DE4239312A1 - Brillenfassung sowie Verfahren zur Herstellung einer Brillenfassung - Google Patents
Brillenfassung sowie Verfahren zur Herstellung einer BrillenfassungInfo
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Description
Die Erfindung betrifft eine Brillenfassung gemäß dem Ober
begriff von Anspruch 1 sowie ein Verfahren zur Herstellung
einer Brillenfassung gemäß dem Oberbegriff von Anspruch 10.
Es ist bekannt, daß Brillenfassung aus einer Mehrzahl form
haltiger Teile miteinander verbunden werden können. So können
von Optiker oder sogar vom Brillenträger verschiedene Bügel
für die gleiche Brille verwendet und durch Lösen der Verbin
dungsschraube zwischen Rahmen und Bügel ausgetauscht werden,
so daß beispielsweise ein eleganter Bügel gegen einen Sport
bügel ausgetauscht werden kann.
Nachdem ferner individuell angepaßte Augengläser einen ver
gleichsweise hohen Wert darstellen, ist es ferner bekannt, die
Gläser mit einer Mehrzahl von dazu passenden Fassungen zu
kombinieren. Der Brillenträger kann die Gläser auch selbst
aus tauschen und sich so mit der entsprechenden Brillenfassung
das seinen augenblicklichen Vorstellungen entsprechende Design
geben.
Diese wahlweise Änderung des Brillenfassungsdesigns erlaubt es
zwar, sich ändernden Vorstellungen des Brillenträgers hin
sichtlich der zu tragenden Brille in gewissem Maße Rechnung zu
tragen. Trotz der Zusatzinvestition ist sie jedoch auf
Standard-Brillenfassungen beschränkt, die dem immer stärker
werdenden Wunsch nach einer individuellen Note nicht Rechnung
tragen können.
Dementsprechend ist es auch bereits bekannt geworden, Kunst
stoffassungen mit einem Kanal zu versehen. Der Kunde kann
einen Kunststoffdraht in entsprechender Färbung einziehen,
wobei auch eine sich im Verlauf ändernde Farbgebung möglich
ist. Es lassen sich auf diese Weise unterschiedliche
Farbabstimmungen der fertigen Brille ermöglichen, die zudem
auch veränderbar sind.
Brillenfassungen dieser Art haben sich nicht durchgesetzt,
nachdem zum einen die individuelle Note auf die Farbgebung
beschränkt war und zum anderen die Stabilität im Vergleich zum
getriebenen Aufwand bei Vermeidung einer klobigen Gestaltung
bescheiden war. Man kann nämlich nicht den einzuziehenden
gefärbten Kunststoffdraht kurzerhand aus Metall ausbilden, um
die Stabilität zu verbessern; da keine feste Verbindung
zwischen dem Draht und der Fassung vorliegt, wird hierdurch
die Stabilität gerade in den bruchgefährdeten Bereichen
keineswegs erhöht, sondern es entsteht vielmehr ein stärkerer
Steifigkeitssprung.
Demgegenüber liegt der Erfindung die Aufgabe zu Grunde, eine
Brillenfassung gemäß dem Oberbegriff von Anspruch 1 sowie ein
Verfahren zur Herstellung einer Brillenfassung gemäß dem
Oberbegriff von Anspruch 10 zu schaffen, das dem drängenden
Wunsch nach Individualiät weit stärker entgegenkommt, dennoch
kostenreduzierend wirkt und hinsichtlich der Stabilität keine
Wünsche übrig läßt.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß durch die Ansprüche 1 bzw.
10 gelöst. Vorteilhafte Weiterbildungen ergeben sich aus den
Unteransprüchen.
