DE509339C

DE509339C - Vorrichtung zum OEffnen von Konservenbuechsen

Info

Publication number: DE509339C
Application number: DEE35169D
Authority: DE
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Priority date: 1926-09-20
Filing date: 1927-01-27
Publication date: 1930-10-08

Description

Vorrichtung zum Öffnen von Konservenbüchsen Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum Öffnen von Konservenbüchsen u. dgl., bei welcher zum öffnen oder Aufschneiden der Büchse in bekannter Weise ein in einen Wulst des Deckels eingelegter Metalldraht, zweckmäßig ein Stahldraht, als Schneid- und Reißmdttel verwendet wird.
Die Erfindung kennzeichnet sich dadurch, daß die Seitenwandungen des den Schneidedraht aufnehmenden Ringwulstes Teile von Kegelmänteln bilden, deren Spitzen über dem Deckel in der Längsachse der Dose liegen. Zweckmäßig befindet sich die gedachte Kegelspitze des äußeren Wulstmantels unterhalb der Spitze des inneren.
Diiese Sondergestaltung des zur Einlegung des Schneidedrahtes dienenden Wulstes bietet außer der an sich bekannten bequemen Unterbringung des Schneidedrahtes ausschließlich am Deckel den Vorteil, daß der Schneidedraht weder durch die Erschütterungen der Beförderung noch durch die beim Aufreißen der Dose auftretende Zugwirkung aus dem Wulst herausgleiten und der zum Öffnen erforderliche Zug in handlicher und wirksamer Weise ausgeübt werden kann, da bei richtigem Erfassen der Dose mit der einen Hand mit beiden Händen nach entgegengesetzten Richtungen Zugkräfte erzeugt werden können. Besonders vorteilhaft ist die Verwendung eines erfindungsgemäß wellenförmig in den" Wulst eingebetteten Schneidedrahtes, da beim Ziehen an diesem Draht jede Welle ruckweise heraustritt, weil ein längeres Drahtstück frei wird, als dem geraden Weg entspricht. Auf diese Weise wird außer dem unmittelbar gegen das zu schneidende Blech ausgeübten Druck durch das Gleiten des Drahtes noch eine gewisse ruckartige Wirkung ausgeübt. Die Schneid- und Reißwirkung wird dadurch verstärkt.
Auf der Zeichnung veranschaulicht Abb. i die Aufsicht auf eine mit wellenförmig eingelegtem Schneidedraht versehene Konservenbüchse, Abb. 2 einen Schnitt durch den dem Griffende in Abb. i gegenüberliegenden Deckelrand im größeren Maßstabe.
Der Deckel i der Konservenbüchse ist in bekannter Weise mit einem nach oben gedrückten Ringwulst 2 versehen, in welchem der von der Innenseite des Deckels i aus eingelegte Schneidedraht 3 gelagert ist. Der Draht ist, wie bekannt, zweckmäßig an dein Deckel festgelötet, und zwar entweder an einzelnen Punkten oder aber in seiner ganzen Länge. Das eine Ende des Drahtes ragt aus einer Öffnung im Deckel heraus und ist mit einer Schlaufe 4 versehen, in welche ein geeigneter Handgriff zwecks bequemeren Ziehens an dem Draht 3 eingeführt werden kann. Die sm Deckel vorgesehene Öffnung, durch welche der Draht herausragt, ist selbstverständlich zugelötet. Wenn der Draht herausgezogen wird, wird nicht nur diese Lötstelle, sondern auch die den Draht am Deckel festhaltende Lötung zerstört, und die Wand wird ringsherum in dem Maße aufgeschnitten, wie das Herausziehen des Drahtes fortschreitet. Da die Seitenwände des Wulstes 2, wie Abb.2 erkennen läßt, erfindungsgemäß Teile von Kegelmänteln bilden, deren Spitzen über dem Deckel in der Längsachse der Dose liegen, und ida der auf den Schneidedraht ausgeübte Zug bei üblich geneigter Richtung zum Deckel im wesentlichen ebenfalls in einer den vorerwähnten Kegelmänteln entsprechenden Richtung verläuft, so ist ein Herausgleiten desDrahtes aus derRinne ausgeschlossen, und außerdem gelangt die aufgewendete Zugkraft in voller Höhe zur Wirkung, und das Aufschneiden des Deckels vollzieht sich um so leichter, als die Dose selbst mit der anderen Hand gleichzeitig nach der entgegengesetzten Richtung bewegt werden kann. Zweckmäßig befindet sich die Kegelspitze des äußeren Ringwulstmantels unterhalb der Spitze des inneren Wulstmantels, wodurch die sich ergebende Neigung der Wände ein leichtes Einführen des Schneidedrahtes bei sicherem Halt gewährleistet.
Nach Abb. i kann der Draht auch wellenförinig in die Rinne eingelegt und an dem Deckel durch Löten befestigt sein. Wie bereits vorher dargelegt wurde, wird durch den wellenförmig eingelegten Draht die Schneidwirkung erhöht.

Claims

PATENTANSPRÜCHE: i. Vorrichtung zum Öffnen von Konservenbüchsen u. dgl. mittels eines in einem Ringwulst des Büchsendeckels eingelegten Scbneidedrahtes, dadurch gekennzeichnet, daß die Seitenwände des Wulstes Teile von Kegelmänteln bilden, deren Spitzen über dem Deckel in der Längsachse der Dose liegen, wobei sich die Spitze des äußeren 'Mantels zweckmäßig unterhalb der Spitze des inneren befindet.
2. Vorrichtung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß der Schneidedraht wellenförmig in die Rinne eingebettet ist.