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Einrichtung zur Verbesserung des Verhältnisses von Signalspannung
zu Rauschspannung bei der übertragung oder magnetischen Speicherung von elektrischen
Signalen Die Erfindung betrifft eine Einrichtung zur Verbesserung des Verhältnisses
von Signalspannung zu Rauschspannung bei der Übertragung oder magnetischen Speicherung
von elektrischen Signalen, insbesondere Fernsehbildsignalen, bei der die Amplituden
der Signalspannung für die Übertragung bzw. Speicherung nur in einem Teil des Frequenzbereichs
der Signale gepreßt werden.
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Eine derartige Einrichtung ist beispielsweise durch die britische
Patentschrift 643 574 bekanntgeworden, bei deren Betrieb die Signalamplituden in
einem Teilfrequenzbereich zusammengedrückt und dadurch umgewandelt werden.
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Es ist auch schon ein Presser für diese Zwecke bekanntgeworden, bei
welchem eine Frequenzabhängigkeit des Kompressionsgrades durch Anwendung einer frequenzselektiven
Steuervorrichtung erzielt wird. Durch die deutsche Auslegesehrift 1036 930
ist ein Übertragungssystem, vorzugsweise für Sprach- oder Musikübertragung, bekanntgeworden,
bei dem sendeseitig Presser und empfangsseitig Dehner verwendet werden, so daß 'man
einen Kompander erhält. Bei diesem System wird das Gesamtfrequenzband der Nachricht
mittels Filter in Teilbereiche aufgespalten, die hinter den Pressern und Dehnern
wieder zusammengefügt werden. Durch dieses System sollen die bei der üblichen Dynamikregelung
auftretenden erheblichen Verzerrungen vermieden werden.
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Schließlich ist es bereits an sich bekannt, auf elektrische Signale
eine Frequenzmodulation anzuwenden und in der Amplitude zuvor gepreßte Signale wieder
einer Amplitudendehnung zu unterziehen.
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Bei der Übertragung oder magnetischen Speicherung von elektrischen
Signalen, insbesondere FernsehbiWsignalen, steht im allgemeinen ein begrenzter Frequenzbereich
zur Verfügung, der sich beispielsweise von 0 Hz bis etwa 4 MHz erstrecken
kann. In solchen Fällen hat es sich als besonders schwierig erwiesen, die Information,
die von den Signalen dargestellt wird, exakt wiederzugeben. Dies gilt insbesondere
für die äußersten Enden des Frequenzbandes.
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Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, das Verhältnis von Signalspannung
zu Rauschspannung bei Einrichtungen der oben geschilderten Art zu verbessern und
die bei der Signalübertragung auftretenden Verzerrungen zu verringern.
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Die gestellte Aufgabe wird dadurch gelöst, daß in einem Frequenzmodulator
aus der gesamten, nur in einem Teilfrequenzbereich in ihrer Amplitude gepreßten
Signalspannung eine entsprechend frequenzmoduherte Signalspannung erhalten wird
und die Amplitude der frequenzmodulierten Signalspannung in Abhängigkeit von,einer
Regelspannung verstärkt wird, deren Höhe von der Amplitude der Signalspannung des
in der Amplitude gepreßten Teilfrequenzbereichs abhängig ist.
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Vorzugsweise ist die Anordnung so getroffen, daß die Verstärkung der
frequenzmodulierten Signalspannung beim Anwachsen der Amplitude des in der Amplitude
gepreßten Teilfrequenzbereichs der Signalspannung überproportional zunimmt.
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Bei dieser neuen Einrichtung kann die Regelspannung durch Gleichrichtung
der Signalspannung des in der Amplitude gepreßten Teilfrequenzbereichs gewonnen
werden.