Mit der Erfindung läßt sich ein enormer Zuwachs an Indivi
dualität erzielen, der der Suche vieler Verbraucher nach
Einmaligkeit endlich Rechnung trägt. Erfindungsgemäß weisen
hierzu formhaltige Teile der Brillenfassung - wie Bügel,
Brücken, Nasenauflagen, Teile der Augenränder usw. je
zueinander passende Steckverbindungen auf und sind je als
selbständige Bausatzteile ausgebildet. Der Brillenträger kann
sich so die gewünschte einmalige Brillenfassung selbst passend
zusammen stecken, ausprobieren und dann die fertige Brillen
fassung dennoch verschweißen oder verlöten lassen. Eine nahezu
beliebige Anzahl von Farb- und Formvarianten ist möglich, wenn
darauf geachtet wird, daß die Teile zueinander passend sind,
so daß stets eine homogen wirkende Brillenfassung erzeugt
wird. Wenn sieben einzelne Teile in beispielsweise sechs
unterschiedlichen Farbvarianten und auch nur drei von diesen
Teilen in unterschiedlichen Formvarianten vorgehalten werden,
entsteht bereits eine nicht mehr zu überblickende Vielzahl von
Kombinationsmöglichkeiten nach der Formel
Variationen = Anzahl der Teile (Farben×Formen)
Trotz dieser erstrebenswerten und enormen Individualität sind
überraschend die Herstellkosten vergleichsweise gering und bei
praxisgerechter Betrachtungsweise sogar geringer als bisher.
Dies liegt zum einen daran, daß die betriebswirtschaftlich im
Grunde uns innige massenweise Vorhaltung teurer Fertigfassungen
auf einem Fertigwarenlager mit entsprechend hoher Kapitalbin
dung vermieden werden kann. Anstelle dessen werden lediglich
Halbfertigwaren vorgehalten, die eine 20- bis 30mal niedri
gere Kapitalbindung erfordern. Überraschend sind auch die
Bereitstellungszeiten und -kosten nicht ungünstiger als bei
Standardfassungen, wobei sich erfindungsgemäß die Tatsache
ausnutzen läßt, daß die Gläser ohnehin regelmäßig in einer
Oberflächenschleiferei geschliffen werden müssen. Diese Zeit
reicht ohne weiteres aus, die gewünschte individuelle Brillen
fassung aus den erfindungsgeinäßen formhaltigen Teilen fertig
zuschweißen oder fertigzulöten, woraus sich andererseits
ergibt, daß die Stabilität der einer Standardfassung ent
spricht.
Erfindungsgemäß besonders günstig ist es, daß eine individuell
konzipierte Brillenfassung bei gleichen oder günstigeren Her
stellungskosten und gleicher Auslieferungszeit bereitgestellt
werden kann, ohne daß zusätzliche Materialtransporte erfor
derlich wären. Es ist ohne weiteres möglich, daß der Herstel
ler, nachdem sich der Kunde die individuelle Version der
erfindungsgemäßen Brillenfassung zusammengestellt hat, unter
Angabe entsprechender Individualisierungskennzeichen wie
Kundenname, Nummer der Einzelteile usw., aus im Halbfertig
teil-Lager bereitgehaltenen, den Bausatzteilen entsprechenden
Teilen die Metallbrillenfassung sogleich zusammenlötet und
zeitgleich mit der Auslieferung der parallel bestellten, noch
einzuschleifenden Gläser, zur Auslieferung bringt.
Nachdem im Halbfertigwarenlager die entsprechenden, aneinander
angepaßten Teile vorliegen, ist es möglich, eine Brillen
fassung innerhalb weniger Stunden zusammenzulöten und die
Brillenfassung fertigzustellen.
