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Die Erfindung betrifft eine Taschenlampe, insbesondere Stabtaschenlampe, ausgebildet zur Verwendung mit wiederaufladbaren Batterien. Darüber hinaus betrifft die Erfindung eine Ladestation für eine solche Taschenlampe.
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Taschenlampen, die mit wieder aufladbaren Batterien (Akkumulatoren) verwendbar sind, sind aus dem Stand der Technik bekannt. Zum Aufladen der Batterien werden diese aus dem Gehäuse der Taschenlampe entnommen und mit Hilfe eines als Zubehör erhältlichen Batterieladegerätes aufgeladen. Bei anderen Taschenlampen verbleiben die wiederaufzuladenden Batterien in der Taschenlampe und das Aufladen der Batterien erfolgt, indem die Taschenlampe mit einem Batterieladegerät verbunden wird, beispielsweise indem ein Stecker eines Ladekabels in eine Ladebuchse der Taschenlampe gesteckt wird.
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Vor allem bei Taschenlampen für den semiprofessionellen und professionellen Einsatz kommen anstelle von Batterieladegeräten oftmals stationäre oder mobile Ladestationen zum Einsatz, wobei die Ladestation in der Regel zugleich eine mechanische Halterung für die Taschenlampe bereitstellt. Wird die Taschenlampe nicht verwendet, dann befindet sie sich in der Ladestation und wird dort in einer bestimmten Ladeposition gehalten, in der auch die elektrische Kontaktierung erfolgt.
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Insbesondere bei Taschenlampen, die bei Behörden oder Rettungsdiensten eingesetzt werden, ist es notwendig, daß die Lampe schnell aus der verwendeten Ladestation entnommen werden kann. Steckverbindungen zur Herstellung einer elektrischen Verbindung der Taschenlampe mit der Ladestation können hierbei leicht beschädigt werden und kommen daher für diesen Anwendungsfall nicht in Frage. Statt dessen erfolgt die Kontaktierung in solchen Fällen über Ladekontakte, die typischerweise am Gehäuseaußenmantel der Taschenlampe angeordnet sind, und die mit ebensolchen freiliegenden elektrischen Kontakten der Ladestation in Verbindung gebracht werden.
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Bei Taschenlampen, die in Ladestationen gehalten und geladen werden, handelt es sich typischerweise nicht um kleine Modelle, die oftmals einen Endkappenschalter aufweisen, sondern um mittelgroße oder große Taschenlampen, meist Stabtaschenlampen. In der Regel sind die Ladekontakte bei solchen Taschenlampen an der Endkappe der Taschenlampe, also an der freien Stirnseite des Lampenfußes, angeordnet. Zum Aufladen der Batterien wird die Taschenlampe mit ihrem Fuß in eine Aufnahmebuchse der Ladestation oder eine andere geeignete mechanische Halterung der Ladestation eingeschoben und dort mechanisch fixiert, beispielsweise mit Hilfe einer Klemm-, Rast- oder Schnappverbindung, so daß die Taschenlampe mit der Stirnseite des Lampenfußes spielfrei zu den Kontaktelementen der Ladestation positioniert ist. Diese Kontaktelemente befinden sich dabei in einer definierten Anordnung relativ zu der mechanischen Halterung.
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Zum Herstellen der mechanischen Verbindung der Taschenlampe mit der Ladestation, wenigstens aber zum Herstellen der elektrischen Verbindung der Ladekontakte der Taschenlampe mit den Kontaktelementen der Ladestation ist in diesen Fällen stets eine Bewegung der Taschenlampe in Lampenlängsrichtung erforderlich, nämlich in Richtung der Kontaktelemente der Ladestation, die gegenüber der Endkappe angeordnet sind. Entsprechendes gilt für das Trennen der Kontakte und das Entnehmen der Taschenlampe aus der Ladestation. Durch die notwendige Bewegung in Lampenlängsrichtung kann der Vorgang der Entnahme der Taschenlampe aus der Ladestation behindert werden, insbesondere dann, wenn die Taschenlampe, wie dies oftmals der Fall ist, sowohl an ihrem Kopfende als auch an ihrem Fußende mechanisch gehalten wird und die Entnahme quer zu der Lampenlängsrichtung erfolgen soll. Insbesondere kann dies einer flüssigen Entnahmebewegung und damit einer intuitiven Handhabung entgegenstehen.
