DE512713C

DE512713C - Vorrichtung zur Befestigung von Rippen auf schmiedeeisernen Rohren

Info

Publication number: DE512713C
Application number: DER78822D
Authority: DE
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Priority date: 1929-08-02
Filing date: 1929-08-02
Publication date: 1930-11-14

Description

Vorrichtung zur Befestigung von Rippen auf schmiedeeisernen Rohren Es ist bereits bekannt geworden, schmiedeeiserne Rippenrohre in der Weise herzustellen, daß die Rippenplatten zunächst, mit dem äußeren Rohrdurchmesser entsprechenden öffnungen versehen, auf dem zu berippenden Rohr in gleichen Abständen festgehalten und schließlich dadurch mit diesem Rohr verbunden werden, daß das letztere durch einen Dorn von größerem Durchmesser erweitert wird.
Die zur Ausübung des bekannten Verfahrens in Vorschlag gebrachten Vorrichtungen sind jedoch vielteilig und kostspielig und daher nicht für jede Werkstatt geeignet. Die zu berippenden Rohre werden nämlich entweder durch Aufweitwalzen erweitert, wobei die Rohre durch besondere Schraubenspindeln verschoben werden, oder aber ,der Aufweitdorn ist undrehbar und trägt im Inneren eine besondere, gegen Verdrehen gesicherte Gewindespindel.
Den Gegenstand der vorliegenden Erfindung bildet nun eine Vorrichtung zur Befestigung von Rippen auf schmiedeeisernen Rohren, auf denen die lose aufgeschobenen Rippen in an sich bekannter Weise durch Aufweiten der Rohre befestigt werden, die sich durch große Einfachheit der Bauart auszeichnet und die auf jeder Drehbank ohne weiteres angebracht werden kann.
Das Neue beruht darauf, daß das eine Ende des zu berippenden Rohres in einem Kopfstück befestigt ist, welches bei der Drehung (z. B. von der Drehbankplanscheibe aus) der mit einem Aufweitdornende versehenen unverschiebbaren Schraubenspindel durch die mit der letzteren in Eingriff stehende Schraubenmutter mitsamt einem das Werkstück und die Rippenplatten umgebenden Distanzrohr verschoben wird. Auf diese Weise wird die Herstellung von schmiedeeisernen Rippenrohren auf jeder Drehbank ermöglicht, da z. B. durch die Planscheibe der letzteren die als Ziehdorn ausgebildete Schraubenspindel gedreht wird, die selber unv erschiebbar ist, jedoch mittels der mit ihr zusammenarbeitenden, etwa auf dem verschiebbaren Drehbanksupport angeordneten :Mutter das Distanzrohr, .das Kopfstück und mit demselben das Werkstück bis zur Vollendung der Berippung verschiebt.
Auf der bieliegenden Zeichnung ist eine Ausführungsform der etwa beispielsweise zu verwendenden Vorrichtung zur Herstellung von Rippenrohren nach dem neuen Verfahren im Hauptlängsschnitt dargestellt worden.
Auf das Rohrwerkstück i sind ,die Rippenplatten 2, 2', 2" aufgesetzt, und das rechte Rohrende ist mittels Kopfstücks io und Querbolzens i i mit dem weiten Distanzrohr 9 verbunden, dessen zweites (in der Zeichnung linkes) Ende sich an die Mutter 5 anlegt, die auf dem verschiebbaren Drehbanksupport 8 angeordnet ist.
Im Inneren des Rohrwerkstückes i befindet sich der mit Gewinde versehene Ziehdorn (Schraubenspindel) 3, dessen Kopfende d. von größerem Durchmesser zum Erweitern des Rohrwerkstücks i dient. Um das Erweitern zu erzielen, wird das Vierkantende 6 des Zieh-Borns 3 in ein entsprechendes Loch der Drehbankscheibe 7 hineingesteckt. Wird nun die Scheibe 7 in Drehung versetzt, so dreht sich das Ziehdorngewinde in der Mutter 5, dieselbe nebst Support 8, Distanzrohr 9 und Rohrwerkstück i in der Richtung des Pfeiles x verschiebend. Hierbei bewegt sich das Zieh,dornkopfende4 im Verhältnis zum Rohr i nach links und erweitert dasselbe, wie aus der Zeichnung ersichtlich. Das Durchziehen wird - nötigenfalls mit immer größeren Kopfenden q. - so lange wiederholt, bis die Rippenplatten 2, 2', 2" auf dem Rohr i fest aufsitzen.
Der feste oder bewegliche Bock 12 kann hierbei zur Stützung des langen Distanzrohrs 9 dienen.
Um den Dorn d. in das Rohrwerkstück i einführen zu können, muß ,dieses zunächst am Ende entsprechend erweitert werden. Dies kann z. B. nach Erhitzen des Rohrendes leicht durch Auftreiben desselben erfolgen, ähnlich wie es bei Lokomotivsiederöhren geschieht.

Claims

PATENTANSPRUCH; Vorrichtung zur Befestigung von Rippen auf schmiedeeisernen Rohren, auf denen die lose aufgeschobenen Rippen durch Aufweiten der Rohre befestigt werden, dadurch gekennzeichnet, daß das eine Ende des zu berippenden Rohres (i in einem Kopfstück (io) befestigt ist, welches bei der Drehung der mit einem Aufweitdornende (.4) versehenen uriverschiebbaren Schraubenspindel (3) durch die mit der letzteren im Eingriff stehende Schraubenmutter (5) mitsamt einem das Werkstück und die Rippenplatten umgebenden Distanzrohr (9) verschoben wird.