-
Die vorliegende Erfindung bezieht
sich auf optisches Zubehör
für Brillen
und das Verfahren zu dessen Herstellung.
-
Das technische Gebiet der Erfindung
ist das des optischen Zubehörs
für Brillen.
-
Die Erfindung bezieht sich auf optische
Vorrichtungen für
Brillen, die es erlauben, die Eigenschaften der Brille vorübergehend
an spezielle Bedingungen anzupassen: wechselnde Beleuchtungssituationen
(zum Beispiel bei Benutzung der Brille im Gebirge, am Meer oder
während
der Autofahrt bei Nacht) oder spezielle Einsatzbedingungen der Brille (zum
Beispiel bei der Arbeit am Computer-Bildschirm oder zum Schutz der
Augen und der Brille vor Stößen oder
Spritzern – zum
Beispiel bei Schweiß-
oder Schleifarbeiten).
-
Da die Hersteller von Brillengestellen
keinen Schirm (oder eine Zusatzscheibe) anbieten, dessen Form an
jedes auf dem Markt befindliche Gestell angepasst ist, und überdies
keinen Schirm anbieten, dessen optische Eigenschaft jedem Bedarf
angepasst ist, sieht sich der Brillenträger einer sehr begrenzten Auswahl
gegenüber.
Da die Form der auf dem Markt angebotenen Zusatzscheiben im Allgemeinen
nicht an die Form des Brillengestells angepasst ist, werden die
Zusatzscheiben auf der Brille nur ungefähr angepasst angebracht, woraus
sich in der Regel eine schlechte Befestigung ergibt. Darüber hinaus
lassen sich Zusatzscheiben im Allgemeinen nicht an Kinderbrillen
befestigen. Der Brillenträger sieht
sich somit einer beschränkten
Auswahl an Schirmen gegenüber,
und zwar sowohl was Formen als auch Farben anbelangt.
-
In dem Patent
US 5,017,001 ist ein Monokular-Schirm
für Brillen
beschrieben, der drei Halterungen aus Kunstharz umfasst, die bogenförmig ausgeführt und
mit einem mittigen Vorsprung versehen sind. Ein vorderes Stück der Halterung
ist in eine am Rand des Schirms vorgesehene Nut eingeführt, und ein
rückwärtiges Stück der Halterung
kann an das den Schirm aufnehmende Brillengestell geklemmt werden.
Die Befestigung der Halterung am Glas des Schirms erfolgt entweder
durch einen auf der Innenseite des vorderen Stücks der Halterung aufgebrachten
Klebstoff oder durch Ausbilden von Öffnungen im vorderen Teil der
Halterung, im mittigen Vorsprung und am Rand des Glases. In diesem
Fall wird für
die Befestigung ein drahtförmiges
Teil verwendet, das durch die Öffnungen
hindurch geführt
und durch Ankleben oder kraftvolles Einstecken in der Art eines Splints
oder eines Stifts befestigt wird.
-
Der Schirm wird mit einer Quer- und Schwenkbewegung
an der Brille befestigt. Hierzu sind die drei Halterungen in spezieller
Ausbildung angeordnet.
-
Der Monokular-Schirm weist jedoch
Nachteile auf: Die Ausführung
der Nut am Rand des Glases des Schirms erfordert ein spezielles
Werkzeug wie eine Schleifmaschine und bedarf überdies einer großen Präzision bei
der Bearbeitung, um eine Nut zu erzielen, deren Geometrie der der
Halterung angepasst ist. Zudem weist das Ausführen von in den Rand des Glases
mündenden
Nuten die Gefahr auf, dass das Glas hierbei beschädigt wird
und insbesondere bricht, vor allem wenn die Nut ein kantiges Profil hat.
-
Aufgrund der speziellen Position
der Halterungen, die durch die spezielle Bewegung beim Befestigen
des Monokular-Schirms an der Brille erforderlich ist, und insbesondere
aufgrund des Vorhandenseins einer oberen Halterung in einer im Wesentlichen
mittigen Position und von zwei unteren seitlichen Halterungen lässt sich
der in diesem Dokument beschriebene Monokular-Schirm nur mit großer Mühe stabil
an dem Brillengestell befestigen. Diese Anordnung erfordert überdies
ein genaues Kennzeichnen und ein genaues Ausmessen der Höhe der Brille,
um die Position der Halterungen entsprechend der Höhe der Brille
anzupassen, wozu außerdem
ein spezielles Messwerkzeug erforderlich ist. Die spezielle Ausbildung
der in diesem Dokument beschriebenen Halterungen führt dazu,
dass für
jede Glasdicke des Schirms eine Halterung mit entsprechend angepasster
Form vorzusehen ist, damit das Glas des Schirms zwischen das vordere
Stück der
Halterung und den mittleren Vorsprung geklemmt werden kann. In gleicher
Weise erfordert der in diesem Dokument beschriebene Schirm eine
Halterung, deren Form jeder Dicke des Gestells oder des Glases der
den Schirm aufnehmenden Brille angepasst sein muss, um das Brillengestell
durch die zwischen dem rückwärtigen Seitenteil
und dem Vorsprung der Halterung vorgesehene Vertiefung festzuklemmen.
-
Bei der Ausführungsart, bei der die Halterung am
Glas des Monokular-Schirms durch ein drahtförmiges, einen Stift bildendes
Teil befestigt wird, d. h. falls die Halterung aus zwei Teilen besteht,
ist überdies
eine genaue Bearbeitung der Öffnungen
erforderlich, um das Ausrichten der Öffnungen zu ermöglichen
und das Einsetzen des den Stift bildenden drahtförmigen Teils zu ermöglichen,
woraus sich überdies
besondere Schwierigkeiten bei der Handhabung eines Stifts mit sehr
geringer Größe ergeben.
-
Falls der Stift angeklebt wird, besteht
eine weitere Schwierigkeit in der Auswahl eines Klebstoffs, der
mit den drei Materialen der Halterung, des Glases des Schirms und
des Stifts, die unterschiedlich sein können, kompatibel ist. In diesem
Fall ergibt sich ein weiteres Problem aus der geringen Größe der zu
verklebenden Flächen,
die überdies
nur sehr schlecht zugänglich
sind. Eine Schwierigkeit und ein weiterer Nachteil ergibt sich auch
bei der Ausführungsart,
bei der das den Stift bildende drahtförmige Teil in die in der Halterung
und im Glas des Monokular-Schirms vorgesehenen Öffnungen kraftvoll eingesteckt
wird, aufgrund der sehr geringen Größe der Öffnungen und des Stifts. Das
Dokument gibt zudem keine nähere
Auskunft über
die Materialien und Werkzeuge, die zum Ausführen eines derartigen kraftvollen
Einsteckens erforderlich sind.
