DE511782C - Wasserpressform fuer die Herstellung von Schuhwerk durch Kleben - Google Patents

Wasserpressform fuer die Herstellung von Schuhwerk durch Kleben

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DE511782C
DE511782C DEA52686D DEA0052686D DE511782C DE 511782 C DE511782 C DE 511782C DE A52686 D DEA52686 D DE A52686D DE A0052686 D DEA0052686 D DE A0052686D DE 511782 C DE511782 C DE 511782C
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    • AHUMAN NECESSITIES
    • A43FOOTWEAR
    • A43DMACHINES, TOOLS, EQUIPMENT OR METHODS FOR MANUFACTURING OR REPAIRING FOOTWEAR
    • A43D25/00Devices for gluing shoe parts
    • A43D25/06Devices for gluing soles on shoe bottoms
    • A43D25/07Devices for gluing soles on shoe bottoms using flexible diaphragm pressing devices

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  • Footwear And Its Accessory, Manufacturing Method And Apparatuses (AREA)

Description

  • Wasserpreßform für die Herstellung von Schuhwerk durch Kleben In der Herstellung von Schuhwerk nach dem Klebeverfahren sind besonders zwei Arten der Anpressung der aufzuklebenden Sohle an das Schuhwerk üblich, nämlich die Pressung mittels Luftkissens oder mittels starrer oder halbelastischer Preßformen. Die Anpressung mittels Luftdruck hat den Nachteil der Erzeugung unerwünscht runder Schuhböden, da die Druckluft die Decke des Luftkissens um die Kanten des Leistens herumpreßt. Die Verwendung starrer Preßformen vermeidet diesen Nachteil, bringt jedoch einen anderen Mangel mit sich, nämlich die Notwendigkeit einer besonderen Herrichtung der starren oder halbstarren Formen für jede Schuhart und Größe. Zur Beseitigung dieses Mangels werden bereits Wasserpreßformen verwendet, da Wasser als unelastisches Preßmittel einesteils die Erzeugung gerader Schuhböden ermöglicht, andererseits aber infolge seiner Labilität ein besonderes Zurichten der Preßform nicht erfordert.
  • Bei Luftpreßformen hat man versucht, runde Schuhböden durch Anordnung von aus Stahl oder anderem geeigneten Material bestehenden Lamellen in der Decke des Luftkissens an den flachzupressenden Stellen des Schuhbodens zu vermeiden, während das Gelenkteil frei blieb, damit sich an dieser Stelle das Material der Decke der Rundung des Leistenbodens anzupassen vermag. Diese Einrichtung verteuert die Preßform jedoch erheblich und verkürzt deren Lebensdauer infolge Ausreißens der Nieten. Aber auch in der Verwendung von Wasserpreßformen ergaben sich Nachteile insofern, als diese wohl die Erzielung gerader Böden ermöglichten, jedoch im Gelenk nicht genügend nachgeben konnten und somit ein schlechtes Haften der Sohle im Gelenk stattfand.
  • Die Erfindung bezweckt nun, die Vorteile der Luft- und der Wasserpreßformen zu vereinigen, ohne deren Nachteile in Kauf nehmen zu müssen. Zu diesem Zweck wird bei einer mit Wasser oder einem anderen labilen Preßmittel gefüllten Preßform die. den Behälter abdeckende Membran so ausgebildet, daß die Nachgiebigkeit des Materials dieser Membran an den rundzupressenden Teilen des Werkstückes, also im Gelenk, mehr zum Ausdruck kommt als an dem flachzupressenden Vorderteil der Sohle. Dieses Ziel wird durch eine Verbreiterung des Behälters im Gelenkteil erzielt, woselbst das Werkstück eine runde Form besitzt, so daß an dieser Stelle das Material der Membran, meistens Leder und Gummi, auf einer größeren Fläche beansprucht wird und infolge der erhöhten Ausnutzung der Elastizität des Matrials dieses sich nicht nur von unten, sondern auch teilweise seitlich der Form des Werkstückes, beispielsweise dem Gelenk des zu pressenden Schuhes, anschmiegt. Am Vorderteil bleibt der Rand zwischen der Sohle und der Preßform schmal, da hier die Elastizität des Materials nicht in dem Maße erwünscht ist.
