DE510071C - Verfahren zur Herstellung von Brillengestellen aus Streifen von Schildpatt o. dgl. - Google Patents

Verfahren zur Herstellung von Brillengestellen aus Streifen von Schildpatt o. dgl.

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DE510071C
DE510071C DEK106795D DEK0106795D DE510071C DE 510071 C DE510071 C DE 510071C DE K106795 D DEK106795 D DE K106795D DE K0106795 D DEK0106795 D DE K0106795D DE 510071 C DE510071 C DE 510071C
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strip
tortoiseshell
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spectacle frames
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    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B29WORKING OF PLASTICS; WORKING OF SUBSTANCES IN A PLASTIC STATE IN GENERAL
    • B29DPRODUCING PARTICULAR ARTICLES FROM PLASTICS OR FROM SUBSTANCES IN A PLASTIC STATE
    • B29D12/00Producing frames
    • B29D12/02Spectacle frames

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Joining Of Glass To Other Materials (AREA)

Description

  • Verfahren zur Herstellung von Brillengestellen aus Streifen von Schildpatt o. dgl. Das bekannte Verfahren, Brillengestelle mit sogenanntem W-Steg einteilig, also aus nur einem Stück bestehend, aus Schildpatt o. dgl, herzustellen, ist außerordentlich umständlich und schwierig. Man hat deswegen auch schon vorgeschlagen, die Werkstoffplatte in einzelne Streifen zu zerlegen und diese auf Länge geschnittenen Streifen zu einzelnen Fassungsringen zusaminenzubiegen und die Ringe dann an dem für sich hergestellten Steg zu befestigen. Ein solches Gestell bestand dann aus drei Teilen.
  • Gemäß der Erfindung erfolgt die Herstellung der einteiligen mit W-Steg ausgestatteten Brillengestelle in der Weise, daß aus der Werkstoffplatte ein Streifen so geschnitten wird, daß er den Steg und die Fassungsteile in einer Ebene enthält und daß dann der Stegteil im wesentlichen durch w=ölbendes Biegen geformt und die Glasfassungen durch Zusammenbiegen der Streifenteile unter bekanntem Verlöten ihrer zusammenstoßenden Enden gebildet werden. Ein solcher Streifen ist in Abb. i dargestellt. Der Gesamtstreifen weist in der Mitte die Ausbuchtung e auf; die beiden Streifenhälften e1 sind durch den Steg eines T-förrnigen Ausschnittes f voneinander getrennt. Die Formung der einzelnen Teile nach Abb. i hat nur schematische Bedeutung, was natürlich besonders für den seitlichen Teil e gilt, welcher den Steg zu bilden hat und der je nach der in der Praxis bekanntlich verschiedenartigen W-Form des Steges entsprechend zu formen ist, wobei dann der dem Wesen nach immer T-förmig bleibende Ausschnitt f seinerseits verschiedenartige Formen erhält.
  • Aus dem flachen Streifen e, e1 ist dann das Brillengestell in einfacher Weise zu formen. Die einzelnen Abschnitte e1 werden kreisförmig zusammengebogen und an ihren Enden verlötet. Unter Verlöten wird bei der Verarbeitung von Schildpatt u. dgl. bekanntlich die Vereinigung zweier Teile durch Druck bei entsprechender Erwärmung verstanden. Die durch den T-förmigen Ausschnitt f entstehenden, nach innen über die Enden des bügelförmigen Teiles e hinausragenden Teile e2 können auch ganz fortgelassen werden, in welchem Falle das Anlöten der Außenenden des Gesamtstreifens dort stattfindet, wo der Teil e sich von jedem Teil e1 abzweigt; die Bearbeitung läßt sich aber leichter vornehmen, wenn die Teile e2 beibehalten werden, und sie bedeuten natürlich wieder auch eine Materialersparnis, da bei ihrem Vorhandensein der Gesamtstreifen e, ei kürzer ausfällt, als wenn die Teile e= nicht vorhanden sind.
  • Die Platte, aus welcher der Streifen e, e1 gebildet wird, braucht längst nicht so stark zu sein wie die bei dem alten Verfahren; es genügt eine Stärke, die der des fertigen Brillengestelles entspricht, da nach dem Biegen nur noch das Polieren verbleibt. Die Rillen für die spätere Aufnahme der Gläser können in den noch flach liegenden Streifen eingefräst werden, wie das durch die gestrichelten Linien g angedeutet ist. Im Sinne der Abb. i befinden sich die Rillen auf der Unterseite.
  • Abb. 2 läßt erkennen, daß der Teil e durch einfaches wölbendes Biegen in die allgemeine Stegform überzuführen ist; bei der linken Hälfte der Abb. 2 sitzt an dem Stegteil e dann noch der gerade verlaufende Streifenteil ei, e2; in der rechten Hälfte ist der Streifenteil bereits zu einer Fassung es, e2 mit der sogenannten Lötstelle bei e3 verwandelt. An dem Steg e ist nur eine leichte Umformung, die gleichzeitig mit seinem Wölben erfolgen kann, insofern vorzunehmen, als er in seinem mittleren Auflagerteil in. die gebräuchliche Schrägwinkelstellung zur Ebene der Fassungsringe e' zu bringen ist, wie das in Abb. 3 noch herausgezeichnet ist.
  • Außer dem seitlichen Ansatz e nach Abb. i. kann es zweckmäßig sein, den Streifen noch an anderen Steilen, beispielsweise wie in Abb. i gestrichelt bei e4 angedeutet, auszustatten. Die Ansätze e sind beispielsweise dazu bestimmt, bei der fertigen Fassung das Anbringen der Scharniere für die Ohrfedern zu erleichtern. Es ist nicht unbedingt erforderlich, den Gesamtstreifen nach Abb. i aus einem Stück herzustellen. Bei Bruch während der Herstellung oder wenn die zu verarbeitende Platte möglichst vollständig verwendet werden soll, kann man auch einen Teil beispielsweise von einem der Schenkel el oder auch einen ganzen derartigen Schenkel an den Streifen anlöten.
  • Das im vorstehenden für die Herstellung von Brillen- und Kneifergestellen aus Schildpatt erläuterte Verfahren -soll in seiner Bedeutung und Anwendung natürlich nicht auf diesen Werkstoff beschränkt sein; die Erfindung erstreckt sich auf alle Werkstoffe, für deren Bearbeitung das erläuterte Verfahren anwendbar ist.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRU CIi Verfahren zur Herstellung von Brillengestehen aus Streifen von Schildpatt o. dgl., dadurch gekennzeichnet, daß aus der Werkstoffplatte ein Streifen so geschnitten wird; daß er neben den inneren Enden der bekannten streifenförmigen Fassungsteile für die Gläser den sie zusammenhaltenden Stegteil in der Plattenebene in einer Ebene enthält und daß dann der Stegteil im wesentlichen durch wölbendes Biegen geformt und die Glasfassungen durch Zusammenbiegen der Streifenteile unter bekanntem Verlöten ihrer zusammenstoßenden Enden gebildet werden.
DEK106795D 1927-11-19 1927-11-19 Verfahren zur Herstellung von Brillengestellen aus Streifen von Schildpatt o. dgl. Expired DE510071C (de)

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