedrigem Pegel der zu übertragenden Signale tritt somit das Quantisierungsrauschen auf der Empfangsseite nach der der Kompression
auf der Sendeseite entsprechenden Expansion nicht mehr störend auf. Das Signal-Quantisierungsrausch-Verhältnis
bleibt praktisch konstant.
Es sei hier bemerkt, daß es bei Signalübertragungseinrichtungen durch einen bestimmten
binären Mehreinheitenkode bekannt ist, aus dem Auftreten des ersten und des zweiten Impulses der
Kodegruppe in Form von 00 oder 11 oder auch 01
oder 10 eine Pegelregelspannung abzuleiten.
Die Erfindung wird an Hand der Figuren näher erläutert.
Fig. ι a und 1 b zeigen in einem Blockschaltbild
einen Sender bzw. einen Empfänger nach der Erfindung für Deltamodulation;
Fig. 2 a und 2b zeigen eine erste Einzelausführungsform der bei den Einrichtungen nach
Fig. ι anzuwendenden Regelspannungsgeneratoren, deren Wirkungsweise an Hand der Spannungszeitdiagramme
der Fig. ja bis 3e erläutert wird;
Fig. 4 und 5 a bis 5 e zeigen eine zweite Einzelausführungsform eines bei Deltamodulation anzuwendenden
Regelspannungsgenerators und zugehörige Spannungszeitdiagramme;
Fig. 6 a und 6 b zeigen in einem Blockschaltbild eine besondere Ausführungsform eines Senders wo
bzw. eines Empfängers für Deltamodulation, und Fig. 7 und 8 a bis 8d zeigen eine dabei anzuwendende,
geeignete Einzelausführungsform eines Regelspannungsgenerators und Spannungszeitdiagramme
zur Erläuterung der Wirkungsweise dieses Generators.
Bei dem in Fig. ι a in einem Blockschaltbild dargestellten Sender für Deltamodulation werden
einem Mikrophon ι entnommene Gesprächssignale über einen Mikrophonverstärker 2 und einen z. B.
als Verstärker mit veränderlicher Steilheit ausgebildeten Pegelregler 3 über die Leitung 4 einem
Differenzbildner 5 zugeführt. Diesem Differenzbildner 5 wird außerdem über die Leitung 6 ein
auf weiter unten' beschriebene Weise erhaltenes Vergleichssignal zugeführt. Die am Ausgang des
Differenzbildners 5 auftretenden DifEecenzspannungen steuern einen Impulsmodulator 7, der an einen
Impulsgenerator 8 angeschlossen ist, der äquidistante Impulse mit einer Wiederholungsfrequenz
liefert, die z. B. das Zehnfache der maximal zu übertragenden Signalfrequenz beträgt.
Abhängig von der Polarität der Ausgangsspannung des Differenzbildners 5 treten von dem
Impulsgenerator 8 stammende Impulse am Ausgang des Impulsmodulators 7 auf, oder sie werden
unterdrückt (in diesem Falle in der Polarität umgekehrt oder einem zusätzlichen Ausgang zugeführt).
Durch den Impulsmodulator 7 durchgelassene Impulse werden im folgenden mit i-Impulse
bezeichnet, während die unterdrückten (oder in der Polarität umgekehrten oder am zusätzlichen
Ausgang auftretenden Impulse) als o-Impulse bezeichnet werden.
An den 1- und o-Impulse liefernden Ausgang des Impulsmodulators 7 ist ein Impulsregenerator 9
zum Unterdrücken der im Impulsmodulator entstandenen Änderungen in der Amplitude, der
Dauer, der Form oder der Zeit des Auftretens der Impulse angeschlossen. Die Regeneration erfolgt
z. B. durch Ersatz der zugeführten Impulse durch unmittelbar dem Impulsgenerator 8 entnommene
Impulse. Die regenerierten Impulse werden über die Leitung 10 ausgesandt, entweder unmittelbar
oder als Modulation einer Trägerwelle. Außerdem werden diese Impulse einem Rückkehrkreis 11 mit
einem die Signalfrequenzen integrierenden Netzwerk 12 und einem an dieses angeschlossenen Verstärker
13 zugeführt. Im Rückkehrkreis 11 entsteht
die vorerwähnte Vergleichsspannung, die durch die Leitung 6 dem Differenzbildner S zugeführt
wird.
Der geschilderte Kreis 5 bis 13 ist dauernd bestrebt,
die Ausgangsspannung des Differenzbildners 5 auf Null herabzusetzen, wodurch das
dem Rückkehrkreis 11 entnommene Vergleichssignal eine quantisierte Annäherung des Eingangssignals bildet und, in einem Zeitdiagramm betrachtet,
in einem von der Impulswiederholungsfrequenz abhängigen Rhythmus um das Eingangssignal
herumschwankt. Es sei bemerkt, daß bei Deltamodulation abweichend von anderen Typen
weiter unten zu beschreibenden Impulskodemodulation die Kpdeimpulse nicht jeweils den Augenblickswert
in äquidistanten Zeitpunkten des zu übertragenden Signals kennzeichnen. In diesem
Falle werden Kodeimpulse ausgesandt, die im wesentlichen in einem Sendezeitpunkt nur die
Polarität der Differenz zwischen dem entsprechenden Augenblickswert des Signals und dem dem
Augenbliokswert des zu übertragenden Signals in dem unmittelbar vorangehenden Sendezeitpunkt
entsprechenden, dem Rückkehrkreis entnommenen Vergleichssignal kennzeichnen. Auf diese Weise
kennzeichnen die Kodeimpulse einen primär von der Neigung des Signals abhängigen Signalwert.