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In der folgenden Beschreibung soll die Erfindung unter Bezugnahme
auf die Zeichnung im einzelnen näher erläutert werden. In der Zeichnung ist F i
g. 1 ein Blockschaltbild der Einrichtung nach der Erfindung auf der Sende-
bzw. Aufzeichnungsseite, ... F i g. 2 ein Blockschaltbild der Einrichtung
auf der Empfangs- bzw. Wiedergabeseite,
F i g. 3 ein Schaltbild
des in F i g. 1 dargestellten Leistungsverstärkers 36,
F i g. 4 eine
Darstellung von Wellenformen von Signalen des in F i g. 1 dargestellten Leistungsverstärkers
36,
F i g. 5 eine Darstellung des Frequenzspektrums von Signalen mit
und ohne dem in F i g. 1 dargestellten Leistungsverstärker 36.
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Bei der in F i g. 1 dargestellten Ausführung der Einrichtung
werden elektrische Signale, die eine bestimmte Information darstellen, z. B. eine
Bildinformation, über eine Leitung 10 zu den Eingangsklemmen eines Tiefpaßfilters
12 und einer Verzögerungsstrecke 14 geleitet. Das Filter 12 kann aus einem Gaussfilter
bestehen. Die Ausgangssignale aus dem Tiefpaßfilter 12 und der Verzögerungsstrecke
14 werden zu den Eingangsklemmen eines Differenzverstärkers 16 geleitet,
dessen Ausgang mit einem als Amplitudenpresser wirkenden Verstärker 18 verbunden
ist.
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Die Signale aus dem Tiefpaßfilter 12 werden ferner zum einen Eingang
einer Addiereinrichtung 20 geleitet, zu deren zweitem Eingang die Signale geleitet
werden, die an der Kathode einer Diode 24 und der Anode einer Diode 26 erzeugt
werden. Die Diode 24 -und die Diode 26 sind in Wirklichkeit samt einem Widerstand
28 in dem Verstärker 18 angeordnet. Die Anode der Diode 24 und die Kathode
der Diode 26
sind an Bezugspotential, beispielsweise Erde oder Masse angeschlossen.
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Die Signale aus der Addiereinrichtung20 werden zum Eingang eines Endverstärkers
30 geleitet, an dessen Ausgang ein Frequenzmodulator32 angeschlossen ist.
Die Signale aus dem Frequenzmodulator 32 werden zu einem Verstärker 34 geleitet,
der linear verstärkt. Die Signale aus dem Verstärker 34 werden über die Verbindung
A einem Leistungsverstärker 36
zugeführt, der in Abhängigkeit von einer
Regelspannung verstärkt. An den Ausgang des Verstärkers 36 ist ein Signalumformer,
beispielsweise eine Antenne 38 od. dgl., angeschlossen. Entstehen bei der
Verwendung des Leistungsverstärkers 36 durch Sättigung .eines zur Signalspeicherung
dienenden magnetischen Mittels, z. B. eines Magnettonbandes, keine Schwierigkeiten,
so kann der Umformer auch aus einem Aufzeichnungskopf bestehen, mit dessen Hilfe
die Signale in magnetischer Form auf dem Band aufgezeichnet werden. Die Signale
aus dem Verstärker 36 können direkt zur Antenne 38 geleitet werden
oder zu einem Modulator, der Trägersignale mit den Signalen aus dem Verstärker
36 moduliert und die Antenne speist.
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Die Signale aus den Dioden 24 und 26 werden außer dem einen
Eingang der Addiereinrichtung 20 noch zum Eingang einer Kathodenfolgestufe 40 geleitet.
Der Ausgang der Kathodenfolgestufe 40 steht mit dem einen Ende der Primärwicklung
eines Transforinators 42 in Verbindung, deren zweites Ende mit Bezugspotential,
z. B. mit Erde oder Masse, verbunden ist. Die Sekundärwicklung des Transformators
42 weist eine Mittelanzapfung auf. An diese Mittelanzapfung wird Bezugspotential
angelegt, z. B. negatives Potential, wie bei 44 dargestellt, welche Anzapfung ferner
mit dem einen Pol eines Widerstandes 50 und eines Kondensators
52 verbunden ist. Die Enden der Sekundärwicklung des Transformators 42 weisen
eine Verbindung zu den Anoden der Dioden 46 -und 48 auf. Die Kathoden der Dioden
46 und 48 sind mit dem andem Pol des Widerstandes 50 und des Kondensators
52 und mit dem Steuereingang B des Endverstärkers 36 verbunden.
