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Technisches Gebiet
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Die Erfindung bezieht sich auf eine Vorrichtung zur Befestigung eines Bügels, einer Backe und/oder einer Brücke eines Brillengestells an einem Brillenglas einer Randlosbrille gemäß dem Oberbegriff des Patentanspruches 1 sowie ein zugehöriges Verfahren gemäß Patentanspruch 13.
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Stand der Technik
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Aus dem Stand der Technik sind bereits Brillen ohne Randfassungen, und zwar sogenannte Randlosbrillen umfänglich bekannt. Derartige Randlosbrillen weisen üblicherweise ein Brillengestell umfassend mehrere Brillengestellteile, vorzugsweise eine Brücke zur Verbindung der beiden Brillengläser im Nasenbereich sowie zwei Brillenbügel auf, wobei die Brillenbügel entweder als Backenbügel ausgebildet und direkt mit den Brillengläsern verbunden sind oder über je ein Scharnierelement und eine Backe der Randlosbrille an dem Brillenglas befestigt sind.
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Bei den bekannten Randlosbrillen werden in der Regel die freien Enden der Brücke bzw. ein freies Ende des Bügels bzw. der Backe am Brillenglas direkt befestigt, und zwar mittels eines am jeweiligen Brillengestellteil befestigten Stiftelementes, welches durch eine Durchgangsbohrung im Brillenglas geführt und auf der gegenüberliegenden Seite mittels einem Verschlussmittel mit dem Brillenglas verspannt wird.
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Ebenso sind Randlosbrillen bekannt, bei denen die freien Enden der Brücke bzw. ein freies Ende des Bügels bzw. der Backe am Brillenglas befestigt sind, indem in dem Brillenglas nicht-durchgehende Bohrungen vorgesehen sind in welche die am jeweiligen Brillengestellteil befestigten Stiftelemente eingreifen. Beispielsweise ist in der
JP 3476772 B2 eine Randlosbrille offenbart, bei der die am Brillengestellteil befestigten Stiftelemente mittels eines Rastmechanismus in den nicht-durchgehenden Bohrungen gehaltert sind. Ebenso beschreibt die
US 2007/0222941 A1 eine Randlosbrille, bei der am Brillengestellteil befestigte Stiftelemente im Klemmsitz in den nicht-durchgehenden Bohrungen aufgenommen sind.
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Nachteilig sind bei den oberhalb erwähnten Randlosbrillen die Brillengestellteile nicht lösbar bzw. auswechselbar mit dem Brillenglas verbunden oder ein Lösen der Verbindungen beim Auswechseln der Brillengestellteile führt zu einer äußerst ungünstigen Krafteinwirkung auf die Bohrungen im Brillenglas und stellt damit eine große Beanspruchung für die Brillengläser dar, welche häufig mit einem Ausbrechen der Brillengläser einhergeht. Es besteht daher weiterer Bedarf an verbesserten Vorrichtungen zur Befestigung von Brillengestellteilen einer Randlosbrille an zumindest einem Brillenglas, welche eine lösbare Verbindung der Brillengestellteile mit den Brillengläsern erlauben.
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Darstellung der Erfindung
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Ausgehend hiervon liegt der Erfindung die Aufgabe zugrunde, eine Vorrichtung zur Befestigung zumindest eines Bügels, einer Backe und/oder einer Brücke eines Brillengestells an zumindest einem Brillenglas einer Randlosbrille aufzuzeigen, welche die aus dem Stand der Technik bekannten Nachteile beseitigt und die insbesondere eine stabile und dennoch lösbare Anbindung des Brillengestellteils an zumindest einem Brillenglas der Randlosbrille ermöglicht. Die erfindungsgemäße Aufgabe wird ausgehend von den Merkmalen des Oberbegriffes des Patentanspruches 1 durch dessen kennzeichnende Merkmale gelöst.
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Die vorliegende Erfindung stellt eine Vorrichtung zur Befestigung zumindest eines Bügels, einer Backe und/oder einer Brücke eines Brillengestells an zumindest einem Brillenglas einer Randlosbrille zur Verfügung, wobei das zumindest eine Brillenglas in wenigstens einem seitlichen Brillenglasabschnitt zumindest eine sacklochartige Ausnehmung aufweist und wobei die sacklochartige Ausnehmung an einer Vorderseite des Brillenglases eine Öffnung ausbildet und sich von der Vorderseite des Brillenglases in Richtung einer Rückseite des Brillenglases über einen Teilbereich einer Stärke des Brillenglases erstreckt. Zur Herstellung einer Verbindung des Bügels, der Backe und/oder der Brücke mit dem Brillenglas ist wenigstens ein an einem freien Ende des Bügels, der Backe und/oder der Brücke festlegbares Verbindungselement vorgesehen. Die Vorrichtung zeichnet sich insbesondere dadurch aus, dass in der zumindest einen sacklochartigen Ausnehmung ein buchsen- oder dübelartiger Befestigungskörper aufgenommen und fest mit dem Brillenglas verbunden ist und dass der Bügel, die Backe und/oder die Brücke mittels des wenigstens einen Verbindungselementes lösbar mit dem buchsen- oder dübelartigen Befestigungskörper verbindbar sind, wobei der buchsen- oder dübelartige Befestigungskörper einen zur Vorderseite des Brillenglases hin geöffneten Aufnahmeraum aufweist und zur wenigstens teilweisen form- oder kraftschlüssigen Aufnahme des wenigstens einen Verbindungselementes ausgebildet ist.
