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Die vorliegende Erfindung betrifft eine Sehlösung für Narrenmasken zur Korrektur der Fehlsichtigkeit der Träger der Narrenmasken.
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Aus der
US 7,909,457 B2 sind auch Brillen bekannt, die an Helmen klappbar befestigt sind. Aus der
DE 73 11 076 U ist ferner ein Traggestell für Brillen bekannt, bei welchem die Brille mit einem Stirnband versehen ist. Im Stand der Technik sind Maskenbrillen bekannt, welche unter Vollmasken von Atemschutzgeräten getragen werden.
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Narrenmasken, welche insbesondere in der schwäbisch-alemannischen Fastnacht verwendet werden, sind individuell ausgestaltet und können daher nicht mit standardisierten Sehlösungen für die Träger der Masken verwendet werden, wie dies im Stand der Technik bekannt ist. Derartige Narrenmasken weisen insbesondere im Nasenbereich plastische Ausformungen auf, so dass der Abstand zwischen der Sehlösung in Form einer Brille an der Innenseite der Maske räumlich stark begrenzt ist.
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Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es daher, eine Sehlösung für Narrenmasken zur Verfügung zu stellen, welche sicher und bequem für den Träger der Narrenmaske an der Innenseite der Narrenmaske befestigt werden kann.
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Die Aufgabe wird gelöst durch eine Sehlösung für Narrenmasken gemäß den Merkmalen des Hauptanspruchs. Vorteilhafte Ausgestaltungen sind in den abhängigen Unteransprüchen gekennzeichnet.
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Die Aufgabe wird ferner durch eine Bausatz gemäß den Merkmalen des neben geordneten Hauptanspruchs gelöst. Vorteilhafte Ausgestaltungen sind in den abhängigen Unteransprüchen gekennzeichnet.
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Gegenstand der vorliegenden Erfindung ist eine Sehlösung für Narrenmasken, bestehend aus einer Haltevorrichtung und einem bügellosen Brillengestell, wobei die Haltevorrichtung an der Innenseite der Narrenmaske im Bereich zwischen den Augenöffnungen festgelegt ist und die Haltevorrichtung das bügellose Brillengestell an der Innenseite der Narrenmaske lösbar festlegt.
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Erfindungsgemäß bevorzugt ist dabei, dass in einer ersten Ausführungsform die Haltevorrichtung Aufnahmeöffnungen und das Brillengestell im Stegbereich Haltestifte aufweist, wobei die Haltestifte in die Aufnahmeöffnungen einrastbar ausgebildet sind.
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Erfindungsgemäß ist in einer weiteren Ausführungsform eine Sehlösung bevorzugt, wobei die Haltevorrichtung in Form eines Klettbandes ausgebildet ist, wobei das Klettband den Steg des Brillengestells festlegt.
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Erfindungsgemäß ist in einer weiteren Ausführungsform eine Sehlösung bevorzugt, wobei die Haltevorrichtung in Form mindestens einer Halteklammer ausgebildet ist, welche den Steg des Brillengestells einrastbar festlegt bzw. festlegen.
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Bevorzugt ist dabei, dass die Halteklammer eine Breite aufweist, welche den Steg des Brillengestells nahezu vollständig umgreift.
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Bevorzugt ist dabei auch, dass mindestens zwei Halteklammern eine Breite auf weisen, die kleiner sind, als die halbe Breite des Stegs des Brillengestells und wobei die zwei Halteklammern derart angeordnet sind, dass diese den Steg in unmittelbarer Nähe zu den Brillengläsern des Brillengestells umgreifen.
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Gegenstand der vorliegenden Erfindung ist auch ein Bausatz für eine Sehlösung einer Narrenmaske, bestehend aus einem bügellosen Brillengestell und einer Haltevorrichtung.
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Bevorzugt ist dabei, dass der Bausatz weiterhin Befestigungsmittel zum Befestigen der Haltevorrichtung an der Innenseite der Narrenmaske enthält.