Erfindungsgemäß ist es nunmehr auch möglich, Kunden mit mo
dischen Brillenfassungen zu beliefern, die hinsichtlich eines
Einzelmerkmals stark von der Norm abweichende Brillenfassungen
benötigen, beispielsweise Kunden, die eine besonders breite
oder eine besonders schmalen Nasenbrücke benötigen. Nachdem
bei den bislang vorgefertigten modischen Brillenfassungen
lediglich ein verschwindend geringer Prozentsatz derartige
Sondergrößen benötigte, wobei nicht auszuschließen war, daß
von einem Modell überhaupt kein Absatz in der Über- oder
Untergröße hinsichtlich eines besonderen Merkmals möglich war,
was dementsprechend zur Nicht-Verfügbarkeit derartiger Sonder
fassungen führte, war dieser Kundenkreis bislang auf einen
Kompromiß mit Standardfassungen angewiesen. Aufgrund der
zwanzig- bis dreißigfach niedrigeren Kapitalbindung ist es
nunmehr möglich, entsprechend angepaßte Einzelteile auf Lager
zu legen, so daß dieser Kundenkreis ohne weiteres bedient
werden kann und nicht länger benachteiligt ist.
Erfindungsgemäß ist es ferner besonders günstig, daß die Werk
zeugkosten für die Herstellung einer enormen Vielzahl von
Brillenfassungsmodellen, die auch in Zukunft erst komponiert
werden mögen, lediglich einmal anfallen.
Es versteht sich ferner, daß die erfindungsgemäßen Brillen
fassungen nicht auf Metallfassungen beschränkt sind, obwohl
diese bevorzugt sind. Auch kann neben der Farben- und Formen
varianz die Auswahl des zu verwendenden Materials hinzuge
nommen werden, so daß der Kunde zusätzlich den Qualitäts
- und damit Preisbereich - abstecken mag, in welchem er die
Brillenfassung zu erwerben wünscht.
Weitere Einzelheiten, Vorteile und Merkmale sind in der nach
stehenden Beschreibung mehrerer Ausführungsbeispiele der
Erfindung anhand der Zeichnungen näher erläutert. Es zeigen
Fig. 1 eine Vorderansicht einer Ausführungsform einer erfin
dungsgemäßen Brillenfassung;
Fig. 2 eine Schnittansicht einer Ausführungsform einer erfin
dungsgemäßen Steckverbindung;
Fig. 3 eine teilweise geschnittene Ansicht einer weiteren
Ausgestaltung einer erfindungsgemäßen Steckverbindung;
Fig. 4 ein Querschnitt durch die Ausgestaltung gemäß Fig. 3;
Fig. 5 eine Ansicht eines Details einer erfindungsgemäßen
Steckverbindung in einer weiteren Ausgestaltung der
Erfindung;
Fig. 6 eine Ansicht einer weiteren Ausführungsform einer er
findungsgemäßen Steckverbindung, die zur Verbindung
eines Bügels mit einem Augenrand vorgesehen ist; und
Fig. 7 eine weitere Ausführungsform einer erfindungsgemäßen
Steckverbindung zur Verbindung einer Nasenbrücke mit
einem Augenrand.
Eine in Fig. 1 dargestellte Brillenfassung 10 weist eine
Mehrzahl formhaltiger Teile 12 auf, die je über Steckver
bindungen 14 miteinander verbunden sind. Zu den Teilen 12
gehören Bügel 16 und 18, Bügelträger 20 und 22, eine
Oberbrücke 24, eine Unterbrücke 26, Nasenbacken 28 und 30
sowie Augenränder 32 und 34. Die Augenränder 32 und 34
bestehen in dem Ausführungsbeispiel gemäß Fig. 1 ihrerseits
aus einzelnen, mit Steckverbindungen 14 miteinander verbun
denen Teilen, nämlich den Oberrändern 32a und 34a, den äußeren
Seitenrändern 32b und 34b, den inneren Seitenrändern 32c und
34c sowie den Unterrändern 32d und 34d.
Die Steckverbindungen 14 sind je in angepaßter Weise ausge
bildet, so daß bei dieser Ausgestaltung nicht aus Versehen ein
Unterrand anstelle eines Oberrandes eingesteckt werden kann.
