DE512695C - Zur Volksbelustigung dienende Bergbahn mit ruckweise fortbewegten Wagen - Google Patents

Zur Volksbelustigung dienende Bergbahn mit ruckweise fortbewegten Wagen

Info

Publication number
DE512695C
DE512695C DED58996D DED0058996D DE512695C DE 512695 C DE512695 C DE 512695C DE D58996 D DED58996 D DE D58996D DE D0058996 D DED0058996 D DE D0058996D DE 512695 C DE512695 C DE 512695C
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
finger
carriage
chain
scissor linkage
wheel
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Expired
Application number
DED58996D
Other languages
English (en)
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
PAUL DOEPNER
Original Assignee
PAUL DOEPNER
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by PAUL DOEPNER filed Critical PAUL DOEPNER
Priority to DED58996D priority Critical patent/DE512695C/de
Application granted granted Critical
Publication of DE512695C publication Critical patent/DE512695C/de
Expired legal-status Critical Current

Links

Classifications

    • AHUMAN NECESSITIES
    • A63SPORTS; GAMES; AMUSEMENTS
    • A63GMERRY-GO-ROUNDS; SWINGS; ROCKING-HORSES; CHUTES; SWITCHBACKS; SIMILAR DEVICES FOR PUBLIC AMUSEMENT
    • A63G7/00Up-and-down hill tracks; Switchbacks

Landscapes

  • Handcart (AREA)