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Eine Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es, eine sichere Kontaktierung einer Taschenlampe mit einer Ladestation zu ermöglichen. Zugleich soll die Entnahme der Taschenlampe aus der Ladestation auch im Notfall, insbesondere unter Zeitdruck, intuitiv und mit flüssigen Bewegungen erfolgen können.
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Diese Aufgabe wird durch eine Taschenlampe nach Anspruch 1 bzw. eine Ladestation nach Anspruch 8 bzw. ein System nach Anspruch 10 gelöst.
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Eine Kernidee der Erfindung ist es, die Anzahl Ladekontakte am Gehäuseaußenmantel der Taschenlampe an anderer Stelle sowie auf andere Art und Weise anzuordnen, nämlich so, daß die Kontaktierung der Ladekontakte durch die Kontaktelemente der Ladestation nicht mehr axial, d.h. in Lampenlängsrichtung erfolgt, z. B. von unten an die Endkappe, sondern quer zu der Lampenlängsrichtung. Das bedeutet mit anderen Worten, daß der Vorgang der Kontaktierung unabhängig von einer axialen Bewegung der Taschenlampe ist. Die Kontaktierungsrichtung, also die Richtung der zur Kontaktierung erforderlichen bzw. die Kontaktierung herstellenden Bewegung, ist statt dessen quer zu der Lampenlängsrichtung.
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Durch eine solche Kontaktierung ist eine Bewegung der Taschenlampe in Lampenlängsrichtung weder bei der Plazierung der Taschenlampe in der Ladestation noch bei der Entnahme aus der Ladestation erforderlich. Es wird eine sichere Kontaktierung der Taschenlampe mit der Ladestation ermöglicht. Zugleich ist eine intuitive, schnelle Entnahme der Taschenlampe aus der Ladestation mit flüssigen Bewegungen quer zu der Lampenlängsrichtung möglich.
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In einer besonders bevorzugten Ausführungsform der Erfindung wird eine Stabtaschenlampe mit drei kreisbogenförmigen Ladekontaktsegmenten vorgeschlagen, die gemeinsam einen ringförmigen, das Taschenlampengehäuse umgreifenden Ladekontaktbereich bilden.
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Die Erfindung ist auch für andere batteriebetriebene Handgeräte verwendbar, welche über ein Gehäuse verfügen, das die notwendige Anordnung der Ladekontakte erlaubt.
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Vorteilhafte Ausführungen der Erfindung sind in den Unteransprüchen angegeben und werden in Verbindung mit einem Ausführungsbeispiel der Erfindung nachfolgend anhand der Zeichnungen näher erläutert. Hierbei zeigen:
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1 die Komponenten des Systems,
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2 eine Draufsicht auf das Fußende einer Taschenlampe, die sich in ihrer Ladestellung in einer Ladestation befindet,
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3 einen Schnitt durch das Fußende mit Darstellung der Ladekontaktvorrichtungen der Ladestation,
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4 eine perspektivische Detailansicht der elektrischen Kontaktierung eines Ladekontaktes durch ein Kontaktelement.
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Sämtliche Figuren zeigen die Erfindung nicht maßstabsgerecht, dabei lediglich schematisch und nur mit ihren wesentlichen Bestandteilen. Gleiche Bezugszeichen entsprechen dabei Elementen gleicher oder vergleichbarer Funktion.