  • Die bisher verwendeten Wasserpreßformen besitzen gewöhnlich eine gleichmäßige ovale oder sonst regelmäßige Form, oder sie sind der Sohlenform angepaßt. In beiden Fällen sind sie gerade an den Stellen schmal, an denen eine große Breite zwecks Anschmiegens an die Rundung erforderlich wäre. Diesem Umstande wird jedoch durch die Erfindung voll Rechnung getragen, indem nicht mehr die Form der Sohle für die Form des Preßkissens maßgebend ist, sondern die Gestalt des Schuhbodens, so daß die neue Preßform gerade an denjenigen Stellen am breitesten ist, an denen sie bisher absichtlich am schmalsten gehalten wurde.
  • Die Zeichnung veranschaulicht in Abb. i eine Wasserpreßform der bisher verwendeten Art und in Abb. z eine entsprechend der Erfindung ausgebildete Form. Die Abb. ia und ib sowie 2a und 2b sind einander entsprechende Schnitte nach den Linien A-B und C-D.
  • Wie aus Abb. i ersichtlich ist, ist die Wasserpreßform nach der bekannten Art so ausgebildet, daß der auf ihr ruhende Schuh a an fast allen Stellen ungefähr gleichen Abstand vom Rande der Preßform b besitzt, allerdings bringt es der Querschnitt des Gelenkteiles des Leistens mit sich, daß hier die Entfernung etwas größer ist, jedoch ist dies für die vollkommene Anpressung im Gelenkteil meist ungenügend, wie Abb. ib erkennen läßt. Die geringe Elastizität der Ledermembran c gestattet auf dieser kurzen Strecke kein vollständiges Anliegen an den Sohlenrändern d, so daß diese nicht genügend angepreßtwerden können. Man kann sich hier nur durch Ausübung eines sehr starken Druckes helfen, wodurch jedoch die Membran ungewöhnlich beansprucht und ihre Lebensdauer beschränkt sowie die Abdichtung erschwert wird. Im vorderen Teile der Sohle ist nur eine geringe Dehnbarkeit des Leders erforderlich, da es hier, wie Abb. ia zeigt> auf die Erzielung eines möglichst flachen Bodens ankommt.
  • Die neuartige Ausbildung der Preßform zeigt entsprechend Abb. 2a am Vorderteil des Schuhes annähernd die gleiche Gestaltung wie Abb, ia. Es wird also auch hier an der erforderlichen Stelle ein vollständig flacher Schuhboden erzeugt. An der Stelle des Querschnittes C-D jedoch, d. h. im Gelenkteil des zu pressenden Schuhes, ist die Preßform und damit die Membran um ein bedeutendes verbreitert, so daß durch die unter dem Druck der Preßvorrichtung erfolgende Verschiebung des Preßmittels die Elastizität der Membran auf einer größeren Fläche beansprucht wird, wobei eine verhältnismäßig größere Dehnung ohne Überbeanspruchung des Materials erzeugt wird, welches sich nunmehr vollständig der abgerundeten Form des Leistens im Gelenkteil anzupassen vermag.
  • Bei Wasserpreßformen, welche auf drehbaren oder radähnlichen Trägern befestigt sind, wird die Einfüllöffnung e an dem äußersten Absatzende des Behälters angebracht, so daß es nur nötig ist, den Pressenträger so zu drehen, daß die Form mit der Öffnung nach oben steht, worauf der Abschlußstopfen f entfernt und Wasser nachgefüllt werden kann.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRUCH: Wasserpreßform für die Herstellung von Schuhwerk durch Kleben mit einer den Wasserbehälter abschließenden schmiegsamen Decke, dadurch gekennzeichnet, daß die Preßform an der das Gelenk pressenden Stelle so erheblich breiter ist als an der den Vorderteil des Schuhes pressenden Stelle, daß im Gelenkteil ein starkes Aufwölben und rundes Anlegen der den Behälter abschließenden Decke an das Gelenk erreicht wird, während der vordere Teil des Schuhes durch die den Sohlenrand nur wenig überragende Form flach gepreßt wird.
DEA52686D 1927-12-09 1927-12-09 Wasserpressform fuer die Herstellung von Schuhwerk durch Kleben Expired DE511782C (de)

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