DE1018908B - Stoerunterdrueckungsschaltung fuer Fernsehempfaenger - Google Patents

Stoerunterdrueckungsschaltung fuer Fernsehempfaenger

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DE1018908B
DE1018908B DER18990A DER0018990A DE1018908B DE 1018908 B DE1018908 B DE 1018908B DE R18990 A DER18990 A DE R18990A DE R0018990 A DER0018990 A DE R0018990A DE 1018908 B DE1018908 B DE 1018908B
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Albert Macovski
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    • H04N5/21Circuitry for suppressing or minimising disturbance, e.g. moiré or halo
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Description

DEUTSCHES
Die Erfindung betrifft Schaltungen für die Synchronimpulsabtrennung und Erzeugung der automatischen Verstärkungsregelspannung in Fernsehempfängern, bei denen Mittel zur Beschneidung von etwaigen .Störimpulsen, deren Amplitude die Spitzen der Synchronimpulse im empfangenen Fernsehsignal übersteigt, vorgesehen sind.
Bei den zur Zeit üblichen Fernsehempfängertypen werden etwaige im ultraschwarzen Bereich auftretende Störimpulsspannungen vom Bildwiedergabegerät bzw. von der Bildröhre dadurch ferngehalten, daß man den Bildröhreneingangskreis so bemißt, daß sein Sperrpegel mit dem Schwarzpegel des Videosignals zusammenfällt. Nun wird aber das Videosignal auch der Röhrenstufe zur Erzeugung der automatischen Verstärkungsregelspannung sowie der Synchronimpulsabtrennstufe zugeleitet; dort können derartige Störimpulsspannungen die Synchronisation außer Tritt bringen, was zu einem vertikalen »Abrollen« des Bildes oder zu einem »Ausreißen« von Zeilen im Bild führt. Obwohl derartige Störungen gewöhnlich in Form kurzdauernder Spannungsspitzen auftreten, reichen sie doch hin, um den Kondensator im Integrierglied der Vertikalsynchronisierstufe so aufzuladen, daß der Kippegel des Vertikalablenkoszillators zu einem früheren Zeitpunkt als vorgeschrieben erreicht wird. In der Horizontalsynchronisierstufe kann es vorkommen, daß die Störimpulse mit den eigentlichen Horizontalsynchronimpulsen verwechselt werden. Um die nachteiligen Auswirkungen derartiger Synchronisierstörungen zu verkleinern, sieht man in den Synchronisierstufen Glieder von kurzer Zeitkonstante vor und bemißt man die Videoverstärkerstufe oder -stufen derart, daß die Spitzen der Synchronimpulse gerade bis an die Aussteuerungsgrenze der Videoverstärkerröhre heranreichen, so daß etwaige den Synchronpegel übersteigende Störimpulsspannungen abgeschnitten werden. Dies setzt die Verwendung einer Videoverstärkerröhre· mit scharfem Kennlinienknick voraus und hat ferner zur Folge, daß die mit einer derart betriebenen Röhre erzielbare Verstärkung wesentlich unter demjenigen Wert liegt, der sich bei Aussteuerung der Röhre im günstigsten Bereich ihrer Kennlinie erreichen läßt.
Automatische Verstärkungsregelung und Störunterdrückungsschaltungen bei Fernsehempfängern sind an sich bekannt. So sind beispielsweise getastete Verstärkungsregelschaltungen bekannt, die gewährleisten, daß Störungen, die nicht gerade während der Zeilenimpulse auftreten, die Regelung nicht beeinflussen. Auch zur Störbegrenzung sind die verschiedensten Maßnahmen bekanntgeworden. Insbesondere ist eine Röhre bekanntgeworden, die sich infolge ihrer Störunterdrückungsschaltung
für Fernsehempfänger
Anmelder:
Radio Corporation of America,
New York, N. Y. (V. St. A.)