Fig. ι b zeigt einen bei dem Sender nach Fig. 1 a
anzuwendenden Empfänger. Die durch die Leitung 14 verzerrt empfangenen Impulse werden durch
einen Impulsregenerator 15, der an einem mit dem Impulsgenerator 8 des Senders zu synchronisierenden
örtlichen Impulsgenerator 16 angeschlossen ist, durch örtlich erzeugte Impulse ersetzt. Letztere
werden einem Signalfrequenzen integrierenden Netzwerk 17 zugeführt, das dem integrierenden
Netzwerk 12 im Rückkehrkreis des Senders entspricht, wodurch am Ausgang des integrierenden
Netzwerks 17 ein dem Vergleichssignal im Sender entsprechendes Signal entsteht. Durch ein Tiefpaßfilter
18, das das gewünschte Gesprächsfrequenzband durchläßt und das höhere Impulsfrequenzen
unterdrückt, wird das Signal einem Pegelregler 19 zugeführt. Die diesem Regler entnommenen, den
ursprünglichen Gesprächssignalen entsprechenden Signale werden nach Verstärkung, 20, durch einen
Lautsprecher 21 wiedergegeben. Sender und Empfänger für Deltamodulation der erwähnten Art sind
in vorerwähnter französischer Patentschrift 987 238 und in der schweizerischen Patentschrift 289 551
beschrieben.
Nun folgt die Erörterung der bei einem Sender und Empfänger der Fig. 1 a und 1 b gemäß der Erfindung
durchzuführenden Dynamikregelung.
Beim Fehlen eines Eingangssignals im Sender nach Fig. ia liefert der Rückkehrkreis an den
Differenzbildner 5 eine Vergleichsspannung, die in einem Zeitdiagramm betrachtet um den Nullpegel
schwankt. Der Impulsmodulator 7 liefert eine den Nullpegel kennzeichnende Impulsreihe des Typs
—10101010—, wobei jeder zweite der vom
Impulsgenerator 8 stammenden Impulse also unterdrückt wird infolge einer sich jeweils ändernden
Polarität der dem Impulsmodulator zugeführten Differenzspannung. Die Impulskombinationen 01
und 10 vertreten also je-einen Polaritätswechsel und werden weiterhin als Polaritätswechsel in der
Impulsreihe bezeichnet. Die Anzahl Polaritätswechsel in der den Nullpegel kennzeichnenden Impulsreihe
—10101010— ist gleich der Wiederholungsfrequenz
der Impulse des Impulsgenerators 8, oder mit anderen Worten, ist gleich der maximalen Wiederholungsfrequenz der ausgesandten
Impulse.
Wird dem Sender eine mit der Zeit mäßig zu- bzw. abnehmende Spannung zugeführt, so liefert
der Impulsmodulator Impulsreihen von dem Typ ---iioioiiioii--- bzw. ---iooioioooioo---. Die
Anzahl in diesen Impulsreihen auftretender Polaritätswechsel ist-geringer als bei der den Nullpegel
kennzeichnenden Impulsreihe.
Bei Zuführung eines Signals mit maximaler zulässiger positiver bzw. negativer Neigung liefert
der Impulsmodulator sieben Reihen von dem Typ — iiiiiiii — bzw. ---ooooöooo—, wobei Polaritätswechsel
völlig fehlen.
Nach vorstehendem wird es einleuchten, daß die Anzahl innerhalb einer bestimmten Zeitspanne auftretenden
Polaritätswechsel in der Impulsreihe oder auch die mittlere Frequenz der Polaritätswechsel
für die Erregung des Impulsmodulators maßgebend ist; bei niedrigem Signalpegel nähert sich die
ίο mittlere Frequenz der Polaritätswechsel der maximalen
Impulswiederholungsfrequenz, während diese bei maximal zulässigem Signalpegel eine wesentlich
niedrigere Frequenz aufweist. Diese Eigenschaft wird gemäß der Erfindung zur Erzeugung
einer Dynamikregelspannung aus den Kodeimpulsen benutzt, welche Impulse die zu übertragenden
Signale kennzeichnen.
Beim Sender nach Fig. 1 a und dem Empfänger
nach Fig. ib werden die das Signal kennzeichnenden Kodeimpulse, die in den Leitungen ro und 14
auftreten, einem Regelspannungsgenerator 22 bzw. 23 zugeführt. Diese Regelspannungsgeneratoren,
deren Ausführungsformen noch im einzelnen besprochen werden, sind vorzugsweise im wesent-.