-
In dem Patent
US 5,123,724 ist ein Verfahren zur
Herstellung eines binokularen Schirms für Brillen beschrieben.
-
In dem Dokument WO-A-9719384 ist
ein Haken dargestellt, der von einem Federstift, der sich in einer Öffnung des
Schirms zu erstrecken vermag, und einem Befestigungsarm, der die
Kante eines Glases oder einer Brillenfassung zu umgreifen vermag,
gebildet ist.
-
In dem Dokument FR-A-1 138 199 sind
Haken dargestellt, die an den Enden von einer Feder aus einem Metalldraht
gebildet sind.
-
In dem Dokument DE-U-9216919 ist
ein Haken dargestellt, der an einen Schirm angeschraubt ist.
-
Aufgabe der vorliegenden Erfindung
ist es, eine verbesserte Vorrichtung für eine Monokular-Zusatzscheibe (oder
abnehmbaren Monokular-Schirm) für
Brillen und ein Verfahren zu deren Herstellung bereitzustellen.
-
Es ist auch Aufgabe der Erfindung
eine verbesserte Vorrichtung zur Befestigung eines Monokular-Schirms
an Brillen bereitzustellen.
-
Gemäß einem ersten Merkmal besteht
die Erfindung darin, einen verbesserten abnehmbaren Monokular-Schirm
für Brillen
vorzuschlagen. Der Schirm (oder die Zusatzscheibe) ist vorzugsweise
im Wesentlichen von einem nach Maß zugeschnittenen Glas gebildet,
dessen äußere Kontur
mit der äußeren Kontur
des Brillenglases identisch oder diesem ähnlich ist, an dem (oder mit
geringem Abstand zu dem) der Schirm (oder das Zusatzglas) angeordnet
und durch lösbare
verformbare Befestigungsmittel gehalten werden kann, die in den
Schirm integriert sind und die mit dem Brillenglas und/oder der
Fassung zusammenwirken.
-
Die lösbaren verformbaren Mittel
zum Befestigen des Monokular-Schirms an der Brille sind mechanische
Befestigungsmittel, die im Wesentlichen von mindestens zwei, höchstens
vier und vorzugsweise drei Haken (oder Klammern oder Armen oder Klemmen)
gebildet sind, die (wenigstens zum Teil und vorzugsweise vollständig) verformbar
sind, um ihr Anbringen (und umgekehrt ihr Lösen) um das Brillenglas und/oder
um einen Teil der das Glas umgebenden Fassung herum zu ermöglichen.
-
Gemäß einem bevorzugten Merkmal
der Erfindung haben die beiden Endteile des Hakens und das diese
verbindende Mittelteil eine längliche
oder drahtartige Form: Ihre Länge
ist derart bemessen, dass das Verhältnis der Länge zum größten Maß ihres Querschnitts mindestens
1 : 3 beträgt,
zum Beispiel etwa 5 : 15 oder 20. Diese längliche Form trägt zur Verformbarkeit
des Hakens bei, erleichtert die Handhabung des Hakens bei dessen
Befestigung am Schirm und erleichtert das Aufsetzen des Hakens am Schirm
und an der Brille, wobei ein teilbares Endteil vorhanden ist, das
abgetrennt wird, um den Schirm an die Form der Brille und den Haken
an das Glas des Schirms anzupassen.
-
Vorzugsweise ist der Haken von einem
einzigen Gussstück
aus Kunststoff mit geeigneter Härte von
insbesondere etwa 90 bis 95 Shore A gebildet, umfassend:
- – ein
erstes Endteil, das an dem Schirm zu befestigen ist,
- – ein
zweites Endteil, das sich in Kontakt mit dem Randbereich eines Glases
oder eines Teils der Fassung anordnen lässt und eine längliche
und gebogene Form hat,
- – ein
gebogenes Mittelteil, das die Kante eines Brillenglases oder eines
Bogens der Brillenfassung zu umgreifen vermag.
-
Das gebogene Mittelteil und das gebogene Endteil
bilden folglich aufgrund der zwei vorhandenen aufeinanderfolgenden
(d. h. benachbarten oder nebeneinander liegenden) Biegungen mit
entgegengesetzter Krümmung
ein S. Diese Biegungen erstrecken sich vorzugsweise auf über 90 Grad,
vorzugsweise 120 bis 210 Grad für
die Verbindungsbiegung zwischen dem Mittelteil und dem Endteil,
vorzugsweise 150 bis 270 Grad für
die entgegengesetzte Biegung, die das zweite Ende aufweist.
-
Gemäß einer ersten bevorzugten
Ausführungsvariante
ist jeder Haken an dem Glas des Schirms durch Einstecken eines Endes
des Hakens in eine Öffnung
befestigt, die in einen Randbereich des Glases (durchgehend) gebohrt
ist. Die mechanische Verbindung wird durch Einstecken eines Stücks eines
Endes des Hakens erreicht, das an jedem seiner Enden durch ein Teil
verlängert
ist, das sich außerhalb
des Glases erstreckt und bezüglich
des Stücks
vorspringt, um einen Anschlag zu bilden.
-
Die Erfindung besteht gemäß einem
Merkmal somit darin, einen Haken zum (vorübergehend und/oder lösbaren)
Befestigen eines Monokular-Schirms an Brillen vorzuschlagen, um
den Schirm gegenüber
einem Brillenglas im Wesentlichen an der Vorderseite oder an der
Rückseite
des Glases anzuordnen und zu halten. Der Haken umfasst:
- – ein
erstes Teil (oder erstes im Wesentlichen geradliniges Ende mit konstantem
Querschnitt), das sich fest am Schirm in einem Randbereich von diesem
befestigen lässt,
umfassend:
- – ein
Stück (Stift),
das sich durch eine Öffnung
zu erstrecken vermag, die am Rand des Schirms vorgesehen ist,
- – wenigstens
einen ersten Anschlag und wenigstens einen zweiten Anschlag, die
zu beiden Seiten des Stücks
angeordnet sind, und von denen wenigstens ein Anschlag verformbar
oder zurückziehbar
ist (so dass er die Öffnung
zu durchqueren vermag),
- – ein
zweites verformbares Teil (oder Mittelteil), das den Rand eines
Brillenglases (insbesondere bei einer nicht durchgehenden Fassung)
und/oder einen Bogen der Brillenfassung zu umgreifen vermag, das
ein geradliniges Teil mit konstantem Querschnitt umfasst, das an
jedem Ende mit einer Biegung zum Verbinden mit einem Ende endet,
- – ein
drittes gebogenes Teil (oder zweites Endteil), das sich in Kontakt
mit dem Randbereich eines Glases oder eines Teils der Fassung anordnen lässt und
einen konstanten Querschnitt hat und die Biegung des Mittelteils
entgegengesetzt gekrümmt
verlängert,
um eine S-Form zu bilden.