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Eine erfindungsgemäße Stabtaschenlampe 1 und eine erfindungsgemäße Ladestation 2 bilden ein erfindungsgemäßes System 3, bei dem die zur Verwendung mit wiederaufladbaren Batterien 4 ausgebildete Taschenlampe 1 in einer Ladestellung mechanisch mit der Ladestation 2 verbindbar ist. In dieser Ladestellung sind eine Anzahl Ladekontakte 5 der Taschenlampe 1 mit Kontaktelementen 6 der Ladestation 2 elektrisch verbunden und stellen einen geschlossenen Ladestromkreis her. Aus der Ladestellung heraus läßt sich die Taschenlampe 1 in Entnahmerichtung 10 entnehmen.
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Die Taschenlampe 1 besteht im wesentlichen aus einem langgestreckten, zylindrischen Grundkörper mit einem im wesentlichen kreisrunden Querschnitt. Die Längserstreckung des Grundkörpergehäuses 8 definiert die in axialer Richtung verlaufende Gehäuselängsrichtung 13 der Taschenlampe 1, die sich vom Lampenfuß 14 zum Lampenkopf 15 erstreckt.
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Unter dem Begriff „Ladekontakte“ 5 werden im Rahmen dieser Beschreibung in erster Linie die streifenförmigen Kontaktflächen verstanden, die am Außenmantel 7 des Gehäuses 8 der Taschenlampe 1 angeordnet sind. Diese Kontaktflächen 5 sind die nach außen gerichteten Flächen der einzelnen Kontaktkörper 9, welche im dargestellten Ausführungsbeispiel kreissegmentförmig ausgeführt sind und über jeweils eine Anschlußverbindung 11 mit der Ladeelektronik 12 der Taschenlampe 1 und damit mit den wiederaufladbaren Batterien 4 verbunden sind, siehe 3.
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Die Ladekontakte 5 verlaufen dabei, allgemein formuliert, quer zu der Gehäuselängsrichtung 13. Genauer gesagt verlaufen die Ladekontakte 5 in Gehäuseumfangsrichtung 16, bilden also tangential angeordnete Kontaktflächen. Die Ladekontakte 5 sind dabei in Umfangsrichtung 16 voneinander beabstandet. Die Ladekontakte 5 sind mit anderen Worten nicht in Gehäuselängsrichtung 13 untereinander sondern nebeneinander angeordnet und bilden dabei einen das Gehäuse 8 umgreifenden, ringförmigen Ladekontaktbereich 17 aus. Vorzugsweise ist dieser Ladekontaktbereich 17 der einzige und alleinige Ladekontaktbereich 17 der Taschenlampe 1.
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Im Fall der hier beschriebenen Stabtaschenlampe 1 ist der Abschnitt 18 des Gehäuseaußenmantels 7, in welchem der Ladekontaktbereich 17 angeordnet bzw. ausgebildet ist, zylinderförmig. Beispielsweise dient ein sich an den Griffbereich 19 der Taschenlampe 1 anschließender, als zylindrisches Rohr ausgebildeter Abschnitt 18 zur Plazierung des Ladekontaktbereiches 17. Die Anzahl Ladekontakte 5 sind dort, d. h. am Gehäuseaußenmantel 7, kreisbogenförmig angeordnet, also in Form eines Kreisbogens um die Mittellängsachse 21 des Lampengehäuses 8. Bei einem nicht völlig oder nur angenähert zylinderförmigen Gehäuse 8 bzw. Gehäusemantel 7 gilt das zur bogenförmigen Anordnung der Ladekontakte 5 Ausgeführte entsprechend. Auch in solchen Fällen ist eine das Gehäuse 8 umgreifende Anordnung der Ladekontakte 5 und damit verbunden eine Realisierung der vorliegenden Erfindung möglich.
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Es sind vorzugsweise mehr als zwei, insbesondere genau drei Ladekontakte 5 zur Ausbildung des Ladekontaktbereiches 17 vorgesehen. Vorzugsweise sind darüber hinaus die Ladekontakte 5 in Umfangsrichtung 16 gleichlang, weisen also die gleiche Länge auf, und sind über den Umfang des Gehäuseaußenmantels 7 gleichmäßig verteilt angeordnet. Auf diese Weise läßt sich, wie untern genauer erläutert, eine besonders sichere Kontaktierung gewährleisten.