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Die über den Eingangsleiter 10 zugeführten Bildsignale können
innerhalb eines Frequenzbereiches liegen, der sich von 0 Hz bis ungefähr
4 MHz erstreckt. Wegen der Grenzfrequenz des Filters 12 können dieses Filter nur
Signale durchlaufen, die innerhalb eines Teilfrequenzbereiches liegen, der sich
von 0 Hz bis zu ungefähr 2 MHz erstreckt. Das Filter bewirkt außerdem eine
geringe Verzögerung der Signale dieses Frequenzbereiches. Eine gleiche Verzögerung
der Bildsignale erfolgt in der Verzögerungsstrecke 14 für das gesamte Frequenzband
von 0 Hz bis 4 MHz. Daher empfängt der Differenzverstärker 16 die
Signale aus dem Filter 12 und der Verzögerungsstrecke 14 gleichzeitig. Der Differenzverstärker
subtrahiert die aus dem Filter 12 kommen-
den Signale von den aus der Verzögerungsstrecke
14 kommenden Signalen. Auf diese Weise können den Differenzverstärker
16 nur Signale durchlaufen, die innerhalb eines weiteren Teilfrequenzbereiches,
beispielsweise zwischen ungefähr 2 bis 4 MHz liegen. Diese Signale werden vom Verstärker
18 verstärkt, derart, daß die Amplituden der Eingangssignale vom Verstärker
gepreßt werden. Der Verstärker 18 kann die Eingangssignale mit einem Leistungsfaktor
pressen, der kleiner als Eins ist. Dieser Leistungsfaktor kann durch die Beziehung
ausgedrückt werden, wobei b eine Proportionalitätskonstante ist,
n einen Wert größer als Eins aufweist, A, die Amplitude der
Spannung am Ausgang des Verstärkers und A die Amplitude der Spannung
am Eingang des Verstärkers ist.
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Die in der Amplitude gepreßten Signale aus dem Verstärker
18 im betreffenden Teilfrequenzbereich werden in der Addiereinrichtung 20
mit den Signalen aus dem Tiefpaßfilter 12 vereinigt, wodurch modifizierte Signale
erzeugt werden. Diese modifizierten Signale werden dann in dem Verstärker
30 linear verstärkt und zum Frequenzmodulator 32 geleitet. Der Frequenzmodulator
32 erzeugt in der herkömmlichen Weise Signale, die in jedem Zeitpunkt entsprechend
den amplitudenmodulierten Signalen aus dem Verstärker 30 frequenzmoduliert
sind.
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Diese frequenzmodulierten Signale können in dem Verstärker 34 linear
weiter verstärkt werden und werden zum Verstärker 36 geleitet. Die dem- Verstärker
36
zugeführten Signale werden, wie später noch ausführlich beschrieben wird,
regelspannungsabhängig verstärkt.
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Die Arbeitsweise des Verstärkers 36 und der diesem zugeordneten
Stufen ist aus den in F i g. 1 schematisch dargestellten Wellenformen zu
ersehen. Die Bildsignale beispielsweise können in irgendeinem Zeitpunkt eine Wellenf
orm aufweisen, wie sie in F i g. 1
am Eingang bei 60 dargestellt ist.