25 liehen ähnlich. Sie liefern eine sich mit der mittleren Frequenz der Polaritätswechsel in der zugeführten
Kodeimpulsreihe ändernde Regelgleichspannung, die den betreffenden Pegelreglern 3, 19
mit solcher Polarität zugeführt wird, daß im Sender eine Kompression und im Empfänger eine
die Kompression ausgleichende Expansion der Signale stattfindet.
Im Sender wird eine Rückwärts- und im Empfänger eine Vorwärtsregelung durchgeführt, was
eine große Freiheit in der Wahl der Regelzeit ergibt. Naturgemäß muß die Regelzeit derart gewählt
werden, daß in dieser Zeitspanne eine hinreichend große Anzahl von Impulsen auftritt, um
die Bildung einer Regelspannung zu gewährleisten. Bei Deltamodulation sind häufig in dieser Hinsicht
noch sehr kurze Regelzeiten zulässig. Die minimale Regelzeit soll, im übrigen derart gewählt werden,
daß die Regelspannung keine hörbaren, nicht linearen Verzerrungen hervorruft. Bei der Gesprächsübertragung
veranlaßt dies eine Regelzeitkonstante von z. B. 1Z50 bis 1Z200 Sekunde. Bei
schnelleren Pegelregelungen muß auf Änderungen
der GleicLstromkomponenten geachtet werden. Bei Verwendung von Regelröhren werden dann vorzugsweise,
wie an sich bekannt ist, für die Regelspannung ausgeglichen, Röhrenschaltungen verwendet;
es kann aber auch ein Netzwerk mit nicht linearen Elementen benutzt werden, die bei Trägerfrequenzeinrichtungen
üblich sind. Es werden nun einige Einzelausführungsformen anzuwendender Regelspannungsgeneratoren erörtert.
Fig. 2 a zeigt eine erste Einzelausführungsform eines auf der Sendeseite anzuwendenden Regelspannungsgenerators
(22 in Fig. la), dessen Wirkungsweise an Hand der Spannungszeitdiagramme
der Fig. 3 a bis 3 e erläutert wird.
Ein dem Impulsgenerator 7 der Fig. 1 zugeführtes Signal mit einer für den Amplitudenquantelungsprozeß
günstigen Amplitude wird durch eine Kodeimpulsreihe der in Fig. 3 a dargestellten Art gekennzeichnet.
Die Demodulation der die Erregung des Kodemodulators kennzeichnenden Polaritätswechsel findet folgendermaßen statt. Die Kodeimpulsreihe
wird über Eingangsklemmen 24 (Fig. 2 a) einem Tiefpaßfilter 25 zugeführt, dessen
Grenzfrequenz etwa gleich der halben maximalen Impulswiederholungsfrequenz gewählt ist. Durch
diese besondere Wahl der Grenzfrequenz ruft das Filter 25 eine Verbreiterung der individuellen Impulse
hervor, und unmittelbar aufeinanderfolgende Impulse fließen zusammen zu einem einzigen Impuls
der in Fig. 3 b dargestellten Art. Die Flanken dieser Impulse decken sich mit dem Auftreten der
Impulskombinationen 01 und 10 der Fig. 3 a.
Die auf diese Weise erhaltenen Impulse werden mittels eines zweiseitigen Begrenzers 26 mit geeigneter
Vorspannung mit entgegengesetzt geschalteten Germaniumdioden 27 und 28 in rechtwinklige Impulse
der Fig. 3 c umgewandelt. Die Flanken dieser Impulse decken sich mit den Zeitpunkten, in denen
die schrägen Flanken der Impulse der Fig. 3 b den Begrenzungspegel U aufwärts bzw. abwärts durchlaufen.
Die Differentiation der Impulse nach Fig. 3 c mittels eines dem Begrenzer 2& folgenden differenziierenden
Netzwerks 29 liefert Impulspaare mit jeweils einem positiven und einem negativen
scharfen Impuls nach Fig. 3d. Die positiven und negativen Impulse entsprechen den Impulskombinationen
01 und 10.
An den Ausgang des 'Differenzierungsnetzwerks 29 ist eine monostabile Kippschaltung 30 mit
Doppeltrioden 31, 32 angeschlossen. Beim Empfang eines (gegebenenfalls sich gewissermaßen in der
Gestalt und in der Amplitude ändernden) positiven Impulses entsteht jeweils an der Anode der Triode
32 ein positiver, rechtwinkliger Meßimpuls gegebener Dauer und Amplitude; die von der Zeitkonstanten
der Kippschaltung 30 abhängige Dauer dieser Meßimpulse ist nahezu gleich dem Minimalintervall
der zugeführten Impulspaare gewählt. Die Basis der Meßimpulse wird auf einem konstanten
Gleichspannungswert mittels einer durch eine Batteriespannung — Eg vorgespannten Diode 33 in
Verbindung mit einem Reihenkondensator 34 und einem Parallelwiderstand 35 festgesetzt. Letztere no
Elemente bilden gemeinsam ein den Gleichspannungspegel fixierendes Netzwerk 36 bekannter Art.
