DE3719955C2 - Brillenscharnier und verfahren zu seiner herstellung bzw. montage - Google Patents
Brillenscharnier und verfahren zu seiner herstellung bzw. montageInfo
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Description
Die Erfindung betrifft ein Brillenscharnier mit einem an der
Brillenfassung befestigten Scharnierteil, welches zwei in
Gebrauchsstellung übereinanderliegende Halter mit mitein
ander fluchtenden Durchtrittsöffnungen für einen Scharnier
stift zum Befestigen eines in den Abstand zwischen diesen
beiden Haltern passenden plättchenförmigen Verbindungs
teiles aufweist, welches Verbindungsteil mit einem weiteren
Haltestift an am Brillenbügel vorgesehenen, übereinander
angeordneten Haltern mittels einem weiteren Haltestift be
festigt ist, wobei das Verbindungsteil auf der einen Seite
als Teil des Scharnieres ausgebildet und auf der anderen
Seite formschlüssig verbunden und an den Haltern lösbar be
festigt ist, die beiden jeweils beabstandeten Halter in
Gebrauchsstellung in Richtung der Erstreckung des Brillen
bügels und/oder des Verbindungsteiles einen lichten Ab
stand und Zwischenraum zwischen sich haben, welcher von
dem Verbindungsteil überbrückt ist, und wobei die Stärke
des Verbindungsteiles zumindest in dem von ihm überbrückten
Zwischenraum so gering gewählt ist, daß der Zwischenraum
eine Sollbruchstelle an dem Verbindungsteil ist, nach Patent
36 24 245.
Die Erfindung betrifft ferner ein Verfahren zur Herstellung
und/oder Montage eines Brillenscharniers der vorstehend
genannten Art.
Ein solches Brillenscharnier ist im Hauptpatent 36 24 245
beschrieben und löst in vorteilhafter Weise die Aufgabe,
die Vorteile bisheriger Brillenscharniere bezüglich Form
schönheit, Unauffälligkeit und Stabilität aufrechtzuer
halten, dennoch aber im Falle einer Überbelastung und Be
schädigung, vor allem eines Bruches im Scharnierbereich
die erforderliche Reparatur einfach und preiswert zu er
möglichen, wobei der Brillenbügel
selbst weiter verwendbar bleibt.
Es besteht nun die Aufgabe, dieses Brillenscharnier so
auszubilden, daß seine Montage einfach und schnell und
dennoch mit der erforderlichen hohen Präzision durchführ
bar ist, insbesondere die beiden von dem Verbindungsteil
in Gebrauchsstellung verbundenen Halter mit Sicherheit an
den Brillenteilen so zueinander fluchtend angeordnet sind,
daß das Verbindungsteil ohne Verkantungen und mit der ge
wünschten Leichtgängigkeit daran angreifen kann.
Die Lösung dieser Aufgabe besteht darin, daß die beiden
beabstandeten Halter vor ihrer Befestigung an dem Brillen
bügel und dessen Fortsetzung zu der Brillenfassung über
einen seitlich des zwischen ihnen befindlichen Abstandes
angeordneten, diesen Abstand überbrückenden Steg fest ver
bunden sind, daß dieser Steg an dem Brillenbügel und
dessen Fortsetzung befestigbar und nach der Befestigung
zusammen mit dem Brillenbügel durchtrennbar ist und daß
der Abstand der Mitte der beiden Halter des einstückigen
Scharnierteiles vor der Durchtrennung ihres Steges gegen
über dem Abstand der Mitten der Haltelochungen des Ver
bindungsteiles um das Maß der Dicke des Trennschnittes
größer ist.
Auf diese Weise wird sichergestellt, daß die an den beiden
Haltern jeweils befindlichen Schlitze zur Aufnahme des
plättchenförmigen Verbindungsteiles genau miteinander
fluchten bzw. nach dem Einsetzen des Verbindungsteiles
der Brillenbügel genau mit seiner zur Brillenfassung
führenden Fortsetzung fluchtet. Es ergibt sich somit
eine leichtgängige Scharnierverbindung, bei der eine
Verklemmung des Verbindungsteiles aufgrund ungenauer Mon
tage der beiden beabstandeten Halter ausgeschlossen ist.