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Unter buchsen- oder dübelartig wird im erfindungsgemäßen Sinne auch buchsen- oder dübelförmig verstanden, und zwar beispielsweise ein im Wesentlichen röhrenförmiges, vorzugsweise einstückig ausgebildetes Befestigungselement mit einer entlang der Mitten- oder Längsachse bzw. Hauptachse des Befestigungskörpers verlaufenden Aufnahmeraum.
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Unter der Vorrichtung zur Befestigung zumindest eines Bügels, einer Backe und/oder einer Brücke eines Brillengestells an zumindest einem Brillenglas einer Randlosbrille wird vorliegend verstanden, dass es sich um eine Vorrichtung handelt, die eine direkte Befestigung eines Bügels, einer Backe und/oder einer Brücke an dem Brillenglas erlaubt, wobei jeweils ein freies Ende des Bügels und/oder der Backe bzw. die freien Enden der Brücke mittels des Verbindungselementes mit dem Brillenglas verbunden wird. Zu diesem Zweck sind das jeweilige freie Ende des Bügels und/oder der Backe bzw. die freien Enden der Brücke zur Ausbildung einer Wirkverbindung mit dem Verbindungselement eingerichtet, so dass das Verbindungselement im Bereich des jeweiligen freien Endes festlegbar oder festgelegt ist. Die Bügel, die Backen und/oder die Brücke können vorliegend auch als Brillengestellteile, bzw. die Teile eines Brillengestells einer Randlosbrille bezeichnet werden. Sofern ein Bügel an dem Brillenglas befestigt werden soll, ist vorliegend davon auszugehen, dass es sich um einen Backenbügel handelt, der sowohl über einen Backenabschnitt als auch über einen Bügelabschnitt verfügt, wobei die genannten Abschnitte mittels einer gelenkigen Verbindung miteinander verbunden sind.
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Besonders vorteilhaft kann mit der vorliegenden Vorrichtung zur Befestigung von Brillengestellteilen an zumindest einem Brillenglas einer Randlosbrille eine stabile aber dennoch lösbare Verbindung zwischen Brillengestellteilen und Brillenglas hergestellt werden. Dabei geht das zur Herstellung der lösbaren Verbindung vorgesehene Verbindungselement eine unmittelbare Wirkverbindung mit dem buchsen- oder dübelartigen Befestigungskörper ein, welcher wiederum fest mit dem Brillenglas verbunden ist. Zur Herstellung der lösbaren Verbindung bzw. im verbundenen Zustand ist das Verbindungselement zumindest teilweise in dem Aufnahmeraum des buchsen- oder dübelartigen Befestigungskörpers aufgenommen und zwar in form- oder kraftschlüssiger Weise. Eine das Brillenglas mechanisch beanspruchende unmittelbare Wechselwirkung des Verbindungselementes mit dem Material des Brillenglases insbesondere mit einer Wandung bzw. einem Rand der sacklochartigen Ausnehmung im Brillenglas kann durch den buchsen- oder dübelartigen Befestigungskörper vermieden werden.
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Ferner sind bei der erfindungsgemäßen Vorrichtung aufgrund der im Brillenglas vorgesehenen buchsen- oder dübelartigen Befestigungskörper für eine stabile Befestigung der Brillengestellteile besonders vorteilhaft keine Durchgangsbohrungen im Brillenglas erforderlich, wodurch die Stabilität der zur Befestigung vorgesehenen seitlichen Brillenglasabschnitte positiv beeinflusst wird. Unter den sacklochartigen Ausnehmungen werden vorliegend nicht-durchgehende bzw. nicht-durchgängige Bohrungen oder auch Teilbohrungen verstanden, die sich über einen Teilbereich der Stärke des Brillenglases erstrecken. Die sacklochartigen Ausnehmungen können in bekannter Weise, beispielsweise durch Bohren oder Fräsen in das Brillenglas eingebracht werden.
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Mit der erfindungsgemäßen Vorrichtung wird vorteilhaft eine die Brillengläser schonende Befestigungsmöglichkeit geschaffen, mittels derer die Gefahr eines Ausbrechens der Brillengläser vermieden werden kann, und zwar selbst bei häufigem Lösen und Wiederherstellen der lösbaren Verbindung zwischen den Brillengestellteilen und dem Brillenglas.
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Der buchsen- oder dübelartige Befestigungskörper ist vorzugsweise länglich ausgeführt und weist eine Hauptachse auf, wobei sich der ebenfalls vorzugsweise längliche Aufnahmeraum entlang der Hauptachse erstreckt und wobei die Hauptachse des Befestigungskörpers koaxial zu einer Längsachse der sacklochartigen Ausnehmung ausgerichtet ist und im Wesentlichen senkrecht zu einer Querachse des Brillenglases verläuft, welche wiederum parallel zu einer die Brillengläser aufnehmenden Ebene verläuft. Der buchsen- oder dübelartige Befestigungskörper sowie auch der durch diesen gebildete Aufnahmeraum erstrecken sich somit ihrer Länge nach senkrecht zu der die Brillengläser aufnehmenden Ebene. Im verbundenen Zustand ist das vorzugsweise im Wesentlichen länglich ausgeführte Verbindungselement zumindest teilweise in dem länglichen Aufnahmeraum aufgenommen, so dass sich beispielsweise auch das Verbindungselement seiner Länge nach senkrecht zu der die Brillengläser aufnehmenden Ebene erstreckt.