Am Ausgang dieses Netzwerks tritt die in Fig. 3 e dargestellte Reihe positiver Meßimpulse auf, die
sich je mit einer durch Impulskombination 01 vertretenden
Polaritätswandlung in der Reihe von Kodeimpulsen der Fig. 3 a deckt. Die mittlere Frequenz
der Meßimpulse ändert sich, ähnlich wie die mittlere Frequenz des Auftretens der Impulskombination
01 mit der Erregung des Kodemodulators. Zum Erzielen einer zu dieser mittleren Frequenz
proportionalen Regelspannung wird den Meßimpulsen die mittlere Gleichstromkomponente
mittels eines in diesem Falle als Frequenzdemodulatorstufe benutzten Abflachfilters 37 entnommen.
Die auf diese Weise erhaltene Gleichspannung V0
nach Fig. 3e ist proportional mit der mittleren Frequenz der Polaritätswechsel in der Kodeimpulsreihe
und wird zur Regelung des Pegels mittels des Pegelreglers 3 der dem Differenzbildner 5 der
Fig. ι zugeführten Signale benutzt.
Nach Fig. 2 a ist 'der Pegelregler 3 mit einer Pentode 38 mit veränderlicher Steilheit versehen.
Die zu übertragenden Signale werden einer mit dem Steuergitter der Pentode verbundenen Eingangsklemme
39 zugeführt; die verstärkten Signale werden über die Ausgangsklemme 40 dem Anodenkreis
der Pentode 38 entnommen. Der Steuergitterkreis der Pentode 38 enthält einen Gitterwiderstand
41, das vorerwähnte Abflachfilter 37 und das Netzwerk 36 zur Fixierung des Gleichspannungspegels. Die wirksame Steuergittervorspannung der
Pentode 38 ist aus einer unveränderlichen Steuergittervorspannung —Eg von der Vorspannungsbatterie
im Netzwerk 36 und aus dem veränderao liehen Teil V0, d. h. der Gleichstromkomponente
der Meßimpulse, zusammengesetzt.
Bei Minimalerregung des Impulsmodulators 7 der Fig. 1 ist die mittlere Frequenz der Polaritätswechsel in der erhaltenen Reihe von Kodeimpulsen
verhältnismäßig hoch; die Spannung VD ist dann verhältnismäßig hoch, wodurch die negative Gesamtgittervorspannung
der Pentode 38 verhältnismäßig gering und somit die Verstärkung groß ist. Schwache Eingangssignale gelangen dann infolge
der wirksamen großen Verstärkung des Pegelregl'ers 3 dennoch mit einem zur Erregung des Impulsmodulators
günstigen Pegel an den Impulsmodulator.
Bei hohem Pegel der Eingangssignale ist infolgi der niedrigen mittleren Frequenz der Polaritäts
wechsel in der Kodeimpulsreihe die Regelspannung V0 niedrig, so daß die Verstärkung der
Pegelreglers 3 auch gering ist.
Bei Verwendung einer Regelpentode 38, dere~
Steilheit sich exponentiell mit der Gitterspannung ändert, wird z. B. bei Änderung der wirksamen
negativen Steuergittervorspannung zwischen —40 und —10 Volt in einem Intervall von 28 db geregelt. Die auf diese Weise erhaltene Kompression
auf der Sendeseite im Zusammenhang.mit einer entsprechenden Expansion auf der Empfangsseite
genügt 'bei normaler Gesprächsübertragung, um bei niedrigem Signalpegei das Quantisierungsrauschen
im Empfängerausgang um etwa 20 db niedriger zu machen als bei hohem Signalpegel, so daß eine sehr
zweckdienliche Verringerung des bei niedrigem Signalpegel störenden Quantisierungsrauschens erzielt
wird.
In Fig. 2 b ist dargestellt, welche Änderungen im Regelspannungsgenerator nach Fig 2 a vorgenommen
werden müssen, um ihn auf der Empfungsseite zur dynamischen Regelung zu verwenden.
Den Eingangsklemmen des Regelspannungsgenerators 23 der Fig. 1 b werden wie vorher die
Kodeimpulse zugeführt. Das Tiefpaßeingangsfilter 25, der zweiseitige Begrenzer 26 und das Differenzierungsnetzwerk
29 werden im Regelspannungsgenerator für den Empfänger unverändert beibehalten. Die Kippschaltung 30 der Fig. 2 a wird
durch die Kippschaltung 30' der Fig. 2 b ersetzt, die sich von ersterer nur dadurch unterscheidet, daß
die Ausgangsinipulse der Triode 31 anstatt der Triode 32 entnommen werden. Die dann der Kippschaltung
entnommenen Meßimpulse haben negative Polarität. Das der Kippschaltung 30' folgende
Netzwerk 36' zur Fixierung des Gleichstrompegels der Basis der Meßimpulse unterscheidet sich von
dem Netzwerk 36 dadurch, daß die Diode 33 umgekehrt ist, was bei 33' angedeutet ist, wobei außerdem
die negative Vorspannung —Eg' wesentlich
niedriger ist als —Eg. Die Gleichspannungskomponente der im Netzwerk 36' erhaltenen Meßimpulse
hat dann negative Polarität und trägt somit zur Vorspannung—.E/bei. Die Ausgangsspannung
des Netzwerks 36' wird, ähnlich wie nach Fig. 2 a, über das Abflachfilter 37 dem Steuergitter einer
Regelpentode im Pegelregler 19 zugeführt. Die Zunahme der Gleichstromkomponente der Meßimpulse
führt dann eine Verringerung der Ver-Stärkung der Regelpentode 38 zum Ausgleich der
Dynamikkompression auf der Sendeseite herbei.