Somit kann diese Scharnierverbindung nicht nur sehr
schnell und weitgehend mit üblichen Fertigungsvor
richtungen und -methoden hergestellt werden, sondern es
können dabei auch in erwünschtem Maße sehr enge Toleranzen
innerhalb des Brillenscharnieres eingehalten werden.
Die Trennstelle an dem Brillenbügel gegenüber der Fort
setzung zu der Brillenfassung kann mit der Trennstelle
zwischen den beiden Haltern des ursprünglich insbesondere
einstückigen Scharnierteiles in Gebrauchsstellung über
einstimmen bzw. auf gleicher Höhe liegen. Somit kann
mit ein und demselben Trennschnitt der Brillenbügel von
seiner Fortsetzung zur Brillenfassung abgetrennt und
gleichzeitig die Verbindung zwischen den beiden Haltern
des Scharnieres durchgetrennt werden. Da dann zur Ver
bindung der beiden Halter mit Hilfe des Verbindungs
teiles diese geradlinig aufeinanderzuzubewegen sind,
ergibt sich in vorteilhafter Weise auch an der Trenn
stelle zwischen Brillenbügel und Fortsetzung jeweils
eine rechtwinklig zur Außenseite des Brillenbügels ver
laufende Schnittfläche und somit bei aufgeklapptem
Brillenbügel ein relativ großflächiger Anschlag. Es
wird also zusätzlich durch die erfindungsgemäße Ausge
staltung des Brillenscharnieres auch eine Verbesserung
des Anschlages des relativ zu seiner Fortsetzung
schwenkbaren Brillenbügels geschaffen.
Der Scharnierteil und seine beiden Halteteile sind
zweckmäßigerweise spiegelsymmetrisch zu der Trennstelle
ausgebildet. Dadurch können sie sowohl für den rechten
als auch für den linken Brillenbügel gleich ausgebildet
sein und verwendet werden.
Für eine kompakte und dennoch stabile Ausbildung des
Brillenscharnieres ist es vorteilhaft, wenn die beiden
Halter gegenüber der vom Brillenbügel abgewandten Ober
fläche ihres Befestigungssteges im Bereich ihres Abstan
des und Zwischenraumes zumindest um die in Gebrauchs
stellung horizontale Breite des Verbindungsteiles vor
stehen. Somit kann dieses Verbindungsteil in der im Haupt
patent beschriebenen Weise seitlich des Befestigungs
steges den Zwischenraum der beiden Halter in Gebrauchs
stellung überbrücken und hier die gewünschte Sollbruch
stelle herstellen.
Zur Erfindung gehört auch die Lösung der Aufgabe, ein Ver
fahren zur Herstellung und/oder Montage eines Brillen
scharnieres der eingangs erwähnten Art zu schaffen,
welches schnell und einfach durchführbar ist und zu einer
präzisen Halterung des Brillenbügels über sein Brillen
scharnier führt.
Das erfindungsgemäße Verfahren ist dabei dadurch ge
kennzeichnet, daß an den zunächst einstückig mit einer
Fortsetzung der Brillenfassung verbundenen Brillen
bügel ein einstückiger Scharnierteil mit den zwei be
abstandeten Haltern im Bereich der späteren Trennstelle
des Brillenbügels befestigt, danach der Brillenbügel
und der Scharnierteil gemeinsam durchgetrennt und an
schließend die Halter des Scharnierteiles um die Stärke
des Trennschnittes aufeinanderzubewegt bzw. zusammenge
führt werden und dann der Verbindungsteil in die beiden
vereinzelten Halter eingesetzt und befestigt wird. Es ist
dann sichergestellt, daß dieser Verbindungsteil mit sehr
geringen Toleranzen in die beiden getrennten Halter paßt,
so daß ohne die Gefahr von Verkantungen an dem Verbindungs
teil eine dennoch leichtgängige und präzise Verschwenkung
des Brillenbügels gegeben ist.
Dabei kann das zunächst einstückige Scharnierteil an der
Innenseite des Brillenbügels und dessen Fortsetzung zur
Brillenfassung angeschweißt, angelötet, angeklebt oder
beidseits der späteren Trennstelle angenietet werden. Be
sonders zweckmäßig ist ein Schweißvorgang, der auch bei
der herkömmlichen Montage von Brillenscharnieren bekannt
und üblich ist und somit mit den üblichen Einrichtungen
schnell und einfach durchgeführt werden kann.