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Besonders bevorzugt ist eine Querschnittsform des buchsen- oder dübelartigen Befestigungskörpers an eine Querschnittsform der sacklochartigen Ausnehmung angepasst, wobei die Querschnittsform der sacklochartigen Ausnehmung im Wesentlichen kreisrund oder oval oder polygonal ist. Unter der Querschnittsform des buchsen- oder dübelartigen Befestigungskörpers wird vorliegend eine äußere Querschnittsform des Befestigungskörpers verstanden, nämlich bezogen auf eine Außenseite oder eine äußere Wandung. Mit einer Anpassung der Querschnittsform des Befestigungskörpers an die Querschnittsform der sacklochartigen Ausnehmung kann ferner eine Anpassung der Querschnittsmaße des Befestigungskörpers an die Querschnittsmaße der sacklochartigen Ausnehmung einhergehen. Durch eine solche Abstimmung von Form und Dimension des Befestigungskörpers kann beispielsweise eine passgenaue und/oder eine formschlüssige Aufnahme des Befestigungskörpers in der sacklochartigen Ausnehmung erreicht werden.
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An dieser Stelle soll ausdrücklich erwähnt werden, dass sich eine Querschnittsform des in dem Befestigungskörper ausgebildeten Aufnahmeraumes von der äußeren Querschnittsform des Befestigungskörpers unterscheiden kann. Beispielsweise kann die äußere Querschnittsform des Befestigungskörpers sechseckig und die Querschnittsform des Aufnahmeraumes im Wesentlichen kreisrund oder vice versa sein.
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Bevorzugt ist das wenigstens eine Verbindungselement als Stift oder als Steckelement oder als Schraube ausgebildet, wobei der Bügel, die Backe und/oder die Brücke jeweils wenigstens eine entsprechende Durchbrechung zur Durchführung des Verbindungselementes aufweisen. Je nach Ausführungsart des Verbindungselementes kann dieses form- oder kraftschlüssig in dem Aufnahmeraum des buchsen- oder dübelartigen Befestigungskörpers aufgenommen sein, wobei die Verbindung zwischen dem Verbindungselement und dem buchsen- oder dübelartigen Befestigungskörper eine Steck- oder Schraubverbindung sein kann. Für eine wirksame form- oder kraftschlüssige Verbindung zwischen Befestigungskörper und Verbindungselement ist der Aufnahmeraum, insbesondere eine Wandung oder ein Wandungsbereich des Aufnahmeraumes entsprechend an die jeweilige Ausführungsform des Verbindungselementes angepasst. Beispielsweise ist bei Ausführung des Verbindungselementes als Schraube in der Wandung des Aufnahmeraumes entsprechend eine Innengewinde vorgesehen. Alternativ kann ein als Stift oder Steckelement ausgebildetes Verbindungselement zusätzlich Raststücke beispielsweise Rastnasen, Noppen oder Vorsprünge aufweisen, wobei in diesen Varianten in der Wandung des Aufnahmeraumes entsprechend Raststellen, Vertiefungen oder Ausnehmung vorgesehen sind. In diesen Ausführungsvarianten kann die Verbindung als Rast-Steckverbindung verstanden werden.
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Alternativ kann das wenigstens eine Verbindungselement an dem Bügel, der Backe und/oder der Brücke angeformt sein, wobei das Verbindungselement in Form eines Stiftabschnittes oder eines Steckelementabschnittes einstückig mit dem Bügel, der Backe und/oder der Brücke ausgebildet ist. Auch in diesen Ausführungsvarianten ist der Aufnahmeraum insbesondere eine Wandung oder ein Wandungsbereich des Aufnahmeraumes entsprechend an die jeweilige Ausführungsform des Verbindungselementes angepasst.
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Für die feste Verbindung des in der sacklochartigen Ausnehmung aufgenommenen buchsen- oder dübelartigen Befestigungskörpers ist dieser vorzugsweise mit dem Brillenglas verklebt. Je nach Art und Material der Brillengläser kann auch ein Verschweißen, insbesondere ein Kunststoffschweißen für die feste Verbindung in Frage kommen.
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Gemäß einer bevorzugten Ausführungsform weist der buchsen- oder dübelartige Befestigungskörper einen Kopfabschnitt auf, wobei der Kopfabschnitt des buchsen- oder dübelartigen Befestigungskörpers an der Vorderseite des Brillenglases über eine vordere Oberfläche des Brillenglases hinausragt. Insbesondere bevorzugt ist der Kopfabschnitt des buchsen- oder dübelartigen Befestigungskörpers dabei im Wesentlichen flächig ausgebildet, wobei der flächig ausgebildete Kopfabschnitt einen flachen, an der vorderen Oberfläche des Brillenglases anliegenden Randflächenbereich um eine lichte Öffnung des Aufnahmeraumes bildet und eine im Wesentlichen kreisrunde oder ovale oder polygonale Querschnittsform aufweist.
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In Ausführungsvarianten mit einem flächig ausgebildeten Kopfabschnitt, der sich über einen Bereich der vorderen Oberfläche des Brillenglases erstreckt ist der flächige Kopfabschnitt in einem verbundenen oder zusammengebauten Zustand der Randlosbrille zwischen Brillenglas und Bügel, Backe und/oder Brücke angeordnet und kann daher als Auflage- oder Zwischenplättchen verstanden werden, welches beispielsweise wie eine Unterlegscheibe wirkt und einen direkten Kontakt des Bügels, der Backe und/oder der Brücke mit dem Brillenglas vermeidet, wodurch beispielsweise ein Verkratzen des Brillenglases durch Brillengestellteile aus Metall verhindert werden kann.