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Figurenliste
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Die vorliegende Erfindung wird mit den beigefügten Zeichnungen näher erläutert. Es zeigt:
- 1 eine Draufsicht auf die Innenseite einer Narrenmaske mit einem darin festgelegten Brillengestell in einer ersten Ausführungsform;
- 2 eine Draufsicht auf die Innenseite einer Narrenmaske gemäß 1 mit der Haltevorrichtung ohne das festgelegte Brillengestell in der ersten Ausführungsform;
- 3 eine Draufsicht auf das festlegbare Brillengestell gemäß der ersten Ausführungsform;
- 4a einen Ausschnitt der Draufsicht auf die Innenseite einer Narrenmaske mit einer Haltevorrichtung in einer zweiten Ausführungsform;
- 4b einen Querschnitt entlang der Schnittlinie A-A gemäß der 4a;
- 5a einen Ausschnitt der Draufsicht auf die Innenseite einer Narrenmaske mit einer Haltevorrichtung in einer dritten Ausführungsform;
- 5b einen Querschnitt entlang der Schnittlinie B-B gemäß der 5a;
- 6a einen Ausschnitt der Draufsicht auf die Innenseite einer Narrenmaske mit einer Haltevorrichtung in einer vierten Ausführungsform;
- 6b einen Ausschnitt der Draufsicht auf die Innenseite einer Narrenmaske mit einer Haltevorrichtung und einem darin festgelegten Brillengestell in einer vierten Ausführungsform; und
- 7 eine fotografische Darstellung der Frontansicht einer Narrenmaske.
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Gegenstand der vorliegenden Erfindung ist eine Sehlösung für Narrenmasken, wobei ein Brillengestell, welches bügellos ist, im Innenbereich der Narrenmaske festlegbar angeordnet ist.
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In den 1, 2 und 3 ist eine erste Ausführungsform der vorliegenden Erfindung dargestellt. 1 zeigt eine Draufsicht auf die Innenseite einer Narrenmaske. Die Narrenmaske 1 weist zwei Augenöffnungen 2 und einen Nasenbereich 3 auf. Wegen der plastischen Ausgestaltung der Narrenmaske 1 ragt der Nasenbereich 3 zur Vorderseite der Maske und ist derart ausgestaltet, dass er die Nase des Trägers der Maske aufnehmen kann. Wegen der räumlichen Enge ist es für den Träger nicht möglich, eine übliche Brille mit Bügel unter dieser Maske zu tragen. Daher wird ein Brillengestell 5 in der Innenseite der Maske 1 derart festgelegt, dass die Brillengläser des Brillengestells 5 die Augenöffnungen 2 abdecken, damit der Träger der Maske die Sehlösung, welche durch das Brillengestell 5 bereitgestellt wird, nutzen kann. Zu diesem Zweck ist auf der Innenseite der Narrenmaske 1 eine Haltevorrichtung 4 im Bereich zwischen den Augenöffnungen 2 angeordnet. Diese Haltevorrichtung 4 ist derart ausgestaltet, dass das Brillengestell 5 mittels des Steges 6 an der Haltevorrichtung 4 festlegbar ist. In der 2 ist eine weitere Draufsicht auf die Innenseite der Narrenmaske 1 dargestellt. Das Brillengestell 5 ist in der 2 nicht dargestellt, da es von der Haltevorrichtung 4 entnommen ist. Dargestellt ist nun die Halterichtvorrichtung 4, welche im Bereich zwischen den Augenöffnungen 2 an der Maske befestigt ist. Die hier dargestellte Haltevorrichtung 4 kann aus einem Metall oder Kunststoff hergestellt seien, welches fest mit der Innenseite der Maske 1 verbunden ist. Eine derartige Verbindung kann durch Verschrauben, Kleben oder andere geeignete Befestigungsverfahren erfolgen. In der vorliegenden Ausführungsform ist die Haltevorrichtung 4 derart ausgebildet, dass diese Aufnahmeöffnungen 7 aufweist. Diese Aufnahmeöffnungen 7 können beispielsweise Bohrungen sein, welche in der Haltevorrichtung 4 angeordnet sind. In der 3 ist eine Brillenfassung 5 dargestellt, welche für die Anbringung in der in der 2 dargestellten Haltevorrichtung 4 ausgelegt ist. Das Brillengestell 5 weist einen Steg 6 auf, welche die jeweiligen Halteteile für die Brillengläser (nicht dargestellt) zeigt. Auf dem Steg 6 sind Haltestifte 8 angeordnet. Diese Haltestifte 8 sind derart ausgebildet, dass sie ein verdicktes Ende aufweisen. Diese Verdickung dient dazu, die Haltestifte 8 in die Aufnahmeöffnungen 7 der Haltevorrichtung 4 einzudrücken und festzulegen. Wie in der 1 dargestellt, kann das Brillengestell 5 in der Innenseite der Maske 1 festgelegt werden, in dem die Haltestifte 8, welche auf dem Steg 6 des Brillengestells 5 angeordnet sind, in die Aufnahmeöffnungen 7 der Haltevorrichtung 4 eingedrückt werden.