Zum Durchtrennen des Brillenbügels und des Scharnierteiles
wird ein Trennschnitt zweckmäßigerweise rechtwinklig zur
Längserstreckung des Brillenbügels durchgeführt. Zwar
wäre auch ein schräger Schnitt denkbar, jedoch ergibt
ein rechtwinkliger Trennschnitt eine gute Anschlagfläche
des Brillenbügels in seiner aufgeklappten Postition ge
genüber seiner Fortsetzung zur Brillenfassung hin. Dabei
können der Brillenbügel und das montierte Scharnierteil
zur Trennung gemeinsam durchgesägt werden.
In scheinbar widersinniger Weise wird also zunächst ein
Scharnierteil mit den beiden in Gebrauchsstellung später
relativ zueinander bewegbaren Haltern einstückig und starr
verbunden hergestellt und in dieser einstückigen Ver
bindung auch an dem ebenfalls einstückig mit der Brillen
fassung befestigten Brillenbügel im Bereich von dessen
späterer Trennstelle fixiert, wodurch aber sicherge
stellt ist, daß die beiden Halter und ihre Aufnahmen für
das Verbindungsteil mit Sicherheit und großer Präzision
fluchten, so daß der Verbindungsteil mit entsprechend
engen Toleranzen nach der Trennung eingefügt werden kann.
Nachstehend ist die Erfindung mit ihren ihr als wesent
lich zugehörenden Einzelheiten anhand der Zeichnung noch
näher beschrieben.
Es zeigt in z. T. schematisierter Darstellung:
Fig. 1 den Bereich des Brillenscharnieres an dem
Brillenbügel, wobei dieser noch mit seiner Fort
setzung zur Brillenfassung hin einstückig ver
bunden ist und der zwei beabstandete Halter
aufweisende Scharnierteil daran
angebracht, aber ebenfalls noch einstückig ist, mit dem
daran einzusetzenden, bezüglich seines Lochungs
abstandes noch nicht mit dem des Scharnierteiles
übereinstimmenden Verbindungsteil,
Fig. 2 eine Draufsicht des Brillenscharnieres gemäß
Fig. 1 nach der Fertigstellung,
Fig. 3 eine Seitenansicht des Brillenscharnieres ge
mäß Fig. 2 und
Fig. 4 eine Stirnansicht dieses
Brillenscharnieres.
Ein im ganzem mit 1 bezeichnetes Brillenscharnier hat wie
im Hauptpatent 36 24 245.4 nach seiner endgültigen Mon
tage und Fertigstellung in Gebrauchsstellung an der nur
teilweise angedeuteten Brillenfassung bzw. einer Fort
setzung 2 des Brillenbügels 8, der sogenannten Brillen
backe, ein erstes Scharnierteil 3, welches zwei in Ge
brauchsstellung gemäß Fig. 3 und 4 übereinanderliegende
Halter 4 mit miteinander fluchtenden Durchtrittsöffnungen
für einen Scharnierstift 5 und ein in den Abstand 6
zwischen diesen beiden Haltern 4 passendes Verbindungs
teil 7 ebenfalls mit einer Lochung für den Scharnierstift
5 aufweist. Das Verbindungsteil 7 ist außer dieser Be
festigung an dem Scharnierteil 3 noch am Brillenbügel 8
über zwei weitere mit Abstand 6 übereinander angeordnete
Halter 9 befestigt, zwischen welchen das Verbindungs
teil 7 wiederum lösbar befestigt ist. Die beiden je
weils beabstandeten Halter 4 einerseits der Brillen
backe 2 und die Halter 9 andererseits des Brillenbügels
8 haben gemäß Fig. 2 und 3 in Gebrauchsstellung in
Richtung der Erstreckung des Brillenbügels 8 und des
Verbindungsteiles 7 einen lichten Abstand und Zwischen
raum 10 zwischen sich, welcher in dieser Gebrauchs
stellung von dem Verbindungsteil 7 überbrückt ist. Die
Stärke oder Dicke des Verbindungsteiles 7 ist zumindest
in diesem von ihm überbrückten Abstand- oder Zwischen
raumbereich so gering gewählt, daß der Zwischenraum 10
bzw. der Verbindungsteil 7 innerhalb dieses Zwischen
raumes 10 eine Sollbruchstelle bildet. Dabei ist das
Verbindungteil 7 im Ausführungsbeispiel ein flaches
Plättchen, welches zwei Verankerungsbereiche 11 jeweils
mit einer vertikalen Lochung 12 hat, deren eine zu dem
Scharnierstift 5 der Halter 4 paßt, während die andere
Lochung 12 von einem Haltestift 13 an den Haltern 9 des
Brillenbügels 8 durchsetzt ist. Dabei können der Halte
stift 5 und der Haltestift 13 identisch ausgebildet
sein.
