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Gehäuse für Batterien für Fernmeldeanlagen, insbesondere für tragbare
Stationen in Fernsprechanlagen Die Erfindung bezieht sich auf ein Gehäuse für Batterien
mit mehreren nebeneinander angeordneten auswechselbaren Elementen, bei welchem je
Elementpol zwei Anschlußkontakte vorgesehen sind, von denen, den unterschiedlichen
Polformen der eingesetzten Elemente entsprechend, jeweils ein Anschlußkontakt nur
mit den Elementpolen einer bestimmten Form in elektrische Berührung kommt, für Fernmeldeanlagen,
insbesondere für tragbare Stationen in Fernsprechanlagen.
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Die Erfindung bezweckt, die Anschlußkontakte des Gehäuses so anzuordnen
und auszubilden, daß sowohl eine polverkehrte Stromabnahme wie ein Kurzschluß zwischen
den Elementen verhindert werden, wenn die Elemente nicht in der richtigen Lage zueinander
und zu den Anschlußkontakten eingesetzt werden.
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Bei den bekannten Stabhandleuchten werden Elemente verwendet, deren
Pole, an entgegengesetzten Enden sitzend, verschiedenartig ausgebildet sind und
bei welchen das Element mittels einer Feder mit einem Pol gegen den Lampenkontakt
gedrückt wird, während der andere Pol über die Feder, das Gehäuse und einen Schalter
mit der Lampenfassung in Verbindung steht. Bei verkehrt eingesetztem Element kann
durch Erschütterung das Element sich so weit im Gehäuse verlagern, daß ein Kontakt
zwischen der Feder und dem Pol des verkehrt eingesetzten Elementes zustande kommt,
wodurch eine Umpolung der Anschlußstellen stattfindet.
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Bei tragbaren Stationen benötigt man Stromquellen aus mindestens zwei
in Serie geschalteten Elementen, die bei den bekannten Ausführungen in Gehäusen
untergebracht sind. Bei diesen wird die Serienschaltung der Elementpole durch die
Verbindung von zwei ungleichartigen Elementpolen bewirkt, während die anderen Elementpole
an Kontaktstellen anliegen, denen entsprechende Anschlußkontakte zugeordnet sind.
Bei diesen bekannten Gehäusen ist auch eine Stromabnahme möglich, wenn beide Elemente
falsch eingesetzt sind, wodurch eine Störung der Anlage eintreten kann, ehe die
damit verbundene falsche Polung bemerkt und durch Umdrehen der beiden Elemente beseitigt
werden kann.
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Weiterhin ist ein Gehäuse für Trockenelemente vorgeschlagen worden,
bei welchem ein Elementpol verkehrt in den Behälter eingesetzt werden kann, ohne
zu einer Umpolung des abgenommenen Stromes zu führen. Dies wird dadurch ermöglicht,
daß jedem der beiden Anschlußkontakte je zwei parallel zum Anschlußkontakt geschaltete
Kontaktstellen zugeordnet sind, welche so ausgebildet und angeordnet sind, daß sie
nur mit dem Elementpol in Berührung kommen, dem sie zugeordnet sind, auch wenn der
Elementpol verkehrt eingesetzt ist. Sollen aber, wie im vorliegenden Fall, zwei
in Serie geschaltete Elemente eingesetzt werden, so können diese nur unmittelbar
aufeinandergesetzt werden. Dies würde aber Behälter erfordern mit einseitig betonter
Ausdehnung, welche z. B. in tragbaren Stationen nur schwer untergebracht werden
können. Außerdem ist bei dieser Einrichtung keine Vorkehrung getroffen, um Kurzschlüsse
zwischen mehreren verkehrt zueinander eingesetzten Elementen zu vermeiden.
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Gemäß der Erfindung wird eine raumgünstige Nebeneinanderanordnung
der Elemente erreicht bei gleichzeitiger Verhinderung von Schäden durch Umpolung
oder Kurzschluß dadurch, daß jeder Anschlußkontakt je Element mehrere Kontaktstellen
aufweist, um in Serie geschaltete Elemente in das Gehäuse einsetzen zu können und
dadurch, daß die Kontaktstellen so ausgebildet sind, daß bei polverkehrtem Einsatz
eines oder mehrerer Elemente einer der Elementpole der polverkehrt eingesetzten
Elemente von der ihm zugehörigen Kontaktstelle durch die andere Kontaktstelle auf
Abstand gehalten wird. Sind von zwei Elementen beide polverkehrt eingesetzt, so
erfolgt keine Umpolung der Anschlußkontakte. Ist eines der Elemente polverkehrt
eingesetzt, so ist eine Stromentnahme nicht möglich, womit auch gleichzeitig eventuelle
Kurzschlüsse benachbarter Elemente vermieden sind. Durch die Ausbildung der Kontaktstellen
als abstandhaltende Teile vereinfacht sich die Ausbildung der Kontakteinrichtung.
