DE590281C - Aus elektrisch leitendem Werkstoff bestehender Klemmenkasten fuer Elektromotoren - Google Patents
Aus elektrisch leitendem Werkstoff bestehender Klemmenkasten fuer ElektromotorenInfo
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- DE590281C DE590281C DE1930590281D DE590281DD DE590281C DE 590281 C DE590281 C DE 590281C DE 1930590281 D DE1930590281 D DE 1930590281D DE 590281D D DE590281D D DE 590281DD DE 590281 C DE590281 C DE 590281C
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Classifications
-
- H—ELECTRICITY
- H02—GENERATION; CONVERSION OR DISTRIBUTION OF ELECTRIC POWER
- H02G—INSTALLATION OF ELECTRIC CABLES OR LINES, OR OF COMBINED OPTICAL AND ELECTRIC CABLES OR LINES
- H02G3/00—Installations of electric cables or lines or protective tubing therefor in or on buildings, equivalent structures or vehicles
- H02G3/02—Details
- H02G3/08—Distribution boxes; Connection or junction boxes
- H02G3/16—Distribution boxes; Connection or junction boxes structurally associated with support for line-connecting terminals within the box
Landscapes
- Engineering & Computer Science (AREA)
- Architecture (AREA)
- Civil Engineering (AREA)
- Structural Engineering (AREA)
- Motor Or Generator Frames (AREA)
Description
DEUTSCHES REICH
AUSGEGEBEN AM
29. DEZEMBER 1933
REICHSPATENTAMT
PATENTSCHRIFT
KLASSE 2Id1 GRUPPE
Patentiert im Deutschen Reiche vom 3. Juni 1930 ab
Elektromotoren und andere Stromverbraucher müssen besonders für größere Leistungen
nach den behördlichen Vorschriften mit einer Einrichtung versehen sein, die es ermöglicht, das Gehäuse des Motors oder
Apparates, beispielsweise eines Transformators, ölschalters o. dgl., an Erde zu legen,
um dadurch den Übergang der Spannung auf , das Gehäuse unmöglich zu ■ machen.
Nach den VDE-Vorschriften müssen beispielsweise Metallteile, für die Erdung,
Nullung oder Schutzschaltung in Frage kommen kann, mit einer Anschlußschraube
versehen sein, die als solche zu kennzeichnen ist. An dem Motorgehäuse wird deshalb
eine Erdungsschraube vorgesehen, an die die Erdungsleitung angeschlossen ist. Die
Erdleitung kann nun mit dem Stromzuführungskabel des Motors vereinigt sein und einen vierten Leiter des Drehstromkabels bilden,
der an dem Nullpunkt des Transformators angeschlossen wird. Hierbei muß die Erdungsschraube in der Nähe der Anschlußklemmen
des Motors liegen, um den im Stromzuführungskahel verlegten Nulleiter
bequem anschließen zu können. Nur wenn die Schraube sich im Innern des Klemmenkastens befindet, kann ein ungeteiltes eisenarmiertes Dreileiterkabel mit Nulleiter völ-
Hg dicht in den mit vergießbarem Kabelstutzen versehenen Klemmenkasten eingeführt
werden. Vielfach wird aber auch der Erdungsleiter außerhalb der Stromzuführungsleitung
verlegt und mit dem Motor sowie mit im Erdboden befindlichen Metallteilen, sogenannten
Erdern, leitend verbunden. In diesem Falle wird die zum Anschluß des Erdungsleiters
dienende Schraube getrennt von den Klemmenkästen an irgendeiner Stelle des Motorgehäuses angeordnet. Der Motor muß
daher mit einer innerhalb des K'lemmenkastens liegenden sowie mit einer zweiten, an
einer anderen Stelle des Motorgehäuses angebrachten Erdungsschraube versehen s&in, um
sowohl beim Anschluß an Netze mit durchlaufendem Nulleiter als auch in Anlagen mit
vom Stromzuführungskabel getrenntem Erdungsleiter eine Erdung, Nullung oder
Schutzschaltung des Motorgehäuses zu ermöglichen. Die Anordnung von zwei Schrauben
ist jedoch umständlich und verursacht eine Verteuerung des Motors.