Die Sollbruchstelle an dem Verbindungsteil 7 ist im Aus
führungsbeispiel durch Querschnittsverminderungen 15 im
Zwischenraumbereich 10 ausgebildet.
Die Trennstelle 17 zwischen dem Brillenbügel 8 und der
Fortsetzung zur Brillenfassung, also der Brillenbacke 2,
befindet sich gemäß Fig. 2 und 3 praktisch in der Mitte
in einer Symmetrieebene zwischen den beiden Haltern 5 und
9, wobei Fig. 1 bis 3 verdeutlichen, daß das gesamte
Scharnierteil 3 mit seinen Haltern 4 und 9 spiegelsymme
trisch zu dieser Trennstelle 17 ausgebildet sind, so daß
sie sowohl am rechten als auch am linken Brillenbügel
einer Brille verwendet werden können.
Vor allem bei gemeinsamer Betrachtung der Fig. 1 und
2 ergibt sich, daß die beiden beabstandeten Halter 4 und
9 vor und auch kurz nach ihrer Befestigung an dem Bril
lenbügel 8 und dessen Fortsetzung 2 zu der Brillen
fassung über einen seitlich des zwischen ihnen befind
lichen Abstandes oder Zwischenraumes 10 angeordneten,
diesen Abstand 10 überbrückenden Steg 18 fest verbunden
sind, daß dieser Steg 18 an dem Brillenbügel 8 und dessen
Fortsetzung 2 befestigbar und nach der Befestigung zu
sammen mit dem Brillenbügel 8 durchtrennbar ist, also
durchgetrennt wird, wenn der Brillenbügel 8 von seiner
Fortsetzung 2 abgetrennt wird. Dabei verdeutlicht Fig. 1,
daß der Abstand A der Mitten M der beiden Halter 4 und 9
des zunächst einstückigen Scharnierteiles 3 vor der Durch
trennung ihres Steges 18 gegenüber dem Abstand B der
Haltelochungen 12 des Verbindungsteiles 7 um das Maß der
Dicke D des Trennschnittes größer ist. Im Hinblick auf
diese gemeinsame Durchtrennung ergibt sich also, daß die
Trennstelle 17 an dem Brillenbügel 8 gegenüber der Fort
setzung 2 zu der Brillenfassung mit der Trennstelle 17a
zwischen den beiden Haltern 4 und 9 des ursprünglich
einstückigen Scharnierteiles 3 in Gebrauchsstellung
übereinstimmt bzw. auf gleicher Höhe liegt, wie es in
den Fig. 2 und 3 deutlich erkennbar ist. Die Be
festigungsstellen 19 des Scharnierteiles 3 an dem Brillen
bügel 8 und an dessen Fortsetzung 2 sind deshalb beid
seits der Trennstelle 17 vorgesehen oder erstrecken sich
über diese Trennstelle 17 beidseits hinweg.
Fig. 1 und 2 zeigt dabei, daß die beiden Halter 4 und 9
gegenüber der vom Brillenbügel 8 abgewandten Oberfläche
20 ihres Befestigungssteges 18 im Bereich ihres Abstandes
und Zwischenraumes 10 zumindest um die in Gebrauchsstel
lung horizontale Breite C des Verbindungsteiles 7 vor
stehen. Dies ergibt eine kompakte Ausbildung des gesamten
Brillenscharnieres 1 mit guter Festigkeit vor allem in
der Schwenkebene der Brillenbügel.