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Die Ladekontakte 5 sind gegeneinander elektrisch isoliert. Zu diesem Zweck sind in Umfangsrichtung 16 zwischen den Ladekontakten 5, genauer gesagt zwischen den Stirnseiten 22 der Kontaktkörper 9, Isolatoren 23 vorgesehen. Falls notwendig, sind die Ladekontakte 5 auch gegen das Gehäuse 8 elektrisch isoliert. Zu diesem Zweck sind in Gehäuselängsrichtung 13, d.h. quer zur Umfangsrichtung 16, zwischen den Ladekontakten 5, genauer gesagt den Längsseiten 24 der Kontaktkörper 9, und dem Gehäusemantel 7 Isolatoren 25 vorgesehen.
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Als besonders vorteilhaft hat sich eine Ausführung erwiesen, bei der jeder Ladekontakt 5 bzw. jeder Kontaktkörper 9 einen Kreisbogenabschnitt belegt, dessen Länge einem Mittelpunktswinkel 26 von etwa 100° entspricht, siehe 3. Die zu 360° verbleibende Länge des Kreisbogens dient, aufgeteilt in drei in Umfangsrichtung 16 zwischen den Kontaktkörpern 9 vorgesehene Isolatoren 23, deren Längen jeweils einem Mittelpunktswinkel 27 von etwa 20° entsprechen, zur Bereitstellung der benötigten Trennstrecken zwischen den Kontaktkörpern 9 bzw. den Ladekontakten 5. Zur Isolierung gegenüber dem Gehäuse 8, welches im vorliegenden Fall aus einem Aluminiummaterial besteht, sind die Kontaktkörper 9 auf einem isolierenden Grundträger 25 angeordnet bzw. in einen solchen Grundträger 25 eingebettet.
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Vorzugsweise werden die Isolatoren 23 zwischen den Stirnseiten 22 der Kontaktkörper 9 durch Stege gebildet, die als Teile dieses isolierenden Grundträgers 25 ausgebildet sind. Die Isolierstege 23 verbinden dabei die zu beiden Seiten der Kontaktkörper 9 angeordneten Teile des Grundträgers 25. Anders ausgedrückt verfügt der Grundträger 25 über drei Aufnahmeöffnungen, in welche die Kontaktkörper 9 aufgenommen sind. Der auf diese Weise durch die Ladekontakte 5 gebildete Ladekontaktbereich 17 schließt mit der Oberfläche des Gehäusemantels 7 bündig ab.
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Bei Verwendung eines Kunststoffgehäuses ist eine Isolierung der Ladekontakte 5 gegenüber dem Gehäuse nicht erforderlich. In diesem Fall werden lediglich die Isolatoren 23 zwischen den Kontaktkörpern 9 benötigt. Bei Verwendung eines Kunststoffgehäuses können die Kontaktkörper 9 beispielsweise unmittelbar in das Gehäuse eingebettet sein.
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Der Ladekontaktbereich 17 ist in dem illustrierten Beispiel im Bereich des Lampenfußes 14 der Taschenlampe 1 angeordnet, nämlich in unmittelbarer Nähe zu der Endkappe 28. Der Ladekontaktbereich 17 kann aber auch an einer anderen Stelle der Taschenlampe 1 vorgesehen sein, so beispielsweise in der Nähe des Lampenkopfes 15 bzw. der vorderen Halterung 30. Die Positionierung des Ladekontaktbereiches 17 hängt dabei auch von der Konstruktion der verwendeten Ladestation 2 ab.