-
Vorzugsweise ist der Haken einstückig (aus einem
Stück)
und dehnt sich allgemein in U-, L-, R- oder S-Form aus. Er kann
auch eine Fantasieform haben (zum Beispiel Nachbildung einer einen
Gegenstand, in diesem Fall den Schirm, haltenden Hand usw.). Auch
wenn der Haken (zumindest zum Teil) aus Metall sein kann, so ist
er doch vorzugsweise aus einem schneidbaren Material gegossen, dessen
Härte wesentlich
geringer ist als die Härte
des das Glas bildenden Materials, zum Beispiel ein Kunststoff. Dies
ermöglicht
eine leichtere Verformung des Anschlags (oder der Anschläge), der
in der Nähe des
Einsteckstücks
vorgesehen ist, mit dem das erste Ende des Hakens versehen ist.
Der Haken kann aus gespritztem Polyurethan sein. Dies erlaubt eine Herstellung
zu geringen Kosten und erleichtert darüber hinaus seine Anpassung
an verschiedene Formen und Größen von
Brillenfassungen. Diese Anpassung wird insbesondere durch Abschneiden
eines Teils seines zweiten Endes erreicht.
-
Der Haken ist vorzugsweise farbig,
zum Beispiel schwarz, goldfarben, braun (Horn), oder transparent.
-
Gemäß einer zweiten bevorzugten
Ausführungsvariante
ist der Haken mit seinem ersten Ende an dem Glas des Schirms entweder
an der Kante des Glases des Schirms oder in einem Randbereich der Vorderseite
(oder auch der Rückseite)
des Glases des Schirms angeklebt, um eine starre mechanische Befestigung
des Hakens zu erreichen. In diesem Fall ist das erste Ende vorzugsweise
im Wesentlichen geradlinig und erstreckt sich im Wesentlichen lotrecht zum
Mittelteil. Bei dieser zweiten Variante kann der Querschnitt der
einzelnen Teile des Hakens im Wesentlichen konstant sein, wogegen
bei der ersten Variante der Querschnitt der verschiedenen Stücke des ersten
Endes von einem Stück
zum anderen unterschiedlich ist.
-
Gemäß einer dritten Ausführungsvariante
ist der verformbare Haken durch eine Niete oder Schraube am Schirm
befestigt.
-
Gemäß weiterer bevorzugter Ausführungsarten
des Hakens
- – haben das erste und das zweite
Ende des Hakens sowie das diese verbindende Mittelteil einen Querschnitt,
dessen Querschnittsfläche
zwischen 0,5 mm2 und 5 mm2,
vorzugsweise bei 0,7 mm2 bis 2,5 mm2 liegt, insbesondere um ein leichtes Abschneiden
eines oder mehrerer Enden des Hakens zu ermöglichen und seine Anpassung
an verschiedene Typen, Formen und Dicken von Brillenfassungen und
-gläsern
zu erleichtern;
- – ist
der Haken oder der Hakenrohling im Wesentlichen von einem massiven,
länglichen,
gebogenen Körper
mit nicht konstantem Querschnitt, vorzugsweise mit nahezu rechteckigem
Querschnitt, gebildet.
-
Die erfindungsgemäßen Halterungen oder Haken
weisen zahlreiche Vorteile auf:
-
Aufgrund der Tatsache, dass die Haken
aus einem Stück
gegossen sind, können
sie zu sehr geringen Kosten hergestellt werden und wird ihre Handhabung
beim Befestigen am Schirm sowie beim Anbringen des Schirms an der
Brille erleichtert, insbesondere wenn längliche Enden aus teilbarem
Material verwendet werden, die vor ihrem Abschneiden Mittel bilden,
die die Handhabung des Hakens durch den Optiker erleichtern. Diese
Handhabung wird insbesondere dann erleichtert, wenn das rückwärtige Ende des
erfindungsgemäßen Hakens
S-förmig
ist, was zudem das Anbringen des Schirms an bzw. sein Lösen von
der Fassung erleichtert. Diese Handhabung wird noch durch die längliche
Form des Hakens und die Wahl eines Querschnitts erleichtert, dessen
Wert sich in einem bestimmten Bereich bewegt, und durch die Verwendung
eines Materials, das aufgrund des innerhalb eines bestimmten Bereichs
gewählten
Härtegrads äußerst verformbar
ist.
-
Bei der ersten Ausführungsvariante,
bei der der Haken einen Stift umfasst, der sich in eine am Rand
des Glases gebohrte Öffnung
einstecken lässt, die
nicht in diesen Rand mündet
und der zu einem spitz zulaufenden Ende gehört, kann das spitz zulaufende
Ende äußerst einfach
manuell ohne jedes Werkzeug in die Öffnung eingeführt werden,
die in dem Glas des Monokular-Schirms vorgesehen ist, und durch
Ausüben
eines Zugs auf dieses spitz zulaufen de Ende mit Hilfe einer einfachen
Flachzange anschließend
das Einstecken des Endes in das Glas bewirkt und auf einfache Weise
eine starre Verbindung erzielt werden. Mit Hilfe eines Teils des
Hakens, der sich am Rand des Glases des Monokular-Schirms und im
Wesentlichen in der Verlängerung des
Mittelteils des Hakens erstreckt, ist es überdies möglich, die Drehung des Hakens
bezüglich
des Schirms zu verhindern, wenn dieser in der in den Schirm gebohrten Öffnung eingesteckt
ist. Die Position der drei Haken in einer bevorzugten Ausführungsform,
die aus zwei oberen Haken, die sich in der Nähe des Stegs und des Zapfens
der Brille erstrecken, und dem einzigen unteren Haken besteht, ermöglicht zudem
eine lösbare,
sehr stabile Befestigung des Monokular-Schirms an der Brillenfassung.