Vor allem an Fig. 1 erkennt man deutlich, wie das Brillen
scharnier 1 auf einfache und zweckmäßige Weise hergestellt
und montiert werden kann. Zunächst wird dabei an den noch
einstückig mit der Fortsetzung 2 der Brillenfassung ver
bundenen Brillenbügel 8 das ebenfalls zunächst ein
stückige Scharnierteil 3 mit den zwei beabstandeten Hal
tern 4 und 9 im Bereich der späteren Trennstelle 17 be
festigt. Danach werden der Brillenbügel 8 und seine Fort
setzung 2 einerseits und der Scharnierteil 3 anderer
seits gemeinsam durchgetrennt, wobei in Fig. 1 der Be
ginn dieses Trennungsschnittes mittels eines ent
sprechenden Trennwerkzeuges 21, im Ausführungsbeispiel
einer Säge, angedeutet ist. Anschließend werden nun die
Halter 4 und 9 des jetzt zweistückigen Scharnierteiles 3
um die Stärke D des Trennschnittes aufeinanderzubewegt
bzw. zusammengeführt und dann der Verbindungsteil 7 in
die beiden vereinzelten Halter 4 und 9 eingesetzt und
befestigt, wonach die Situation gemäß Fig. 2 bis 4 er
reicht ist.
Dabei kann das zunächst einstückige Scharnierteil 3 an
der Innenseite des Brillenbügels 8 und seiner Fortsetzung 2
angeschweißt, evtl. auch angelötet, angeklebt oder sogar
beidseits der späteren Trennstelle 17 angenietet oder
angeschraubt werden. Am zweckmäßigsten ist jedoch ein
Schweiß- oder Lötvorgang, wie er für die Befestigung
von Brillenscharnieren bekannt ist.
Fig. 1 zeigt auch, daß zum Durchtrennen des Brillennbügels
8 und des Scharnierteiles 3 der Trennschnitt rechtwinklig
zur Längserstreckung des Brillenbügels 8 durchgeführt
wird. Dies ergibt eine entsprechend große Anschlagfläche
innerhalb der Trennstelle 17 für den aufgeklappten Brillen
bügel 8. Der Trennschnitt ist dabei im Ausführungsbei
spiel ein Sägeschnitt, der entsprechend präzise durchge
führt werden kann und auch zu einer entsprechend genauen
Schnittstärke D führt, um welche der Abstand der Mitten
M der Halter 4 und 9 zunächst ja größer ist als der der
Mitten der Lochungen 12 des Verbindungsteiles 7. Da
durch wird erreicht, daß nach Durchführung des Trenn
schnittes und dem Zusammenführen der nun voneinander ge
trennten Teile der Verbindungsteil 7 mit den gewünschten
geringen Toleran
zen in die Halter 4 und 9 paßt.
Claims (9)
1. Brillenscharnier (1) mit einem an der Brillenfassung (2)
befestigten Scharnierteil (3), welches zwei in Ge
brauchsstellung übereinanderliegende Halter (4) mit
miteinander fluchtenden Durchtrittsöffnungen für einen
Scharnierstift (5) zum Befestigen eines in den Abstand
(6) zwischen diesen beiden Haltern (4) passenden
plättchenförmigen Verbindungsteiles (7) aufweist, wel
ches Verbindungsteil mit einem weiteren Haltestift
(13) an am Brillenbügel (8) vorgesehenen, übereinander
angeordneten Haltern (9) mittels einem weiteren Halte
stift (13) befestigt ist, wobei das Verbindungsteil (7)
auf der einen Seite als Teil des Scharnieres (1) ausge
bildet und auf der anderen Seite formschlüssig ver
bunden und an den Halter (4, 9) lösbar befestigt ist,
die beiden jeweils beabstandeten Halter (4, 9) in
Gebrauchsstellung in Richtung der Erstreckung des
Brillenbügels (8) und/oder des Verbindungsteiles (7)
einen lichten Abstand und Zwischenraum (10) zwischen
sich haben, welcher von dem Verbindungsteil (7) über
brückt ist, und wobei die Stärke des Verbindungsteiles
(7) zumindest in dem von ihm überbrückten Zwischenraum
(10) so gering gewählt ist, daß der Zwischenraum (10)
eine Sollbruchstelle an dem Verbindungsteil (7)
ist, nach Patent 36 24 245, dadurch gekenn
zeichnet, daß die beiden beabstandeten Halter
(4, 9) vor ihrer Befestigung an dem Brillenbügel (8)
und dessen Fortsetzung (2) zu der Brillenfassung
über einen seitlich des zwischen ihnen befindlichen
Abstandes (10) angeordneten, diesen Abstand (10)
überbrückenden Steg (18) fest verbunden sind, daß
dieser Steg (18) an dem Brillenbügel (8) und dessen
Fortsetzung (2) befestigbar und nach der Befestigung
zusammen mit dem Brillenbügel (8) durchtrennbar ist
und daß der Abstand (A) der Mitten (M) der beiden
Halter (4, 9) des einstückigen Scharnierteiles (3)
vor der Durchtrennung des Steges (18) gegenüber dem
Abstand (B) der Mitten der Haltelochungen (12) des
Verbindungsteiles (7) um das Maß der Dicke (D) des
Trennschnittes größer ist.
