DE714781C - Brille aus nichtmetallischem Baustoff, wie Cellulose oder Kunstharz, mit einsetzbaren Seitenstegen aus gleichem Baustoff - Google Patents

Brille aus nichtmetallischem Baustoff, wie Cellulose oder Kunstharz, mit einsetzbaren Seitenstegen aus gleichem Baustoff

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DE714781C
DE714781C DEK150210D DEK0150210D DE714781C DE 714781 C DE714781 C DE 714781C DE K150210 D DEK150210 D DE K150210D DE K0150210 D DEK0150210 D DE K0150210D DE 714781 C DE714781 C DE 714781C
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DE
Germany
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building material
glasses
side bars
cellulose
spectacle frame
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Expired
Application number
DEK150210D
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English (en)
Inventor
Ernst Kaehne
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Theodor Kaehne & Soehne
Original Assignee
Theodor Kaehne & Soehne
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Publication date
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    • GPHYSICS
    • G02OPTICS
    • G02CSPECTACLES; SUNGLASSES OR GOGGLES INSOFAR AS THEY HAVE THE SAME FEATURES AS SPECTACLES; CONTACT LENSES
    • G02C5/00Constructions of non-optical parts
    • G02C5/12Nose pads; Nose-engaging surfaces of bridges or rims
    • GPHYSICS
    • G02OPTICS
    • G02CSPECTACLES; SUNGLASSES OR GOGGLES INSOFAR AS THEY HAVE THE SAME FEATURES AS SPECTACLES; CONTACT LENSES
    • G02C5/00Constructions of non-optical parts

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  • Physics & Mathematics (AREA)
  • Health & Medical Sciences (AREA)
  • General Physics & Mathematics (AREA)
  • Ophthalmology & Optometry (AREA)
  • Optics & Photonics (AREA)
  • Eyeglasses (AREA)