In dieser Ausgestaltung ist eine Kombination aus Lateral-
Steckverbindungen 14a und Longitudinal-Steckverbindungen 14b
vorgesehen. Bevorzugt sind hierbei die die Augenränder 32 und
34 bildenden Steckverbindungen als Longitudinal-Steckverbin
dungen 14b ausgebildet, während die Anschlüsse der Nasenbacken
28 und 30, der Ober- und Unterbrücken 24 und 26 sowie der
Bügelgelenke 20 und 22 an die Augenränder 32 und 34 bevorzugt
als Lateral-Steckverbindungen ausgebildet sind. In diesem Aus
führungsbeispiel sind die Steckverbindungen nicht dauerfunk
tionsfähig, sondern lediglich dazu vorgesehen, daß der Kunde
sich die Brillenfassung entsprechend seinen Wünschen zusammen
steckt und aufsetzen kann, um die so erzielte Wirkung beurtei
len zu können, während die zu verglasende, fertige Brillen
fassung erst in der Brillenfassungsmanufaktur zusammengelötet
wird. Es versteht sich jedoch, daß die Steckverbindung im
Grunde auch kurzerhand nachgelötet werden könnte, um Dauer
funktionsfähigkeit zu erreichen.
Auch wenn dies in Fig. 1 nicht dargestellt ist, ist es gemäß
einer weiteren Ausgestaltung vorgesehen, die Bügel 16 und 18
wahlweise mit Bügelzierelementen zu versehen. Diese können mit
einer anderen Art Steckverbindung auf dem Bügel befestigt
sein, beispielsweise indem sie aufgeklemmt werden.
In Fig. 2 ist ein Beispiel für eine Longitudinal-Steckver
bindung 14b ersichtlich. Die Steckverbindung 14b weist grund
sätzlich ein Steckerelement 36 und ein Buchsenelement 38 auf.
Das Steckerelement 36 weist an seinem äußeren Ende eine Ver
dickung 40 und das Buchsenelement 38 weist an seinem äußeren
Ende eine Verjüngung 42 auf. Der Durchmesser der Verdickung 40
ist im entlasteten Zustand größer als der Durchmesser der
Verjüngung 42. Durch diese Wahl der Abmessungen entsteht ein
Hintergreifen, das die Verbindungssicherheit der Verbindung 14
erhöht. Nachdem die Brillenfassung ohnehin aus elastischem,
hochwertigen Material besteht, reicht ihre Eigenelastizität
aus, die Verbindung in der gewünschten Weise sicherzustellen.
Bei dieser Ausgestaltung ist es bevorzugt, daß das Buchsen
element 38 in einer Richtung eine vergleichsweise dünne Wand
stärke aufweist, was eine erhöhte Elastizität bedingt, während
die Wandstärke in der anderen Richtung erheblich vergrößert
ist, so daß die Stabilität entsprechend groß ist.
Die Ausgestaltung einer Lateral-Steckverbindung 14a ist aus
Fig. 3 ersichtlich. Im Beispielsfalle ist die Steckverbindung
14a ebenfalls im Bereich des Augenrandes vorgesehen, auch wenn
es sich versteht, daß eine entsprechend konstruierte Lateral-
Steckverbindung bevorzugt an den oben erläuterten Stellen zum
Einsatz gelangen kann. In dem in Fig. 3 dargestellten Ausfüh
rungsbeispiel weist die Steckverbindung ein Steckerelement 36
und ein Buchsenelement 38 auf, zwischen denen sich ein Feder
element 44 erstreckt. Das Steckerelement 40 weist eine Ver
dickung 40 auf, während das Buchsenelement 38 von innen beid
seitig von dem Federelement 44 übergriffen wird. Bei entfern
tem Steckerelement 36 kann das Federelement 44 durch Zusammen
drücken der Enden 46 und 48 entweder von innen oder von außen
in das Buchsenelement 38 eingeschnappt werden. Dort verbleibt
es unverlierbar, auch wenn das Steckerelement 36 häufig einge
schnappt und wieder herausgezogen wird. Das Federelement 44
weist hierzu sich verjüngende Seitenschenkel 50 und 52 auf,
die die Verdickung 40 hintergreifen und auch in dem hinter
griffenen Zustand unter Federvorspannung stehen. Diese Vor
spannung trägt zur Stabilisierung der Verbindung bei, so daß
die Steckverbindung 14a insgesamt - gerade auch bei entspre
chender Wahl der Trennlinie 54 zwischen den zu verbindenden
Teilen - stabil wird.