-
Die Erfindung erlaubt es, Schirme
oder Zusatzscheiben bereitrustellen, deren Form und Größe an eine
bestimmte Fassungsart angepasst ist. Unter den weiteren, sich aus
der Erfindung ergebenden Vorteilen ist hervorzuheben:
- – das
geringe Gewicht des Monokular-Schirms, der von einem Glas und den
Halterungshaken gebildet ist;
- – die
geringen Kosten, die Einfachheit und Schnelligkeit der Herstellung
des Schirms in Abhängigkeit
der Bedürfnisse
jedes Brillenträgers;
- – das ästhetische
Erscheinungsbild eines Schirms mit angepasster Form und Farbe;
- – die
Möglichkeit,
die Schirme anhand von allen Arten von Glasrohlingen zu fertigen,
insbesondere von Glas, dessen Dicke von 0,5 Millimeter bis 5 oder
10 Millimeter variieren kann. Dies ermöglicht insbesondere die Ausführung von
Zusatzschirmen mit Filter und/oder Korrektur;
- – die
Bedeutung eines Monokular-Schirms mit Korrektur für Personen,
die kürzlich
nur an einem Auge operiert wurden, insbesondere am grauen Star (zur
vorübergehenden
zusätrlichen
Korrektur ohne Änderung
des vor der Operation bestehenden Glases);
- – das
einfache Befestigen (und umgekehrt Lösen) des Schirms und der Brille
durch den Benutzer, ohne dass Werkzeug erforderlich ist;
- – die
Möglichkeit,
in gleicher Weise einen Monokular-Schirm herzustellen, der sich
vor dem Brillenglas oder auch hinter diesem befestigen lässt: Letzteres
ist insbesondere für
weitsichtige Personen von Vorteil, die Brillen tragen, deren Korrekturgläser mit
einer Rückseite
versehen sind, deren Krümmung
geringer ist: als die Krümmung
der Vorderseite. Es wäre
daher günstiger,
die Befestigung des Schirms an der Rückseite des Korrekturglases
vorzusehen.
-
Die erfindungsgemäßen Schirme können von
einem Optiker sehr leicht hergestellt werden. Dies wird noch dadurch
erleichtert, dass kein Ankleben der Haken auf dem Schirm erforderlich
ist. Das Bohren der Einstecklöcher
am Rand des Glases des Schirms ist besonders leicht auszuführen, wenn
das Glas aus Polycarbonat ist.
-
Ein Ergebnis der Erfindung ist es
auch, ein (weiches oder starres) Etui vorzuschlagen, das wenigstens
ein Fach, vorzugsweise wenigstens zwei identische Fächer umfasst,
zum Beispiel vier oder sechs identische Fächer, wobei jedes Fach speziell dafür vorgesehen
ist, einen erfindungsgemäßen Monokular-Schirm
aufzunehmen. Das Etui kann darüber hinaus
eine Aufnahme für
die Brille umfassen, für
die die Schirme vorgesehen sind.
-
Die zahlreichen sich aus der Erfindung
ergebenden Vorteile werden durch die nachfolgende Beschreibung verdeutlicht,
die auf die beigefügten Zeichnungen
Bezug nimmt, in denen ohne jeden einschränkenden Charakter bevorzugte
Ausführungsformen
der Erfindung dargestellt sind.
-
Identische oder ähnliche Elemente sind, vorbehaltlich
anderslautender Angaben, in jeder Figur mit denselben Bezugszeichen
gekennzeichnet.
-
1 zeigt
in Seitenansicht eine bevorzugte Ausführungsform eines Hakens aus
Kunststoff, der zum Aufbau eines erfindungsgemäßen Monokular-Schirms gehört;
-
2 zeigt
einen Querschnitt durch den Körper
des Hakens aus 1 gemäß einer
Ansicht entlang II/II aus dieser Figur;
-
3 ist
eine schematische Perspektivansicht einer Brille, die mit einem
erfindungsgemäßen Monokular-Schirm
versehen ist;
-
4 ist
eine Seitenansicht eines Monokular-Schirms, der mit einem verformbaren
Haken versehen ist, der auf der Kante des Glases des Schirms angeklebt
ist;
-
6 und 7 sind Seitenansichten zweier weiterer
Ausführungsformen
von Monokular-Schirmen,
die mit angeklebten Haken versehen sind, wogegen 9 ein Paar erfindungsgemäße Monokular-Schirme
von vorne zeigt, die im Allgemeinen symmetrisch sind;
-
5 ist
eine Ansicht entlang V/V aus 3 und
zeigt in schematischem Querschnitt einen Monokular-Schirm gemäß 4, der an der Vorderseite des
Glases einer Brille angebracht ist;
-
8 zeigt
ebenso wie 5 die Anbringung
eines Monokular-Schirms gemäß 7 im vorderen Teil einer
durchgehenden, mit einem Glas versehenen Fassung; 8 ist eine Ansicht entlang VIII/VIII
aus 16;
-
16 zeigt
eine Brille in Teilansicht von vorne, die eine durchgehende Fassung
aufweist und deren rechtes Glas mit einem erfindungsgemäßen Monokular-Schirm versehen ist,
-
10 zeigt
in schematischer Perspektivansicht ein erfindungsgemäßes Brillenetui.
-
1 bis 9 und 16 beziehen sich insbesondere auf die
Verwendung von angeklebten Haken gemäß der zweiten Ausführungsvariante
der Erfindung. 11 bis 15, 17 und 18 beziehen
sich auf Haken, die in Öffnungen
eingesteckt sind, die in den Schirm gebohrt sind.
-
11 zeigt
in Seitenansicht eine bevorzugte Ausführungsform eines Hakens aus
Kunststoff zum Einstecken, der zum Aufbau eines erfindungsgemäßen Monokular-Schirms
gehört;
-
12 zeigt
einen Querschnitt durch den Körper
des Hakens aus 11 und
ist eine Ansicht entlang XII/XII aus dieser Figur;
-
13 ist
eine schematische Perspektivansicht einer Brille, die mit einem
Monokular-Schirm versehen
ist, der mit eingesteckten Haken versehen ist;
-
14 ist
eine Vorderansicht des Hakens aus 11 und
eine Ansicht entlang XIV aus dieser Figur;
-
15 zeigt
in Seitenansicht die aufeinanderfolgenden Phasen eines Befestigungsvorgangs, bei
dem ein Ende eines Hakens, der mit dem in 11 und 14 gezeigten
identisch ist, in eine in das Glas 51 gebohrte Öffnung zum
Bilden eines Schirms eingesteckt wird;
-
17 zeigt
in schematischem Teilquerschnitt in vergrößertem Maßstab die Anbringung eines
Monokular-Schirms im vorderen Teil einer durchgehenden Fassung;
-
18 zeigt
in Seitenansicht eine Ausführungsvariante
des Einsteckhakens, der speziell an dicke Schirme angepasst ist.
