AT1159U1 - Brille mit auswechselbaren gläsern - Google Patents
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Description
AT 001 159 Ul
Die Erfindung betrifft eine Brille, insbesondere eine Sonnenbrille gemäß dem Oberbegriff des Hauptanspruches.
Eine derartige Brille ist aus der DE-G 85 07 761.5 bekannt. Die Gläser der beschriebenen Brille sind über einen Verbindungssteg miteinander verbunden, wobei ein Teil der magnetischen Haftverbindungsvorrichtung an einem Verbindungssteg der Gläser und der andere Teil an dem Quersteg des Brillenquerbügels angeordnet ist. Der die Brillengläser miteinander verbindende Verbindungssteg 2 AT 001 159 Ul und der QuerSteg müssen eine Formschlußpassung aufweisen, damit; die Brillengläser am Brillenrahmen richtig positioniert werden können. Diese Maßnahme erfordert mehrere Fertigungsschritte, da die Formschlußpassung sehr präzise ausgeführt sein muß. Dies ist nachteilig.
Ferner ist aus der DE-G 88 06 898.6 ein magnetisches Brillengestell und ein mit diesem verbundenes, magnetisches Vorsatzbrillenteil bekannt. Bei dieser Brille sind an dem Brillengestell mehrere Stücke eines weichen, magnetischen Materials angeordnet, welche über ein Dauermagnetmaterial, das an dem Vorsatzbrillenteil angeordnet ist, die beiden Brillenteile miteinander verbindet. Auch hier, ähnlich wie bei der oben beschriebenen Brille, sind weitere konstruktive Maßnahmen erforderlich, um eine genaue Positionierung der Gläser gegenüber dem Brillengestell zu erreichen.
Eine weitere Brille mit auswechselbaren Gläsern ist aus der DE 39 05 041νΑ1 bekannt. Bei dieser Brille ist die Haftverbindungsvorrichtung derart ausgeführt, daß ein Augenvorsatz mit einem Permanentmagneten und ein Zubehörteil mit einem weiteren Permanentmagneten oder einem Rückschlußteil ausgestattet ist. Bei der beschriebenen Brille befindet sich das magnetische Material entweder im Bereich einer Brücke oder es umgibt die Fassungsränder 3 AT 001 159 Ul des Brillenrahmens. Durch diese Anordnung des magnetisehen Materials erfolgt eine oft zufällige Positionierung; eine genaue Positionierung der Gläser gegenüber dem Brillenrahmen ist umständlich.
Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es, eine Brille mit auswechselbaren Gläsern anzugeben, bei der das Befestigen und Positionieren der Gläser am Brillenrahmen in einfacher Weise rasch und zuverlässig erfolgen kann.
Diese Aufgabe ist durch eine Brille mit den Merkmalen des Anspruchs 1 gelöst. Die Unteransprüche stellen vorteilhafte Weiterbildungen dar.
Die erfindungsgemäße Brille bietet vor allem die Möglichkeit einer raschen und zuverlässigen Befestigung einzelner Brillengläser an dem Brillenrahmen. Wesentlich dabei ist, daß die Gläser unabhängig voneinander an dem Brillenrahmen befestigt werden können, da sie nicht miteinander verbunden sind. Die Augenringe und die Gläser sind mit Magneten ausgestattet, wobei die Magneten der Augenringe und der Gläser gegenpolig sind. Zur Erleichterung der Handhabung sind die gegenpoligen Magnete so angeordnet, daß nur eine einzige Möglichkeit besteht, die Gläser am Rahmen richtig anzuordnen. Die genaue Anordnung der Gegenpole ist Fig. 1 entnehmbar. Dadurch erfolgt immer eine korrekte Zuordnung der Gläser zum 4 AT 001 159 Ul
Augenring, sowohl was die Form der Gläser und der Augenringe als auch die Seitenzuordnung der Gläser (links/rechts) betrifft. Bei der richtigen Position der Gläser gegenüber Brillenrahmen ziehen sich die entsprechenden Magnete an und die Gläser werden mit den Augenringen verbunden, bei gleichpoligen Magneten, die sich einander gegenüber befinden, ist eine Verbindung der Brillenteile miteinander nicht möglich. Damit die Hanhabung noch weiter erleichtert wird, sind die zusammengehörenden Pole der zu verbindenden Magnete farblich gleich gekennzeichnet (z.B. minus - blau, plus - rot). Die Kraft der Magnete ist so gewählt, daß eine Verbindung aber auch eine Trennung der beiden Brillenteile voneinander leicht möglich ist. Andererseits reicht die magnetische Kraft aus, um im verbundenen Zustand die Gläser am Augenring bei nahezu jedem Gebrauch der Brille zu halten. Auch ein seitliches Verschieben der Gläser gegenüber dem Augenring ist normalerweise ausgeschlossen. Dies wird auch durch eine konstruktive Maßnahme nach Anspruch 4 unterstützt: die Magnete der Gläser greifen in entsprechende Öffnungen der Augenringe, in denen die Magnete angeordnet sind, ein. Dadurch, daß die übrigen Brillenteile (Quersteg, Augenringe und Brillenbügel) aus nicht magnetischem Material bestehen, ist eine umständliche Positionierung der Gläser am Brillenrahmen vermieden, da eine falsche Verbindung der Teile überhaupt 5 AT 001 159 Ul nicht: zustande kommen kann.