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Der flächig ausgebildete Kopfabschnitt kann zudem vorteilhaft als Verdrehsicherung dienen, wenn der Bügel, die Backe und/oder die Brücke eine an Form und Größe des flächig ausgebildeten Kopfabschnittes angepasste Ausnehmung aufweist, welche zur formschlüssigen Aufnahme des flächig ausgebildeten Kopfabschnittes ausgebildet ist. Insbesondere bei Ausführungsformen des flächig ausgebildeten Kopfabschnittes mit einer ovalen oder polygonalen Querschnittsform, kann darüber eine Verdrehung des Bügels, der Backe und/oder der Brücke effektiv verhindert werden.
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Besonders bevorzugt weist das zumindest eine Brillenglas in dem wenigstens einen seitlichen Brillenglasabschnitt zwei beabstandet zueinander angeordnete sacklochartige Ausnehmungen auf, wobei jeweils ein buchsen- oder dübelartiger Befestigungskörper in jeder der beabstandet zueinander angeordneten sacklochartigen Ausnehmungen aufgenommen und fest mit dem Brillenglas verbunden ist.
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Die in den beabstandet zueinander angeordneten sacklochartigen Ausnehmungen aufgenommenen buchsen- oder dübelartigen Befestigungskörper sind im Bereich ihrer Kopfabschnitte vorzugsweise über einen Stegabschnitt miteinander verbunden.
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Der buchsen- oder dübelartigen Befestigungskörper ist vorzugsweise aus einem Kunststoff, insbesondere aus einem transparenten Kunststoff hergestellt. Durch einen aus transparentem Kunststoff hergestellten Befestigungskörper hebt sich dieser optisch kaum vom Brillenglas ab. Das Verbindungselement ist vorzugsweise aus Kunststoff oder aus Metall oder aus einem Verbundmaterial aus Kunststoff und Metall, beispielsweise aus einem mit Kunststoff ummantelten Metall hergestellt.
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Die vorliegende Erfindung umfasst auch ein Verfahren zur direkten, lösbaren Befestigung eines Bügels, einer Backe und/oder einer Brücke eines Brillengestells an zumindest einem Brillenglas einer Randlosbrille mittels einer Vorrichtung gemäß der Erfindung, wobei wenigstens eine sacklochartige Ausnehmung in einem seitlichen Brillenglasabschnitt in das Brillenglas eingebracht wird, wobei wenigstens ein buchsen- oder dübelartiger Befestigungskörper in die zumindest eine sacklochartige Ausnehmung im Brillenglas eingebracht und fest mit dem Brillenglas verbunden wird. Das Verfahren zeichnet sich ferner darüber aus, dass ein an einem freien Ende des Bügels, der Backe und/oder der Brücke festgelegtes Verbindungselement wenigstens teilweise in einen Aufnahmeraum des buchsen- oder dübelartigen Befestigungskörpers eingesteckt oder eingedreht wird, und wobei durch eine wenigstens teilweise form- oder kraftschlüssige Aufnahme des Verbindungselementes in dem Aufnahmeraum eine lösbare Verbindung zwischen dem Verbindungselement und dem buchsen- oder dübelartigen Befestigungskörper hergestellt wird.
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Kurze Beschreibung der Zeichnungen
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Die Erfindung soll nachfolgend anhand von Ausführungsbeispielen im Zusammenhang mit den Zeichnungen näher erläutert werden. Es zeigen
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1 schematisch dargestellt eine Frontansicht einer Randlosbrille,
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2a eine schematische Darstellung einer Frontansicht der Vorderseite einer Ausführungsform eines Brillenglases;
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2b schematisch und ausschnittsweise einen Querschnitt durch das Brillengas 2 der 2a;
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2c eine schematische Darstellung einer Frontansicht der Vorderseite einer weiteren Ausführungsform eines Brillenglases;
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2d schematisch und ausschnittsweise einen Querschnitt durch das Brillengas 2 der 2c;
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3a eine schematische Frontansicht der Vorderseite einer Ausführungsform zweier Brillengläser mit verbundenen buchsen- oder dübelartigen Befestigungskörpern;
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3b eine schematische Frontansicht der Vorderseite einer alternativen Ausführungsform zweier Brillengläser mit verbundenen buchsen- oder dübelartigen Befestigungskörpern;
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3b eine schematische Frontansicht der Vorderseite einer weiteren alternativen Ausführungsform zweier Brillengläser mit verbundenen buchsen- oder dübelartigen Befestigungskörpern;
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4a eine grob schematische Explosionsdarstellung einer Ausführungsform der erfindungsgemäßen Vorrichtung;
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4b eine grob schematische Explosionsdarstellung einer alternativen Ausführungsform der erfindungsgemäßen Vorrichtung;
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4c eine grob schematische Explosionsdarstellung einer weiteren alternativen Ausführungsform der erfindungsgemäßen Vorrichtung;
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4d eine grob schematische Explosionsdarstellung einer weiteren alternativen Ausführungsform der erfindungsgemäßen Vorrichtung;
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5a eine schematische Schnittansicht einer Ausführungsform eines Verbindungselementes und
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5b eine schematische Schnittansicht einer weiteren Ausführungsform eines Verbindungselementes.
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Wege zur Ausführung der Erfindung
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1 zeigt beispielhaft eine schematische Frontansicht einer Randlosbrille 3 bestehend aus zwei Brillengläsern 2 und einem mehrere Teile umfassenden Brillengestell 1.
