DE2302885A1 - Automatikaufzug fuer die zugfeder einer kleinuhr - Google Patents

Automatikaufzug fuer die zugfeder einer kleinuhr

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Description

der Firma Bifora-Uhren J. Bidlingmaier GmbH, 707 Schwäbisch
Gmünd
betreffend:
"Automatikaufzug für die Zugfeder einer Kleinuhr1
Die Erfindung betrifft einen Automatikaufzug für die Zugfeder einer tragbaren Kleinuhr mit einem Zugfederhaus und einen Zugfederkern, der über ein Sperrad mit einem auf einer twelle sitzenden Aufzugsritzel in Wirkverbindung steht, und mit einer Kupplung zwischen Aufzugsrotor und Zugfeder.
Um sicherzustellen, daß unter allen Bedingungen die Uhr ausreichend aufgezogen wird, muß die Aufzugseinrichtung so gestaltet sein, daß im Normalfall der Aufzug intensiver erfolgt als erforderlich, damit auch bei geringerer Bewegungsintensität noch ein ausreichender Aufzug erfolgt. Um zu verhindern, daß dieser intensive Aufzug die Zugfeder zerstört, ist eine Kupplung vorhanden, welche ein überspannen der Feder verhindert. Die Funktion dieser Kupplung wird durch eine Reibfeder gebildet, welche am äußeren Ende der spiralförmigen Zugfeder angebracht ist und eine kraftabhängige Verdrehung des äußeren Zugfederendes gegenüber dessen Befestigungsstelle, das
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heißt im allgemeinen gegenüber dem Federhaus, zuläßt. Die Einstellung dieses Reibmoments muß genau erfolgen und für die Dauer des Betriebs dieser Uhren konstant gehalten werden, da bei einem Nachlassen des Reibmoments die Uhr nicht voll aufgezogen wird und somit keine ausreichende Gangreserve erhält. Falls das Reibmoment zu hoch ist, wird die Feder überspannt, was zu einem tiberschwingen und Vorgehen des Uhrwerks führt.
Aufgabe der Erfindung ist es, einen Automatikaufzug der eingangs genannten Gattung zu schaffen, bei dem diese heiklen und reparaturanfälligen Teile entfallen, derart, daß die Zugfeder nur bis zu einer vorgegebenen Anzahl von Umdrehungen aufgezogen wird und danach der automatische Aufzug nicht mehr auf das Sperrrad einwirken kann.
Diese Aufgabe wird gemäß der Erfindung gelöst durch ein Kupplungssteuerglied, das bei Relativdrehung von Federhaus und Sperrad im Sinne der Zugfederentspannung in einer Richtung und bei einer solchen Drehung im Sinne der Zugfederspannung in entgegengesetzter Richtung bis zum Erreichen eines Anschlages smgafcgtaban ist und dadurch hervorgerufenem Entkuppeln zwischen Rotor und Antriebsritzel angetrieben ist.
Die Kupplung befindet sich bei der erfindungsgemäßen Lösung also zwischen Antriebsritzel und Rotorgetriebe, wobei man zweckmäßig von dem dort im allgemeinen ohnehin vorgesehenen Freilauf Gebrauch macht, der die Mitdrehüng des Rotorgetriebezuges bei Betätigung des auf das Sperrad einwirkenden Handaufzuges verhindert. Auf diese Weise ist eine besonders preisgünstige Lösung erreichbar.
Eine konstruktiv einfache und platzsparende Lösung ergibt sich dadurch, daß das Kupplungsglied ein Steuerritzel ist, das mit der Federhausaußenverzahnung kämmt und eine Gewindebohrung
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aufweist, durch die sich die mit Gewinde versehene Aufzugswelle erstreckt, und daß das Verhältnis der Zähnezahlen-Sperradaufzugsritzel einerseits und Federhausverzahnung-Steuerritzel andererseits gleich sind. Dann muß als zusätzliches Teil nur das Steuerritzel vorgesehen werden,und die swelle muß mit dem Gewinde versehen sein. Bei Auflaufen des Steuerritzels, das durch den Eingriff seiner Verzahnung in die Federhausverzahnung gegenüber der Ättwwfkwelle festgehalten ist, welche vom Rotor angetrieben ist, kann man die elle sich in Axialrichtung verschieben lassen, so daß eine zum Entkuppeln verwertbare Bewegung entsteht.