Aus der in Fig. 4 dargestellten Ansicht ist ersichtlich, daß
die Steckverbindung 14a sich in diesem Ausführungsbeispiel von
einer Glasrinne 56 weg nach außen erstreckt. Dennoch ist das
Federelement 44 mit seinem Mittelschenkel 58 mehr oder weniger
bündig mit dem Außenumfang des Augenrandes 32, so daß keine
Verletzungsgefahr entsteht.
Wie aus der in Fig. 5 dargestellten Detailansicht ersichtlich
ist, kann eine erfindungsgemäße Steckverbindung 14 zugleich
für die Bereitstellung des Bügelträgers 20 verwendet werden.
Hierzu weist ein Gelenkzapfen 60 an seinem unteren Ende eine
Verdickung 40 auf, über der ein Buchsenelement 38 einschnapp
bar ist. In diesem Ausführungsbeispiel ist ein Steckerelement
36, das den Gelenkzapfen 60 trägt, mit dem Oberrand 32a ver
bunden, während das Buchsenelement 38 mit dem äußeren Seiten
rand 32b verbunden ist. Die Trennlinie 54 verläuft insofern
von dem Bügelgelenk 20 ausgehend bis in den Bereich des Augen
randes 32 hinein, wobei dieser erfindungsgemäßen Steckverbin
dung 14 zusätzlich die Doppelfunktion zukommt, ein Gelenk für
den Bügel 16 zu bilden. In an sich bekannter Weise weist der
Bügel hierzu einen Vorsprung 62 mit einer darin befindlichen
Bohrung 64 auf, deren Innendurchmesser so gewählt ist, daß
ebenfalls ein Aufschnappen unter Überwindung der Klemmwirkung
der Verdickung 40 möglich ist. Diese Steckverbindung 14 er
laubt insofern zusätzlich die Gelenkfunktion für den Bügel 16.
Gemäß einer anderen Ausgestaltung ist es vorgesehen, die
Steckverbindung 14 durch eine auf einem Gewindestift aufge
setzte, von Hand betätigbare Mutter zu ersetzen, was in den
Figuren nicht dargestellt ist. Bei der Verwendung eines
Gelenkzapfen 60 ist dann praktisch die Verdickung 40 durch
eine entsprechende Mutter ersetzt, die bevorzugt einen solchen
Durchmesser und eine solche Ausgestaltung hat, daß sie ohne
Werkzeug aufgeschraubt und abgeschraubt werden kann.
Ferner versteht es sich, daß die erfindungsgemäßen Steck
verbindungen codiert sein können. Es ist möglich, zusammen
gehörenden Stecker- und Buchsenelementen 36 und 38 je eine
eindeutige Form zu geben, so daß eine Verwechslung und ein
fehlerhaftes Aufstecken nicht möglich ist.
Gemäß einer weiteren Ausgestaltung ist es jedoch möglich,
bestimmte Teile gegeneinander austauschbar zu halten, wobei
die Steckverbindungen dann je zueinander kompatibel sind.
Beispielsweise können rechte und linke äußere Seitenränder 32b
und 34b gegeneinander austauschbar sein, um den Höhenansatz
punkt der Bügel 16 und 18 leicht verändern zu können.