2. Brillenscharnier nach Anspruch 1, dadurch gekenn
zeichnet, daß die Trennstelle (17) an dem Brillen
bügel (8) gegenüber der Fortsetzung (2) zu der Brillen
fassung mit der Trennstelle (17a) zwischen den beiden
Haltern (4, 9) des ursprünglich insbesondere ein
stückigen Scharnierteiles (3) in Gebrauchsstellung
übereinstimmt bzw. auf gleicher Höhe liegt.
3. Brillenscharnier nach Anspruch 1 oder 2, dadurch ge
kennzeichnet, daß die Befestigungsstellen (19) des
Scharnierteiles (3) an dem Brillenbügel (8) und
dessen Fortsetzung (2) zur Brillenfassung hin beid
seits der Trennstelle (17) vorgesehen sind oder
sich über die Trennstelle (17) beidseitig hinweg
erstrecken.
4. Brillenscharnier nach einem der Ansprüche 1 bis 3, da
durch gekennzeichnet, daß der Scharnierteil (3) und
seine beiden Halteteile (4, 9) spiegelsymmetrisch zu
der Trennstelle (17, 17a) ausgebildet sind.
5. Brillenscharnier nach einem der Ansprüche 1 bis 4,
dadurch gekennzeichnet, daß die beiden Halter (4, 9)
gegenüber der vom Brillenbügel (8) abgewandten Ober
fläche (20) ihres Befestigungssteges (18) im Bereich
ihres Abstandes und Zwischenraumes (10) zumindest um
die in Gebrauchsstellung horizontale Breite (C) des
Verbindungsteiles (7) vorstehen.
6. Verfahren zur Herstellung und/oder Montage eines
Brillenscharnieres gemäß Oberbegriff des Anspruches 1,
dadurch gekennzeichnet , daß an den zu
nächst einstückig mit einer Fortsetzung (2) der
Brillenfassung verbundenen Brillenbügel (8) ein ein
stückiger Scharnierteil (3) mit den zwei beabstandeten
Haltern (4, 9) im Bereich der späteren Trennstelle
(17) des Brillenbügels (8) befestigt, danach der
Brillenbügel (8) und der Scharnierteil gemeinsam
durchgetrennt und anschließend die Halter (4, 9) des
Scharnierteiles (3) um die Stärke (D) des Trenn
schnittes aufeinanderzubewegt bzw. zusammengeführt
werden und dann der Verbindungsteil (7) in die beiden
vereinzelten Halter (4, 9) eingesetzt und befestigt
wird.
7. Verfahren nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß
das zunächst einstückige Scharnierteil (3) an der
Innenseite des Brillenbügels (8) und dessen Fortsetzung
(2) zur Brillenfassung angeschweißt, angelötet, ange
klebt oder beidseits der späteren Trennstelle (17)
angenietet wird.
8. Verfahren nach Anspruch 6 oder 7, dadurch gekenn
zeichnet, daß zum Durchtrennen des Brillenbügels (8)
und des Scharnierteiles (3) ein Trennschnitt recht
winklig zur Längserstreckung des Brillenbügels (8)
durchgeführt wird.
9. Verfahren nach einem der Ansprüche 6 bis 8, dadurch
gekennzeichnet, daß der Brillenbügel und das mon
tierte Scharnierteil zur Trennung gemeinsam durchge
sägt werden.
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---|---|---|---|
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Publication Number | Publication Date |
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DE3719955A1 DE3719955A1 (de) | 1988-12-29 |
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