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Beispielsweise weist das in 1 dargestellte Brillengestell 1 einen ersten und zweiten Bügel 1.1, 1.1‘ sowie eine Brücke 1.3 auf, wobei jeder Bügel 1.1, 1.1‘ in Form eines Backenbügels ausgebildet ist und jeweils über einen Bügelabschnitt 1a und einen Backenabschnitt 1b verfügt, welcher über einen Scharnierbereich gelenkig mit dem Bügelabschnitt 1a verbunden ist. An der Brücke 1.3 sind vorzugsweise zwei Nasenauflagen 1.4 zur Auflage der Randlosbrille 3 auf der Nase des Brillenträgers vorgesehen. Ein freies Ende eines jeweiligen Bügels 1.1, 1.1‘, nämlich das freie Ende im Bereich des Backenabschnittes 1b ist direkt mit dem Brillenglas 2 verbunden. Je nach Art und verwendetem Material der Brillenbügel 1.1, 1.1‘ ist es in alternativen Ausführungsformen auch denkbar, dass zwischen dem Bügelabschnitt 1a und dem Backenabschnitt 1b der Bügel 1.1, 1.1‘ kein Gelenk oder Scharnier vorgesehen ist.
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Jedes Brillenglas 2 weist eine Vorderseite 2.1 und eine der Vorderseite 2.1 gegenüberliegende Rückseite 2.2 auf, wobei im Tragezustand der Randlosbrille 3 die jeweilige Rückseite 2.2 eines jeden Brillenglases 2 dem Gesicht des Brillenträgers zugewandt ist. Die Bügel 1.1, 1.1‘ und die Brücke 1.3 des Brillengestells 1 sind im Bereich der jeweiligen Vorderseite 2.1 der Brillengläser 2 an diesen befestigt.
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Jeder Bügel 1.1, 1.1‘ ist in jeweils einem im äußeren Brillenglasbereich angeordneten, ersten seitlichen Brillenglasabschnitt 2‘ mit dem Brillenglas 2 verbunden, wobei der seitliche Brillenglasabschnitt 2‘ des in Frontansicht linken Brillenglases 2 der Randlosbrille 1 mit dem ersten Brillenbügel 1.1 und der seitliche Brillenglasabschnitt 2‘ des in Frontansicht rechten Brillenglases 2 der Randlosbrille 1 mit dem zweiten Brillenbügel 1.1‘ in Verbindung steht. Je ein freies Ende der Brücke 1.3 steht jeweils mit einem zweiten seitlichen Brillenglasabschnitt 2‘‘ im inneren Brillenglasbereich in Verbindung.
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Die vorliegende Erfindung ist keinesfalls auf die in 1 dargestellte Ausführungsform eines Brillengestells 1 beschränkt, sondern umfasst sämtliche Ausführungsvarianten der Teile eines Brillengestells 1, welche zur direkten Befestigung am Brillenglas 2 einer Randlosbrille 3 mittels eines freien Endes eines Brillengestellteils geeignet sind.
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Zur Herstellung der Verbindung der Brillengestellteile des Brillengestells 1 mit den Brillengläsern 2 weist jedes Brillenglas 2 in den seitlichen Brillenglasabschnitten 2‘, 2‘‘ sacklochartige Ausnehmungen 4 auf (in 1 nicht ersichtlich), wobei in jeder sacklochartigen Ausnehmung 4 jeweils ein buchsen- oder dübelartiger Befestigungskörper 6 aufgenommen und fest mit dem Brillenglas 2 verbunden ist (ebenfalls in 1 nicht ersichtlich).
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In den 2a, 2b und 2c, 2d sind zwei verschiedene Ausführungsformen eines Brillenglases 2 mit in den seitlichen Brillenglasabschnitten 2‘, 2‘‘ ausgebildeten sacklochartigen Ausnehmungen 4 dargestellt, wobei die 2a und 2c jeweils eine Frontalansicht der Vorderseite 2.1 der Brillengläser 2 zeigen und in den 2b und 2d ausschnittsweise jeweils ein Querschnitt durch das Brillengas 2 gezeigt ist. In der Ausführungsform gemäß des Beispiels der 2a und 2b ist sowohl in dem ersten seitlichen Brillenglasabschnitt 2‘ als auch in dem zweiten seitlichen Brillenglasabschnitt 2‘‘ jeweils eine sacklochartige Ausnehmung 4 ausgebildet. Im Unterschied dazu sind in der Ausführungsform gemäß des Beispiels der 2c und 2d sowohl in dem ersten seitlichen Brillenglasabschnitt 2‘ als auch in dem zweiten seitlichen Brillenglasabschnitt 2‘‘ jeweils zwei, beabstandet zueinander angeordnete sacklochartige Ausnehmungen 4 ausgebildet.
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Die sacklochartigen Ausnehmungen 4, sind in den dargestellten Beispielen im Wesentlichen zylinderförmig ausgebildet, weisen eine näherungsweise kreisrunde Querschnittsform auf und bilden eine kreisrunde Öffnung 5 an der Vorderseite 2.1 des Brillengases 2. Ausgehend von der Vorderseite 2.1 des Brillengases 2 erstrecken sich die sacklochartigen Ausnehmungen 4 entlang ihrer Längsachse LA in Richtung der Rückseite 2.2 des Brillenglases 2 über einen Teilbereich einer Stärke S des Brillenglases 2 und stellen somit nicht-durchgehende Teilbohrungen im Brillenglas 2 dar. Die Längsachse LA der sacklochartigen Ausnehmungen 4, welche im Wesentlichen einer Zylinderachse entspricht, verläuft senkrecht zu einer Querachse QA des Brillenglases 2.