Ferner ist es auch möglich, eine Mehrzahl von Steckerelementen
36 an verschiedenen Stellen vorzusehen, die je wahlweise je
nach gewünschter Bemaßung von einem entsprechend geformten
Steckerelement 36 benutzt werden.
Gemäß einer weiteren Ausgestaltung ist es vorgesehen, die
Trennlinie 54 zu verlängern, so daß eine starke Überlappung
der zu verbindenden Teile stabilisierend wirkt. Es können dann
mehrere parallele Steckverbindungen 14 nebeneinander nach der
Art von Druckknöpfen realisiert werden.
Die in Fig. 6 dargestellte weitere Ausführungsform einer
erfindungsgemäßen Steckverbindung 14 erlaubt die Verbindung
eines Bügels 16 an einem Augenrand 32. Ein Steckerelement 36
ist in dieser Ausgestaltung U-förmig ausgebildet und greift in
ein Buchsenelement 38 ein, das nach der Art eines Vierkant
rohres ausgebildet ist. Bevorzugt weisen die Enden des
Steckerelements 36 Verdickungen 70, 72 auf, die dem Einrasten
der Steckverbindung 14 dienen.
Die in Fig. 7 dargestellte weitere Ausführungsform einer
Steckverbindung 14, die der Verbindung zwischen dem Augenrand
32 und einer Nasenbrücke 26 dient, weist ein besonders
geformtes Steckerelement 36 auf, während die Nasenbrücke 26
als Buchsenelement 38 ein flaches Hohlprofil aufweist. Das
Steckerelement 36 ist im wesentlichen hakenförmig ausgebildet,
wobei eine obere Stützfläche 74 und zwei untere Stützflächen 76
und 78 vorgesehen sind, deren Abstand in der Höhe in etwa
der lichten Weite des Buchsenelements 38 entspricht. Bei
dieser Ausgestaltung ergibt sich im wesentlichen eine
Dreipunktabstützung, die - eine entsprechende Vorspannung
vorausgesetzt - klappersicher ist. Auch hier kann gewünschten
falls durch eine entsprechende Rastnase eine Rastung gewähr
leistet sein.
Bei den Ausführungsbeispielen gemäß Fig. 6 und 7 sind die
Augenränder je einstückig vorgesehene wobei die hier beschrie
benen Steckverbindungen 14 je beliebig in geeigneter Weise
miteinander kombiniert werden können. Es versteht sich ferner,
daß im Grunde auch andere geeignete Verbindungen anstelle der
hier beschriebenen Steckverbindungen, wie Schraubverbindungen
und sonstige lösbare Verbindungen eingesetzt werden können.
Claims (10)
1. Brillenfassung mit einer Mehrzahl formhaltiger, mit
einander verbindbarer Teile wie Bügel, Brücken, Nasen
auflagen und dergleichen, dadurch gekennzeichnet, daß die
Teile als je selbständige Bausatzteile (12) mit zueinander
passenden, lösbaren Verbindungen (14) ausgebildet sind,
über welche sie zur Bildung eines Modells einer fertigen
Brillenfassung (10) austauschbar miteinander verbunden
sind.
2. Brillenfassung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß die Brillenfassung (10) als Metallbrillenfassung
ausgebildet ist und den Bausatzteilen (12) in Farbe und
Form entsprechende Halbfertigteile miteinander zur Bildung
einer fertigen Brillenfassung (10) verlötbar oder ver
schweißbar sind.
3. Brillenfassung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekenn
zeichnet, daß die Verbindung formschlüssig und insbeson
dere als Steckverbindung (14) je aus einem standardisier
ten Stecker- (36) und einem standardisierten Buchsenele
ment (38) besteht.
4. Brillenfassung nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnete daß die Brillenfassung (10) als
für das Ausprobieren geeignetes Modell mit für die Dauer
funktion ungeeigneten Steckverbindungen (14) ausgebildet
ist.