Fig. 4 zeigt eine zweite Ausführungsform eines anzuwendenden Regelspannungsgenerators in einer
Einzeldarstellung, wobei die Demodulation der Polaritätswechsel auf andere Weise stattfindet; die
Wirkungsweise wird an Hand der Spannungszeitdiagramme der Fig. S erläutert.
Kodeimpulse nach Fig. 5 a werden den Eingangsklemmen
42 des Regelspannungsgenerators der Fig. 4 zugeführt. Bei dieser Ausführungsform des
Regelspannungsgenerators ist es erwünscht, die rechtwinkligen Eingangsimpulse in Impulse einigermaßen
abgerundeter Form umzuwandeln. Dazu werden die Eingangsimpulse über ein Tiefpaßfilter
43 geführt, dessen Grenzfrequenz etwas höher ist als die maximale Impulswiederholungsfrequenz.
Die diesem Filter entnommenen Impulse sind in Fig. 5 b dargestellt.
Diese abgerundeten Impulse steuern eine Triode
44 mit zwei annähernd gleichen Ausgangswiderständen 45 und 46, die in die Anoden- bzw.
Kathodenleitung der Triode 44 eingefügt sind. Die am Anodenwiderstand 45 auftretenden Impulse
haben negative Polarität und werden einem Verzögerungsnetzwerk 47 mit Abschnitten zugeführt,
deren Grenzfrequenz gleich der Grenzfrequenz des Filters 43 ist. Am Ausgang des Verzögerungsnetzwerks 47 treten negative Impulse auf (Fig. 5 c),
die gegenüber den am Kathodenwiderstand 46 auftretenden positiven Impulsen (Fig. 5 b) um einen
Zeitabstand gleich einem Impulsintervall verzögert sind.
Dem Kathodenwiderstand 46 entnommene positive Impulse und verzögerte negative Impulse
werden einem Addierungsnetzwerk 48 zugeführt,
was eine Spannung nach Fig. 5d ergibt. Jeweils wenn ein nicht verzögerter und ein verzögerter
Impuls zusammenfallen, tritt bei der Summierung praktisch keine Ausgangsspannung auf. Die Impulskombination
10 ruft nach Summierung der' ver-
zögerten und der nicht verzögerten Impulse einen Impuls mit negativer Polarität hervor; auf ähnliche
Weise führt das Auftreten der Impulskombination oi einen positiven Impuls herbei. Die am Ausgang
des Addierungsnetzwerks auftretenden Impulse sind in Fig. 5 d angegeben.
Von den Impulsen der Fig. 5d werden in der weiteren Schaltung nur die Impulse mit negativer
Polarität benutzt, indem die erhaltenen Impulse ίο über eine negativ vorgespannte Begrenzerdiode 49
dem Steuergitter einer Triode 50 einer Begrenzerstufe 51 zugeführt werden. Jeweils beim Auftreten
eines negativen Impulses, der den in. Fig. 5d durch —U1 bezeichneten Begrenzungspegel in
negativer Richtung überschreitet, entsteht an der Anode der Triode 50 ein positiver Meßimpuls. Bei
passender Wahl des wirksamen Aussteuerbereiches der. Triode 50 sind die erhaltenen Meßimpulse
nahezu rechtwinklig, was in Fig. S e angegeben ist. ao Der Gleichspannungspegel der Basis der Meßimpulse
wird ähnlich wie bei der Ausführungsform des Regelspannungsgenerators der Fig. 2 a mittels
eines Netzwerks 52 mit einer vorgespannten Diode S3 fixiert, worauf mittels eines Abflachfilters 54
diesen Meßimpulsen die als Regelspannung zu benutzende Gleichstromkomponente entnommen wird.
An der Ausgangsklemme 55 des Abflachfilters 54
tritt eine veränderliche Spannung auf, die wie bei der Ausführungsform nach Fig. 2 a unmittelbar
als Steuergittervorspannung für eine Regelpentode oder einen anderen auf eine veränderliche Gleichspannung
reagierenden Pegelregler benutzt werden kann.
Bei den soweit beschriebenen Ausführungsformen
von Einrichtungen für Deltamodulation wurde ein Impulsmodulator (7 der Fig. ia) verwendet, der
die ihm zugeführten äquidistanten Impulse nur bei positiver Polarität der den Modulator steuernden
Differenzspannung weiterführt; bei negativer Polarität der Differenzspannung werden die Impulse
unterdrückt.