-
Die Erfindung ist, mit Bezug insbesondere auf 3 und 16, für
Brillen 6 geeignet, die eine Fassung aufweisen, die ihrerseits
zwei Bügel 60,
zwei (im Allgemeinen in Bezug auf eine Symmetrieachse 7 der
Brille symmetrische) Gläser 62 und
einen das linke und das rechte Brillenteil verbindenden Steg 61 umfasst.
Ein Zapfen 63 gewährleistet
die Verbindung eines jeden Bügels 60 der
Fassung mit dem Glas 62 der Brille und/oder dem vorderen
Teil der Fassung.
-
Im Fall von 3 ist die Fassung nicht durchgehend,
und jedes Glas 62 stellt durch den Zapfen 63 die
mechanische Verbindung zwischen dem Steg 61 und dem Bügel 60 her.
Bei der in 13 und 16 dargestellten Fassung
umfasst jedes linke und rechte Teil der Vorderseite der Fassung
ein allgemein als "Bogen" 64 bezeichnetes
Teil, das sich zwischen dem Zapfen 63 und dem Steg 61 über dem Glas 62 erstreckt
und das obere Glasteil umgibt, wobei der Bogen 64 im unteren Teil
des Glases 62 durch eine Einfassung 65 verlängert ist,
die den unteren Rand des Glases 62, wie in 8 dargestellt, einfasst.
-
Jeder erfindungsgemäße Monokular-Schirm 5 ist
aus einem Glas 51 gebildet, dessen Konkavität im Allgemeinen
der Konkavität
des Glases 62 der Brille ähnlich (wenn nicht gar mit
dieser identisch) ist, für
das der Schirm bestimmt ist, wobei der Schirm zudem wenigstens zwei,
vorzugsweise drei Haken 1 umfasst, die am Rand eines jeden
Schirms 5 verteilt sind, wobei es jeder Haken ermöglicht,
den Schirm gegenüber
dem entsprechenden Glas 62 der Brille und vor diesem angeordnet
zu halten, wie in 3, 5, 8, 13, 16 und 17 dargestellt (obgleich die Erfindung auch
das Anbringen des Schirms hinter dem Glas 62 der Brille
erlaubt).
-
Bei der in 4, 5, 6 und 9 dargestellten Ausführungsform ist jeder Haken 1 durch
Kleben mit Hilfe eines Tropfens 52 Klebstoff mit geeigneter
Zusammensetzung auf der Kante 512 des Glases 51 des
Schirms 5 starr befestigt. Alternativ kann der Haken 1,
wie insbesondere in 7 und 8 dargestellt, durch einen
Tropfen 52 Klebstoff im Randbereich der (im Allgemeinen
konvexen) Stirn- oder Vorderseite 510 des Glases 51 starr
an dem Glas 51 befestigt sein.
-
In der Montageposition verläuft die
Rückseite 511 des
Glases 51 des Schirms 5 gegenüber der Vorderseite 620 des
Glases 62 der Brille, und zwar an dieser anliegend oder
mit geringem Abstand zu dieser, je nachdem ob die Brillenfassung
Bögen umfasst
oder nicht und je nach Stärke
des Bogens 64 und der Einfassung 65 (8) und/oder des Stücks 27 des
Endes 2, das die Rolle eines Abstandsstücks zwischen dem Glas des Schirms
und dem Glas der Brille spielt (17).
-
Wie insbesondere in 3, 13 und 16 dargestellt, ist der Verlauf
der Kontur 513 des äußeren Randes
und/oder der Kante 512 des Glases 51 des Schirms 5 identisch
oder ähnlich
mit dem Verlauf der Kontur 623 des Randes oder der Kante 622 des
Brillenglases 62.
-
Bei der in 8, 16 und 17 dargestellten Ausführungsform
steht die äußere Kontur 513 des Glases 5 des
Schirms 5 geringfügig
oder mit gleichbleibendem Abstand 8 am gesamten Umfang des Glases 51 bezüglich der
Kontur 623 des Glases 62 über, wobei die Kontur 623 dem
Verlauf des Randes oder der Kante des Glases 62 entspricht,
die bei der in 8 und 16 dargestellten Ausführungsform
abgeschrägt
ist und in einer Nut (oder Fassungsnut) 640, 650 lagert,
die in dem den Bogen der Fassung bildenden Teil 64 bzw.
in dem den Bogen zum Einfassen des Glases 62 der Brille
verlängernden
Teil 65 vorgesehen ist.
-
Gemäß einer nicht dargestellten
Variante kann sich die äußere Kontur 513 des
Schirms 551 der Form der inneren Kontur 641, 651 der
Fassung (Bogen 64 und untere Einfassung 65) angleichen,
um im Wesentlichen das Glas 62 der Brille zu berühren und
um gegebenenfalls in der Dicke der Fassung zu lagern, d. h. ohne
in Bezug auf die Stirnseite der Fassung vorzustehen.
-
Mit Bezug insbesondere auf 1 und 2 umfasst der Haken ein erstes, im Wesentlichen
geradliniges Endteil 2 mit der Achse 20, das sich über eine Länge 21 von
vorzugsweise 5 bis 10 Millimetern erstreckt. Der Haken 1 umfasst
eine Biegung 32, die am Ende des ersten Teils 2 angeordnet
ist und die Verbindung zwischen dem ersten Teil 2 und einem zweiten
im Wesentlichen geradlinigen Teil 3 des Hakens bildet,
das eine Achse 30 und eine Länge 31 von zum Beispiel annähernd 5
bis 10 Millimetern hat. Dieses zweite Teil 3 oder Mittelteil
des Hakens endet in 1 rechts
mit einer Biegung 33 mit einem Krümmungsradius 330,
dessen Wert vorzugsweise mindestens der Dicke 100, 101 des
länglichen
Körpers des
Hakens entspricht und insbesondere annähernd doppelt so dick ist,
und beispielsweise 1 bis 2 Millimeter beträgt.