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Es ist klar, dass in einer weiteren Ausführungsform der vorliegenden Erfindung die Anordnung der Aufnahmeöffnungen und der Haltestifte auch in umgekehrter Anordnung vorgesehen sein kann. Dies bedeutet, dass die Aufnahmeöffnungen 7 im Steg 6 des Brillengestells 5 angeordnet sind. Weiterhin weist die Haltevorrichtung 4 dann die entsprechenden Haltestifte 8 auf.
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In den 4a und 4b ist eine weitere Ausführungsform der vorliegenden Erfindung gezeigt. In der Innenseite der Narrenmaske 1 wird eine Haltevorrichtung 10 in Form eines Klettbandes oder Klettverschlusses angebracht. Mittels der Haltevorrichtung 10 kann ein Brillengestell 5, welches einen Steg 6 aufweist an der Innenseite der Narrenmaske 1 festgelegt werden. Hierzu muss lediglich das Klettband 10 um den Steg 6 gelegt und am anderen Ende des Klettbandes 10 festgelegt werden.
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In den 5a und 5b ist eine weitere Ausführungsform der vorliegenden Erfindung gezeigt. Die hier dargestellte Haltevorrichtung 10 in Form einer Halteklammer 10 ist derart ausgebildet, dass der Steg 6 des Brillengestells 5 in die U-förmig ausgebildete Halteklammer 10 eingedrückt werden kann. Wie bereits erwähnt, ist die Halteklammer U-förmig ausgebildet, so dass das Brillengestell 5 im Bereich des Steges 6 in die Halteklammer eingedrückt werden kann. Die Halteklammer 10 kann aus Metall oder Kunststoff bestehen und mittels geeigneter Befestigungsmittel, wie Schrauben oder Klebevorrichtungen an der Innenseite der Maske 1 befestigt werden.
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In den 6a und 6b ist noch eine weitere Ausführungsform der vorliegenden Erfindung gezeigt. Die hier dargestellten Haltevorrichtungen 11 sind ähnlich konstruiert wie die Halteklammer 10 in den 5a und 5b. In der hier dargestellten Ausführungsform sind zwei schmale Halteklammer 11 an der Innenseite der Narrenmaske 1 befestigt. Auch diese Halteklammern 11 sind U-förmig ausgebildet und an der Innenseite der Narrenmaske derart angeordnet, dass sie beim einstecken des Steges 6 des Brillengestells 5 in einer Nähe zu den Brillengläsern (nicht dargestellt) des Brillengestells 5 angeordnet sind. Gegebenenfalls kann eine weitere Halteklammer 11 an der Innenseite der Maske 1 befestigt werden, so das der Steg 6 des Brillengestells 5 in drei Halteklammern 11 eingelegt werden kann. Der Vorteil der schmaleren Halteklammern 11 besteht darin, dass eventuell auftretende Unebenheiten an der Innenseite der Narrenmaske 1 das Anbringen einer breiteren Halteklammer 10, wie diese in den 5a und 5b beschrieben ist, nicht ermöglicht.
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Ein Vorteil der vorliegenden Erfindung liegt darin, dass der Träger der Narrenmaske seine persönliche Brille nutzen kann, um diese an der Innenseite der Narrenmaske festzulegen. Dafür ist es erforderlich, dass die persönliche Brille Bügel umfasst, welches sich von der Brille demontieren lassen, ohne dass dabei die Halterung der Gläser in dem Brillengestell verhindert wird. Hierzu geeignet sind die in den 4, 5 und 6 dargestellten Ausführungsformen der vorliegenden Erfindung. Diese Ausführungsformen sind für viele vorhandene Brillenformen geeignet.
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Der Vorteil der in den 1, 2 und 3 dargestellten Ausführungsform liegt darin, dass das hierfür verwendete Brillengestell, welches Haltestifte auf dem Steg aufweist, in unterschiedlichen Narrenmasken festgelegt werden kann. Es ist lediglich erforderlich, die mit den Aufnahmeöffnungen versehene Haltevorrichtung in verschiedenen Masken anzuordnen, sodass dann der Träger des entsprechenden Brillengestells bei dem Maskenwechsel auch das Brillengestell wechseln kann.
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Bezugszeichenliste
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- 1
- Narrenmaske
- 2
- Augenöffnungen
- 3
- Nasenbereich
- 4
- Haltevorrichtung
- 5
- Brillengestell
- 6
- Steg
- 7
- Aufnahmeöffnung
- 8
- Haltestifte
- 9
- Klettband
- 10
- Halteklammer (breit)
- 11
- Halteklammer (schmal)
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ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
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Zitierte Patentliteratur
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- US 7909457 B2 [0002]
- DE 7311076 U [0002]