Vertreter: Dr.-Ing. E. Sommerfeld, Patentanwalt,
München 23, Dunantstr. 6
Beanspruchte Priorität:
V. St. v. Amerika vom 1. Juni 1955
Albert Macovski, Massapequa, N. Y. (V. St. A.),
ist als Erfinder genannt worden
Knickkennlinie besonders gut als Begrenzer für Synchronsignale eignet.
Die bekannten Schaltungen erfordern entweder einen verhältnismäßig großen Aufwand an Röhren oder Bauelementen, oder sie ziehen notwendigerweise eine Verringerung der Verstärkung bei den vorhergehenden Videoverstärkerstufen mit sich.
Durch die Erfindung sollen diese Nachteile vermieden werden. Insbesondere soll durch die Erfindung eine einfache Schaltung geschaffen werden, die es erlaubt, die Videoverstärkerstufen mit der größtmöglichen Verstärkung zu betreiben und gleichzeitig eine wirksame Abtrennung von Störspannungen, die über die Spitzen der Synchronimpulse des Videosignals hinausreichen, zu gewährleisten. Diese Maßnahmen sollen ohne einen zusätzlichen Schaltungsaufwand durchgeführt werden.
Die Erfindung betrifft eine Störunterdrückungsschaltung für Fernsehempfänger mit einer Videoverstärkerstufe, an deren Ausgang die Synchronimpulse in positiver Richtung erscheinen, mit einer nachfolgenden Impulsabtrennstufe und einer Röhre zur Erzeugung einer getasteten Regelspannung, deren Gitter galvanisch mit dem Ausgang des Videoverstärkers verbunden ist und an deren Anode die Regelspannung auftritt. Sie ist dadurch gekennzeichnet, daß die Kathode der die Regelspannung erzeugenden Röhre auf einem positiven Potential gehalten wird, das annähernd gleich dem mittleren Gleichspannungswert der Synchronimpulsspitzen am Ausgang der Videoverstärkerstufe ist, und daß zwischen den Ausgang
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eines Farbfernsehempfängers, außerdem Schaltungen zur Erzeugung von Fokussierspannungen und zur Herbeiführung der Strahlkonvergenz anschließen. Die Ausgangsklemmen aller dieser Schaltungen führen zur Bildröhre 20. Eine Niederspannungsquelle, die gewöhnlich aus dem örtlichen Wechselspannungsnetz gespeist wird, liefert für sämtliche Stufen die erforderlichen Betriebsgleichspannungen. An den \7ideoverstärker 18 sowie an den Horizontalablenk-
des \AideoVerstärkers und das Gitter der Röhre eine Impedanz geschaltet ist, die hoch ist im Vergleich zur inneren Gitter-Kathoden-Impedanz der Röhre, während sie Gitterstrom führt.
Die Erfindung soll nun an Hand eines lediglich Erläuterungszwecken dienenden, dagegen nicht im einschränkenden Sinne aufzufassenden Ausführungsbeispiels in Verbindung mit den Zeichnungen beschrieben werden. In den Zeichnungen bedeutet
Fig. 1 ein Blockschaltbild von Teilen eines Fern- io verstärker 28 ist eine getastete Schaltungsanordnung sehempfängers, auf den sich die erfindungsgemäße 30 zur Erzeugung und Verteilung der automatischen Schaltung anwenden läßt, Verstärkungsregelspannung angeschlossen, die dem
Fig. 2 ein Schaltbild einer Ausführungsfonn einer Zwischenfrequenzverstärker 16 und gewünschtenfalls Anordnung, welche die in Fig. 1 veranschaulichten weiteren der zuvor erwähnten Stufen zugeleitet wird. Funktionen ausübt und in der die erfmdungsgemäße 15 Gewöhnlich werden auch die Hochfrequenzverstärker-Schaltung enthalten ist, und stufen geregelt.
h Bei den bisher bekannten Empfängerschaltungen
der oben angedeuteten Art wurden entweder getrennte und verhältnismäßig komplexe Störunterdrückungsschaltungen zusätzlich zu den beschriebenen Schaltungsstufen verwendet oder wurde der Videoverstär-
Fig. 3 eine graphische Veranschaulichung von Spannungsverläufen, wie sie im Zusammenhang mit der Wirkungsweise der erfindungsgemäßen Schaltung von Bedeutung sind.