Diese Wellenform kann das Ergebnis einer augenblicklichen Bildänderung von vollständig
Schwarz in vollständig Weiß sein. Unter diesen Umständen kann das von dem Versators
50
und des Widerstandes 52. Die Röhre 106
ist normalerweise leitend, erhält
jedoch von der Klemme 44 aus (F i g. 1) eine negative Vorspannung, die die
Röhre in die Nähe des Zustandes der Nichtleitfähigkeit versetzt. Beispielsweise
kann die Röhre 106 normalerweise eine solche Vorspannung erhalten, daß sie
nur 1/", der Spitzenleistung abgibt. Die Röhre 106 weist solche Kennlinien
auf, daß die Ausgangsleistung der Röhre mit der Erhöhung der an das Steuergitter
angelegten Spannung rasch ansteigt. Die resultierende Ausgangsleistung der Röhre
wird über den vom Kondensator 114 und dem Transformator 116 gebildeten abgestimmten
Kreis zum Koaxialkabel 122 geleitet.
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Die F i g. 2 zeigt eine Einrichtung zum Empfangen und Demodulieren
der von der Antenne 38 abgestrahlten Signale, wobei die von den Signalen
dargestellte Information zurückgewonnen wird. Selbstverständlich kann die in F i
g. 2 dargestellte Einrichtung auch zur Rückgewinnung der Signale benutzt
werden, die auf einem magnetischen Mittel, z. B. auf einem Tonband aufgezeichnet
sind, sofern bei der Verwendung des Leistungsverstärkers 36 keine Schwierigkeiten
durch Signalsättigung des Bandes auftreten. Dies kann in der Weise erfolgen, daß
die in F i g. 2 dargestellte Antenne 200 durch einen Wiedergabekopf ersetzt
wird, der in der Nähe des Tonbandes angeordnet ist.
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Die Signale aus der Antenne 200 (F i g. 2) werden einem Hochfrequenzverstärker
202 zugeführt. Die Signale aus dem Verstärker 202 werden zu einem Mischer 204 geleitet,
dem zugleich Signale aus einem Oszillator 206 zugeführt werden. Der Ausgang
des Mischers 204 steht mit dem Eingang des Verstärkers 208 in Verbindung,
an dessen Ausgang ein Amplitudenbegrenzer 210 angeschlossen ist. Vom Ausgang des
Begrenzers 210 führt eine Verbindung zum Eingang des Frequenzdemodulators 212.
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Die Signale aus dem Demodulator 212 werden zu einem Tiefpaßfilter
214 und zu einer Verzögerungsstrecke 216 geleitet. Die Ausgangssignale aus
dem Tiefpaßfilter 214 und der Verzögerungsstrecke 216
werden einem Differenzverstärker
218 zugeführt, und die resultierenden Signale aus dem Verstärker
218
werden dann zu einem Verstärker 220 geleitet. Der Verstärker 220 enthält
zwei Dioden 222 und 224, wobei der eine Anschluß einer jeden Diode über den Widerstand
226 mit einer Bezugspotentialquelle, z. B. mit Erde, verbunden ist. Die Ausgangssignale
aus dem Verstärker 220 und aus dem Tiefpaßfilter 214 werden zu je einem Eingang
eines Addierkreises 230
geleitet. Der Ausgang des Addierkreises
230 steht mit dem Eingang eines Verstärkers 232 in Verbindung.
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Die von der Antenne 200 empfangenen Signale werden in der Stufe 202
verstärkt und im Mischer 204 mit den Signalen aus dem Oszillator 206 überlagert,
wobei Signale mit einer Zwischenfrequenz erzeugt werden. Diese Signale werden im
Zwischenfrequenzverstärker 208 verstärkt und dann zum Begrenzer 210 geleitet,
dessen Amplitudenkennlinien in F i g. 2 bei 242 dargestellt sind. Der Begrenzer
210 begrenzt in herkömmlicher Weise die Amplitude der Signale 240 so, daß Signale
mit den in F i g. 2 bei 242 dargestellten Merkmalen erzeugt werden. Wie aus
den unterbrochenen Linien zu ersehen ist, werden bei der Erzeugung der Signale 242
die Spitzen 244 beseitigt. Die Spitzen 244 können deshalb beseitigt werden, weil
die Information durch Frequenzmodulation der Signale dargestellt wird und nicht
durch Amplitudenmodulation.