Description

  • Brille aus nichtmetallischem Baustoff; wie Cellulose oder Kunstharz, mit einsetzbaren Seitenstegen aus gleichem Baustoff Die Erfindung bezieht sich auf eine Brille aus nichtmetallischen Baustoff, wie Cellulose oder Kunstharz, mit :einsetzbaren Seitenstegen aus gleichem Baustoff.
  • Einsetzbare Seitenstege schließen den Vorteil in sich, daß ,einerseits die Lagerhaltung vereinfacht werden kann, anderseits eine leichtere Anpassung des Brillengestells. an -die Gesichts- und Nasenform des Brillenträgers durchführbar ist als in dem Falle, daß die Seitenstege mit dem Brillengestell aus einem Stück bestehen.
  • Die bekannten Vorschläge, das Brillengestell mit einsetzbaren Seitenstegen auszustatten, weisen nun aber Nachteile mancherlei Art auf. So geht ein bekannter Vorschlag dahin, einen besonderen Seitensteghalter aus metallischem Baustoff vorzusehen, der mit dem Schaukelsteg der Brille vereinigt wird. Die Kombination von einem nichtmetallischen Baustoff, wie Cellulose, und einem metallischen Baustoff ist für die Praxis ungeeignet. - Es bildet sich leicht Grünspan, auch lockert sich die Befestigung eines derartigen Halters sehr bald, und die Reinigung eines derartigen Brillengestells ist infolge der zwischen dem Halter und dem Brillengestell vorhandenen Zwischenräume schwieriger durchführbar als bei einem üblichen Brillengestell aus Celluloid o. dgl. Entsprechende Nachteile sind bei den weiterhin bekannten Ausführungen vorhanden, bei denen ein besonderes Seitenstegplättchen mit Hilfeeines metallischen Halters an dem Brillengestell angebracht ist. Auch die bekannten Ausführungen, bei denen die Seitenstege stumpf gegen den Augenrand gesetzt werden und mit diesem durch irgendein Bindemittel verbunden werden, führen zu keiner betriebssicheren Bauart und ebensowenig zu einer ausreichenden Anpassungsfähigkeit des Brillengestells.
  • Die Erfindung besteht darin, daß bei einer Brille der obenenvähnten Gattung das Brillengestell Hohlräume, wie Auskehlungen oder Ausfräsungen, aufweist, die längs des Augenglasrandes verlaufen und in welche der vorteilhaft aus einem Stück bestehende Seitensteg mit seiner entsprechend ausgebildeten Verlängerung eingreift.
  • Der Gedanke, nichtmetallische Teile von Brillengestellen austauschbar miteinander zu vereinigen, ist insofern bekannt, als Mittelbrückenstege bereits in quer durchlaufende Schlitze der Augenglasränder eingesetzt worden sind. Der Vorteil einer derartigen Bauart ist der, die Möglichkeit zu erhalten, die Augenglasränder bzw. die Ebene der Augengläser trotz verschieden hohem Nasenrücken verschieden einzustellen. Aus dieser Zielsetzung ergibt sich zwangsläufig die Vorschrift, Quereinschnitte vorzusehen, da nur diese die gewünschte Veränderung der Lage des Mittelsteges zu der Ebene der Augengläser ermöglicht.
  • Abweichend davon wird mit der Erfindung, wie schon angedeutet, das Ziel verfolgt, die Seitenstege, also die am Nasenrücken anliegenden Teile wahlweise mit dem Brillengestell vereinigen zu können. Es ist daher, wie schon erwähnt, für die Erfindung wesentlich, die Einschnitte in den Augenglasrändern so vorzusehen, daß sie die Augenglasränder nicht quer durchsetzen, sondern längs der Augenglasränder verlaufen. Dadurch ergibt sich eine ausreichende Verankerung der Seitenstege in den Augenglasrändern, ganz abgesehen davon, daß diese Art der Anb11ngung der Einschnitte eine unauffällige Vereinigung der Seitenstege mit den Augenglasrändern ermöglicht. Darüber hinaus kann die Länge der Einschnitte zur Unterbringung der Seitenstege beliebig groß gewählt werden, also auch insofern eine ausreichende Verankerung herbeigeführt werden, während dies bei der \'crwendung von Quereinschnitten nicht möglich ist. Das auswechselbare Einsetzen von Mittelstegen ist auch insofern mit dem answechselbaren Einsetzen von Seitenstegen nicht zu vergleichen, als Brillengestelle mit eingesetzten Mittelstegen im Sinne des vorerwähnt,en bekannten Vorschlages .zum Zerbrechen neigen. Es gilt dies insbesondere in dem Falle, .d:aß die Ohrbügel, die als Hebelarm in bezug auf diese Verbindungsstelle zu bewerten sind, im praktischen Gebrauch mehr oder weniger auseinanderg,ebogen werden.