In Fig. 1 sieht man das Blockschaltbild eines Farnsehempfängers, in dem sich die erfindungsgemäße Störunterdrückungsschaltung ohne weiteres verwenden läßt. Abgesehen von der erfindungsgemäßen Schaltung besteht ein derartiger Fernsehempfänger aus den üblichen und allgemein bekannten Stufen und Einheiten, deren Wirkungsweise hier nur kurz angedeutet werden soll, um die wesentlichen Merkmale der
ker 18 so bemessen, daß er die über die Spitzen der Synchronimpulse hinausragenden Störimpulse abschneidet. Gewöhnlich geschieht das in der Weise, daß das Videosignal die erste Videoverstärkerröhre in der Nähe ihres Kennlinienknickes aussteuert, so daß zwar der größte Teil der Störimpulse abgeschnitten wird, dabei aber die Videoverstärkerröhre im unteren Bereich ihrer Gittersspannungs-Anoden-
Erfindung besser herauszustellen. Bei einem derarti-
gen Empfänger werden die an der Antenne erschei- 30 strom-Kennlinie, in dem die Verstärkung klein und
nenden Fernsehsignale zunächst einer Hochfrequenz- die Kennlinie nichtlinear ist, arbeitet. Aus dem letzt-
verstärkerstufe und von dort einer Mischstufe züge- genannten Grunde verwendet man gewöhnlich eine
leitet. In der Mischstufe werden sie mit einer ort- Pentodenröhre mit scharfem Knick ihrer Kennlinie,
liehen Oszillatorschwingung gemischt, und die sich während an sich eine Pentode mit allmählichem
ergebenden Zwischenfrequenzsignale werden den Ein- 35 Übergang günstiger wäre. Auch wäre es an sich er-
äk
gangsklemmen 15 eines Zwischenfrequenzverstärkers 16 zugeführt. Der Zwischenfrequenzverstärker 16 kann so ausgebildet sein, daß er entweder lediglich die Bildzwischenfrequenzsignale oder aber sowohl die Bildzwischenfrequenzsignale als auch die Tonzwischenfrequenzsignale verstärkt. An den Zwischenfrequenzverstärker 16 ist die Demodulatorstufe 17 angeschlossen, die aus den Fernsehsignalen das demodulierte Videosignal erzeugt. Das Videosignal wird
wünscht, daß die Videoverstärkerröhre über einen im wesentlichen linearen Teil ihrer Kennlinie ausgesteuert wird, so daß das frequenzmodulierte Tonsignal von z. B. 4,5 Megahertz vor seiner Einleitung in den Tonkanal verstärkt werden kann.
Erfindungsgemäß wird nun die SteuergitterKathoden-Strecke der Röhre für die Gewinnung der automatischen Verstärkungsregelspannuxig dazu verwendet, die über die Synchronimpulsspitzen hinaus-
in einem Videoverstärker 18 verstärkt und anschlie- 45 ragenden Störimpulse abzuschneiden, und ist der Einßend über eine Signalübertragerstufe 19 dem Ein- gangskreis der Synchronimpulsabtrennstufe an das gang eines Bildwiedergabegerätes oder einer Bild- Gitter dieser Röhre angeschlossen, so daß das Videoröhre 20 zugeführt. Handelt es sich um einen Färb- signal ohne die abgeschnittenen Störimpulsspitzen fernsehempfänger, so besteht die Übertragerstufe 19 der Synchronimpulsabtrennstufe zugeleitet wird. Die aus getrennten Kanälen für die Helligkeits- und 50 dem Zwischenfrequenzverstärker 16 zugeleitete auto-Farbdifferenzsignale, während