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Im vorliegenden Fall verfügt die Ladestation 2 über Mittel 29, 30 zur Bereitstellung einer mechanischen Halterung für die Taschenlampe 1. Vorzugsweise handelt es sich dabei um eine auf Federkraft beruhende Klemmhalterung, bei der die Taschenlampe 1 an zwei Stellen, nämlich in Kopfnähe und in Fußnähe, in der Ladestation 2 gehalten wird. Unmittelbar benachbart zu der unteren Halterung 29 in der Nähe des Lampenfußes 14 sind in einer zur Aufnahme des Lampengehäuses 8 ausgebildeten, benachbart zu der hinteren Halterung 29 angeordneten Aufnahmemulde 20 der Ladestation 2 die Gegenkontakte vorgesehen, die zusammen mit dem Ladekontakten 5 des Ladekontaktbereiches 17 der Taschenlampe 1 einen geschlossenen Ladestromkreis herstellen, wenn die Taschenlampe 1 in ihrer Ladestellung mechanisch mit der Ladestation 2 verbunden ist. Die Haltemittel 29, 30 bilden eine Halterung aus derart, daß der Grundkörper der Taschenlampe 1 in Entnahmerichtung 10 quer zu der Lampenlängsrichtung 13 in diese Halterung eingeführt und ebenso wieder aus der Halterung entnommen werden kann.
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In einer alternativen, nicht dargestellten Ausführungsform der Erfindung können die die Gegenkontakte der Ladestation 2 auch in eine der Halterungen 29, 30 integriert oder auf andere Weise als Teil der Ladestation 2 ausgeführt sein.
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Zur elektrischen Kontaktierung sind als Teil der Ladestation 2 zwei in der Ladestellung seitlich an dem Gehäuseaußenmantel 7 der Taschenlampe 1, nämlich an den Ladekontakten 5 des Ladekontaktbereiches 17, anliegende Ladekontaktvorrichtungen 31, 32 vorgesehen, wobei die eine Ladekontaktvorrichtung 31 an dem Pluspol einer Spannungsquelle und die andere Ladekontaktvorrichtung 32 an dem Minuspol der Spannungsquelle anschließbar ist bzw. angeschlossen ist. Die Ladestation 2 kann dabei beispielsweise von einer Autobatterie oder einer beliebigen anderen geeigneten Spannungsquelle gespeist werden. Die Ladekontaktvorrichtungen 31, 32 liegen also seitlich, sozusagen tangential, an dem Gehäuse 7 der Taschenlampe 1 an und nicht an deren Stirnseite, wie beispielsweise der Endkappe 28.
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Die Ladekontaktvorrichtungen 31, 32 sind vorzugsweise nach Art von Ladekontaktarmen ausgeführt, wobei jeder dieser Ladekontaktarme im Bereich seines vorderen Freiendes 33 zwei voneinander beabstandete Kontaktelemente 34, 35 aufweist. Die beiden Kontaktelemente 34, 35 sind, auf die Taschenlampe 1 bezogen, in gleicher axialer Höhe, jedoch in Umfangsrichtung 16 beabstandet voneinander angeordnet. Diese Doppelkontakte 34, 35 sind derart angeordnet, daß von den zwei Ladekontaktarmen 31, 32 zu jedem Zeitpunkt wenigstens zwei verschiedene Ladekontakte 5 des Ladekontaktbereiches 17 kontaktiert werden. Genauer gesagt sind die Kontaktelemente 34, 35 derart angeordnet, daß der eine Ladekontaktarm 31 mit seinen zwei Kontaktelementen 34, 35 wenigstens einen ersten Ladekontakt 5a kontaktiert, während der andere Ladekontaktarm 32 mit seinen zwei Kontaktelementen 34, 35 wenigstens einen zweiten, von dem ersten verschiedenen, Ladekontakt 5b der Taschenlampe 1 kontaktiert. Die Kontaktelemente 34, 35 berühren die Ladekontaktflächen 5 dabei vorzugsweise senkrecht. Die Kontaktierung erfolgt somit mehr oder weniger in radialer Richtung.
