DE511610C

DE511610C - Elastischer Steguntersatz mit Resonanzkoerper fuer Streich- und Zupfinstrumente

Info

Publication number: DE511610C
Application number: DEV18322D
Authority: DE
Original assignee: VINZENZ ZABRANSKY
Current assignee: VINZENZ ZABRANSKY
Priority date: 1929-04-30
Filing date: 1929-04-30
Publication date: 1930-10-31

Description

Elastischer Steguntersatz mit Resonanzkörper für Streich- und Zupfinstrumente Gegenstand der Erfindung ist ein elastischer Steguntersatz für Streich- und Zupfinstrumente, durch den der dem Ton dieser Instrumente zuweilen anhaftende hölzerne Beiklang beseitigt werden soll.
Elastische Stegunterlagen sind bereits mehrfach vorgeschlagen worden.
Gemäß der Erfindung ruht der Steg auf einer Saitenbespannung auf, die in einem rahmenartigen Hohlkörper, der zweckmäßig auf der Instrumentendecke aufruht, angebracht ist. Um den Ton in verschiedenen Klangfarben zu ändern, ist es nur erforderlich, die zweckmäßigste elastische Auflage zu wählen.
In den Abb. i bis 13 der Zeichnung sind drei beispielsweise Ausführungsformen sowie die Anwendungsweise dargestellt, und zwar zeigt: Abb. 1, a und 3 Grundriß, Vorderansicht und Unteransicht der ersten Ausfiibrungsform; Abb. .I, 5 und 6 und Abb. 7, 8 und c) dieselben Ansichten der zweiten und dritten Ausführungsform. In Abb. io ist beispielsweise eine Violine mit einem Resonanzsteg in Seitenansicht dargestellt. Abb. i i zeigt einen Ouerschnitt einer Mandoline mit dem Resonanzsteg. Die Befestigungsart des Steges mittels eines Keiles bei einem derartigen Instrument geht aus den Abb. 12 und 13 hervor. Der Gegenstand der Erfindung besteht in der Hauptsache aus einem rahmenartigen Hohlkörper a mit der elastischen Bespannung b und aus dem Steg c. Der Hohlkörper a ist zweckmäßig ringförmig, er kann aber jede beliebige Form einnehmen. Der untere Rand e des Körpers a ist zweckmäßig ausgespart, so daß der Hohlkörper nicht mit der ganzen Fläche, sondern nur teilweise auf der Decke d des Instrumentes aufliegt.
In entsprechender Entfernung vom oberen Rand f des Körpers a ist die elastische Bespannung angebracht, die aus einer Stahl-oder Darmsaite besteht, die beliebig oft darcll den Körper a gezogen ist. Sie bildet gleichsam einen Boden. An Stelle von Saiten können auch Darm-, Stahlstreifen oder ähnliche Streifen angewandt werden. Zur Änderung der Spannung der Unterzugssaiten b kann am Hohlkörper a eine Vorrichtung bekannter Art angeordnet «erden. Wie aus der ersteren Ausführungsform (Abb. 1, a, 3) ersichtlich, ist der Steg c im Hohlkörper a stramm eingepaßt. Er ruht auf der Auflage b und wird mittels einer U-förmigen oder zwei einzelnen, mit dem Steg c gleichlaufenden, durch den Körper a durchgehenden, mit Muttern g versehenen Schrauben h. festgestellt.
In der zweiten Ausführungsform (Abb. -., 5, 6) hat der Hohlkörper a eine Zwischenwand i, die mit einem dem Steg c angepaßten Schlitz h versehen ist, in welchem der Steg gehalten wird. In diesem Falle ist die Bespannung b an der Zwischenwand i befestigt bzw. die Saite b ist durch den Boden i hindurchgezogen.
Die dritte Ausführungsform (Abb. 7, 8, 9) unterscheidet sich gegenüber den beiden anderen Ausführungsformen dadurch, daß der Steg c nicht aus einem ganzen Stück, sondern aus Einzelstegen besteht, zweckmäßig sind es runde Stäbe, sie können aber auch jeden beliebigen Querschnitt haben. Auf der Oberkante des Körpers a ruht ein den Körper umgreifender Streifen 1, der mit Bohrungen in versehen ist, in welchen die Stäbchen c eingesteckt sind. Jedes Stäbchen c ruht auf einer Saite b. Die Stäbchen sind zweckmäßig verschiebbar, um die Schwingung der bestrichenen Instrumentensaite ohne Widerstand auf die untere Saite zu übertragen. Man kann für die elastische Auflage eine einstimmige Saite anwenden oder einzelne Saiten in der gleichen Reihenfolge wie die Anordnung der Instrumentensaiten, oder auch in wechselnder Richtung.
Bei Instrumenten, bei denen der bisherige Steg sehr niedrig ist, z. B. bei einer Mandoline, wird der Steguntersatz gemäß der Erfindung in die Decke d des Instrumentes eingelassen (s. Abb. il). Für diesen Zweck hat die Decke des Instrumentes einen dem Querschnitt des Hohlkörpers ta entsprechenden Ausschnitt, worin der Körper a versenkt ist. Zweckmäßig ist der Körper d oben mit einem Bunde n versehen und sitzt unten auf einer Versteifung o auf. Zum Einstellen des Steges b im Hohlkörper a ist ein den Steg c umgreifender Teil p (Abb. 13) angeordnet, welcher mittels einer Schraube q nachstellbar ist.

Claims

PATENTANSPRÜCHE: i. Elastischer Steguntersatz mit Resonanzkörper für Streich- und Zupfinstrumente, dadurch gekennzeichnet, daß in einem rahmenförmigen, zweckmäßig runden Hohlkörper (a) aus beliebigem Material eine Saitenbespannung (b) angebracht ist, auf welche der Saitensteg aufruht. ?. Steguntersatz nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß im Hohlkörper (a) eine mit einem Schlitz (k) versehene Zwischenwand (i) angeordnet ist, in welche der Steg (c) einsteckbar ist. 3. .Steguntersatz nach Anspruch i und z, dadurch gekennzeichnet, daß auf der Oberkante (f) des Hohlkörpers (a) ein den Körper (a) umgreifender Deckel (1) angeordnet ist, in welchem einzelne, als Steg (c) dienende Stäbchen in Bohrungen (in) einsteckbar sind. 4. Steguntersatz nach Anspruch i bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß der mit einem Bund (n) versehene Hohlkörper (a) im Boden (d) des Instrumentes versenkt ist und auf einer Versteifung (o) ruht, während der Steg (c) durch einen Keil (p) festgeklemmt wird, der durch eine Schraube (q) nachstellbar ist.