Gemäß der Erfindung kann eine sichere Erdung in beiden Fällen in einfacher Weise
dadurch herbeigeführt werden, daß in der Gehäusewand des Klemmenkastens eine durchgehende Schraube angebracht wird,
deren im Innern des Klemmenkastens liegendes Ende zum Anschluß des im Stromzuführungskabel
verlegten Leiters und deren äußeres Ende zum Anschluß eines vom Kabel
getrennt verlegten Erdungsleiters dient.
*) Von dem Patentsucher ist als der Erfinder angegeben worden:
Dipl.-Ing. Hans Zürn in Berlin.
Die Schraube wird zweckmäßig an einer Sei-
'' tenwand des Klemmenkastens angeordnet und an ihren beiden Seiten mit Gewinde versehen,
' so daß die Erdleiter mittels einer Mutter leicht angeschlossen werden können. Der
Klemmenkasten oder dessen Seitenwand muß hierbei aus elektrisch leitendem Werkstoff,
z. B. Gußeisen, hergestellt sein, damit eine gut leitende Verbindung mit dem Motorgehäuse
ίο hergestellt ist. Die Erfindung hat außerdem
den Vorteil, daß die Erdungsschraube nur einmal kenntlich gemacht -zu. werden braucht,
was zweckmäßig durch eine im Innern des
Klemmenkastens angebrachte Marke erfolgt.
•5 Findet der Motor dann in staubigen Betrieben
Verwendung, so kann diese Erdungsmarke nicht durch chemische oder sonstige Einflüsse
verwischt werden, da sie im Innern des Klemmenkastens hiergegen geschützt ist.
so Außerdem hat die Anordnung der durchgehenden Erdungsschraube an einer der Seitenwände des Klemmenkastens den Vorteil, daß
die Beschaffenheit der Erdung leicht nachgeprüft werden kann, da die Motoren meistens
so aufgestellt werden, daß der Klemmenkasten leicht zugänglich ist. Wird dagegen
an einer beliebigen Stelle des Motorgehäuses eine Erdungsschraube angebracht, so ist
eine spätere Prüfung der Erdung äußerst schwierig.
In der Abbildung ist ein Ausführungsbeispiel der Erfindung dargestellt. Der zum Anschluß
eines Drehstrommotors dienende Klemmenkasten 11 ist in an sich bekannter
Weise ausgebildet. In einer Seitenwand ist eine durchgehende Erdungsschraube 12 vorgesehen,
deren beide Enden mit Gewinde und je einer Mutter versehen sind. Das dem Klemmenkasten zugewendete Ende 13 der
Erdungsschraube dient zum Anschluß des Nulleiters des Stromzuführungskabels, dessen
übrige drei Leiter an die Klemmen 14 des
Klemmenkastens angeschlossen werden. Das äußere Ende 15 der Erdungsschraube 12
dient zum Anschluß einer Erdungsleitung. Die Schutzleitung wird hierbei unter einer
Unterlegscheibe 16 und der Mutter eingeklemmt.
Claims (2)
1. Aus elektrisch leitendem Werkstoff bestehender Klemmenkasten für Elektromotoren,
dadurch gekennzeichnet, daß an dem Klemmenkasten ein durchgehender Bolzen angeordnet ist, dessen eines, den Anschlußklemmen
zugewendetes Ende zum Anschluß des im Stromzuführungskabel verlegten Nulleiters und dessen anderes,
außerhalb des Klemmengehäuses liegendes Ende zum Anschluß einer getrennt vom Kabel verlegten Erdungsleitung dient.
2. Aus elektrisch leitendem Werkstoff bestehender Klemmenkasten nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet, daß der durchgehende Erdungsbolzen in einer Seitenwand des Kiemmenkastens angeordnet ist.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE590281T | 1930-06-03 |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE590281C true DE590281C (de) | 1933-12-29 |
Family
ID=6572721
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE1930590281D Expired DE590281C (de) | 1930-06-03 | 1930-06-03 | Aus elektrisch leitendem Werkstoff bestehender Klemmenkasten fuer Elektromotoren |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE590281C (de) |
-
1930
- 1930-06-03 DE DE1930590281D patent/DE590281C/de not_active Expired
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