-
Die Biegung 33 ist durch
ein drittes Teil 4 verlängert,
das ein zweites Ende des Hakens 1 bildet, das im Wesentlichen
durch eine Biegung 41 mit einem Krümmungsradius 410 gebildet
ist, der vorzugsweise dem Wert des Krümmungsradius 330 der
Biegung 33 entspricht oder annähernd so groß ist wie dieser,
wobei die Biegungen 33 und 41 infolge der entgegengesetzten
Krümmung
der beiden aufeinanderfolgenden Biegungen (1, 11, 15, 18) ein "S" bilden.
-
Die Anpassung des Hakens 1 an
die spezielle Geometrie einer Fassung und/oder eines Brillenglases
kann durch einen Schnitt entlang einer der gestrichelten Linien
erreicht werden, die für
das mit 2 bezeichnete erste Endteil mit dem Bezugszeichen 22 und
für das
mit 4 bezeichnete zweite Endteil mit dem Bezugszeichen 42 bezeichnet
sind.
-
Wie insbesondere in 5 und 8 dargestellt, dient
das erste Endteil 2 des Hakens 1 als Zwischenstück zum starren
Befestigen des Hakens 1 an dem Glas 51 des Schirms 5 durch
Kleben, wogegen das zweite Endteil 4 gegen ein Teil der
Fassung und/oder gegen die Rückseite 621 des
Glases 62 der Brille zu Anlage kommt.
-
Die Endteile 2 und 4 des
Hakens sind durch ein verformbares Mittelteil 3 miteinander
verbunden, das zur Verformbarkeit des Hakens 1 beiträgt, indem es
die Enden beim Befestigen des Hakens 1 an bzw. seinem Lösen von
der Brille voneinander zu entfernen erlaubt.
-
In der Stellung, in der der Schirm 5 an
der Brille befestigt wird, umgreift der Haken 1, wie in 5 dargestellt, (in der Art
einer Klammer oder einer Zange) einen Randteil des Glases 62 der
Brille oder einen Bereich des Bogens 64 und gegebenenfalls
der unteren Einfassung 65 der Brillenfassung. Wie insbesondere
in 3 und 16 dargestellt, sind im oberen Teil des
Schirms 5 zwei Haken 1 derart vorgesehen, dass
sie den Bogen 64 und/oder den oberen Teil der Kante des
Glases 62 in unmittelbarer Nähe des Zapfens 63 bzw.
des Stegs 61 umgreifen, um ein korrektes Positionieren
des Schirms 5 bezüglich
jedes der Gläser 62 der
Brille in einer in Bezug auf diese im Wesentlichen zentrierten Position
zu begünstigen.
-
Mit Bezug auf 10 umfasst ein Etui 9 ein Fach
zur Aufnahme einer Brille, deren Bügel vorher umgelegt worden
sind. Das Etui 9 umfasst ferner mehrere zusätzliche
Aufnahmen oder Fächer 91 mit identischer
Größe und/oder
Form, die jeweils einen Monokular-Schirm 5 aufzunehmen
vermögen,
der an die zum Einlegen in das Fach 90 bestimmte Brille
angepasst ist. Das Etui 9 umfasst drei Reihen mit je zwei
nebeneinander liegenden identischen Fächern 91, die durch
eine Wand 92 voneinander getrennt sind.
-
Mit Bezug insbesondere auf 11, 15, 17 und 18 umfasst der Haken 1 ein
erstes im Wesentlichen geradliniges Endteil 2 mit einer
Achse 20, das sich über
eine Länge
21 von 5 bis 15 Millimetern, insbesondere annähernd 10 Millimetern erstreckt.
Der Haken 1 umfasst eine Biegung 32, die am Ende
eines Arms 27 angeordnet ist, der die Verbindung zwischen dem
ersten Teil 2 und einem zweiten Teil 3 des Hakens
bildet und im Wesentlichen geradlinig ist und eine Achse 30 und
eine Länge
31 hat. Dieses zweite Teil 3 oder Mittelteil des Hakens
endet (in den Figuren rechts) in einer Biegung 33 mit einem
Krümmungsradius 330.
-
Wie insbesondere in 15, 17 und 18 dargestellt, dient das
erste Endteil 2 des Hakens 1 als Verbindungsstelle
zum starren. Befestigen des Hakens 1 am Glas 51 des Schirms 5 durch Einstecken (oder
Einschieben) eines Stücks 26 des
Teils 2 in eine im Glas 51 vorgesehene Öffnung 5x.
-
Wie in 2 und 12 dargestellt, kann der Körper 10 des
Hakens 1 mit einem im Wesentlichen geradlinigen oder quadratischen
massiven Querschnitt versehen sein. Insbesondere der Querschnitt der
Teile 24 und 26 des Endes 2 hat eine
Breite 101 von etwa 1 Millimeter, eine Länge (bzw.
Höhe) 100 von
ebenfalls etwa 1 Millimeter. Die Diagonale 109 kann einen
Wert haben, der größer ist
als der Durchmesser 5y (von etwa 1,2 Millimeter) der im
Glas vorgesehenen Öffnung 5x.
-
Mit Bezug insbesondere auf 11 und 15 umfasst das Ende 2 entlang
der Achse 20 nacheinander angeordnet:
- – ein konisches
oder kegelstumpfartiges oder spitz zulaufendes Endstück 23,
dessen Seiten 23b in einer Spitze 23a enden;
- – ein
im Wesentlichen zylindrisches Zwischenstück 24, das sich entlang
der Achse 20 im Wesentlichen in der Verlängerung des Stücks 26 erstreckt,
das in der Öffnung 5x verläuft, und
im Wesentlichen den gleichen Querschnitt hat wie dieses;
- – ein
zwischen dem Stück 26 und
dem Zwischenstück 24 und
in Verlängerung
der Stücke 24, 26 entlang
der Achse 20 gelegenes Stück 25, das zwei (bezogen
auf die Stücke 24, 26)
vorspringende schräge
Seiten 25b umfasst, die durch eine Anschlussfläche 25c verlängert sind,
die einen ersten verformbaren oder zurückziehbaren Anschlag bilden;
die zwei Enden der Vorsprünge 25b, 25c sind
mit einem Abstand 25a voneinander getrennt, der größer ist
als der Durchmesser 5y der Öffnung und größer ist
als das größte Maß 26a, 109 des
Einsteckstücks 26;
- – ein
Stück 27
zum Verbinden des Stücks 26 mit dem
zweiten Teil 3, das zwei Teile oder Seiten 27a aufweist,
die zweite Anschläge
bilden.