Die Fig. 6 a und 6 b zeigen einen Sender bzw. einen Empfänger für Deltamodulation, wobei im
Modulator auf der Sendeseite die ihm zugeführten äquidistanten Impulse in Abhängigkeit von der
Polarität der Differenzspannung einem ersten oder einem zweiten Ausgang des Modulators zugeführt
werden. Die i-Impulse und die o-Impulse treten
dabei also in verschiedenen Ausgangslei'tungen des Modulators auf. Auch im Empfänger nach Fig. 6 b
treten auf ähnliche Weise die 1- und die o-Impulse getrennt auf.
Der Sender nach Fig. 6 a hat ein Mikrophon 56, das an einen Mikrophonverstärker-57 angeschlossen
ist. Der Ausgang des Mikrophonverstärkers 57 ist über einen Pegelregler 58 mit einem der Eingänge
eines Differenzbildners 59 verbunden. Die diesem entnommene Differenzspannung steuert einen an
einen Generator 60 für äquidistante Impulse angeschlossenen Impulsmodulator 61 mit Ausgangsleitungen
62 und 63. Der Impulsmodulator 61 ist im wesentlichen mit einem Wechselkontakt versehen
und als solcher im Blockschema dargestellt.
Naturgemäß kann der Modulator 61 bei der Übertragung
von Gesprächssignalen mit Rücksicht auf die dann erforderliche hohe Arbeitsfrequenz praktisch
nur als elektronischer Schalter ausgebildet sein, z. B. als Elektronenstrahlröhre mit einem
Elektronenbündel, das in Abhängigkeit von der Polarität der dem Differenzbildner 59 entnommenen
Differenzspannung eine von zwei Ausgangselektroden trifft. Impulsmodulatoren dieser Art sind
bekannt aus Fig. 5 der vorerwähnten französischen
Patentschrift 987 238.
Die in den Leitungen 62 und 63 auftretenden i- und o-Impulse steuern Impulsregeneratoren 64
und 65, die zum Unterdrücken von Änderungen der dem Modulator 61 entnommenen Impulse dienen;
wie vorstehend erwähnt, erfolgt dies durch Ersatz der den Regeneratoren zugeführten Impulse durch
unmittelbar dem Impulsgenerator 60 entnommene Impulse. Die regenerierten Impulse werden durch
die Leitungen 66 und 67 einem Kombinationsverstärker 68 zugeführt, in dessen Ausgang die
i- und die o-Impulse mit entgegengesetzter PoIarität
auftreten. Der Ausgang dieses Kombinationsverstärkers ist mit einem die Signalfrequenzen
integrierenden Netzwerk 69 verbunden, an dessen Ausgang eine nach Verstärkung durch den Verstärker
70 als Vergleichsspannung benutzte Spannung auftritt. Diese Vergleichsspannung wird dem
Differenzbildner 59 zugeführt, dem außerdem die zu übertragenden Signale zugeführt werden.
Die Wirkungsweise des Deltamodulationssenders nach Fig. 6 a entspricht der Wirkungsweise der
Sendeeinrichtung nach Fig. la; auch in diesem Falle ist der Kreis mit dem Differenzbildner 59 und
dem Impulsmodulator 61 in Kombination mit dem diese Elemente überbrückenden Rückkehrkreis
68-70 bestrebt, die Ausgangsspannung des Differ
renzbildners 59 auf Null herabzumindern. Nur wird in diesem Falle die Vergleichs spannung durch
Integration von 1- und von o-Impulsen entgegengesetzter
Polarität erhalten, wodurch das Vergleichssignal einen stufenmäßigen Verlauf aufweist.
Zur Übertragung der Signale werden nur die dem Impulsregenerator 65 entnommenen o-Impulse
durch die Leitung 71 ausgesandt, da diese Impulse alle Information über das Signal enthalten.
Um gemäß der Erfindung stets ein für den Amplitudenquantelungsprozeß günstiges Maß der
Erregung der Sendeeinrichtung zu bewerkstelligen, wird mittels eines an den Ausgängen der Impulsregeneratoren
64 und 65 angeschlossenen Regelspannungsgenerators 72 eine Dynamikregelspannung
erzeugt, die zur Kompression der zu übertragenden Signale den Pegelregler 58 steuert. Eine
geeignete Ausführungsform des Regelspannungsgenerators 72 wird an Hand der Fig. 7 erläutert.
Fig. 6'b zeigt einen bei einem Sender für Deltamodulation
nach Fig. 6 a anzuwendenden Empfänger.