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Besonders vorteilhaft ist es zu diesem Zweck, daß der Abstand 36 der Kontaktelemente 34, 35 eines Ladekontaktarmes 31, 32 größer ist als der Abstand 37 benachbarter Ladekontakte 5 am Gehäuseaußenmantel 7 in Umfangsrichtung 16, siehe 3. In diesem Fall haben immer mindestens zwei der drei Ladekontakte 5a, 5b, 5c elektrischen Kontakt zu den Kontaktelementen 34, 35 der Ladestation 2. Die in der Taschenlampe 1 enthaltene Ladeelektronik 12 erkennt dabei die Polarität immer zuverlässig und startet den entsprechenden Ladevorgang. Ein Verdrehen der Taschenlampe 1 in der Ladestation 2 um die Mittellängsachse 21 während des Ladens ist unproblematisch, da die Doppelkontakte 34, 34 einen Dauerkontakt sicherstellen und ein Polaritätswechsel auch während des Ladevorgangs möglich ist.
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Dadurch, daß der Abstand 36 der Kontaktelemente 34, 35 größer ist als der Abstand 37 benachbarter Ladekontakte 5, oder anders formuliert größer als die Breite 37 des jeweiligen Isolierstegs 23 zwischen den Ladekontakten 5, wird sichergestellt, daß je Ladekontaktarm 31, 32 wenigstens ein Kontaktelement 34, 35 auf wenigstens einem Ladekontakt 5 der Taschenlampe 1 aufliegt. Zugleich ist ausgeschlossen, daß beide Kontaktelemente 34, 35 eines Ladekontaktarmes 31, 32 gleichzeitig auf einem Isoliersteg 23 zwischen zwei Ladekontakten 5 aufliegen. Möglich ist hingegen, daß die beiden Kontaktelemente 34, 35 eines Ladekontaktarmes 31, 32 auf zwei benachbarten Ladekontakten (z.B. 5a, 5b) aufliegen. In diesem Fall kontaktieren jedoch die Kontaktelemente 34, 35 des anderen Ladekontaktarmes 32 den dritten Ladekontakt 5c, so daß auch in diesem Fall der Ladevorgang nicht unterbrochen wird.
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Wäre je Ladekontaktarm 31, 32 nur ein einziges Kontaktelement 34 vorhanden, müßte man das Gehäuse 8 der Taschenlampe 1 so lange in der Ladestation 2 drehen, bis zwei Ladekontakte 5 der Taschenlampe 1 von den richtigen Kontaktelementen 34, 35 der Ladestation 2 kontaktiert werden. Mit der vorgeschlagenen Lösung ist dies nicht der Fall. Unabhängig von der Drehlage der Taschenlampe 1 befindet sich die Taschenlampe 1 immer und unmittelbar in einer Ladestellung mit geschlossenem Ladestromkreis, sobald die Taschenlampe 1 in der Halterung 29, 30 der Ladestation 2 mechanisch fixiert ist. Eine Bewegung der Taschenlampe 1 in axialer Richtung, also in Lampen- bzw. Gehäuselängsrichtung 13, ist weder zur Herstellung der elektrischen Verbindung noch bei der Entnahme der Taschenlampe 1 aus der Halterung 29, 30 notwendig. Die Entnahmerichtung 10 liegt quer zur Gehäuselängsrichtung 13.
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Die Kontaktelemente 34, 35 sind im vorliegenden Fall stiftförmig ausgebildet und zur Gewährleistung einer sicheren Kontaktierung federnd in den Ladekontaktarmen 31, 32 gelagert. Anstelle von federbelasteten Stiftkontakten können aber auch geeignete Kontaktelemente 34, 35 in anderer Ausführung zum Einsatz kommen. Auch andere Ausführungen der Ladekontaktvorrichtungen 31, 32 sind möglich. Wesentlich ist jedoch, daß jede Ladekontaktvorrichtung 31, 32 in der Lage ist, mehrere Kontaktelemente 34, 35 im erforderlichen Abstand zueinander, insbesondere die beschriebenen Doppelkontakte, zu tragen.