-
Das kraftfreie Einführen des
spitz zulaufenden Teils 23 in die Öffnung 5x ergibt sich
aus seinen Quermaßen,
die kleiner sind als der Durchmesser der Öffnung. Das Einführen der
Teile 24, 26 in die Öffnung 5x wird durch
ein (radiales) Verengen der Teile 24, 26 ermöglicht,
das zu der Verlängerung
der Stücke 24, 26 korrelativ
ist, die sich durch einen auf das Teil 23 des Endes 2 ausgeübten Zug
ergibt.
-
Die Länge 29 des Stücks 26 beträgt zum Beispiel
annähernd
1 bis 1,4 Millimeter und die Länge
21 des ersten Teils 2 annähernd 10 bis 15 Millimeter.
Die kumulierte Länge
28 (von zum Beispiel 6 Millimetern) der Stücke 23 und 24 ist
größer als
die Dicke 5z des Glases 51, um das Stück 23 oder 24 (nach
seinem Hindurchführen
durch die Öffnung 5x)
mit den Backen einer Zange leichter ergreifen zu können, um auf
die Spitze einen Zug auszuüben, um
das Teil 25 mit den vorspringende Teilen 25b, 25c durch
die Öffnung
hindurchzuführen.
Dieses Hindurchführen,
das der mit 5b bezeichneten Position des Glases entspricht
(15), bewirkt das Zusammendrücken (Bezugszeichen 25d)
der vorspringenden Seitenteile des Teils 25 und dessen
Ausdehnung in Längsrichtung,
bis das Glas 51 gegen das Teil 27, 27a zum
Anschlag kommt, was der in 15 mit 5c bezeichneten
Position des Glases entspricht. In dieser Position, in der das Stück 26 eingesteckt
ist und innen in der Öffnung 5x verläuft, treten
die Teile und Seiten 25b, 25c des verformbaren
Anschlags wieder aus der Öffnung 5x hervor.
Die Seiten 25c liegen an der Vorderseite 510 des
Glases 51 an und bilden einen Anschlag, der den Haken am
Verlassen der Öffnung 5x hindert.
Es kann sodann das Teil 25 entlang der Strichlinie 22 abgeschnitten
werden, um nur mehr das Teil 25e stehen zu lassen, das
in der Vorderseite des Glases 51 einen kleinen Vorsprung
bildet.
-
Bei der in 11 und 15 dargestellten
Ausführung
kann die Länge
29 des Einsteckstücks 26 des
Hakens in der Öffnung 5x des
Glases – in
Ruhestellung – geringer
sein als die Dicke 5z (von annähernd 1,5 bis 1,8 Millimetern)
des Glases 51, d. h. geringer als die Länge oder die Tiefe der Öffnung 5x,
so dass das Stück 26 des
Hakens in der eingesteckten Position (15 Bezugszeichen 5c)
unter Zugspannung verbleibt.
-
Bei der in 18 dargestellten Ausführung umfasst das Anschlagstück 25 mehrere
identische, nebeneinander liegende Vorsprünge 25b, 25c,
die entlang der Achse 20 gleichmäßig verteilt sind. Diese Konfiguration
eignet sich besonders für
Gläser 51 von
Schirmen mit großer
Dicke 5z von zum Beispiel 2 bis 10 Millimetern.
In der in 18 dargestellten Position
des Glases 51, das mit seiner Rückseite 511 an dem
Anschlag 27a anliegt, erstrecken sich drei zusammengedrückte Vorsprünge 25d innen
in der im Glas 51 vorgesehenen Öffnung 5x. Nachdem
das Teil 25 entlang der gestrichelten Linie 22 abgeschnitten
ist, verbleibt ein Vorsprung 25e außerhalb des Glases 51,
der den Haken in der Öffnung
eingesteckt hält.
Ein in Verlängerung
des Mittelteils 3 entlang der Achse 30 gelegenes
Teil 998 steht an der den Anschlag bildenden Anlageseite 27a nach
vorne vor. Dieses Teil 998 weist eine Seite 997 auf, die
zu der Seite 27a im Wesentlichen lotrecht ist. Die Seite
997 erstreckt sich gegenüber
einem Teil der Kante 512 des Glases 51, und im
Wesentlichen in Kontakt mit diesem. Dadurch tragen die Seite 997
und das Teil 998 dazu bei, die Drehung des Hakens um die
Achse 20 in der Öffnung 5x des
Glases zu verhindern, und somit ergänzend zu den Reibungskräften durch
den Kontakt der Teile 26, 25d innen in der Öffnung 5x zur Stabilität der Anbringung
durch Einstecken des Hakens. Diese Reibung wird überdies durch das Zusammenwirken
der kantigen (zum Beispiel quadratischen) Form des Querschnitts
des Einsteckstücks 26 mit
der runden Form der Öffnung 5x begünstigt.
-
Die zwei Biegungen 33, 41 verlaufen
in zwei Winkeln 331 bzw. 411, deren Wert annähernd 180 Grad
bzw. 210 Grad beträgt.
Die zwei Biegungen bilden mit den Teilen 3 und 27 eine
(R-förmige)
Schlinge 996, die mit einer Öffnung 995 versehen
ist, deren Breite 999 um einen Wert von etwa 1 bis 2 Millimetern (in
Ruhestellung) bis mindestens zum Doppelten oder Dreifachen durch
eine im Wesentlichen elastische (in 15 mit
gestrichelter Linie dargestellte) Verformung hauptsächlich der
Teile 3, 33 und 41 variieren kann, zum
Anbringen und Lösen
der Fassung oder der Kante des Brillenglases in bzw. aus der Schlinge 996 und
durch die Öffnung 995 hindurch.
-
Das (monokulare) Glas des Schirms
kann mit einer äußeren Kontur
versehen sein, die (sowohl in Form als auch in Größe) mit
der äußeren Kontur des
Brillenglases identisch ist, an dem es angebracht werden soll, insbesondere
dann, wenn die Brille eine nicht durchgehende Fassung aufweist,
d. h. wenn die Brillenfassung keinen Bogen umfasst, der das Nasenstück (bzw.
den Steg) mit einem der Bügel
verbindet.