Description

  • Zur Volksbelustigung dienende Bergbahn mit ruckweise fortbewegten Wagen Gegenstand der Erfindung ist eine zur Volksbelustigung dienende Bergbahn, bei welcher ein Wagen ruckweise seinem Ziele zu bewegt wird, wobei Mittel vorgesehen sind, die ein selbsttätiges Zurückgleiten des Wagens zum Start bei ordnungsgemäßer Bedienung verhindern.
  • Diese Aufgabe ist an sich bekannt. Bei dem Erfindungsgegenstande steht nun das Organ, welches die Aufwärtsbewegung ermöglicht und in einer Kette besteht, nur bei ordnungsgemäßer Bedienung der Vorrichtung fest, so daß an ihm die Aufwärtsbewegung erfolgen kann. Bei ungeschickter Handhabung der Vorrichtung löst sich jedoch die Arretierung der Kette, und diese läuft mit dein Wagen zum Start zurück.
  • Bei dem Erfindungsgegenstande kommt es also nicht so sehr auf Muskelkraft, sondern insbesondere auf Geschicklichkeit an, und wenn mehrere Bahnen nebeneinander laufen, so gibt die größte Geschicklichkeit den Ausschlag bei deinjeni,gen, der das Ziel zuerst erreicht. Das Ganze stellt dann eine zur Erheiterung der Fahrenden beitragende Wettfahrt dar.
  • Erfindungsgemäß wird nun bei ungeschickter Handhabung der Vorrichtung die Arretierung des zur Aufwärtsbewegung dienenden Organs dadurch gelöst und ein Zurückgleiten des Wagens zum Start dadurch herbeigeführt, daß ein Finger, der eine mit dem oberen Leitrade des zur Aufwär tsbewegung des Wagens dienenden und als Kette ausgebildeten Organs verbundene gezahnte Scheibe bei ordnungsgemäßer Bedienung der Vorrichtung sperrt, durch ein Scherengestänge verschwenkt wird und die Scheibe mit Leitrad sowie Kette freigibt, worauf der Wagen mit letzterer selbsttätig zum Start zurückrollt, sobald auf das Scherengestänge ein ungleichmäßiger Zug dadurch ausgeübt wird, daß die beiden Spindeln, welche sich am Wagen befinden und ihn durch Zahnradantrieb an der Kette zum Ziele bringen, ungleichmäßig hin und her bewegt werden, wobei an den unteren Spindelenden befindliche, schraubenförmig lose angesetzte und mit einer Leitrolle auf an das Scherengestänge angeschlossenen Seilen laufende Füße einen ungleichmäßigen Druck auf .die Seile ausüben.
  • Auf der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel des Erfindungsgegenstandes dargestellt. Es zeigen Fig. r einen Querschnitt durch die Bahn mit einem Nagen in Vorderansicht, Fig. 2 die Wagenbremsvorrichtung in Seitenansicht, Fig. 3 eine Klinkenanordnung für die Vorwärtsbewegung eines Wagens in Seitenansicht, Fig. d. eine Seitenansicht zu Fig. r, Fig. 5 den Gipfel der Bahn mit der Kupplung in Aufsicht, Fig. 6 eine Seitenansicht zu Fig. @, Fig. ; eine Seitenansicht der Gesamtanlage in kleinerem Maßstabe, Fig. 8 ein Schaubild zu Fig. 2 und Fig.9 und io die Sperrvorrichtung für den das Laufen der Kette lindernden Finger bei dessen Ruhelage und bei verschwenktein Finger.
  • Der Wagen i läuft mit seinen Rädern 2 auf Schienen 3 einer Bergbahn 4 (Fig. 7), und an ihm sind zwei Spindeln 5 mit Handgriffen 6 angebracht. Auf jeder Spindel 5 befindet sich ein Zahnrad 7, welches mit einem zweiten, am Wagengestänge 8 sitzenden Zahnrade 9 kämmt. In dieses Rad 9 greift ein ebenfalls am Wagengestänge befestigtes Schneckenrad io, auf dessen unterem Achsende eine Scheibe ii mit einer Klinke 12 fest und ein Kettenrad 13 mit einem Klinkenralle 14 lose sitzt; auch auf der anderen Kettenradseite ist ein Klinkenrad 14 vorgesehen, in welches eine am Wagengestänge angeordnete Klinke 15 greift. Das Kettenrad 13 läuft auf einer endlosen Kette i0, welche sich vom unteren bis zum oberen Bahnende erstreckt.
  • eben dein Leitkettenrade 17 am oberen Bahnende befindet sich eine gezahnte Scheibe 18, in deren Zähne ein Finger i9 faßt, welcher um einen Zapfen 2o in der Horizontalen schwingen kann. An diesem Zapfen befindet sich noch ein Scherengestänge 2i, dessen Scherenenders 22 sich in einer am Finger 19 befindlichen Kulisse 23 führen. Der Finger i9 liegt in der Ruhelage mit einer Rolle 2_l auf einem Zahne der Scheibe 18 und wird in dieser Ruhelage noch durch Rollen 25 gegen einen Querbalken 26 gehalten, um den aufwärts wirkenden Druck der gezahnten Scheibe leicht aufzuheben. In den Querbalken 26 ist ein mit zwei federnden Klinken 36 versehenes Einsatzstück 2; gelegt.
  • Den Ausschlag des Fingers i9 bewirken mit ihrem einen Ende über Rollen 28 des Scherengestänges geführte und an dessen Enden 22 befestigte Seile 29. Die anderen Seilenden führen zum Talanfange der Bahn und sind in bekannter Weise durch Schlösser 3o nachspannbar. Auf die Seile 29 wirken mittels Leitrollen 3 i schraubenförmig an den Spindeln 5 versdrehbar sitzende Füße 32. An den Vorderrädern des Wagens i befinden sich an einer Scheibe 33 unter Federdruck stehende Bremsklötze 34, und neben den Schienen 3 befinden sich am Talende der Bahn in Richtung .der Bremsklötze über die Schienenlauffläche sich erhebende bzw. zum Talende allmählich ansteigende Bahnen 35.