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Die sacklochartigen Ausnehmungen 4 sind dazu eingerichtet und darauf abgestimmt, dass jeweils ein buchsen- oder dübelartiger Befestigungskörper 6 aufgenommen werden kann, welcher schließlich fest mit dem Brillenglas 2 verbunden wird. Form und Dimension der sacklochartigen Ausnehmungen 4 und der zur Aufnahme darin vorgesehenen buchsen- oder dübelartigen Befestigungskörper 6 sind dabei aufeinander abgestimmt, und zwar derart, dass vorzugsweise eine passgenaue Aufnahme bzw. ein passgenauer Sitz erlaubt wird. Die Geometrie der sacklochartigen Ausnehmungen 4 ist keineswegs auf die Zylinderform der beschriebenen Beispiele beschränkt. Alternativ können die sacklochartigen Ausnehmungen 4 auch eine ovale, polygonale oder auch im Wesentlichen schlitzförmige Querschnittsform aufweisen. Bei alternativen geometrischen Formen ist lediglich darauf zu achten, dass eine Einpassung der vorgesehenen buchsen- oder dübelartigen Befestigungskörper 6 möglich ist.
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Die 3a bis 3c zeigen in einer Frontalansicht der Vorderseite 2.1 der Brillengläser 2 verschiedene Ausführungsformen je zweier Brillengläser 2 einer Randlosbrille 1 mit in den seitlichen Brillenglasabschnitten 2‘, 2‘‘ ausgebildeten sacklochartigen Ausnehmungen 4, in denen jeweils ein buchsen- oder dübelartiger Befestigungskörper 6 aufgenommen ist.
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In dem in der 3a gezeigten Beispiel ist sowohl in dem ersten seitlichen Brillenglasabschnitt 2‘ eines jeden Brillenglases 2 als auch in dem zweiten seitlichen Brillenglasabschnitt 2‘‘ eines jeden Brillenglases 2 jeweils eine mit einem buchsen- oder dübelartiger Befestigungskörper 6 ausgestattete sacklochartige Ausnehmung 4 ausgebildet. Die in den sacklochartigen Ausnehmungen 4 aufgenommenen buchsen- oder dübelartigen Befestigungskörper 6 des Beispiels der 3a weisen jeweils einen flächig ausgebildeten Kopfabschnitt 6.1 auf, welcher an der Vorderseite 2.1 des Brillenglases 2 über eine vordere Oberfläche hinausragt und eine im Wesentlichen rautenförmige oder sechseckige Querschnittsform aufweist. Der flächig ausgebildete Kopfabschnitt 6.1 bildet dabei einen abgeflachten Randflächenbereich um eine lichte Öffnung 9 des im buchsen- oder dübelartigen Befestigungskörper 6 ausgebildeten Aufnahmeraumes 8.
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In Ausführungsformen gemäß dem dargestellten Beispiel, weisen die Brillengestellteile in ihrem für die Verbindung mit dem Brillenglas 2 zur Verfügung stehenden freien Ende im Bereich einer dem Brillenglas 2 zugewandten Oberfläche eine in Form und Größe dem flächig ausgebildeten Kopfabschnitt 6.1 entsprechende Ausnehmung auf, die zur formschlüssigen Aufnahme des flächig ausgebildeten Kopfabschnittes 6.1 ausgebildet ist. Dadurch wird über einen derartigen, sich über die vordere Oberfläche des Brillenglases 2 erhebenden flächigen Kopfabschnitt 6.1 eine Verdrehsicherung gewährleistet, die ein Verdrehen des Brillengestellteils relativ zum Brillenglas 2 verhindert.
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In den in den 3b und 3c gezeigten Beispielen sind sowohl in dem ersten seitlichen Brillenglasabschnitt 2‘ eines jeden Brillenglases 2 als auch in dem zweiten seitlichen Brillenglasabschnitt 2‘‘ eines jeden Brillenglases 2 jeweils zwei mit je einem buchsen- oder dübelartigen Befestigungskörper 6 ausgestattete sacklochartige Ausnehmungen 4 ausgebildet. Bei dem Beispiel der 3b sind buchsen- oder dübelartige Befestigungskörper 6 ohne flächig ausgebildetem Kopfabschnitt 6.1 in den sacklochartigen Ausnehmungen 4 aufgenommen. Bei dem Beispiel der 3c sind die in den benachbarten Ausnehmungen 4 im ersten seitlichen Brillenglasabschnitt 2‘ aufgenommenen buchsen- oder dübelartigen Befestigungskörper 6 im Bereich ihrer ausgebildeten Kopfabschnitte 6.1 über einen Stegabschnitt 10 miteinander verbunden.
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Sowohl die Anzahl der in den beiden seitlichen Brillenglasabschnitten 2‘, 2‘‘ eines jeden Brillenglases 2 als auch die Ausführung der darin aufgenommenen buchsen- oder dübelartigen Befestigungskörper 6 können in beliebiger Weise variiert und kombiniert werden, wobei lediglich darauf zu achten ist, dass die zu verbindenden Brillengestellteile und die verschiedenen Ausführungsvarianten entsprechend aufeinander abgestimmt sind. So können beispielsweise in einem der beiden seitlichen Brillenglasabschnitte 2‘, 2‘‘ zwei mit je einem Befestigungskörper 6 ausgestattete Ausnehmungen 4 vorgesehen sein, während im anderen seitlichen Brillenglasabschnitt 2‘, 2‘‘ desselben Brillenglases 2 lediglich eine mit einem Befestigungskörper 6 ausgestattete Ausnehmung 4 ausgebildet ist.