Weiterhin ist es bei einem polverkehrt eingesetzten
Element gleichgültig,
welches der Elemente umgesetzt wird.
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Eine zweckmäßige, der handelsüblichen Form derartiger Elemente angepaßte
Ausbildung der Anschlußkontakte kann gemäß einer Weiterbildung der Erfindung dadurch
erzielt werden, daß die Kontaktstellen des einen Anschlußkontaktes aus einem einstückigen
gekröpften Kontaktteil bestehen, der an den Kröpfungsstellen Durchtrittsöfnungen
aufweist, deren lichte Weiten größer sind als der Durchmesser der dem anderen Anschlußkontakt
zugeordneten Elementpole und die Entfernung der Kröpfungsstellen von den hinter
den Durchtrittsöffnungen angeordneten, knopfförmigen Kontaktstellen des anderen
Anschlußkontaktes kleiner ist als die Länge der diesem Anschlußkontakt zugeordneten
Elementpole. Der Ring gibt dem zylinderförmigen Elementpol den Weg zur knopfförmigen
Kontaktstelle frei, verhindert aber den Durchtritt für den plattenförmigen Elementpol,
mit welchem er nur allein in Berührung kommen kann.
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Es ist bekannt, die Elemente in dem Gehäuse mit ihrem einen Pol gegen
den Gegenkontakt durch eine am gegenüberliegenden Ende des Elementes angreifenden
Stromabnahmefeder zu drücken. Von dieser damit erreichbaren einfachen Lagerung der
Elemente im Gehäuse wird durch eine weitere Ausgestaltung der Erfindung Gebrauch
gemacht, dadurch, daß in an sich bekannter Weise die beiden Anschlußkontakte fest
am Deckel des Batteriegehäuses angeordnet sind, gegen welchen die Elemente durch
eine Abstützfeder angedrückt werden und dadurch, daß die Feder als elektrische Verbindung
zwischen den verschiedenen Polen an den den Anschlußkontakten entgegengesetzten
Enden der nebeneinanderliegenden, in Serie geschalteten Elemente dient. Damit wird
die Abstützfeder gleichzeitig für die Serienschaltung der Elemente ausgenützt.
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Einen erhöhten Schutz vor Witterungseinflüssen können die im Gehäuse
untergebrachten Elemente dadurch erhalten, daß der gekröpfte Kontaktteil mittels
eines durch den Deckel des Batteriegehäuses wasserdicht hindurchgreifenden Befestigungsteiles
an einem den einen Anschlußkontakt bildenden Kontaktstück und die knopfförmigen
Kontaktstellen, ebenfalls wasserdicht durch den Deckel geführt, an einem gemeinsamen,
den anderen Anschlußkontakt bildenden Kontaktstück an der Deckeloberseite befestigt
sind.
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Bei tragbaren Stationen ist vorgeschlagen worden, die Batterie über
einen Stecker mit den übrigen elektrischen Bauteilen der Station zu verbinden.
Um auch bei dem gemäß der Erfindung ausgebildeten Gehäuse einen solchen Stecker
verwenden zu können, muß aber auch bei dem Stecker eine Umpolung verhindert werden.
Dies kann dadurch geschehen, daß die Kontaktstücke mit einem Leitungsstecker verbunden
sind, dessen Streckerstifte so zu dem mit einer Abweisfläche zusammenwirkenden Steckerrand
angeordnet sind, daß der Leitungsstecker in an sich bekannter Weise nur in einer
Stellung gesteckt werden kann.
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Im folgenden ist die Erfindung an Hand eines in der Zeichnung dargestellten
Ausführungsbeispieles beschrieben. Es bedeutet Fig.1 einen Schnitt durch ein Gehäuse
gemäß der Erfindung für zwei Elemente, Fig.2 eine Draufsicht auf den Deckel, Fig.