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Die Ladekontakte 5 sind über Anschlußverbindungen 11 mit der Ladeelektronik 12 im Inneren der Taschenlampe 1 verbunden. Die Leiterplatte der Ladeelektronik 12 mit drei Anschlußkontakten für die Anschlußverbindungen 11 ist in 3 angedeutet. Die vorzugsweise mit einem Mikroprozessor ausgestattete Ladeelektronik 12 ist derart ausgeführt, daß sie automatisch die Zuordnung der Pole zu den Ladekontakten 5 erkennt. In Verbindung mit der speziellen Anordnung der Ladekontakte 5 werden Kurzschlüsse und andere Fehlfunktionen stets sicher vermieden.
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Außerdem ist die Ladeelektronik 12 derart ausgeführt, daß sie die Ladekontakte 5 stromfrei schaltet, wenn sich die Taschenlampe 1 nicht in der Ladestation 2 befindet, genauer gesagt, wenn keine Ladespannung an den Ladekontakten 5 anliegt. Damit verhindert sie, daß die im Gehäuse 8 der Taschenlampe 1 angeordneten Batterien 4 eine elektrische Verbindung zu den Ladekontakten 5 an der Gehäuseaußenseite 7 aufrecht erhalten. Sobald aufgrund einer Kontaktierung der Kontaktelemente 34, 35 einer Ladestation 2 an den Ladekontakten 5 von der Ladeelektronik 12 das Anliegen einer Ladespannung registriert wird, stellt die Ladeelektronik 12 die elektrische Verbindung zu den Batterien 4 erneut her.
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Im Bereich des isolierenden Grundträgers 25 bzw. nahe der in Umfangsrichtung 16 angeordneten Ladekontakte 5 kann die Anordnung einer Anzahl von Leuchtelementen (nicht dargestellt) vorgesehen sein, vorzugsweise ebenfalls in Umfangsrichtung 16 positioniert, beispielsweise nach außen abgeschlossen mittels einer transparenten Abdeckung. Als Leuchtelemente können vorzugsweise LEDs zur Anwendung kommen. Die Leuchtelemente können nacheinander aufleuchtend betrieben werden, was die besondere Art der Ladekontaktierung gemäß der vorliegenden Erfindung auch visuell darstellt.
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Alle in der Beschreibung, den nachfolgenden Ansprüchen und der Zeichnung dargestellten Merkmale können sowohl einzeln als auch in beliebiger Kombination miteinander erfindungswesentlich sein.
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Bezugszeichenliste
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- 1
- Taschenlampe
- 2
- Ladestation
- 3
- System
- 4
- Batterie
- 5
- Ladekontakt
- 6
- Kontaktelement
- 7
- Außenmantel, Oberfläche
- 8
- Gehäuse
- 9
- Kontaktkörper
- 10
- Entnahmerichtung
- 11
- Anschlußverbindung
- 12
- Ladeelektronik
- 13
- Gehäuse- bzw. Lampenlängsrichtung, Axialrichtung
- 14
- Lampenfuß
- 15
- Lampenkopf
- 16
- Umfangsrichtung
- 17
- Ladekontaktbereich
- 18
- Gehäuseabschnitt
- 19
- Griffbereich
- 20
- Aufnahmemulde
- 21
- Mittellängsachse
- 22
- Stirnseite
- 23
- Isolator, Steg
- 24
- Längsseite
- 25
- Isolator, Grundträger
- 26
- Mittelpunktswinkel
- 27
- Mittelpunktswinkel
- 28
- Endkappe
- 29
- hintere Halterung
- 30
- vordere Halterung
- 31
- Ladekontaktvorrichtung, erster Ladekontaktarm
- 32
- Ladekontaktvorrichtung, zweiter Ladekontaktarm
- 33
- Freiende
- 34
- erstes Kontaktelement
- 35
- zweites Kontaktelement
- 36
- Abstand der Kontaktelemente
- 37
- Abstand der Ladekontakte