DE513541C - Verfahren zur Herstellung von Loesungen und plastischen Massen aus Celluloseestern - Google Patents

Verfahren zur Herstellung von Loesungen und plastischen Massen aus Celluloseestern

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DE513541C
DE513541C DEA53747D DEA0053747D DE513541C DE 513541 C DE513541 C DE 513541C DE A53747 D DEA53747 D DE A53747D DE A0053747 D DEA0053747 D DE A0053747D DE 513541 C DE513541 C DE 513541C
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    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C08ORGANIC MACROMOLECULAR COMPOUNDS; THEIR PREPARATION OR CHEMICAL WORKING-UP; COMPOSITIONS BASED THEREON
    • C08KUse of inorganic or non-macromolecular organic substances as compounding ingredients
    • C08K5/00Use of organic ingredients
    • C08K5/04Oxygen-containing compounds
    • C08K5/06Ethers; Acetals; Ketals; Ortho-esters

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  • Health & Medical Sciences (AREA)
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  • Organic Chemistry (AREA)
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Description

  • Verfahren zur Herstellung von Lösungen und plastischen 1Vlassen aus Celluloseestern Die Ester der verschiedensten aliphatischen und aromatischen Säuren mit ein-oder mehrwertigen Alkoholen stellen schon immer wichtige Bestandteile von Lösungen und plastischen Massen auf Basis von Celluloseestern dar. Voraussetzung für die erforderliche Eignung ist das Vorhandensein eines entsprechenden Löse- bzw. Quellungsvermögens. Die Aufgabe der Ester ist dabei eine unterschiedliche, indem sie bei entsprechender Flüchtigkeit mehr die Rolle von Lösungsmitteln spielen, bei Schwerflüchtigkeit bzw. praktischer Nichtflüchtigkeit die Aufgabe von Weichmachungsmitteln erfüllen. Für die Erzielung guter Filmüberzüge bzw. haltbarer plastischer Massen aus Celluloseestern sind durchaus nicht alle Ester geeignet. In vielen Fällen läßt vor allem die Beständigkeit gegenüber hy drolisierenden Einflüssen zu wünschen übrig, was die erforderliche Witterungsbeständigkeit insbesondere von Filmen ungünstig beeinflußt. Auch die Flüchtigkeit selbst so hochsiedender Produkte wie der Ester der Phthalsäure, Oxalsäure usw. ist im allgemeinen noch eine viel zu hohe, um Dauerwirkungen zu gewährleisten. Manche Ester, bei denen die eben genannten Nachteile nicht bestehen, zeigen andere Übelstände. So neigt z. B. das Triphenylphosphat zum Auskristallisieren, während Produkte wie Trikresvlphosphat die erforderliche Lichtbeständigkeit vermissen lassen.
  • Als praktisch nichtflüchtig und im allgetneinen ausreichend lichtbeständig haben demgegenüber die Glycerinester gewisser höherer Fettsäuren zu gelten, die man als fette Öle anzusprechen pflegt. Unter diesen Produkten spielt von jeher das Rizinusöl eine Rolle als Zusatzmittel zu Celluloseesterprodukten. Ein Nachteil des Rizinusöls sowie auch anderer fetter Öle ist aber darin zu sehen, daß das Löse- bzw. Oellungsvermögen für Celluloseester ein verhältnismäßig geringes ist, was im Laufe der Zeit die Erscheinung des sogenannten Ausschwitzens veranlaßt. Als Nachteil ist auch das Ranzigwerden der fetten Öle anzuführen, was auf Oxvdationserscheinungen und Abspaltung von insbesondere aldehvdischen Substanzen zurückzuführen ist.