3 eine schematische Darstellung eines mit dem Gehäuse verbundenen Steckers.
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In Fig.1 ist ein Gehäuse 1 aus Isoliermaterial für eine Batterie dargestellt,
welches zwei Elemente 2 und 3 aufnimmt. Die Elemente 2 und 3 weisen in üblicher
Weise an einem Ende einen zylinderförmigen Elementpol 4 und am anderen Ende einen
etwas versenkt angebrachten und daher in der Zeichnung verdeckten, scheibenförmigen
Elementpol 5 auf. Das Gehäuse 1 wird durch einen Deckel 6 abgeschlossen, welcher
einen nicht näher bezeichneten Flansch zum Aufsatz einer seine obere Fläche schützenden
Abdeckung aufweist. Der Deckel 6 trägt an seiner Unterseite die Stromabnahmekontakte
für die Elemente 2 und 3. Diese bestehen je Element aus einer knopfförmigen Kontaktstelle
7, welche in der jeweiligen Achse der eingesetzten Elemente 2 bzw. 3 angeordnet
ist. Die Kontaktstellen 7 sind mit Abstand von je einer weiteren ringförmigen Kontaktstelle
8 umgeben. Beide Kontaktstellen 8 werden aus einem einzigen ausgestanzten Kontaktteil
9 gebildet, und ihre kontaktgebenden Flächen sind in axialer Richtung von den kontaktgebenden
Flächen der Kontaktstellen 7 abgekröpft. Mit Hilfe je einer spiralförmigen Abstützfeder
10, welche von einem einzigen Drahtstück gebildet werden, wird bei aufgesetztem
Deckel 6 das Element 2 mit dem Elementpol 4 gegen die Kontaktstelle 7 und das Element
3 mit dem Elementpol 5 gegen die Kontaktstelle 8 angedrückt. Die Abstützfedem 10
dienen damit gleichzeitig als elektrisches Verbindungselement zwischen den frei
liegenden Elementpolen 5 und 4. Wie aus der Zeichnung ersichtlich, sind die Kontaktstellen
8 so bemessen, daß der Elementpol o berührungslos hindurchtreten kann, während der
Elementpol 5 von der Kontaktstelle 7 ferngehalten wird.
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In Fig.2 ist die die Verdrahtung tragende Oberseite des Deckels 6
gezeigt. Die Kontaktstellen 7 greifen mit Schäften wasserdicht durch den Deckel
6 und sind an einem Kontaktstück 11 befestigt. Das Kontaktstück 11 trägt einen Bügel
13, der als Klemmschelle für eine Leitung 14 dient. Die Leitung 14 ist mit
einer Ader an einen Anschlußkontakt 15 in Form einer Klemmschraube an dem Kontaktstück
11 angeschlossen. Die andere Ader der Leitung 14 ist an einem gleich ausgebildeten
Anschlußkontakt 16 angesetzt, welcher an einem Kontaktstück 17 sitzt, das mit dem
die Kontaktstellen 8 bildenden Kontaktteil 9 in Verbindung steht. An Stelle der
Teile 11 und 17 kann auch eine gedruckte Schaltung verwendet werden.
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Sind die Elemente 2 und 3, wie in Fig.1 dargestellt, richtig eingesetzt,
so liegen die Minuspole der Elemente 2 und 3 an dem Anschlußkontakt 16 und die Pluspole
an dem Anschlußkontakt 15. Sind beide Elemente 2 und 3 umgekehrt eingebracht, so
bleibt die Polarität an den Anschlußkontakten 15 und 16 erhalten. Liegt eines der
Elemente umgekehrt in dem Gehäuse 1, so ist einer der beiden Anschlußkontakte 15
bzw. 16 stromlos. Für die Richtigstellung der Bestückung ist es gleichgültig, welches
der Elemente 2 oder 3 umgedreht wird.
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Ist, wie in Fig. 3 angedeutet, die Leitung 14 über einen Stecker 18
mit anderen Geräten verbunden, so wird der Stecker 18 in an sich bekannter Weise
unverwechselbar ausgebildet. Dies geschieht dadurch, daß Steckerstifte 19 unsymmetrisch
zum Steckerrand liegen, der mit einer Abweisfläche 20 derart zusammenwirkt,
daß
er nur in der dargestellten Weise gesteckt werden kann.