  • Die Handhabung und Wirkungsweise der beschriebenen Vorrichtung ist folgende: Werden die Griffe 6 an den Spindeln 5 von dem den Wagen i Benutzenden gleichmäßig ruderartig hin und her bewegt, so werden diese Bewegungen den Wagen mittels der Zahnradübersetzung 7, 9, io und des in die Kette 16 fassenden Triebrades i3 bahnaufwärts bewegen, da die durch den Finger i9 gesperrte Kette feststeht. Ein Rücklauf des Wagens i auf .der feststehenden Kette wird durch die Klinke 12 verhindert. Die Aufwärtsbewegung wird erschwert durch die an den Spindeln 5 lose schraubenförmig angesetzten Füße 31. Diese senken sich, wenn die Griffe 6 an den Wagensitz herangezogen werden, und üben hierbei auf die Seile 29 einen Druck aus. Durch diesen wird auf die Enden 22 .des Scherengestänges 2i ein Zug ausgeübt .durch den, wenn die Spindelbewegungen gleichmäßig erfolgen, die Seiten des Gestänges gleichmäßig an das B.ahngeste1127 herangezogen werden lind die Enden 22 sich gleichmäßig, ohne auf .den Finger i9 zu wirken, in der Kulisse 23 verschieben. Bei einer ungleichmäßigen Bewegung der Handgriffe 6 ist dagegen der Zug auf die Scherenenders <2 verschieden stark. Das stärker beeinflußte Ende 22 drückt dann den Finger i9 beiseite. Die andere Seite kann dem Druck infolge der Führung von 23 und seiner Schenkelanordnung ausweichen. Hierdurch wird die Zahnscheibe 18 und die Kette 16 frei, und der Wagen i rollt infolge seiner Schwerkraft unaufhaltsam talwärts.
  • Aufgabe des Fahrenden ist es, die Ruderbewegung der Griffe 6 so gleichmäßig auszuführen, daß der Finger i9 in der gezahnten Scheibe 18 liegenbleibt. Die Rolle 24 erhöht die Schwierigkeit dieser Aufgabe. Die schraubenförmig angesetzten Füße 31 sind jedoch der ausschlaggebende Teil, weil ihre Senkrechtbewegung auf das Seil 29, das Gestänge 2,1 und somit den Finger 19 wirkt und bei einer ungleichmäßigen Bewegung den Finger i9 schwenkt. Den geschwenkten Finger hält ,das Einsatzstück 27 mit seinen Klinken 36 fest (Fig. 1o) und verhindert weitere Pendelbewegungen des Fingers i9, wenn auch der Fahrer versucht, die gezahnte Scheibe durch Ruderbewegung wieder zu sperren. Das Einsatzstück 27 wird, wenn der Wagen das Tal erreicht hat, herausgenommen und wieder eingesetzt, sobald der Finger i9 gerichtet ist.
  • In der Ruhelage wird der Finger i9 ebenfalls von lern Einsatzstück 27 mit .den beiden Klinken 36 gehalten (Fig. 9). Damit schließlich der Wagen bei jäher Talfahrt nicht verunglückt, verschwenken die Bahnen 35 die Bremsklötze 34, sobald .die mit den Scheiben 33 und Bremsklötzen 34 ausgerüsteten Wagenräder an die Bahnen 35 gelangen, so daß die Bremsklötze 34 als Hebel wirken, sich auf die Bahnen 35 stützen und hierdurch die Wagenräder von ihren Laufschienen 3 abheben. Hierbei fassen an der Radachse befindliche Schuhe 37 unter den Schienenkopf und pressen sich an diesen, wodurch der Wagenlauf gebremst wird. Ein vollständiges Verdrehen :der Bremsklötze um ihre Zapfen wird dadurch verhindert, daß sich ihr Kopf 38 in der ausgeschwenkten Stellung gegen die Radachse legt. Die Federn 39 bringen die Bremsklötze in die Ruhelage zurück, sobald der Wagen wieder auf den Schienen 3 ruht.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRÜCHE: 1. Zur Volksbelustigung dienende Bergbahn mit ruckweise fortbe.wegtem Wagen, dadurch gekennzeichnet, daß ein Finger (i9), der eine mit dem oberen Leitrade (17) .des zur Aufwärtsbewegung des Wagens (i) dienenden und als Kette (16) ausgebildeten Organs verbundene gezahnte Scheibe (18) bei ordnungsgemäßer Bedienung der Vorrichtung sperrt, durch ein Scherengestänge (21, 22) verschwenkbar ist und die Scheibe (18) mit Leitrad (17) sowie Kette (16) freigibt und den Wagen mit letzterer selbsttätig zum Start zurückrollen läßt, sobald auf das Scherengestänge (21, 22) ein ungleichmäßiger Zug dadurch ausgeübt wind, .daß die beiden Spindeln (5), welche sich am Wagen befinden und ihn durch Zahnradantrieb an der Kette (16) zum Ziele schaffen sollen, ungleichmäßig hin und her bewegt werden und die an den unteren Spindelenden befindlichen, schraubenförmig lose angesetzten und mit einer Leitrolle (3T) auf an das Scherengestänge angeschlossenen Seilen (29) laufenden Füße (32) einen ungleichmäßigen Druck auf diese Seile (29) ausüben. z. Bergbahn nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß bei gleichmäßigem Druck auf die Seile (29) diese die freien Enden des über und unter dein Kettenradsperrfinger (i9) angeordneten Scherengestänges (21, 22) ohne auf den Finger einen diesen einseitig verschiebenden Druck auszuüben, in einer am Finger befindlichen Kulisse (23) bewegen, während bei ungleichmäßigem Druck das stärker beeinflußte Scherengestängeende sich mehr verschiebt als das andere und eine seitliche Verschiebung der Kulisse (23) und hierdurch ein Verschwenken des Sperrfingers herbeiführt. 3. Bergbahn nach Anspruch i und dadurch gekennzeichnet, daß der aus s,'#_-ner Mittelstellung verschwenkte Finger (i9) durch federnde Klinken. (36) gehindert ist, durch Ruderbewegungen in seine mittlere Stellung zurückgeführt zu werden. Bergbahn nach Anspruch i bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß am Talende der Bahn neben den Schienen (3) keilförmig über diese ansteigende Auflaufschienen (35) vorgesehen sind, durch welche die an den Radscheiben (33) sitzenden Bremsll:ebel (34) verschwenkt werden, die die Räder (2) von den Schienen abheben und einen an den Radachsen befindlichen unter den Schienenkopf greifenden Bremsschuh (37) an ihn anpressen.
DED58996D 1929-08-10 1929-08-10 Zur Volksbelustigung dienende Bergbahn mit ruckweise fortbewegten Wagen Expired DE512695C (de)