5. Brillenfassung nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnete daß die Steckverbindung (14)
zwischen Steckerelement (36) und Buchsenelement (38) einen
Lötspalt freiläßt, über welchen die Teile zur Herstellung
der Dauerfunktionsfähigkeit verlötbar sind.
6. Brillenfassung nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet daß die Bausatzteile Aufsteck
elemente wie Blenden, Oberbrücken (24), Augenränder-Teile
(32, 34) und/oder Bügel-Zierelemente aufweisen, die mit
Steckerelementen (36) an der Brillenfassung (10)
anbringbar sind.
7. Brillenfassung nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß die Steckverbindung (14)
zwischen dem Bügel (16, 18) der Brillenfassung (10) und
einem rahmenfesten Teil, insbesondere dem Bügelträger
(20, 22), eine Gelenkfunktion nachempfindend ausgebildet
ist.
8. Brillenfassung nach einem der vorhergehende Ansprüche,
dadurch gekennzeichnete daß im Bereich der Nasenauflage
die Steckverbindung (14) als den Augenrand (32, 34)
übergreifende Klemminverbindung ausgebildet ist.
9. Brillenfassung nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß die Steckverbindungen (14)
verstecksicher ausgestaltet sind und die unverwechselbare
Zuordnung von zusammengehörenden Stecker- (36) und
Buchsenelementen (38) erlauben.
10. Verfahren zur Herstellung einer Brillenfassung aus einem
löt- oder schweißbaren Material aus einer Mehrzahl form
haltiger Teile, wie Bügel, Brücken, Nasenauflagen, Augen
ränder, die bei der Herstellung miteinander verbunden
werden, dadurch gekennzeichnet, daß die Teile zur Bildung
eines Modells der Brillenfassung mit zueinander passenden,
lösbaren Verbindungen nach der Art eines Bausatzes als je
selbständige Bausatzteile zusammengefügt werden, sodann
wieder voneinander gelöst werden und die endgültige Bril
lenfassung durch Zusammenfügen von formhaltigen entspre
chenden Teilen durch Löten und/oder Schweißen erzeugt
wird.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19924239312 DE4239312A1 (de) | 1992-11-23 | 1992-11-23 | Brillenfassung sowie Verfahren zur Herstellung einer Brillenfassung |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19924239312 DE4239312A1 (de) | 1992-11-23 | 1992-11-23 | Brillenfassung sowie Verfahren zur Herstellung einer Brillenfassung |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE4239312A1 true DE4239312A1 (de) | 1994-05-26 |
Family
ID=6473424
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19924239312 Withdrawn DE4239312A1 (de) | 1992-11-23 | 1992-11-23 | Brillenfassung sowie Verfahren zur Herstellung einer Brillenfassung |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE4239312A1 (de) |
Cited By (5)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
US6357873B1 (en) * | 1998-08-31 | 2002-03-19 | Silhouette International Schmied Gmbh & Co. Kg | Positive-fit connection between a metallic link and an injection-moulded plastic part notably for spectacles |
US6890073B2 (en) | 2003-03-20 | 2005-05-10 | Liberty Sport, Inc. | Impact resistant eyewear frame assembly having a split frame |
US7137700B2 (en) | 2003-03-20 | 2006-11-21 | Liberty Sport, Inc. | Impact resistant eyewear frame assembly having a split frame and fastener reinforcement |
EP1958017A1 (de) * | 2005-12-09 | 2008-08-20 | OKIA Optical Co. Ltd. | Verfahren zum befestigen von zwei teilen von brillen |
FR3107966A1 (fr) * | 2020-03-09 | 2021-09-10 | Pierre-Franck Linossier | Monture de lunettes comprenant un cadre principal hybride |
-
1992
- 1992-11-23 DE DE19924239312 patent/DE4239312A1/de not_active Withdrawn
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EP1958017A4 (de) * | 2005-12-09 | 2010-10-20 | Okia Optical Co Ltd | Verfahren zum befestigen von zwei teilen von brillen |
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