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Die frequenzmodulierten Signale aus dem Begrenzer 210 werden dann
in der Stufe 212 demoduliert, derart, daß die Signale aus der Stufe 212 Amplitudenschwankungen
aufweisen, die den Frequenzschwankungen der der Stufe zugeführten Signale entsprechen.
Die amplitudenmodulierten Signale aus dem Demodulator 212 werden zum Tiefpaßfilter
214 geleitet, das nur Signale eines bestimmten Teilfrequenzbereichs, beispielsweise
von 0 Hz bis zu ungefähr 2 MHz durchläßt. Die amplitudenmodulierten Signale
aus dem Demodulator 212 durchlaufen ferner die Verzögerungsstrecke 216, deren
Verzögerungszeit der im Tiefpaßfilter auftretenden Verzögerung entspricht. Die Signale
aus der Verzögerungsstrecke 216 und aus dem Tiefpaßfilter 214 werden dem
Differenzverstärker 218 zugeführt, in welchem Signale erzeugt werden, die
nur im anderen bestimmten Teilfrequenzbereich liegen. Wie bereits angegeben, erstreckt
sich dieser Frequenzbereich von ungefähr 2 MHz aus nach oben. Die Signale aus dem
Differenzverstärker 218 sind in F i g. 2 bei 250 dargestellt.
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Danach wird die Amplitude der Signale 250 im Verstärker 220
um einen Faktor gedehnt, der den Kehrwert des Faktors darstellt, um den die Signalamplituden
vom Verstärker 18 (F i g. 1) zusammengedrückt wurden. Die Dehnung
der Amplitude der Signale 250 kann z. B. nach der folgenden Beziehung erfolgen:
A, = bAn, wobei A, die Amplitude der Spannung am Ausgang des
Verstärkers 220, A die Amplitude der Spannung am Eingang des Verstärkers
220 und n eine ganze Zahl, größer als Eins ist.
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Diese Amplitudendehnung kann benutzt werden, wenn der Verstärker
18 (F i g. 1) die Amphtuden der Signale nach der Beziehung zusammendrückt:
wie oben beschrieben wurde. Die im einen Teilfrequenzbereich liegenden Signale mit
gedehnter Amplitude sind in F i g. 2 bei 252 dargestellt. Die Signale
252 werden im Addierkreis 230 mit den Signalen im anderen Teilfrequenzbereich
vereinigt, wodurch die Signale 254 erzeugt werden. Wie zu ersehen ist, gleichen
die Signale 254 Eingangssignalen 60 in F i g. 1. Die Signale 254 können
in der Stufe 232
linear verstärkt werden.
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Wie bereits beschrieben, wird das Verhältnis Signal-Rauschen durch
den Frequenzmodulator 32
und den Leistungsverstärker 36 erhöht, bevor
die Signale von der Antenne 38 ausgesendet werden. Diese Erhöhung des Verhältnisses
Signal-Rauschen ist erwünscht wegen des Rauschens, das in einigen in F i
g. 2 dargestellten Stufen erzeugt wird. Beispielsweise verstärkt sich das
im Verstärker 220 erzeugte Rauschen mit der Erhöhung der Amplitude der durch die
Dioden 224 und 226 laufenden Signale. Weiterhin wächst das Rauschspektrum
mit der Erhöhung der Frequenz in einem bestimmten Ausmaß
stärker
18 weitergeleitete Signal eine Wellenform auf--weisen, wie in F i
g. 1 bei 62 schematisch dargestellt ist. Dieses Signal wird zur Kathodenfolgestufe
40 -geleitet, die eine Impedanzanpassung zwischen dem Verstärker 18 und dem
Transformator 42 herstellt.