Priority Applications (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DED58996D DE512695C (de) 1929-08-10 1929-08-10 Zur Volksbelustigung dienende Bergbahn mit ruckweise fortbewegten Wagen

Applications Claiming Priority (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DED58996D DE512695C (de) 1929-08-10 1929-08-10 Zur Volksbelustigung dienende Bergbahn mit ruckweise fortbewegten Wagen

Publications (1)

Publication Number Publication Date
DE512695C true DE512695C (de) 1930-11-15

Family

ID=7057593

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DED58996D Expired DE512695C (de) 1929-08-10 1929-08-10 Zur Volksbelustigung dienende Bergbahn mit ruckweise fortbewegten Wagen

Country Status (1)

Country Link
DE (1) DE512695C (de)

Similar Documents

Publication Publication Date Title
DE1505802A1 (de) Handschubwagen
DE512695C (de) Zur Volksbelustigung dienende Bergbahn mit ruckweise fortbewegten Wagen
DE1114215B (de) Einrichtung zum Mechanisieren der Zugbildungsarbeit in den Zugbildungsgleisen von Verschiebebahnhoefen
DE1956780A1 (de) Nach Art einer Rennbahn ausgebildetes Spielzeug
DE807791C (de) Rollschuh
DE1964032A1 (de) Nach Art einer Rennbahn ausgebildetes Spielzeug
DE740168C (de) Bootsaussetzvorrichtung
DE427891C (de) Fahrbahn fuer Belustigungszwecke mit zweiteiligen Fahrzeugen
DE546899C (de) Karussell
DE544941C (de) Vorrichtung zur Umwandlung einer gleichfoermigen Drehbewegung in eine taktmaessig sich verlangsamende bzw. beschleunigende Drehbewegung
DE812881C (de) Zugvorrichtung fuer Skifahrer
DE611708C (de) Ortsveraenderliche, ueber dem Erdboden angeordnete Hebevorrichtung fuer Kraftfahrzeuge
AT301362B (de) Stützvorrichtung für Fahrräder u.dgl.
DE3102537C2 (de) Fahrwerk für schienengebundene Fahrzeuge
DE588162C (de) Plattformwagen mit Drehgestellen
DE596050C (de) Selbsttaetig wirkende Fangvorrichtung fuer Foerderbahnen
DE200205C (de)
DE354410C (de) Bremsschlitten mit Vorrichtung zu seiner Rueckfuehrung
DE514404C (de) Verlegbare Gleisendverriegelung
DE214899C (de)
DE833363C (de) Bremssicherung bei Gefaellebahnwagen mit Zugseilantrieb
DE436454C (de) Gleisbremse
DE396042C (de) Vorrichtung zum selbsttaetigen Herabziehen entgleister Stromabnehmer elektrischer Bahnen
DE1167510B (de) Vorrichtung zum Abstellen und Verschieben von Fahrzeugen
DE333206C (de) Bremsbergfoerdereinrichtung mit unter- oder ueberlaufendem Gegengewicht