DE511011C

DE511011C - Stromzuleitung fuer in Bohrloecher eingesenkte Motoren

Info

Publication number: DE511011C
Application number: DES92632D
Authority: DE
Inventors: Victor Gulmann; Dipl-Ing Ludwig Steiner
Original assignee: Siemens Schuckertwerke AG; Siemens AG
Current assignee: Siemens Schuckertwerke AG; Siemens AG
Priority date: 1927-05-21
Filing date: 1927-05-21
Publication date: 1930-10-25

Description

Das Patent 440 990 hat eine Stromzuleitung für in Bohrlöcher eingesenkte Elektromotoren durch armierte Kabel zum Gegenstand, deren kennzeichnendes Merkmal darin besteht, daß das Kabel aus einzelnen Teillängen vom Ausmaß der üblichen Tiefbohrgestängelängen besteht, deren Armierung und deren Adern in an sich bekannter Weise miteinander verbunden werden. Hierbei sind die Leitungslängen viel-

«0 fach durch steife Rohre armiert.

An den Enden ist jede Leitungsstrecke sowohl mit Organen zur Verbindung des Armierungsrohres mit dem Rohr der folgenden Strecke als auch mit Kontakten zum Anschluß der Streckenleiter an die Leiter der folgenden Strecke versehen. Da die Armierungsrohre annähernd die gleiche Länge wie die Leitungsstrecke haben, so sind die an den Enden der Leiter sitzenden Kontakte nur schwer zugänglich, so daß die

ao Befestigung der zweckmäßig als Stecker ausgebildeten Kontakte an den Leitern große Schwierigkeiten machte.

Diese Schwierigkeiten werden durch die Erfindung dadurch vermieden, daß wenigstens der eine an den Enden des Armierungsrohres sitzende Verbindungskopf gegen das Armierungsrohr axial verstellbar ist. Zweckmäßig ist hierbei das eine Ende des Armierungsrohres mit einem längeren Gewinde versehen, an dem der als Mutter ausgebildete Verbindungskopf entlang geschraubt werden kann, so daß durch Zurückschrauben des Verbindungskopfes die Leitungsenden leicht zugänglich sind.

Die Verwendung eines gegen das Ende des Armierungsrohres axial verstellbaren Kopfes ist zwar bei Installationsleitungen an sich bekannt, jedoch hat man diese vielfach als Muffen ausgebildeten und mit Gewinde versehenen Köpfe nur zu dem Zweck vorgesehen, um einen wasserdichten Abschluß des Armierungsrohres zu erzielen. Installationsleitungen sind jedoch gänzlich anderen Betriebsbedingungen unterworfen als die Stromzuleitung von in Bohrlöchern eingesenkten Elektromotoren. Hierfür ist die Verwendung von gegen das Armierungsrohr axial verschiebbaren Köpfen von besonderer Bedeutung, weil hierdurch der Zusammenbau der Leitungen ganz beträchtlich erleichtert wird.

In der Abbildung ist ein Ausführungsbeispiel der Erfindung im teilweisen Schnitt dargestellt.

Die drei isolierten Leiter 1 bis 3 sind durch das aus den Teilen 4 und 5 bestehende Rohr armiert. Die beiden Rohrteile sind durch einen sogenannten Holländer 6 miteinander verbunden. An dem oberen Ende der Leitungsstrecke ist der Kopf 7, an dem unteren der Kopf 8 be-

*) Von dem Patentsucher sind als die Erfinder angegeben worden:

Victor Gutmann in Nürnberg und Dipl.-Ing. Ludwig Steiner in Berlin-Wilmersdorf.

festigt. Der untere Kopf 8 enthält das Isolierstüek 9 mit den drei Steckern io, die durch die vorstehende Hülse ii geschützt sind. Die Hülse ist an ihrem Rand mit einem Bund 12 versehen, den die Überwurfmutter 13 hintergreift. Das Isolierstück 9 ist mit der Isoliermasse 14 hintergossen.

Am oberen Teil ist das Rohrstück 4 mit dem Gewinde 15 versehen. In dem Gewinde sitzt der mit seinem unteren Teil als Mutter ausgebildete obere Kopf 7. Er ist durch die Gegenmutter 16 gegen unbeabsichtigte Verdrehung gesichert, der obere Kopf trägt das Isolierstück 17 mit den Steckerhülsen 18. Er ist außen mit dem Gewinde 19 versehen, in das beim Zusammenbau der Leitung die Überwurfmutter 13 der folgenden Leitungsstrecke eingeschraubt wird. Die Verbindungsstelle ist außen durch den Kupferring 20, der gegen den Bund 12 des Kopfes der nächsten Leitungsstrecke gepreßt wird, innen durch die Gummiringe 21 bzw. 22 abgedichtet.

Der Zusammenbau der Leitungsstrecke geschieht folgendermaßen: Zunächst werden die Leiter 1 bis 3 mit ihrem einen Ende an die Stecker 10 des unteren Isolierstückes 9 angeschlossen. Hierauf werden die freien Enden durch die Rohrteile 5 und 4 gezogen. Durch den noch offenen Holländer 6 wird das Isolierstück 9 mit Isoliermasse 14 hintergossen. Dann werden durch Festziehen der Überwurfmutter des Holländers 6 die beiden Rohrteile miteinander dicht verbunden und die Leiter auf die gewünschte Länge abgeschnitten. Nunmehr werden die Leiter an die Hülsen 18 des Isolier-Stückes 17 angeschlossen, dabei sind die Gegenmutter 16 und der obere Kopf 17 so weit als möglich zurückgeschraubt, um die Anschlußstellen, der Hülsen bequem zugänglich zu machen. Nach Fertigstellen des Anschlusses wird der Kopf 19 so weit nach außen geschraubt, bis die Stirnseite des Isolierstücks 17 ungefähr mit dem oberen Rand des Kopfes abschließt. Hierauf wird die Gegenmutter 16 nachgeschraubt und festgezogen, um den Kopf 7 zu sichern.

Claims

Patentansprüche:

ι. Stromzuleitung für in Bohrlöcher eingesenkte Motoren nach Patent 440 990 mit Verbindungsköpfen an den Enden des Armierungsrohres, dadurch gekennzeichnet, daß wenigstens der eine Verbindungskopf (17) axial gegen das Ärmierungsrohr verstellbar ist.
2. Stromzuleitung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß wenigstens das eine Ende des Armierungsrohres mit einem längeren Gewinde (15) versehen ist, an dem der als Mutter ausgebildete Verbindungskopf (7) entlang geschraubt werden kann.

Hierzu 1 Blatt Zeichnungen