  • Bei einem Brillengestell gemäß der Erfindung sind derartige mechanische Gefährdungen nicht zu' befürchten. Das Einsetzen der Seitenstege läßt sich ohne irgendwelche Schwierigkeiten beispielsweise von dem die Brille anpassenden Optiker furchführen. Dieser braucht lediglich eine beschränkte Anzahl von Brillengrundformen auf Lager zu halten, und wenn weiterhin dem Optiker eine Anzahl von Seitenstegen verschiedener Abmessungen zur Verfügung steht, so kann er durch Auswahl der entsprechenden Seitenstege die Brillengrundform so ausgestalten, daß der Brillenträger eine genau sitzende Brille erhält. Wert ist auch darauf gelegt, daß das Einsetzen der Stege in das Brillengestell durch einen einfachen handwerksmäßigen Griff erfolgen kann, ohne daß besondere Hilfswerkzeuge, wie Schraubenzieher, 'Langen, Feiler: o. dgl., benutzt werden müssen. Insbesondere ist das lästige Nacharbeiten, das vielfach zti einer Verunstaltung der Brillengestelle geführt hat, vermieden.
  • Die erfindungsgemäße Brillenart bringt auch eine Vereinfachung in der Brillenherstellung mit sich. Die- Brille läßt sich unter Fortfalt von Handarbeit in vollem Umfange maschinell herstellen, es werden also keine hochwertigen Arbeitskräfte benötigt.
  • Bei der Brille nach der Erfindung kann die Lagerung des Seitensteges am Brillengestell durch Klemmung oder durch besondere Profilierung des Aufnahmehohlraumes (schwalhenschwanzförmige Profilierung), durch Eigenfederung, durch Verleimung oder durch Verschweißung erfolgen.
  • Bei einer besonderen Ausführungsform des Erfindungsgegenstandes ist der Seitensteg im Brillenbesten gelenkig gelagert und steht unter dem Einfluß einer Federkraft, so dah der Seitensteg in dem Aufnahmehohlraum nachgiebig untergebracht ist.
  • In der Praxis wird man für bestimmte Brillensorten eine Reihe von verschieden grofen Seitenstegen zur Verfügung stellen, damit unter Verwendung eines Einpaßbrillengestells durch Einsetzen der verschieden großen Seitenstege eine Feinanpassung ermöglicht wird. Bei unsymmetrischer Formgebung des. Seitensteges kann dieser sowohl in der lZichtung von unten nach oben als aurli in der Richtung von oben nach unten in das llrillengestell eingesetzt werden.
  • Einzelheiten der Erfindung gehen aus der folgenden Beschreibung mehrerer @usführungsbeispiele hervor. Es zeigen: Abb. i den Mittelteil eines Brillengestells gemäß der Erfindung, Abb. z mehrere Seitenstege für das Brillengestell gemäß Abb. i in verschiedenen Größen, und zwar in :drei Seitenansichten und einer Draufsicht, Abb. 3 einen Ausschnitt aus dem Mittelteil des Brillengestells in vergrößerter Darstellung mit eingesetztem Steg, Abb. 4. denselben Ausächnitt aus dem Mittelgestell wie in Abb. 3 mit einem etwas größeren Seitensteg, Abb.5 einen Ausschnitt aus einem Mittelteil mit :einem etwas anders ausgeführten Seitensteg, .ebenfalls in vergrößerter Darstellung, Abb. 6 einen Schnitt durch den Augenrand des Brillengestells an der Stelle, wo der Steg eingesetzt ist, Abb. 7 denselben Schnitt wie Abb. 6 mit einem verstärkten Seitensteg.
  • In Abb. i ist ein Mittelteil des Brillengestells mit eingesetzten Seitenstegen gemäß der Erfindung dargestellt. Man erkennt, daß die Seitenstege a mit entsprechenden Vorspr üng.en b in entsprechende Hohlräume c des Brillengestells eingesetzt sind. Einige einfache Formen der Seitenstege sind in Abb. 2 beispielsweise angedeutet. Man erkennt dort die Vorsprünge b, die nun verschieden stark ausgeführt werden können, so -daß sich, von einer Brillengrundform ausgehend, verschiedene Abstände A (Abb. i) zwischen den Seitenstegen ein und derselben Brillengrundform ergeben. Man wird die Abstufungen zwischen den einzelnen Stegen der Praxis entsprechend nicht allzu groß wählen, da ja- durch die beiderseitige Anbringung von Seitenstegen sich die Abstandsdifferenz verdoppelt. Die eigentliche Form der Seitenstegbacke ist aus der Draufsicht D! in Abb. 2 zu erkennen. In der Wahl der Backenform besteht naturgemäß völlige Freiheit. Hierfür gibt es bestimmte Typen, die auch in jedem Falle angewendet werden können.