im Falle eines Schwarz- matische Verstärkungsregelspannung wird so eingeweißfernsehempfängers diese Stufe 19 aus einer ein- stellt, daß sie automatisch die Spitzen der Synchronfachen Leitungsverbindung zwischen dem Videover- impulse unabhängig von den jeweils herrschenden stärker 18 und der Bildröhre 20 besteht. Die Ton- Signalverhältnissen dicht beim Nullvorspannungssignale werden entweder von der Mischstufe oder 55 pegel der Regelspannungserzeugerröhre hält,
vom Zwischenfrequenzverstärker 16 oder von der De- Ein Ausführungsbeispiel einer Schaltung zur
modulatorstufe 17 oder vom Videoverstärker 18 ab- Durchführung der im Zusammenhang mit Fig. 1 ergenommen und in einem Tonkanal weiter verarbeitet. wähnten Funktionen ist in Fig. 2 gezeigt. Das modu-Das Ausgangssignal des Videoverstärkers 18 wird lierte Zwischenfrequenzsignal wird den Eingangsaußerdem der Schaltung 24 zugeleitet, in welcher die 60 klemmen 15' zugeleitet. Die Klemmen 15' sind mit der Synchronimpulse von der Bildnachricht abgetrennt Primärwicklung eines Zwischenfrequenztransforma- und ferner die Horizontalsynchronimpulse von den tors verbunden, dessen Sekundärwicklung 31 an das Steuerimpulsen für die Vertikalablenkung getrennt Gitter einer Verstärkerpentode 32 angeschlossen ist. werden. Die Horizontalsynchronimpulse werden Das Ausgangssignal der Verstärkerröhre 32 wird der einem Horizontaloszillator mit Frequenzregelstufe 27 65 Sekundärwicklung 33 eines weiteren Zwischenfrezugeleitet. Die Vertikalablenkspannung wird in einem quenztransformators, der an das Steuergitter einer Vertikalablenkverstärker verstärkt, und die Horizon- Zwischenfrequenzverstärkerpentode 34 angeschlossen talablenkspannung wird in einem Horizontalablenk- ist, übertragen. Die Röhre 34 bildet zusammen mit verstärker 28 verstärkt, an den sich ferner die Schal- der Pentode 32 die beiden Endstufen des Zwischentung zur Hochspannungserzeugung und, im Falle 70 frequenzverstärkers 16 oder aber auch den gesamten
Zwischenfrequenzverstärker. Das an der Anode der Endverstärkerröhre 34 auftretende modulierte Zwischenfrequenzsignal wird in der aus einem Kristalldiodengleichrichter 36 bestehenden Demodulatorstufe 17 demoduliert. Das an der Anode des Gleichrichters 36 auftretende Videosignal wird zusammen mit dem 4,5-Megahertz-Tonsignal dem Steuergitter einer zum Videoverstärker 18 gehörigen Videoverstärkerpentode 38 zugeleitet. Das frequenzmodulierte Tonsignal von 4,5 Megahertz wird an der Anode 39 abgenommen und über einen Koppelkondensator 40 dem Tonkanal zugeführt. Die durch den Widerstand 42 gebildete Vorspannung und die Demodulationsspannung werden so eingestellt, daß die frequenzmodulierte 4,5-Megahertz-Schwingung im linearen Bereich der Kennlinie der Videoverstärkerröhre 38 verstärkt wird. Der Videoverstärker 18 ist so ausgebildet, daß er sowohl die Helligkeits- und Farbdifferenzkanäle im Übertrager eines Farbfernsehempfängers bedienen als auch ebensogut als Videoverstärker in