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Die 4a bis 4d zeigen grob schematisch nach Art einer Explosionsdarstellung jeweils eine Ausführungsform der erfindungsgemäßen Vorrichtung zur lösbaren Befestigung eines Bügels 1.1, einer Backe 1.2 und/oder einer Brücke 1.3 an einem Brillenglas 2 einer Randlosbrille 1, wobei das Brillenglas 2 jeweils ausschnittsweise in einem in Richtung der Querachse QA verlaufenden Querschnitt dargestellt ist.
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Analog zu dem Beispiel der 2c sind in jedem in den 4a bis 4d dargestellten Brillenglas 2 in dem seitlichen Brillenglasabschnitt 2’ zwei beabstandet zueinander angeordnete sacklochartige Ausnehmungen 4 ausgebildet, wobei jede der beiden sacklochartigen Ausnehmungen 4 zylinderförmig ausgebildet ist und eine im Wesentlichen kreisrunde Querschnittsform aufweist. Eine jeweilige Längsachse LA der sacklochartigen Ausnehmungen 4 verläuft im Wesentlichen parallel zu einer die Brillengläser 2 aufnehmenden Ebene verläuft.
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In jeder der beiden beabstandet zueinander angeordneten sacklochartigen Ausnehmungen 4 ist ein buchsen- oder dübelartiger Befestigungskörper 6 mit einer Hauptachse HA aufgenommen und fest mit dem Brillenglas 2 verbunden, wobei die Hauptachse HA des Befestigungskörpers 6 und die Längsachse LA der sacklochartigen Ausnehmung 4 in einer gemeinsamen Achse zusammenfallen. Im dargestellten Beispiel ist jeder buchsen- oder dübelartige Befestigungskörper 6 mittels eines geeigneten Klebstoffes mit dem Brillenglas 2 verklebt.
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Eine äußere Querschnittsform der buchsen- oder dübelartigen Befestigungskörper 6 ist an die Querschnittsform der sacklochartigen Ausnehmungen 4 angepasst. Ebenso sind die buchsen- oder dübelartigen Befestigungskörper 6 in Bezug auf ihre Querschnittsmaße auf diejenigen der sacklochartigen Ausnehmungen 4 abgestimmt, so dass die buchsen- oder dübelartigen Befestigungskörper 6 im Wesentlichen passgenau oder formschlüssig in den sacklochartigen Ausnehmungen 4 sitzen und aus Gründen einer verbesserten Stabilität zusätzlich mit dem Brillenglas verklebt sind.
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Jeder buchsen- oder dübelartige Befestigungskörper 6 bildet einen länglichen Aufnahmeraum 8 aus, welcher sich seiner Länge nach entlang der Hauptachse HA erstreckt. Jeder Aufnahmeraum 8 ist zur wenigstens teilweisen Aufnahme eines Befestigungselementes 7 ausgebildet, welches zur Herstellung der lösbaren Verbindung der Brillengestellteile mit dem Brillenglas 2 vorgesehen ist.
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In dem Beispiel der 4a sind zwei in Form von Schrauben ausgebildete Befestigungselemente 7 vorgesehen, welche durch entsprechende, in einem freien Ende des Bügels 1.1 ausgebildete Durchbrechungen 11 geführt sind und zur Herstellung der lösbaren Verbindung in je einen Aufnahmeraum 8 des buchsen- oder dübelartigen Befestigungskörpers 6 eingedreht bzw. eingeschraubt werden können, wobei in einer Wandung des Aufnahmeraumes 8 ein korrespondierendes Innengewinde ausgebildet ist. Jeder der buchsen- oder dübelartigen Befestigungskörper 6 ist mit einem flächigen Kopfabschnitt 6.1 ausgeführt, wobei die in den benachbarten Ausnehmungen 4 aufgenommenen Befestigungskörper 6 zusätzlich über einen Stegabschnitt 10 miteinander verbunden sind. Dieser Stegabschnitt 10 dient als Auflageplättchen für den Bügel 1.1 und wirkt damit nach Art eines Unterlegelementes einem unmittelbaren Kontakt des Bügels mit dem Glasmaterial des Brillenglases 2 entgegen.
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Bei der lösbaren Verbindung gemäß dem Beispiel der 4a handelt es sich somit um eine Schraubverbindung. Eine für die Befestigung des Bügels 1.1 beschriebene Schraubverbindung gemäß dem in der 4a dargestellten Beispiel ist selbstverständlich auch gleichermaßen für die Befestigung einer Backe 1.2 und/oder einer Brücke 1.3 an einem Brillenglas geeignet.
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Die 4b zeigt eine weitere Ausführungsform der erfindungsgemäßen Vorrichtung, welche im Unterschied zu dem Beispiel der 4a einerseits die Befestigung einer Backe 1.2 an dem Brillenglas 2 zeigt und bei der andererseits die Befestigungselemente 7 in Form von Stiften bzw. Steckelementen ausgebildet sind. Die Stifte weisen in ihrem Schaftabschnitt Raststücke auf, wobei in der Wandung des Aufnahmeraumes 8 eines jeden buchsen- oder dübelartigen Befestigungskörpers 6 korrespondierende Raststellen bzw. Vertiefungen zur Aufnahme der Raststücke ausgebildet sind.
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Bei der lösbaren Verbindung gemäß dem Beispiel der 4b handelt es sich somit um eine Steckverbindung, insbesondere um eine Rast-Steckverbindung. Auch an dieser Stelle wird ausdrücklich darauf hingewiesen, dass eine für die Befestigung der Backe 1.2 beschriebene Steck- insbesondere Rast-Steckverbindung gemäß dem in der 4b dargestellten Beispiel selbstverständlich auch gleichermaßen für eine Befestigung eines Bügels 1.1, 1.1‘ und/oder einer Brücke 1.3 an einem Brillenglas 2 geeignet ist.