Das nicht magnetische Material der Augenringe und des Quersteges ist Neusilber. Dieser Werkstoff hat die Vorteile eines gefälligen ästhetischen Eindrucks und des gleichzeitigen geringen Gewichtes. Vorteilhafterweise sind die Augenringe durch ein Weichkunststof fmaterial ummantelt. Die Nasendpads sind in die Ummantelung eingearbeitet. Dadurch kommt das Gesicht des Trägers nicht mit Metall in Berührung, der Tragekomfort der Brille ist erhöht.
Die Gläsermagnete sind von der Brillenfrontseite durch Kappen (vorzugsweise Metallkappen) abgedeckt, die einerseits eine ästhetische und andererseits eine technische Funktion der Befestigung der Magnete im Glas haben.
Die erfindungsgemäße Brille wird anhand eines in den nachfolgenden Figuren dargestellten Ausführungsbeispieles näher erläutert. Es zeigen:
Fig. 1 eine perspektivische Darstellung der Brilleneinzelteile Fig. 2 eine Frontansicht der Brille.
Fig. 3 einen Schnitt durch den Verbindungsbereich.
Die Brille, hier als Sonnenbrille dargestellt, weist einen Brillenbügel 1, einen Querbügel 2 und an diesem angeordnete Augenringe 3 auf. Die Augenringe 3 besitzen in ihren seitlichen Bereichen (Nasenbereich und der äußere Bereich) nach innen verlaufende kur 6 AT 001 159 Ul ze Ausbuchtungen 4, in denen Magnete 5 befestigt sind. Gemäß der Ausführungsform des in den Fig. 1 bis 3 angegebenen Beispieles sind die in den Ausbuchtungen 4 befindlichen Magnete 5 kürzer als die Tiefe der Ausbuchtung 4 (bzw. Dicke des Materials in diesem Bereich), wodurch automatisch, ohne besondere weitere Fertigungsschritte Öffnungen 11 zum Eingriff der Abschnitte der Glasmagnete 7, die über die Glasebene hinausragen, entstehen. Die Anordnung der Magnete 7 in den Gläsern 6 entspricht genau der räumlichen Anordnung der Magnete 5 der Augenringe 3, so daß die Positionierung der beiden Brillenteile gegeneinander gewährleistet ist. Die Endabschnitte der Brillenbügel 1 sind zur Erhöhung des Tragekomforts ebenfalls mit einem Weichkunststoff 9 ummantelt. Die Größe der Brillengläser 6 und die Größe der Augenringe 3 ist so aufeinander abgestimmt, daß die Ränder der beiden Bauteile bündig abschließen, wodurch beim Tragen erstens der Eindruck einer randlosen Brille entsteht und zweitens beim Handumfassen des Augenringbereiches (beim Tragen bzw. Abnehmen oder Auf setzen) der Brille durch den Träger die Gefahr der Verschiebung der Gläser gegenüber dem Augenring 3 ausgeschlossen ist. 7
Claims (8)
- AT 001 159 Ul Schutzansprüche 1. Brille, insbesondere eine Sonnenbrille mit auswechselbaren Gläsern (6) und mit einem sich zwischen den Brillenbügeln (1) erstreckenden Quersteg (2), wobei die Gläser (6) mit dem Quersteg (2) über eine magnetische Haftverbindung verbunden sind, dadurch gekennzeichnet, daß an dem Quersteg (2) zwei Augenringe (3) zur Aufnahme von zwei einzelnen Brillengläsern (6) angeordnet sind, daß die Brillenbügel (1), der Quersteg (2) und die Augenringe (3) aus einem nicht magnetischen Werkstoff bestehen, und daß die Augenringe (3) in ihren beiden seitlichen Bereichen sich nach innen erstreckende kurze Ausbuchtungen (4) mit in ihnen angeordneten Magneten ( 5) aufweisen und daß die Gläser (6) in ihren seitlichen Bereichen mit gegenpoligen Magneten (7) ausgestattet sind, und daß die Magnete der Augenringe (3) und der Gläser (6) räumlich so angeordnet sind, daß durch den Verbindungsvorgang eine genaue Positionierung der Gläser ( 6 ) an der Brille erfolgt.
- 2. Brille nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die magnetischen Pole der Magnete (5 und 7) farblich gekennzeichnet sind.
- 3. Brille nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die 8 AT 001 159 Ul Augenringe (3) mit einer Weichkunst Stoffummantelung (8) versehen sind.
- 4. Brille nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß die an den Gläsern (6) angeordneten Magnete (7) aus der Glasebene herausragen, und daß die herausragenden Abschnitte der Magnete (7) in Öffnungen (11) der Weichkunststoffummantelung (8) der Augenringe (3) eingreifen.
- 5. Brille nach einem der vorangegangenen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß in der Weichkunststoff Ummantelung (8) der Augenringe (3) Nasenpads eingearbeitet sind.
- 6. Brille nach einem der vorangegangenen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Magnete (7) an der Frontseite der Gläser (6) durch eine Kappe (10) abgedeckt und gehalten sind.
- 7. Brille nach einem der vorangegangenen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Größe und Form der Gläser (6) denen der Augenringe (3) entsprechen, so daß ein bündiger seitlicher Abschluß vorliegt. 9 AT 001 159 Ul dadurch ge- des Querste-
- 8. Brille nach einem der vorangegangenen Ansprüche, kennzeichnet, daß das Material der Brillenbügel (1), ges (2) und der Augenringe (3) Neusilber ist. 10
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