  • Alle diese Tatsachen haben dazu geführt, Harzester als plastifizierende Zusätze zur Anwendung zu bringen. Dabei hat sich aber ergeben, daß speziell die Glycerinester, wie sie im sogenannten Harzester bzw. den gewöhnlichen Kopalestern vorliegen, keine besondere Eignung besitzen, indem sie vor allem die erforderliche Löse- bzw. Ouellfähigkeit gegenüber den Celluloseestern vermissen lassen. Brauchbarer indes sind die Ester der Abietrinsäure mit einwertigen Alkoholen, z. B. Athylabietat, indem dieses im Gegensatz zum Glycerinester Celluloseesterprodukte verhältnismäßig gut und reichlich zu lösen vermag. Trotzdem sind auch diese Ester noch durchaus nicht als vollkommen anzusprechen, da insbesondere das Autoxvdationsvermögen der Abietinsäure ein besonders ,ausgeprägtes ist,- Evas im Laufe der Zeit die ursprünglich plastifizierenden Wirkungen-wegen. der Ausbildung spröder Produkte wieder aufhebt. Weiterhin ist auch das Äthylabietat durchaus nicht wasserbeständig, was nicht nur ein Anquellen der mit dem Produkt plastifizierten Celluloseesterfilme bei Einwirkung von Feuchtigkeit veranlaßt, sondern auch direkt zu Ausscheidungen der leicht kristallisierenden Abientinsäure und damit zur Zerstörung der Filme führen kann.
  • Es hat sich nun gezeigt, daß man durch Ersatz der Abietinsäure durch Kopalharzsäuren zu ausgezeichneten Resultaten gelangen kann. Wenn auch speziell die Glycerinester der Kopalharzsäuren wegen nicht ausreichenden Löse- bzw. Quellvermögens als nicht geeignet anzusprechen sind, so zeigen doch die Ester mit einwertigen Alkoholen und selbst die Ester mit einigen mehrwertigen Alkoholen, wie z. B. Glykol, die entsprechende Löse- bzw. Duellfähigkeit. Weiterhin besteht bei diesen Produkten auch kaum die Gefahr einer Beeinflussung durch Wasser und vor allem nicht die allergeringste Neigung zu irgendwelchen Kristallisationserscheinungen. Infolgedessen zeigen die mit den betreffenden Kopalhar zsäureestern plastifizierten Celluloseesterprodukte eine fast absolute Beständigkeit gegenüber Witterungseinflüssen und Dauerelastizität.
  • Die Herstellung der Produkte erfolgt nach an sich bekannten Methoden, wobei man die in üblicher Weise abgeschmolzenen Kopale zugrunde legen kann. Als Kopale kommen dabei vor allem Manila- und Kongokopale in Betracht. Von einwertigen Alkoholen können alle Vertreter benutzt werden, wobei also nicht nur Methyl- und Äthylalkohol, sondern auch höhere Alkohole, wie z_. B. Amylalkohol, fettaromatische Alkohole, wie z. B. Benzylalkohol usw., in Frage kommen. Von zweiwertigen Alkoholen haben sich vor allem Glykol, ferner Polyglykol und Butylenglykol als brauchbar erwiesen. Beispiel i io Teile Nitrocellulose,. 5 Teile Manilaharzmethylester, 5o Teile Lösungsmittel (vom Typus: Amylacetat, Essigester, Aceton usw.), 35 Teile Verdünnungsmittel (Spiritus, Benzol, Toluol, Xylol, Benzin usw.).
  • . Beispiel z 8 Teile Nitrocellulose, 8 Teile Kongokopalbenzylester, 5o Teile Lösungsmittel (wie im Beispiel i), 34 Teile Verdünnungsmittel (gemäß Beispiel i).
  • Beispiel 3 8 Teile Nitrocellulose, 8 Teile Manilakopalglykolester, io Teile präparierter Dammar, 5o Teile Lösungsmittelgemisch (gemäß Beispiel i), 3o Teile Toluol, io Teile geblasenes Rizinusöl.
  • Die neuen Plastifikationsmittel können für sich allein oder in Gemisch mit den für Celluloseesterlackherstellung üblichen Harzen benutzt werden. Weiterhin können auch fette öle, wie Rizinusöl, Leinöl oder Holzöl usw., sowie Weichhaltungsmittel der üblichen Art zugefügt werden. Die auf die eine oder andere Weise erhaltenen Produkte lassen sich sowohl als transparente Lacke bzw. als Unterlage für plastische, durchsichtige Massen als auch in Mischung mit Pigmenten, Farbstoffen und Füllstoffen als Emaillen bzw. als gefüllte plastische Produkte verwenden.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRUCH: Verfahren zur Herstellung von Lösungen und plastischen Massen aus Celiuloseestern, dadurch gekennzeichnet, daß als Lösungs- bzw. Quellmittel (Weichmachungsmittel) die Ester aus Kopalharzsäuren bzw. Kopalen mit einwertigen und einigen zweiwertigen Alkoholen (nicht indes auch die Ester mit dreiwertigen Alkoholen, wie Glycerin) verwendet werden.
DEA53747D 1928-03-29 1928-03-29 Verfahren zur Herstellung von Loesungen und plastischen Massen aus Celluloseestern Expired DE513541C (de)

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