Die Eingangsimpulse treten in der Leitung 73a
auf und steuern einen Schalter 74 mit Wechselkontakt der gleichen Art wie der 'Impulsmodulator
der Fig. 6 a. Äquidistante Impulse eines ort-
lichen Impulsgenerators 75, der mit dem Impulsgenerator 60 des Senders synchronisiert ist, werden
durch den Schalter 74 den Ausgangsleitungen 76 und JJ in Abhängigkeit von dem Vorhandensein
5 oder dem Fehlen eines o-Impulses in der Leitung 73a zugeführt. Beim Empfang eines o-Impulses
wird ein örtlich erzeugter Impuls der Leitung JJ zugeführt; beim Fehlen eines Eingangsimpulses in
einem bestimmten Zeitpunkt wird ein örtlich erzeugter Impuls auf die Leitung 76 übertragen. Die
in den. Leitungen j6 und JJ auftretenden 1- und
o-Impulse werden mittels an den örtlichen Impulsgenerator
75 angeschlossener Impulsregeneratoren 78 und Jg regeneriert und einem Kombinations-
verstärker 80 zugeführt. Ähnlich wie beim Kombinationsverstärker
68 im Rückkehrkreis des Senders treten im Ausgang des Kombinationsverstärkers 80 i- und o-Impulse mit entgegengesetzter
Polarität auf, die nach Integration mittels eines die Signalfrequenzen integrierenden Netzwerks
81 ein dem Vergleichssignal des Senders entsprechendes Signal liefern. Das auf diese Weise
erhaltene Signal wird über ein alle das Gesprächsfrequenzband überschreitende Frequenzen unteres
drückendes Tiefpaßfilter 82 und einen Pegelregler 83 einem Lautsprecher 84 zugeführt. Der Pegelregler
83 dient zur Expansion der Eingangssignale und behebt die durch den Pegelregler 58 im Sender
nach Fig. 6a bewirkte Kompression der Signale.
Die für den Pegelregler 83 erforderliche Regelspannung wird auf ähnliche Weise wie beim Sender
der Fig. 6 a den das übertragene Signal kennzeichnenden i- und o-Impulsen mittels eines Regelspannungsgenerators
73 entnommen. Die Eingänge dieses Regelspannungsgenerators 73 sind an die Ausgänge der Impulscegeneratoren 78 und 79 angeschlossen.
Eine geeignete Einzelausführungsform des Regelspannungsgenerators 72 der Fig. 6 a, bei der die
Demodulation der Polaritätswandlungen auf andere Weise erfolgt als bei den bisher erörterten Regelspannungsgeneratoren
der Fig. 2 und 4, ist in Fig. 7 dargestellt. Die Wirkungsweise wird an Hand der Spannungszeitdiagramme der Fig. 8 a
bis 8d erläutert.
Die den Impuls regeneratoren 64 und 65 entnommenen i- und o-Impulse sind in den Fig. 8 a
und 8 b dargestellt und werden über Eingangsklemmen 85 bzw. 86 dem Regelspannungsgenerator
nach Fig. 7 zugeführt. Die 1- und o-Impulse steuern in entgegengesetztem Sinne eine bistabile Kippschaltung
87 mit galvanisch gekoppelten Trioden 88 und 89 durch Zuführung der i-Impulse zu dem
Steuergitter der Triode 88 und der o-Impulse zu dem Steuergitter der Triode 89. Sobald über die
Eingangsklemme 85 ein i-Impuls auf die Triode
88 übertragen wird, wird diese Triode leitend werden und bleiben, unabhängig von danach auftretenden
i-Impulsen, bis über die Eingangsklemme
86 ein o-Impuls auf die Triode 89 übertragen wird. Sobald dies geschieht, klappt die Kippschaltung 87
in die andere Gleichgewichtslage um, indem die Triode 89 leitend wird. Auf diese Weise entsteht
infolge der zugeführten 1- und o-Impulse der Fig. 8 a und 8 b an der Anode der Triode 89 eine
Impulsspannung der in Fig. 8 c angegebenen Gestalt, deren Flanken sich mit dem Polaritätswechsel in der das Signal kennzeichnenden Reihe
von Kodeimpulsen decken. Jeweils beim Auftreten der Impulskom!bination 01 entsteht eine ansteigende
Flanke; beim Auftreten der Impulskombination 10
eine abfallende Flanke.
Die Impulse der Fig. 8 c steuern über ein differenzierendes Netzwerk 90, das sich mit den Flanken
der Eingangsimpulse deckende scharfe Impulse liefert, eine monostable Kippschaltung 91 mit
Trioden 92 und 93. Jeweils beim Empfang eines positiven scharfen Impulses wird ein rechtwinkliger
Meßimpuls konstanter Dauer und Amplitude erzeugt, der mit positiver Polarität der Anode der
Triode 93 entnommen wird. Mittels eines Netzwerks 94 mit vorgespannter Diode 95 wird der
Gleichstrompegel der Basis dieser Meßimpulse fixiert, und auf diese Weise erhält man die in der
Fig. 8d dargestellte Reihe von Meßimpulsen. Die mittlere Gleichstromkomponente Vß, die ihm durch
ein Tiefpaßfilter 96 entnommen wird, eignet sich zur Anwendung als Dynamikregelspannung zur
Steuerung des Pegelreglers 58 im Sender nach Fig. 6 a. go
Der im Empfänger nach Fig. 6 b anzuwendende Regelspannungsgenerator 73 ist vorzugsweise auf
annähernd ähnliche Weise ausgebildet wie in Fig. 7. Die entgegengesetzte Polarität der Regelspannung,
die im Empfänger erforderlich ist, muß beachtet werden, weshalb der in Fig. 7 dargestellte Regelspannungsgenerator
für den Empfänger auf ähnliche Weise geändert werden soll, wie dies an Hand der Fig. 2 b erörtert ist, wobei von dem Regelspannungsgenerator
nach Fig. 2 a ausgegangen wurde.