einem Schwarzweißfernsehempfänger arbeiten kann. Die Helligkeitskomponenten werden am Verbindungspunkt der Kathodenwiderstände 41, 42 abgenommen und dem Luminanzverstärker in der Übertragerstufe 19 nach Fig. 1 zugeleitet. Mit Hilfe eines Transfermators, dessen Primärwicklung 44 mit einem Arbeitswiderstand 45 in Reihe geschaltet ist, werden die Chrominanzkomponenten gewonnen und den Farbdifferenzsignalkanälen der Übertragerstufe 19 zugeleitet. Über einen an die Anode 39 der Videoverstärkerröhre 38 angeschlossenen Widerstand 50 wird das Videosignal an den Eingangswiderstand 52 einer Regelspannungserzeugerröhre 54 sowie an ein aus einem Kondensator 56, der Parallelschaltung eines Kondensators 57 und eines Widerstandes 58 und einem Nebenschlußwiderstand 59 bestehendes Doppelzeitkonstantenglied gelegt. Von diesem Zeitkonstantenglied wird das Signal dem Steuergitter 61 einer Synchronimpulsabtrenn- und -verstärkerröhre 62 zugeleitet. Der Kondensator 57 und der Widerstand 58 im Parallelzweig des Zeitkonstantengliedes haben solche Werte, daß die Störimpulsamplitude verkleinert wird. Der Koppelkondensator 56 und der Nebenschluß- bzw. Gitterableitwiderstand 59 dienen zur Erzeugung einer Vorspannung in der Verstärkerröhre 62, auf Grund deren die Vertikal- und Horizontalsynchronimpulse vom Videosignal bzw. vom Bildinhalt abgetrennt werden. Der Verstärker- und Abtrennröhre 62 mit Anodenwiderstand 63 ist eine zweite Impulsverstärker- und Abtrennröhre 64 nachgeschaltet. Die Vertikalsynchronimpulse werden an einem zwischen Anode und Kathode der Röhre 64 liegenden Spannungsteiler entwickelt und von dort der (nicht gezeigten) Vertikalablenkstufe zugeleitet. Die Horizontalsynchronimpulse treten an einem Lastwiderstand 68 auf und werden über einen Koppelkondensator 69 dem Gitter einer Regelröhre 72 in der Frequenzregelstufe zugeleitet. Mit der Regelröhre 72 ist das Gitter einer Sperrschwingerröhre 74 gekoppelt, die eine Sägezahnspannung erzeugt, welche dem Gitter einer Röhre 78 im Horizontalablenkverstärker 28 zugeführt wird. Die Sägezahnablenkschwingung, deren Frequenz gleich der Zeilenfrequenz ist, wird in die Sekundärwicklung 82 des Zeilenausgangstransformators 80 induziert und der aus zwei Teilen 83,84 bestehenden Horizontalablenkspule zugeleitet. Die an der Ausgangswicklung 82 erscheinende impulsf örmige Rücklaufspannung in der Größenordnung von 600VoIt gegenüber Masse wird über einen Ladekondensator 86 der Anode der Regelspannungserzeugerröhre 54 zugeführt. Ferner wird dieser Spannungsstoß in einem aus der Reihenschaltung eines Kondensators 88 und eines Widerstandes 89 bestehenden Netzwerk gedämpft und differenziert und dann über den Koppelkondensator 69 dem Gitter der Steuerröhre 72 zugeleitet und zu der Vergleichsschwingung hinzugefügt, um eine Verzögerung zwischen dem Signal und dem Horizontalsynchronimpuls durch Umformen des Impulsverlaufes herbeizuführen, so daß für den Steuervorgang der Röhre 72 mehr Zeit zur Verfügung steht.