-
Das Glas des Schirms kann alternativ
mit einer äußeren Kontur
versehen sein, die der äußeren Kontur
des Brillenglases vergleichbar ist, insbesondere dann, wenn die
Brille eine Fassung aufweist, die jedes der beiden Brillengläser umschließt (bzw.
einfasst), zum Beispiel eine Fassung aus Kunststoff. In diesem Fall
ist die Form der Kontur des Schirms identisch mit der Form der Kontur
des Brillenglases, die Größe des Schirms
kann jedoch von der des Brillenglases abweichen: Der Verlauf der äußeren Kontur des
Schirms kann anhand des Verlaufs der äußeren Kontur des entsprechenden
(linken oder rechten) Brillenglases durch Hinzufügen eines Streifens mit im Wesentlichen
konstanter Breite von etwa 0,5 bis 2 Millimetern, vorzugsweise von
1 bis 2 Millimetern, erzielt werden. Werden das Glas und der Schirm
aneinandergefügt,
steht die äußere Kontur
des Glases somit über
der äußeren Kontur
des Schirms um einen im Wesentlichen gleichbleibenden Wert, der
der Breite des Streifens entspricht, über (bzw. überragt diese).
-
In diesen beiden Fällen ist
die Form identisch, sofern beispielsweise ein runder Schirm für ein rundes
Glas zugeschnitten wird. Bei einem Glas, dessen äußere Kontur die Form eines
gebogenen Vierecks (oder auch die Form eines Rechtecks mit abgerundeten
Ecken) hat, hat der entsprechende Schirm jeweils die Form eines
gebogenen Vierecks (oder auch die Form eines Rechtecks mit abgerundeten
Ecken).
-
Der maßgenaue Zuschnitt des (linken
oder rechen) Schirms in Abhängigkeit
des entsprechenden (linken bzw. rechten) Glases wird wie oben beschrieben
erreicht, vorzugsweise nachdem vorher (direkt oder indirekt) die
Kontur des Brillenglases ausgemessen wurde: das Ausmessen erfolgt
mit einem Abtasten (Sensor), der vorzugsweise mit einem Mittel zur elektronischen
Datenverarbeitung (Computer) verbunden ist. Ein Ausmessen (oder
Aufnehmen der Maße
bzw. Abmessungen) der äußeren Kontur des
Brillenglases kann direkt am Glas selbst erfolgen oder auch indirekt
an der Fassung oder einer Schablone. Anhand der Ausmessung der Kontur
des Glases, die elektronisch gespeichert wird, kann durch den Optiker
ein Maß bezüglich der Überbreite
des Schirms in Bezug auf das Glas eingegeben werden, wodurch das
elektronische Datenverarbeitungsmittel die genau gewünschte Geometrie
des Schirms festlegen kann. Der Computer kann sodann den Betrieb eines
Werkzeugs (zum Beispiel ein Schleifrad) zum Zuschneiden des Schirms
entsprechend der genau gewünschten
Form und Größe steuern.
Alternativ wird (mit Hilfe eines herkömmlichen Schleifrads) der Schirm
mit der Form einer Schablone zugeschnitten, die der gewünschten
Form entspricht.
-
Gemäß einem Merkmal der Erfindung
wird für
jedes (linke und rechte) Brillenglas ein zusätzlicher (aufgesetzter) Schirm
nach einem Verfahren gefertigt, das nacheinander die folgenden Schritte
umfasst:
- a) Ein Profil oder eine äußere Kontur
eines der Gläser
der betreffenden Brille (das Profil oder die Kontur des zweiten
Brillenglases wird in der Regel symmetrisch erzielt oder abgeleitet)
oder der Fassung (oder einer dieser bestimmten Fassung entsprechenden
Schablone) wird ausgemessen.
- b) Ein Monokular-Schirm wird aus einem Rohling aus einem Material
mit geeigneten Filtereigenschaften oder optischen Eigenschaften
gemäß einer äußeren Kontur
geschnitten (oder geschliffen), die mit der des Glases, wie vorstehend
erläutert,
identisch oder dieser ähnlich
ist.
- c) Der Schirm wird vorübergehend
an der Fassung positioniert, und es werden die Randbereiche des
Schirms markiert, die den optimalen Bereichen zur Befestigung der
Haken entsprechen, wobei die optimalen Bereiche im Allgemeinen den Bereichen
des Schirms entsprechen, die in der Montageposition im Wesentlichen
einerseits gegenüber
den Zapfen der Fassung angeordnet sind (d. h. der Teil der Fassung,
der den Ansatzpunkt der Bügel
aufweist) und andererseits gegenüber
der Verbindung zwischen dem Bogen (der über einem Glas gelegene Teil)
und dem Steg (Verbindungsteil zwischen den Bögen oder den beiden Gläsern, der
dazu bestimmt ist, auf der Nase des Brillenträgers aufzuliegen). Es werden
(zum Beispiel mit einem Handbohrfutter) drei Löcher am Rand des Schirms gebohrt,
wobei zwischen dem Loch und den äußeren Konturen
des Schirms ein Steg stehen bleibt.
- d) Ein an einem Endteil eines Hakens vorgesehenes Einsteckstück wird
durch Verformen eines Anschlags und durch Ausüben eines Zugs auf das Ende
des Hakens in jedes Loch eingeführt.
Anschließend
wird ein Teil des Endes, das das Loch durchquert hat, abgeschnitten
oder abgetrennt, wobei ein verbleibender Vorsprung bestehen bleibt.
-
Verfügt man über eine Schablone zum Zuschneiden
des Glases, die an die betreffende Brillenfassung angepasst ist,
kann der Zuschnitt des Schirms alternativ zu den vorstehend genannten Schritten
a) und b) auch mit Hilfe einer Schablone erfolgen.
-
Zum Durchführen der Schritte c) und d)
kann ein Klebeband verwendet werden, um das zugeschnittene Glas
des Schirms vorübergehend
mit dem Brillenglas und/oder der Brillenfassung fest zu verbinden.
-
Vor dem Schritt d) wird gegebenenfalls
ein Hakenrohling unter mehreren verfügbaren Rohlingen in Abhängigkeit
insbesondere der Dicke der Brillengläser und/oder der Fassung ausgewählt und
anschließend
der Haken aus dem Hakenrohling durch eventuelles Abschneiden der
Endteile des Rohlings (und des Hakens) zum Anpassen des Hakens an
die Brille geformt.
-
Die Gläser, die zur Bildung des erfindungsgemäßen Monokular-Schirms
gehören,
sind in einem Material auf der Grundlage von Silicium oder auch
einem Material aus sogenanntem organischen Glas (CR 39) oder einem
Kunststoff in der Art von Polycarbonat ausgeführt.