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Die Dioden 46 und 48 wirken zusammen mit dem Widerstand
50 und dem Kondensator 52 als Vollgleichrichter, wobei die Sekundärwicklung
des Transformators 42 die aus dem Verstärker 18 kommenden Signale
62 in Signale umwandelt, die die in F i g. 1
bei 64 dargestellte Wellenform
aufweisen. Beispiels--weise bewirkt der positive Teil des Signals 62, daß
in der Sekundärwicklung des Transformators 42 ein positives Signal induziert wird,
das die Diode 46 durchläuft und eine entsprechende Ladungsänderung am Kondensator
52 herbeiführt. Der negative Teil des Signals 62 bewirkt, daß in der
Sekundärwicklung des Transformators 42 ein negatives Signal induziert wird, derart,
daß am unteren Ende der Wicklung in F i g. 1 ein positives Signal erzeugt
wird. Dieses Signal bewirkt, daß durch die Diode 48 ein Strom fließt und den Kondensator
52 in demselben Sinne auflädt, wie vom positiven Teil des Signals
62 bewirkt wird. Der Widerstand 50 ist mit beiden Klemmen des Kondensators
52 verbunden und stellt einen Entladungspfad für diesen dar, so daß die Amphtude
der am Kondensator 52 liegenden Spannung der Amplitude des Signals
62 folgen kann.
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Der Endverstärker 36 kann nichtlineare Kennlinien aufweisen
gleich der, die in F i g. 4 dargestellt ist. Die Kennlinie 70 stellt
die Beziehung zwischen der Regelspannung 64, die an den Verstärker angelegt wird,
und der Ausgangsspannung 66 des Verstärkers dar. Daraus ist zu ersehen, daß
die Ausgangsspannung 66 bei progressivem Anstieg der Regelspannung 64 -am
einen Faktor größer als Eins erhöht wird. Infolgedessen erzeugt der Verstärker
36 einen Ausgangsimpuls 68, dessen Form durch die Beziehung
a - (cos2) dargestellt werden kann.
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Die F i g. 5 zeigt die Vorzüge der Frequenzmodulation der Signale
aus dem Verstärker 30 und der darauf folgenden Verstärkung der Signale auf
nichtlinearer Basis im Leistungsverstärker 36. Dies geht aus einem Vergleich
der Amplituden zwischen dem Frequenzspektrum der Signale aus dem Verstärker
36
und dem Frequenzspektrum der Signale ohne eine solche Verstärkung hervor.
Die Beziehung zwischen der Amplitude und der Frequenz f der Signale aus dem
Verstärker 36 ist in F i g. 5 bei 80 mit Vollinien dargestellt,
während die Beziehung zwischen der Amplitude und der Frequenz der nicht in der beschriebenen
Weise weiterverstärkten Signale in F i g. 5 mit unterbrochenen Linien
82 dargestellt ist.
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Wie zu ersehen ist, sind die Kurven 80 und 82 einander
fast gleich bei Frequenzen, die sich von der Trägerfrequenz im Koordinatennullpunkt
bis zu einer ersten, mit IIT, bezeichneten Nullfrequenz erstrecken. Diese und die
nachfolgenden Nullfrequenzen lIT, lIT" usw. hängen von der Breite der Impulse 64
ab, die dem Verstärker 36 zugeführt werden. Die Signale -80 aus dem
Verstärker weisen jedoch bei Frequenzen oberhalb der Nullfrequenz lIT, eine erheblich
kleinere Amplitude auf als diejenigen Signale, die nicht in .dieser Weise zusätzlich
verstärkt worden sind. Diese Verminderung der Streuung im Spektrum der Signale aus
dem Verstärker 36 bewirkt, daß von der Antenne 38 eine Information
darstellende Leistung mit höherem Wirkungsgrad abgestrahlt werden kann.
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Die Verwendung des Leistungsverstärkers 36 bietet auch noch
andere Vorteile. Dies ist eine Folge des Umstandes, daß der Leistungsverstärker
normalerweise Signale mit einem verhältnismäßig niedrigen Energiepegel erzeugt,
der sich nur dann erhöht, wenn in der Amplitude gepreßte Signale im betreffenden
Teilfrequenzbereich auftreten. Da der Leistungsverstärker 36 Spitzenleistungen
nur kurzzeitig abgibt, kann der Verstärker für eine verhältnismäßig niedrige Durchschnittsleistung
ausgelegt werden. Dies führt zu erheblichen Ersparnissen an Größe, Gewicht und Kosten
der erfindungsgemäßen Einrichtung.
