DE506894C

DE506894C - Vorrichtung zum Aufziehen der Antriebsfeder von Laufwerken oder Uhrwerken durch eine sich staendig drehende Welle

Info

Publication number: DE506894C
Application number: DEB137288D
Authority: DE
Original assignee: HEINRICH BONNIN FA
Current assignee: HEINRICH BONNIN FA
Priority date: 1928-05-04
Filing date: 1928-05-04
Publication date: 1930-09-10

Description

Vorrichtung zum Aufziehen der Antriebsfeder von Laufwerken oder Uhrwerken durch eine sich ständig drehende Welle Die Erfindung betrifft eine Verbesserung der durch <las Patent 494741 geschützten Vorrichtung zum Aufziehen der Antriebsfeder von Laufwerken oder Uhrwerken durch eine sich ständig drehende Welle. Es handelt sich um Anordnung eines Handaufzuges für die Hauptfeder, der bei seiner Benutzung den -Motoraufzug nicht beeinflußt. Zu diesem Zweck ist in der durch die ständige Triebkraft angetriebenen Auf ziehwelle ein Gesperre jingeordnet, welches während des Motoraufzuges geschlossen und während des Hand--iufzuges geöffnet ist.
Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung ist in der Zeichnung dargestellt. Abb.1 zeigt einen Längsschnitt in der Richtung der Aufzieliwelle und Abb. 2 einen Ouersclinitt.
Die Aufziehwelle 1 ist mit einem Bund .2 oder Flansch versehen, an welchem ein Schneckenzahnrad 3 befestigt ist, in welches eine Schnecke 4. eingreift, die mittels einer Handkurbelwelle 5 (Abb. 2) angetrieben werden kann. Auf der Aufziehwelle 1 ist ein Federhaus 6 drehbar gelagert, welches die Aufziehfeder 7 birgt, die an einem Ende bei 8 mit dem Federhaus und an ihrem anderen Ende bei 9 mit der Aufziehwelle 1 fest verbunden ist. An dem Federhaus 6 ist ein Stirnzahnrad 1o befestigt, das einen auf der Laufwerkswelle 11 sitzenden Triebling 12 antreibt. Auf der Aufziehwelle 1 ist eine Hülse 13 lose gelagert, die als Isern einer Spiralfeder 14 ausgebildet ist, mit der sie bei 1-5 fest v erbunden ist. Die Hülse 13 ist an einem Stirnende mit einer Gesperreverzahnung 1(; versehen, die in eine entsprechende Verzahnung eines Gegengesperrteiles 1 7 eingreift, das auf der Aufziehwelle 1 verschiebbar, jedoch undrehbar gelagert ist. Zu diesem Zweck ist der Gesperreteil 17 mit einem Schlitz 1S versehen, in dem ein in der Welle 1 befestigter Stift 19 eingreift. Der Gesperreteil 17 ist mit einer Feder 2o belastet, die sich gegen eine Wand 21 des Gestellrabmeus der Vorrichtung stützt und.bestrebt ist, das Gesperre 16, 17 in der Eingriffslage zu halten. Die Spiralfeder 14 sitzt in einem Federhaus 22, auf dessen Innenwand sie schleift, und kann mit einer Polstermasse 23, z. B. Leder, bekleidet sein. Das Federhaus 22 ist mit einem Schneckenzahnrad 24 verbunden, in das eine Schnecke mit steilgängigen Zähnen 25 eingreift, die auf der Welle 26 eines Elektromotors 27 sitzt.
Die Handkurbelwelle 5 steht mit der Schnecke 4. durch ein Gesperre 28, 29 im auslösbaren Zusammenhang. Die Schnecke a. ist auf einer Achse 30 gelagert, die in einem Lagerbock 31 mittels eines Stiftes 32 befestigt ist und in eine zentrale Bohrung 33 des Gesperrteiles 28 eingreift, das mit der in einem Lagerbock 34 drehbar und verschiebbar gelagerten Welle 5 verbunden und mit einer sich gegen diesen Lagerbock 34 stützenden Feder 35 belastet ist, die bestrebt ist, das Gesperre 28, 29 geschlossen zu halten.
Beim Antrieb mittels des Elektromotors 27 dreht die Schnecke 25 das Schneckenrad 24 und das Federhaus 22, wodurch die Feder 14 gespannt wird und den Federkern 13 mitnimmt, der mittels des Gesperres 16, 17 mit der Aufziehwelle i gekuppelt ist. Das Gesperre 16, 17 überträgt die Drehung auf die Aufziehwelle i, wodurch die Aufziehfeder 7 im Federgehäuse 6 gespannt wird, das mittels des Zahnrades io und des Trieblings 12 die Laufwerkswelle i i antreibt. Hierbei dreht sich die steilgängige Schnecke 4 mit. Das Gehäuse 22 dreht sich doppelt so schnell wie das Gehäuse 6. Trotzdem kann die Feder 7 nicht überspannt oder abgerissen werden, weil die Feder 14 in ihrem Gehäuse 22 gleitet, sobald die Feder 7 aufgezogen ist.
Wird die Welle 5 mittels einer auf sie gesteckten Handkurbel gedreht, so dreht die Schnecke 4 das Rad 3 und die Aufziehwelle i, wodurch die Feder 7 im Federhaus 6 gespannt wird. Beim Aufziehen der Feder 7 von Hand bleibt das Gehäuse 22 stehen, da das Schneckenrad 2.4 durch die stillstehende Schnecke 25 festgehalten wird. Gleichwohl wird die Aufziehwelle i an der Drehung nicht gehindert, weil die Gesperreverzahnung 16 auf der Verzahnung 17 gleitet.
Die Anordnung ermöglicht, ein Laufwerk elektrisch oder auch hilfsweise von Hand anzutreiben, ohne daß beim Übergang von einer Antriebsart zur anderen besondere Ein- und Ausrückvorrichtungen oder Stellhebel bewegt werden müssen. Vielmehr erfolgt die Einstellung der Vorrichtung beim Wechseln der Antriebsarten völlig selbsttätig.

Claims

PATENTANSPRUCH: Vorrichtung zum Aufziehen der Antriebsfeder von Laufwerken oder Uhrwerken durch eine sich ständig drehende Welle nach Patent 494741, dadurch gekennzeichnet, daß die Auf ziehwelle (i) mit der durch den Elektromotor (27) aufziehbaren Hilfsfeder (14) mittels eines Gesperres (16, 17) derart verbunden ist, daß die Hauptfeder (7) durch einen Handaufzug (3, 4) ohne Beeinflussung der Hilfsfeder (14) gespannt werden kann.