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Selbstschutzapparat Es sind Vorrichtungen bekannt, mit Hilfe deren
man einem Angreifer elektrische Schläge versetzen kann, um ihn abzuschrekhen oder
kampfunfähig zu machen. Bei bekannten Vorrichtungen dieser Art sind an einem vom
Benutzer zu tragenden Handschuh zwei voneinander isolierte Kontakte angebracht,
die mit einer am Körper des Benutzers zu tragenden, beispielsweise aus einem Induktionsapparat
bestehenden Hochspannungsquelle in elektrischer Verbindung stehen und die bei gleichzeitiger
Berührung, beispielsweise mit der unbedeckten Hand oder dem Gesicht .des Angreifers
diie Auslösung des elektrischen Schlages vermitteln.
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Die Erfindung kennzeichnet sich diesen bekannten Vorrichtungen gegenüber
im wesentlichen dadurch, daß die Kontakte an einem nach Art einer Armbanduhr gestalteten
und in entsprechender Weise zu befestigenden Körper vorgesehen sind, wobei der letztere
zweckmäßig mit einem Schalter zum Schließen des Primärstromkreises des Induktors
versehen ist. Weitere Verbesserungen beziehen sich auf die besondere Ausbildung
des Kontaktkörpers.
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Durch die Ausbildung der Vorrichtung nach Art einer Armbanduhr wird
ihr Gebrauchszweck insofern erheblich gefördert, als sie für die abzuwehrende Person
völlig unauffällig wird und ihre Wirkung deshalb besonders überraschend ist. Durch
die besondere Ausbildung des Kontaktkörpers wird eine wesentliche Stromersparnis
erzielt, die angesichts des Umstandes, daß der Benutzer die Stromquelle dauernd
mit sich führen muß, von ganz besonderer Bedeutung ist, da auf diese Weise auch
bei häufiger Benutzung der Vorrichtung eine kleine Taschenlampenbatterie lange Zeit
ausreicht, In der Zeichnung, die die Erfindung in einer beispielsweisen Ausführungsform
veranschaulicht, zeigt Abb. i in mehr schematischer Darstellungsweise die Gesamtanordnung
Abb. 2 ist eine Seitenansicht der Vorrichtung von der Seite her, wo das Leitungskabel
eingeführt wird; Abb. 3 zeigt die Vorrichtung von unten gesehen; Abb. q. ist eine
Aufsicht auf den unteren Teil der zweiteilig ausgebildeten, die Kontakteinrichtung
enthaltenden Kapsel; Abb. 5 zeigt diesen Teil in senkrechtem Schnitt nach der Linie
V-V der Abb. ,4; Abb.6 veranschaulicht in derselben Darstellungsweise den oberen
Teil der betreffenden Kapsel, während Abb.7 diesen Teil im Schnitt nach Linie VII-VII
der Abb. 6 von unten gesehen darstellt; die Abb. 8 und g stellen Einzelheiten dar.
Die Vorrichtung besteht im wesentlichen aus dem in Abb. i mit A bezeichneten
Stromerzeuger,
der mit B bezeichneten Kontaktvorrichtung und der Verbindungsleitung C.
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Der Stromerzeuger setzt sich zusammen aus einer kleinen Taschenbatterie
a, einer Induktionsspule b mit Hammerunterbrecher c und dem Kondensator d. Die Schaltungsweise
der Einrichtung geht ohne weiteres aus der zeichnerischen Darstellung hervor.
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Die Kontaktvorrichtung B bildet eine aus zwei Teilen 1, 2 bestehende
Kapsel aus Isoliermaterial. Der Deckelteil i ist in der Mitte mit einem Loch 3 versehen,
in dem ein metallischer Kontaktknopf 4. spielt. Der Knopf ist von einem Metallring
5 umgeben. .Durch Berührung dieser Teile mit einer entblößten Körperstelle des Gegners,
beispielsweise dem Gesicht, wird die betreffende Körperstelle in den Hoclispannungsströmkreis
der Sekundärspule des Induktionsapparates eingeschaltet.
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Der untere Tei12 der Kapsel, der in den Abb. 4. und 5 veranschaulicht
ist, nimmt in einer Eindrehung eine Scheibe 6 aus Fiber auf, die ebenfalls in der
Mitte ein Loch 7 aufweist. Auf die Unterseite der Scheibe 7 sind zwei sich in der
Mitte überlappende Kontaktzungen 8, 9 durch Stifte befestigt, an die die vom Stromerzeuger
kommenden Leitungen e und f angeschlossen sind. Die dritte Leitung g ist mit dem
Kontaktring 5 verbunden. Der Knopf 4. liegt mit einem unteren Ansatz i o an der
Unterseite des Deckelteils i an (Abb. 6) und wird durch die obere der beiden Kontaktzungen
9 federnd nach oben gedrückt. Eine gegenseitige Berührung der Zungen 8 und 9 tritt
normalerweise nicht ein. Erst wenn durch Berühren etwa des Gesichtes des Gegners
mit der Kontaktvorrichtung der Knopf @l. zurückgedrückt wird, berühren sich die
Zungen 8 und 9 und stellen dadurch die elektrische Verbindung her.
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Um die Kontaktvorrichtung abstellen zu können, derart, daß sie auch
bei Berührung ,des Knopfes q. nicht in Tätigkeit tritt, ist ein Stift i i vorgesehen,
der zweckmäßig nach Art der Aufzugvorrichtung einer Taschenuhr ausgebildet ist.
Dieser Stift ruht in einer Bohrung 12 des Deckelteiles i der Kapsel und greift mit
einem messerartig aufgesetzten Teil 13 in einen Schlitz 1.4 des Knopfes :i ein (Abb.6
und 7). Dieser Schlitz ermöglicht, wenn sich der Abstellstift i i in der in Abb.
8 veranschaulichten Lage befindet, die Auf- und Abwärtsbewegung des Knopfes 4..
Soll die Kontaktvorrichtung nunmehr außer Wirksamkeit gesetzt werden, so zieht man
den Stift i i in der Richtung des Pfeiles der Abb. 8 zurück. Er tritt dann mit seinem
am unteren Ende vorgesehenen Ansatz 15 in eine Bohrung 16 (Abb. 7 und 8) des Knopfes
ein, so daß dieser gegen Verschiebung in senkrechter Richtung gesperrt ist.
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Die Verbindung der beiden Kapselteile i und 2 geschieht zweckmäßig
mit Hilfe von Schrauben 17 (Abb. 2 und 3), die gleichzeitig die Bügel 18 für den
Riemen 19 halten, mit dem die Kontaktkapsel, beispielsweise am Handgelenk oder in
der Handfläche, befestigt werden kann. Mit 20 (Abb. 2 und 4.) ist eine Öffnung in
der Kapsel bezeichnet, in die das die Leitungen e, f, ä enthaltende Kabel 21 eingeführt
wird.