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Die F i g. 3 zeigt in ausführlicher Darstellung eine Ausführungsform
des Leistungsverstärkers 36. Selbstverständlich können auch andere Ausführungen
des Leistungsverstärkers 36 verwendet werden. Bei der Ausführung nach F i
g. 3 ist der Ausgang des Verstärkers 34 an das eine Ende der Primärwicklung
eines Transformators 100 gelegt, deren zweites Ende mit einer Bezugspotentialquelle,
beispielsweise mit Erde verbunden ist. Die Zuführung der Signale aus dem Verstärker
34 zur Primärwicklung des Transformators 100
erfolgt vorzugsweise über ein
Koaxialkabel 102 mit einer geeigneten Impedanz von ungefähr 50 Ohm.
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Der Sekundärwicklung des Transformators 100
wird die am Kondensator
50 und an dem zu diesem parallelgeschalteten Widerstand 52 (F i
g. 1) liegende Spannung zugeführt. Die Sekundärwicklung des Transformators
100 bildet zusammen mit einem veränderbaren Kondensator 104 einen abgestimmten
Kreis. Die Ausgangsspannung dieses Kreises wird an das Steuergitter einer Endröhre
106 gelegt. Die Kathode der Röhre 106 steht mit einer Bezugspotentialquelle,
beispielsweise mit Erde in Verbindung. An das Schirmgitter der Röhre 106
wird von einer Klemme
108 aus über einen Widerstand 110 eine
verhältnismäßig hohe Spannung +HV angelegt. Zwischen das Schirmgitter der Röhre
106 und die Bezugspotentialquelle, z. B. Erde, ist ein Kondensator 112 geschaltet.
An die Anode der Röhre 106 ist ein abgestimmter Kreis angeschlossen, der
aus der Primärwicklung eines Transformators 116 und einem zu dieser parallelgeschalteten,
veränderbaren Kondensator 114 besteht. Die Resonanzfrequenz dieses abgestimmten
Kreises entspricht der Resonanzfrequenz des abgestimmten Kreises, der aus der Sekundärwicklung
des Transformators 100 und dem zu dieser parallelgeschalteten Kondensator
104 besteht. Zwischen die Klemme 108 und den von dem Kondensator 114 und
der Primärwicklung des Transformators 116
gebildeten abgestimmten Kreis ist
eine Hochfrequenzdrossel 118 geschaltet. Zwischen den abgestimmten Kreis
und die Bezugspotentialquelle, z. B. Erde, ist ein Kondensator 120 geschaltet.
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Die Sekundärwicklung des Transformators 116 ist mit dem Innenleiter
und dem Außenleiter eines Koaxialkabels 122 verbunden, dessen Außenleiter an die
Bezugspotentialquelle, z. B. Erde, angeschlossen ist. Die Signale werden über das
Koaxialkabel 122 zur Antenne 38 geleitet, wie oben beschrieben wurde.
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Die frequenzmodulierten Signale aus dem Verstärker 34 werden dem Steuergitter
der Röhre 106
über den vom Kondensator 104 und der Sekundärwicklung des Transformators
100 gebildeten abgestimmten Kreis zugeführt, desgleichen die Regelspannung
aus der Parallelschaltung des Kondenvon
beispielsweise
6 db pro Oktave an. Dadurch, daß bei dem Sender nach F i g. 1 der
Frequenzmodulator 32 und der Leistungsverstärker 36 vorgesehen sind,
wird das im Empfänger nach F i g. 2 erzeugte Rauschen kompensiert. Dies deshalb,
weil der Leistungsverstärker 36 beim Auftreten von im einen Teilfrequenzbereich
liegenden Signalen in Übereinstimmung mit den gepreßten Amplituden dieser Signale
geregelt wird.