Der der Anode der Röhre 54 zugeleitete Rücklaufimpuls hebt das Potential der Anode auf einen Wert in der Größenordnung von 400 Volt, wodurch die Röhre leitend wird; die Kathode der Röhre führt ein positives Potential, das etwa gleich dem Gleichspannungspotential (im Beispiel 197 Volt) der Synchronimpulsspitzen des Videosignals an der Anode der Videoverstärkerröhre 38 ist, und zwar in der Größenordnung von 200 Volt. Diese positive Vorspannung für die Kathode der Röhre 54 kann dadurch gewonnen werden, daß man die Kathode an den 200-Volt-Abgriff eines Potentiometers oder an einen beliebigen Punkt eines festen Potentials von entsprechendem Wert, und zwar vorzugsweise an einen Punkt, der gut geregelt ist, anschließt. Ist eine derartige Regelung nicht vorhanden, so kann der Widerstand 45 beispielsweise veränderlich ausgebildet sein. Die Stromleitung in der Röhre 54 hängt von der Amplitude des Videosignals ab, das während der Tastintervalle dem Gitter zugeleitet wird und für eine Aufladung des Kondensators 86 entsprechend der Signalstärke sorgt. Während der Sperrintervalle wird der Kondensator 86 über das Regelfilternetzwerk entladen, so daß in der Regelverteilerleitung eine Regelspannung bereitgestellt wird, die je nach der Stärke des empfangenen Signals einen negativen Wert von 2 bis 13 Volt gegenüber Masse hat. Die Regelspannung wird über die Sekundärwicklung 31 dem Gitter der Zwischenfrequenzverstärkerröhre 32 zugeleitet, wodurch der Verstärkungsgrad dieser Röhre derart beeinflußt wird, daß die Spitzen der Synchronimpulse verhältnismäßig nahe, innerhalb 2 bis 4 Volt, beim Nullvorspannungswert der Röhre 54 liegen. Überschreitet die Spannung des Videosignals am Gitter der Röhre 54 den Wert von 200 Volt, so fließt ein· Gitterstrom, durch welchen diejenigen Teile von etwaigen Störimpulsen, die über das Kathodenpotential von 200 Volt hinausgehen, abgeschnitten werden, wie es in Fig. 3 veranschaulicht ist, ohne daß dadurch die Tätigkeit der Röhre 54 während des Rücklaufimpulses, d. h. im Tastintervall, beeinflußt wird, da während dieses Intervalls die Anode der Röhre 54 ein höheres positives Potential führt als das Steuergitter. Auf diese Weise wird erreicht, daß die Gitter-Kathoden-Strecke der Röhre 54 als Begrenzerdiode arbeitet, ohne daß irgendwelche zusätzlichen Schaltungsorgane benötigt werden. Zugleich werden von dem dem Gitter 61 der Abtrennröhre 62 zuzuführenden Signal die Störimpulse abgeschnitten.
Dank der erfindungsgemäßen Schaltung wird nicht nur eine Störunempfindlichkeit ohne zusätzlichen Schaltungsaufwand oder komplizierte Störumkehr- und Störunterdrückungsschaltungen erreicht, sondern auch die Aussteuerung der Videoverstärkerröhre 38 im Bereich höherer Steilheitswerte und damit eine zusätzliche Verstärkung sowohl für die Ton- als auch für die Videosignale ermöglicht.
Bei einer durchgeprüften erfindungsgemäßen Schaltung gemäß Fig. 2 wurden unter Verwendung der in
der nachstehenden Liste angegebenen Werte für die einzelnen Schaltelemente eine Verstärkungserhöhung in der Videoverstärkerröhre von mehr als 2 :1 gegenüber Schaltungen bekannter Ausführungen, wie z. B. eingangs kurz erwähnt, sowie eine eindeutige Störunempfindlichkeit der Synchronisation erreicht.
mP711 CTC-
ziffer Schaltelement
Zwischenfrequenzverstärkerröhre T vp oder
Wert
32 Zwischenfrequenzverstärkerröhre V2 6 AZ 8
34 Kristalldiodengleichrichter V2 6 AN 8
36 Videoverstärkerröhre IN 60
38 Koppelkondensator 6CL6
40 Lastwiderstand· 6,8 pF
45 Isolierwiderstand 5 kQ
50 Gitterwiderstand 68 kQ
52 Koppelkondensator 15OkQ
56 Kondensator 0,01 μΈ
57 Widerstand 33OpF
58 Widerstand 470 kQ
59 Impulsverstärkerröhre 2,7 ΜΩ
62 Lastwiderstand V2 6 AN 8
63 Impulsverstärkerröhre 2,2 ΜΩ
64 Ladekondensator V2 6 AZ 8
86 Differenzierkondensator 47OpF
88 Differenzierwiderstand 56 pF
89 8200 Ω
25
Die verwendete Betriebsspannungsquelle lieferte an den Arbeitswiderstand der Videoverstärkerröhre 38 eine Spannung von 400 Volt und an die im Schaltbild mit einem Minuszeichen versehenen Punkte eine Spannung von minus 20 Volt. Die Kathode der Röhre 54 wurde auf einem Potential von 200 Volt gehalten, und die anderen im Schaltbild mit einem Pluszeichen versehenen Stellen erhielten die üblichen Spannungen zwischen 150 und 300VoIt. Die Werte für die übrigen Schaltorgane können vom Fachmann je nach der beabsichtigten Verwendung der erfindungsgemäßen Schaltung ohne weiteres ermittelt werden.

