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Brennstoffsauger Die Erfindung .betrifft einen, Brennstoffsauger mach
Patent 50.4 igi, dessen: Saugkammer bei mangelndesn, Unterdruck durch selbsttätiges
Öffnen und, bei Füllung während des periodischen Arbeitens durch vom Schwimmer bewirktes
öffnen des Lu,ftven-tils in einen Fallbehälter verwandelt wird, wobei .die selbsttätige
Ein>i-ichtung einen, dem Un4 terdruck ausgesetzten, auf der Luftventilspin:del angeordneten
Kolben aufweist, der unter dem Einfluß des Unterdrucks einer Federkraft entgegenwirkt,
die das 1,uftn#entil bei schwachem. Unterdruck öffnet.
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Bei derartigen Brennstoffsaugern mit, am Schwimmer festem, Saugventil
wird das Saugventil mit einer dem jeweiligen; Urnterdruck proportionalen Kraft auf
dien Ventilsitz. festgehalten. Diese Eigenschaft des bekannten Saugers entspricht
insofern den, tatsächlichen: Bedürfnissen des Fahmbetriebs, .als beim öffnender
Drossel- und. de@mzufolige eintretendem großen, Brennstoffverbrauch das Saugentil'
schnell. abreißt und kurze Füll-und Ablaudperioden ergibt, so daß der Vergaser in
kurzen Zeitspannen frischen. Brennstoff .bekommen kann.
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Nun, ist aber an den bekannten Saugern dieser Art eine Luftventil
vorgesehen, welches bei normalem Vakuum; durch: den Schwimmer, bei geringem Vakuum!
jedoch selbsttätig durch-eine Feder sich öffnet und den Saugbehälter in einen Fallbehälter
verwandelt. Diese Feder des selbsttätigen Luftventils hat den Nachteil zur Folge,
daß beim Arbeiten mit normalem Vakuum, die Füllperioden abgekürzt werden, weil das
öffnen des Luftventils nicht nur idurch den Schwim:mer herbeigeführt, sondern auch
durch die Feder unterstützt wird. Um. diese Unterstützung des Öffnens des Luftventils
bei Saugern, die bei niedrigem Vakuum .als Fallbehälter wirken, aufzuheben, ist
gemäß der Erfindung die Schwimmernadel durch eine Gegenfeder belastet, .die den
Auftrieb des Schwimmers um so viel vermieden, als die erstgenannte Feder zum, öffnen
.des Luftventils beiträgt. Diese zweite Feder ist ihrerseits so angeordnet, daß
sie das Abreißen -der Nadel durch das Eigengewicht des Schwimmers nicht unterstützt.
Das Ein und Austauchen des Schwimmers bleibt somit durch. die Feder des Luftventills
und des Saugventils unbeeinfiußt.
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Der Erfindungsgegenstand ist in der Zeichnung dargestellt.
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F'ig. i zeigt die seitherige Ausführung des Saugers, während Fig.
2 und, 3 'die Neuerung veranschaulichen.
Die Saugkammer g (Fig.
i) steht durch die Leitung i mit dem tiefliegenden, Hauptbehälter, die Leitung k
mit der Saugquelle untd die Leiturig L mit -dem Vergaser in Verbindung,. Der Schwimmer
f ist mit dem Nadelventil d fest verbunden. Das Luftwentil, ruht mit dlemn, Kolben
in auf der Feder p. Der Kolben m hat einen etwas geringeren Durchmesser als der
Kanalk2, in dem er sich bewegt.
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Bei offenem Saugventil d pflanzt sich der Unterdruck aus der
Leitung k durch die Queröffnung hl fort, zieht das Lu@ftventdl auf seinen Sitz und,
gelangt durch Iden, Kaiall k2 und k3 in die Saugkammer. Die den Schwim-@mer umgehende
Schale zt ist gegen die Kam, m,er g stets offen, so ,daß der eintretende Unterdruck
das Ablaufventil e schließt und durch die Leitung i der Brennstoff angesaugt wind.
