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Stromzuleitung für in Bohrlöcher eingesenkte Dlotoren Zusatz zum Patent
4c(.0 990
Das Patent 440 99o hat eine Stromzuleitung für in Bohrlöcher eingesenkte
Elektromotoren durch armierte Kabel zum Gegenstand, deren kennzeichnendes Merkmal
darin besteht, daß das Kabel aus einzelnen Teillängen vom Ausmaß der üblichen Tiefbohrgestängelängen
besteht, deren Armierung und deren Adern in an sich bekannter Weise miteinander
verbunden werden. Hierbei sind die Leitungslängen vielfach durch steife Rohre armiert.
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An den Enden ist jede Leitungsstrecke sowohl mit Organen zur Verbindung
des Armierungsrohres mit dem Rohr der folgenden Strecke als auch mit Kontakten zum
Anschluß der Streckenleiter an die Leiter der folgenden Strecke versehen. Zweckmäßig
verwendet man zur Verbindung der Leiter Stecker, an deren Kontakten die Leiter der
Strecke angeklemmt oder angelötet werden.
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Das Einziehen der Leiter in das Armierungsrohr geschieht auf folgende
Weise: Zuerst werden die Leiter mit ihren einen Enden an die Kontakte des einen
Anschlußstückes angeschlossen. Hierauf werden die freien Enden durch das Rohr gezogen
und mit den Kontakten des Anschlußsteckers am gegenüberliegenden Rohrende verbunden.
Um diese Verbindung ausführen zu können, muß das Anschlußstück so weit von dem Ende
des Rohres entfernt sein, daß man noch mit einem Lötkolben oder einem Schraubenzieher
zu den Anschlußstellen der Stecker gelangen kann. Hierauf muß das Anschlußstück
so weit in das Rohr eingeschoben werden, bis die Anschlußstellen der Kontakte abgedeckt
sind. Dies macht große Schwierigkeiten, da die isolierten Leiter, die fast den ganzen
Rohrquerschnitt ausfüllen, nicht ausweichen können.
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Die vorliegende Erfindung hat nun den Zweck, den Zusammenbau der Leitungsstrecke
zu erleichtern, was erfindungsgemäß dadurch erreicht wird, daß das Armierungsröhr
der Strecke aus wenigstens zwei getrennten Teilen besteht, von denen das betriebsmäßig
untenliegende Ende mit Isoliermasse vergossen ist, um ein Eindringen von Feuchtigkeit
in die Kontakte der Steckvorrichtung mit Sicherheit zu verhüten. Diese beiden Teile
werden vor dem Anschluß der Leiter an die Anschlußstücke zunächst soweit als möglich
ineinandergeschoben, um die Anschlußstellen der Kontakte bequem zugänglich
zu
machen. 'flach rertigstellung des Anschlusses werden sie in axialer Richtung auseinandergezogen,
bis das durch die Leiter festgehaltene Anschlußstück zu seinem Sitz im Rohrende
gelangt ist.
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Die Unterteilung von Armierungsrohr en für isolierte Leitungen ist
für Installationsleitungen an sich bekannt, jedoch sind derartige Leitungen gänzlich
anderen Betriebsbedingungen unterworfen als die Stromzuleitung von in Bohrlöcher
eingesenkten Elektromotoren. Für derartige Zwecke sind unterteilte Armierungsrohre
von besonderer Bedeutung, da hierdurch der Zusammenbau der Leitung ganz erheblich
erleichtert wird.
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Eine Ausführungsform des Erfindungsgegenstandes ist beispielsweise
in der Zeichnung zum Teil im Schnitt dargestellt.
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Die drei isolierten Leiter i bis 3 sind durch das aus den Teilen .4
und 5 bestehende Rohr armiert. Die beiden Rohrteile sind durch einen sogenannten
Holländer 6 miteinander verbunden. An dem oberen Ende der Leitungsstrecke ist der
Kopf 7, an dem unteren der Kopf 8 befestigt. Der untere Kopf 8 enthält das Isolierstück
9 mit den drei Stekkern io, die durch die vorstehende Hülse ii geschützt sind. Die
Hülse ist an ihrem Rand mit einem Bund 12- versehen, den die über-`vurfmutter
13 hintergreift. Das Isolierstück 9 ist mit der Isoliermasse 1d. hintergossen.
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Am oberen Teil ist das Rohrstück 4. mit dem Gewinde 15 versehen. In
dem Gewinde sitzt der mit seinem unteren Teil als Mutter ausgebildete obere Kopf
7. Er trägt das Isolierstück 17 mit den Steckerhülsen i8 und ist durch die Gegenmutter
16 gegen unbeabsichtigte Verdrehung gesichert. Außen ist er mit dem Gewinde i9 versehen,
in das beim Zusammenbau der Leitung die überwurfmutter 13 der folgenden Leitungsstrecke
eingeschraubt wird. Die Verbindungsstelle ist außen durch den Kupferring 2o, der
gegen den Bund i2 des Kopfes der nächsten Leitungsstrecke gepreßt wird, innen durch
die Gummiringe 2r bzw. 22 abgedichtet.
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Der Zusammenbau der Leitungsstrecke geschieht folgendermaßen: Zunächst
werden die Leiter i bis 3 mit ihren einen Enden an die Stecker io des unteren Isolierstücks
angeschlossen: Hierauf werden die freien Enden durch die Rohrteile 5 und q. gezogen.
Durch den noch offenen Holländer 6 wird das Isolierstück 9 mit Isoliermasse 14 hintergossen.
Dann werden durch Festziehen der Überwurfmutter des Holländers 6 die beiden Rohrteile
miteinander dicht verbunden und die Leiter auf die gewünschte Länge abgeschnitten.
Nunmehr werden die Leiter an die Hülsen 18 des Isolierstücks 17 angeschlossen, dabei
sind die Gegenmutter 16 und der obere Kopf 7 soweit als möglich zurückgeschraubt,
um die Anschlußstellen der Hülsen bequem zugänglich zu machen. Nach Fertigstellen
des Anschlusses wird der Kopf 7 soweit nach außen geschraubt, bis die Stirnseite.
des Isolierstückes 17 ungefähr mit dem oberen Rand des Kopfes abschließt.
Hierauf wird die Gegenmutter 16 nachgeschraubt und festgezogen, um den Kopf 7 zu
sichern.