  • In den Abb.3 und 4 ist gezeigt, wie sich das Brillengestell an der hier interessierenden Stelle verändert, je nachdem, ob man, wie Abb. 3 zeigt, einen weniger starken oder, wie Abb. ¢ zeigt, einen stärkeren Seitensteg einsetzt.
  • Wie schon erwähnt, lassen sich sowohl die Hohlräume zur Aufnahme der Seitenstege als auch die Seitenstegquerschnitte in verschiedener Weise wählen; so wird man beispielsweise durch Profilieiling des Hohlraumes und des in den Hohlraum hineinzuführenden Seitenstegansatzes bestimmte Wirkungen erzielen können.
  • In den Abb. 6 und 7 sind Querschnittsdarstellungen von Seitenstegen mit schwalb.ensch-,vanzförmigem Vorsprungd gezeigt, während in der Abb.5 eine Ausführung angedeutet ist, bei welcher der Seitenstegg piendelnd oder gelenkig an der Gelenkstelle e gelagert ist und eine Feder, beispielsweise eine Blattfeder f, eine Unterbringung des Steges im Brillengestell vermittelt. Man wird aber auch durch Riffelung des Hohlraumes bzw. des -Seitenstegvorsprunges gewisse Haftwirkungen erzielen können. Vielfach genügt es, bei @einfacher Querschnittausbildung den Festsitz durch Leimen oder durch Schweißen, gegebenenfalls auch durch Eigenfederung des Materials zu erzielen. Auch kann man eine Erhöhung an der Innenseite des Seitensteges anbringen, dadurch verengt sich der Zwischenraum zwischen den Seitenstegen, und es wird ein fester Sitz auf schmalen Nasen erzielt. Soll die Brille für breite Nasen passen, so braucht der Optiker nur diese Erhöhung zu verkleinern, und der Seitenweg schwenkt weiter auf.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Brille aus nichtmetallischem Baustoff, «.?e Cellulose oder Kunstharz, mit einsetzbaren Seitenstegen aus gleichem Baustoff, dadurch gekennzeichnet, daß das Brillengestell Hohlräume, wie Auskehlungen oder Ausfräsungen, aufweist, die längs des Augenglasrandes verlaufen und in welche der vorteilhaft aus einem Stück bestehende Seitensteg mit seiner entsprechend ausgebildeten Verlängerung eingreift. z. Brille nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die Lagerung des Seitensteges gegenüber dem Brillengestell durch Klemmung oder durch besondere Profilierung des Aufnahmeraumes (Schwalbenschwanzförmige Profilierung), durch Eigenfederung, durch Verleimung oder durch Verschweißung erfolgt. 3. Brille nach einem der Ansprüche i und 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Seitensteg im Brillengestell gelenkig gelagert ist und unter dem Einfluß einer Federkraft steht, so daß er in dem Aufnahmehohlraum nachgiebig untergebracht ist. ;l. Brille nach einem der Ansprüche i bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß bei unsymmetrischer Formgebung des Seitensteges dieser sowohl in der Richtung von unten nach oben als auch in der Richtung von oben nach unten in das Brillengestell. einsetzbar ist. -
DEK150210D 1938-04-05 1938-04-05 Brille aus nichtmetallischem Baustoff, wie Cellulose oder Kunstharz, mit einsetzbaren Seitenstegen aus gleichem Baustoff Expired DE714781C (de)

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DE (1) DE714781C (de)

Cited By (3)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1127108B (de) * 1957-09-17 1962-04-05 Paul Jaehrling Nasenseitenauflage aus druckminderndem, elastischem Material wie Schwammgummi od. dgl. fuer Brillengestelle aus Kunststoff oder aehnlichem Material ohne eigene harte Seitenstege
DE3609352A1 (de) * 1986-03-20 1987-09-24 Rodenstock Optik G Brillenfassung mit seitenstegen
WO1991006885A1 (de) * 1989-10-26 1991-05-16 Ferdinand Menrad Gmbh & Co. Kg Brillengestell

Cited By (4)

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EP0450042B1 (de) * 1989-10-26 1994-01-26 FERDINAND MENRAD GMBH & CO. KG Verfahren zur Herstellung eines Brillengestells aus Kunststoff

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