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Gemäß dem weiteren Beispiel der 4c sind die Verbindungselemente 7 als Gewindestifte ausgebildet, welche analog zu dem Beispiel der 4a in den jeweiligen Aufnahmeraum 8 einschraubbar sind und die mittels zusätzlich vorgesehener, als Muttern ausgebildete Fixiermittel 12 festgestellt werden. Die in 4c für die Befestigung der Brücke 1.3 beschriebene Schraubverbindung eignet sich selbstverständlich auch gleichermaßen für eine Befestigung eines Bügels 1.1, 1.1‘ und/oder einer Backe 1.2.
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Bei dem weiteren Beispiel der 4d sind die Verbindungselemente 7 an dem zur Verbindung mit dem Brillenglas 2 vorgesehenen freien Ende des Bügels 1.1 angeformt und sind daher einstückig mit dem Bügel 1.1 ausgebildet. Bei der lösbaren Verbindung gemäß dem Beispiel der 4d handelt es sich um eine Steckverbindung, insbesondere um eine Rast-Steckverbindung. Auch an dieser Stelle wird ausdrücklich darauf hingewiesen, dass auch eine Backe 1.2 und/oder eine Brücke 1.3 mit angeformten Verbindungselementen 7 ausgebildet sein können, so dass eine für die Befestigung des Bügels 1.2 beschriebene Steck- insbesondere Rast-Steckverbindung gemäß dem in der 4d dargestellten Beispiel selbstverständlich auch gleichermaßen für eine Befestigung einer Backe 1.2 und/oder einer Brücke 1.3 an einem Brillenglas 2 geeignet ist.
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In den 5a und 5b sind weitere Ausführungsformen von Verbindungselementen 7 gezeigt, welche mit den in den sacklochartigen Ausnehmungen 4 aufgenommenen Befestigungskörpern 6 verbindbar und zur Herstellung einer lösbaren Verbindung mit entsprechenden freien Enden von Brillengestellteilen geeignet sind. Die dargestellten Verbindungselemente 7 sind zur gleichzeitigen Aufnahme in zwei benachbart angeordneten Befestigungskörpern 6 ausgebildet, welche wiederum in benachbarten sacklochartigen Ausnehmungen 4 aufgenommen sind.
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Bei dem in 5a dargestellten Beispiel handelt es sich um ein im Wesentlichen H-förmiges Verbindungselement 7, das im mit dem Brillenglas 2 verbundenen Zustand zwei senkrecht von einer vorderen Oberfläche an der Vorderseite 2.1 des Brillenglases 2 abstehende Verbindungsstifte aufweist. Die Verbindungsstifte können beispielsweise als Gewindestiftabschnitte ausgebildet sein, welche durch entsprechende Durchbrechungen 11 in den Brillengestellteilen führbar sind und die Verbindungen schließlich mittels Schraubmuttern fixiert werden können.
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Bei dem in 5b dargestellten Beispiel handelt es sich um ein Verbindungselement 7, welches einen Aufnahmeraum aufweist, der zur Aufnahme eines freien Endes eines Brillengestellteiles ausgebildet ist. Das freie Ende des Brillengestellteiles kann in den Aufnahmeraum eingesteckt werden, wodurch eine tragende, lösbare Verbindung zwischen Brillengestellteil und Verbindungselement 7 hergestellt wird.
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In den Beispielen gemäß den 5a und 5b kann das Verbindungselement 7 optional mit dem Befestigungskörper 6 verklebt werden, da trotz einer solchen festen Verbindung die Brillengestellteile lösbar mit dem Brillenglas verbindbar sind.
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Vorteilhafterweise können bei gleichen Abständen bzw. gleichem Raster der sacklochartigen Ausnehmungen 4 im Brillenglas 2 optional sämtliche oberhalb beschriebenen, diversen Befestigungskörper 6 und Verbindungselemente 7 kombiniert werden, wobei ein Wechseln bzw. Auswechseln der entsprechend verwendeten Verbindungselemente 7 aufgrund der lösbaren Verbindungen jederzeit möglich ist, solange die Verbindungselemente 7 in die Befestigungkörper 6 passen.
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Bezugszeichenliste
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- 1
- Brillengestell
- 1.1, 1.1’
- Bügel
- 1a
- Bügelabschnitt
- 1b
- Backenabschnitt
- 1.2
- Backe
- 1.3
- Brücke
- 1.4
- Nasenauflagen
- 2
- Brillenglas
- 2‘, 2‘‘
- seitlicher Brillenglasabschnitt
- 2.1
- Vorderseite
- 2.2
- Rückseite
- 3
- Randlosbrille
- 4
- sacklochartige Ausnehmung
- 5
- Öffnung
- 6
- Befestigungskörper
- 6.1
- Kopfabschnitt des Befestigungskörpers
- 7
- Verbindungselement
- 8
- Aufnahmeraum
- 9
- lichte Öffnung des Aufnahmeraumes
- 10
- Verbindungsabschnitt
- 11
- Durchbrechung
- 12
- Fixiermittel
- HA
- Hauptachse des Befestigungskörpers
- LA
- Längsachse der sacklochartigen Ausnehmung
- QA
- Querachse des Brillenglases
- S
- Stärke des Brillenglases
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ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
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Zitierte Patentliteratur
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- JP 3476772 B2 [0004]
- US 2007/0222941 A1 [0004]