Der Brennstoff ergießt sichi in. die Schale zc mit größerer Geschwindigkeit, als
er aus ihr, durch die Öffnung z in die Kammer g abläuft, so ,daß der Schwimmer bald
hoch:-steigt, das Luftventil. x öffnet und die Saugleitung k abschließt. Bei Unterbrechung
der Saugwirkung hört auch. der Brennstoffzufluß durch die Leitung i auf, und es
öffnet sich das während der Saugperiode geschlossene Ablaufventil e .zum Vergaser.
Der Brennstoff läuft .aus der Schale u ununterbrochen ab. Beim Sinken des Spiegels
in der Schale u reißt Schließlich der austauchende Schwimmer die Ventilnadel. d
von ihrem Sitz ab. Je geringer die Saugkraft, desto schneller wind der Schwimmer
die Ventilnadel abreißen., was insbesondere beim Fahren mit halb oder Breiviertel
geöffneter Drossel ins Gewicht fällt. In :diesem Falle wird' nämlich mehr Brennstoff
verbraucht als bei ganz geschlossener oder wenig geöffneter Drossel, und es wird
infolge des häufigeren Periodenwechsels dien Vergaser auch öfter Brennstoff zugeführt
als bei starkem Vakuum, bei dem der Schwimmer viel mehr austauchen muß, ehe er die
Ventilnadel abzureißen: imistande ist.
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Ist der Unterdruck so gering, daß er keinen Brennstoff zu fördern
vermag und das. periodische Spiel aufhört, z. B. bei ganz geöffneter Drossel, so
öffnet die Feder p das Luftventil x, so daß die Saugkammer g sich selbsttätig in
einen Fallbehälter verwandelt.
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Der bis jetzt unter Bezugnahme auf Fig. i beschriebene Bauger ist
bekannt und in Patent 5o4 i9,i beschrieben. Die bei ihm vorgesehene Feder p verringert
jedoch die Dauer der Fiüllperiode und somit auch die Füllmenge in einer für das
Arbeitern mit normalem Unterdruck unerwünschten Weise ab. Die Kraft der Feder p
tritt nämlich zur Auftriebskraft des Schwimmers hinzu und beschleunigt beint periodischen
Arbeiten das Öffnen des Luftventils. Um diese Verrin:äerung der Füllmenge auszuschalten,
ist gemäß der Erfindung (s. Fig. 2) eine Feder p1 oberhalb der Ventilspindel
d eingesetzt worden. Die Feder p1 wirkt der Feder p entgegen, indem sie um
etwa so viel den Auftrieb des Schwimmers verringert, als die Feder p den Auftrieb.
beim öffnen des Ventils. _r. unterstützt. Auf diese Weise ist die schädliche Nebenwirkung
der Feder p wieder aufgehoben, ohne dlaS ihr eigentlicher Zweck, die Umwandlung
.der Saugkammer in einen Fall-Behälter bei mangelndem Unterdruck, dadurch irgendwie
vereitelt wird'.
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Damit neun die Gegenfeder p1 nicht ihrerseits Idas Abreißen des Schwimmers
beschleunigt und die Füllung verkürzt, lastet sie nicht unmittelbar auf .dem Nadelventil
d, sondern, wie dies in Fig, g veranschaulicht ist, .auf der Ventilplatte dl. Das
Vakuum hält das Nadel= ventil d und die Ventilplatte auf ihren Ventilsitzen.. Taucht
beim. Ablaufen dies Brenn stoffes bei offenem Luftventil der Schwimmer aus, so wird
,zunächst der Schwimmer durch sein Eigengewicht ;die Schwimmernadel d abreißen.
Erst nachdem: das Vakuu:mi durch, öffnen des Nadelventils d teilweise vernichtet
ist, drückt die eingeschaltete Feder p1 das Ventilplättchen; dl nach unten. Bei
niedrigem Vakuum wirkt somit der Sauger als Fallbehälter, ohne daß die periodischen
Füllungen kleiner sind als beim Sauger mit am Schiwimmer festem Saugventil ohne
Kippgesperre.