Claims (11)

Patentansprüche:
1. Störunterdrückungssohaltung für Fernsehempfänger mit einer Videoverstärkerstufe, an deren Ausgang die Synchronimpulse in positiver Richtung erscheinen, einer nachfolgenden Impulsabtrennstufe und einer Röhre zur Erzeugung einer getasteten Regelspannung, deren Gitter galvanisch mit dem Ausgang des Videoverstärkers verbunden ist und an deren Anode die Regelspannung auftritt, dadurch gekennzeichnet, daß die Kathode der die Regelspannung erzeugenden Röhre (54) auf einem positiven Potential gehalten wird, das annähernd gleich dem mittleren Gleichspannungswert der Synchronimpulsspitzen am Ausgang der Videoverstärkerstufe (38) ist, und daß zwischen den Ausgang des Videoverstärkers (38) und das Gitter der Röhre (54) eine Impedanz (50) geschaltet ist, die hoch ist im Vergleich zur inneren Gitter-Kathoden-Impedanz der Röhre (54), während sie Gitterstrom führt.
2. Schaltung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß zumindest die letzte Stufe des Videoverstärkers (38) bei maximaler Verstärkung betrieben wird.
3. Schaltung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die mittlere Gleichspannung der Synchronimpulsspitzen vom Potential der Kathode der Röhre (54) für die Erzeugung der automatischen Verstärkungsregelspannung um
ίο nicht mehr als 4 Volt abweicht.
4. Schaltung nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Kathode der Röhre (54) für die Erzeugung der automatischen Verstärkungsregelspannung an einem Abgriff einer Einrichtung liegt, dessen Potential gleich der mittleren Gleichspannung der Synchronimpulsspitze ist.
5. Schaltung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Spannung am Abgriff gut geregelt ist,
6. Schaltung nach einem der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Kathode am Schleifer eines Potentiometers liegt, der so eingestellt ist, daß sein Potential der mittleren Gleichspannung entspricht.
7. Schaltung nach einem der vorstehenden Ansprüche, gekennzeichnet durch zwischen die Anode der Röhre (54) für die Erzeugung der automatischen Verstärkungsregelspannung und den Eingang der Videoverstärkerstufe (38) geschaltete Mittel zur automatischen Beeinflussung der Verstärkung, derart, daß die Gitter-Kathoden-Spannung der Röhre (54) zur Erzeugung der automatischen Regelspannung während der Synchronimpulsintervalle annähernd gleich Null ist.
8. Schaltung nach einem der vorstehenden Ansprüche, gekennzeichnet durch zusätzlich zu der Röhre (54) zur Erzeugung der automatischen Verstärkungsregelspannung vorhandene Mittel zur Beeinflussung des mittleren Gleichspannungswertes der Synchronimpulsspitzen.
9. Schaltung nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß die zusätzlichen Mittel zur Beeinflussung der mittleren Gleichspannung der Synchronimpulsspitzen aus einem Regelglied bestehen, durch das die der Videoverstärkerstufe zugeführte Betriebsspannung verändert werden kann.
10. Schaltung nach einem der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Impedanz (50) aus einem Widerstand besteht.
11. Schaltung nach einem der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Synchronimpulsabtrennstufe (62) mit ihrem Eingang an das Gitter der Röhre (54) zur Erzeugung der a-utomatischen Verstärkungsregelspannung angeschlossen ist.
40 In Betracht gezogene Druckschriften: »Radio-Magazin mit Fernseh-Magazin«, Nr. 3, S. 83;
»Funkschau«, 1954. Heft 23, S. 485/486.
1954,
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
© 70S 759/142 10.57
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