Es wird einleuchten, daß es bei Sendern und Empfängern nach den Fig. 6 a und 6 b nicht durchaus
erforderlich ist, einen Regelspannungsgenerator zu verwenden, dem 1- und o-Impulse getrennt zugeführt
werden. Es genügt, Regelspannungsgeneratoren der Fig. 2 a, 2 b und 4 zu verwenden, wobei
nur i- oder o-Impulse diesen zugeführt werden.
Claims (6)
- Patentansprüche:ι . Delta-Impulskodemodulations-Signalübertragungseinrichtung, bei der einem Impulskodemodulator entnommene Kodeimpulse in einer von dem Signal abhängigen Reihenfolge von 1- und o-Impulsen auftreten, dadurch gekennzeichnet, daß zur Dynamikregelung der Signale ein durch eine Pegelregelspannung gesteuerter Pegelregler und ein durch die Kodeimpulse gespeister Regelspannungsgenerator derart vorgesehen sind, daß der Regelspannungsgenerator einen Polaritätswechseldemodulator zur Umwandlung der in den Kodeimpulsen durch 01- oder io-Impulspaare gekennzeichneten Polari-täts wechsel in Meßimpulse enthält, deren mittlere Frequenz sich mit dem Maße der Aussteuerung des Kodemodulators ändert, und daß der Regelspannungsgenerator ferner eine durch diese Meßimpulse gespeiste Frequenzdemodulationsstufe zur Umwandlung der Meßimpulse in eine sich mit deren mittlerer Frequenz ändernde Regelgleichspannung enthält, die dem Ausgang der Demodulationsstufe entnommen und dem Pegelregler als Pegelregelspannung zugeführt wird.
- 2. Einrichtung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß der Frequenzdemodulator aus einem Abflachfilter derart besteht, daß eine sich mit der mittleren Gleichstromkomponente der Meßimpulse ändernde, als Pegelregelspannung angewandte Regelgleichspannung erzielt wird.
- 3. Einrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Meßimpulse über ein Netzwerk mit einer zur Fixierung des Gleichspannungspegels der Basis der Meßimpulse dienenden vorgespannten Diode dem Abflachfilter zugeführt werden.
- 4. Einrichtung nach Anspruch 1, 2 oder 3, dadurch gekennzeichnet, daß der Demodulator der Polaritätswechsel nacheinander enthält: a) ein Tiefpaßfilter, dessen Grenzfrequenz wenigstens nahezu gleich der halben maximalen Wiederholungsfrequenz der Kodeimpulse ist; b) einen zweiseitigen Spannungsbegrenzer zur Umwandlung der dem Tiefpaßfilter entnommenen Spannung in eine rechtwinklige Spannung; c) ein differenzierendes Netzwerk zur Erzeugung von sich mit den Flanken der rechtwinkligen Spannung deckenden, scharfen Impulsen; d) einen durch die scharfen Impulse gesteuerten Impulsgenerator, der Meßimpulse konstanter Amplitude und Dauer liefert.
- 5. Einrichtung nach Anspruch 1, 2 oder 3, dadurch gekennzeichnet, daß der Demodulator der Polaritätswechsel nacheinander enthält: a) ein Tiefpaßfilter, dessen Grenzfrequenz nahezu gleich der maximalen Wiederholungsfrequenz der Kodeimpulse ist; b) ein Verzögerungsnetzwerk, das die dem Tiefpaßfilter entnommenen Impulse um einen einem einzigen Intervall zwischen den Kodeimpulsen gleichen Zeitabstand verzögert; c) ein Addierungsnetzwerk, das die mit entgegengesetzter Polarität unmittelbar und durch das Verzögerungsnetzwerk dem Tiefpaßfilter entnommenen Impulse summiert; d) einen Spannungsbegrenzer, dem die Ausgangsspannung des Addierungsnetzwerks zugeführt wird und dem Polaritätswechsel in der Kodeimpulsreihe anzeigende Meßimpulse entnommen werden.
- 6. Einrichtung nach Anspruch 1, 2 oder 3; bei der o- und 1-Impulse der Kodeimpulsreihe als getrennte Impulse auftreten, dadurch gekennzeichnet, daß der Demodulator der Polaritätswechsel nacheinander enthält: a) eine durch die getrennten o- und i-Impulse gesteuerte, bistabile Kippschaltung zur Erzeugung einer rechtwinkligen Spannung, deren Flanken mit Polaritätswechseln in der Kodeimpulsreihe zusammen- fallen; b) ein differenzierendes Netzwerk, das mit den Flanken der der bistabilen Kippschaltung entnommenen rechtwinkligen Spannung zusammenfallende scharfe Impulse erzeugt; c) einen durch die scharfen Impulse gesteuerten Impulsgenerator, der Meßimpulse konstanter Amplitude und Dauer liefert.Hierzu 2 Blatt Zeichnungen© 509 696/337 2.56 (609 603 8.56)
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