Eine zusätzliche Funktion des Kupplungsgliedes kann darin bestehen, den jeweiligen Aufzugszustand der Zugfeder, die sogenannte Gangreserve, zur Anzeige zu bringen; die Stellung des Kupplungsgliedes relativ zu seinem Anschlag wird dabei abgetastet und durch ein Zifferblattfenster sichtbar gemacht.
Um ein Verklemmen des Steuerritzels am Anschlag zu verhindern, wenn die Zugfeder von Hand, also direkt am Sperrad, aufgezogen wird, sieht man vorzugsweise vor, daß das Gewinde auf der vor dem Steuerritzelanschlag endet und bei Weiterdrehung des Aufzugsritzels von Hand bei bereits erfolfcer Axialverschiebung der welle aus dem Innengewinde des Steuerritzels herausgeschraubt ist.
Anhand der beigefügten Zeichnung, welche einen halbschematischen Teilschnitt durch ein Uhrwerk mit den Merkmalen der Erfindung zeigt, soll diese beispielshalber erläutert werden.
Das mit dem Sperrad 1 kämmende Aufzugsritzel 2 ist über einen einseitig wirkenden Freilauf mit dem Aufzugsrad 3 verbunden. Der Freilauf gemattet bei Handaufzug das Vorwärtsdrehen des
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Aufzugsritzels 2 bei Stillstand des Aufzugsrades 3, das mit dem üblichen Reduziergetriebe im Eingriff mit dem Rotor des automatischen Aufzugs steht. Der Freilauf wirkt üblicherweise so, daß der schräg ansteigende Nocken 4 an den Arm 5 nach unten gegen die Wirkung der Feder 6 ausgelenkt wird. Beim Antrieb durch den automatischen Aufzug, welcher mit der Kupplungseinrichtung durch das Rad 21 und das mit dem Rad 3 kämmende Ritzel 20 verbunden ist, treibt das Aufzugsrad 3 über den Nocken 4 den Arm 5 und damit das Trieb 2 an. Das Rad 3 sitzt drehbar auf der swelle 7. Auf diese ist ein Gewinde aufgeschnitten; auf dem Gewinde läuft ein mit einem Innengewinde ausgestattetes lose mitlaufendes Steuerritzel 8. Das Steuerritzel 8 kämmt kraft los mit den Federhauszähnen 9. Die Zahnzahl des Federhauses verhält sich zu der des Steuerritzels wie die des Sperrades 1 zu der des Aufzugsritzels; im Ausführungsbeispiel haben 1 und einerseits und 2 und 8 andererseits gleiche Zähnezahl. Durch die gleichen Übersetzungsjiverhältnisse wird bei stillstehendem
Federhaus und vorwärts gedrehtem S^rilfegfegk 2 das Steuer-
Äufcugj A ritzel 8 nach unten geschraubt. Bei stillstehendem eritzel 2 und vorwärtsdrehendem, das heißt ablaufendem Federhaus 10, welches in seinem Innenraum 22 die nicht dargestellte Zugfeder trägt, wird das Steuerritzel 8 nach oben zum Aufzugsritzel 2 geschraubt. Bei vollständig abgelaufenem Federhaus berühren sich beide Ritzel. Vor Erreichen des Vollaufzugs, am anderen Ende der fowelle 7, stützt sich das Steuerritzel 8 am Lager 11 der Platine ab, wodurch das Aufzugsritzel 2 axial nach oben gedrückt wird. Das Rad 3 kann dieser Bewegung wegen der Abstützbuchse 12 nicht folgen. Hierdurch kann der Nocken 4 unter den Arm 5 drehen. In dieser Position ist die Verbindung vom Automatikaufzug zum Sperrad 1 ausgekuppelt, so daß erst dann wieder ein Aufzug der Zugfeder erfolgt, wenn das Federhaus 10 um einen einer Umdrehung des Aufzugsritzels 2 äquivalenten Winkel abgelaufen ist.
Die Anordnung ermöglicht durch einen Fühler 13, welcher die Höhe des Steuerritzels 8 abtastet, den Aufzugszustand, das heißt die Gangreserve des Uhrwerks, auf dem Zifferblatt sichtbar anzu-
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Die Federhauslagerung ist im Ausführungsbeispiel so aufgebaut, daß beim Lösen d/£er Feder hausschraube 14 das Federhaus in radialer Richtung aus dem Werk genommen werden kann. Dies wird erreicht, weil die Federhausschraube 14 mit einem langen Zapfen 23 ausgestattet ist, welcher als Lagerung für den Federkern 15 und das Federhaus 10 wirkt, wobei dieser Zapfen durch das Federhaus hindurch bis in die Platine 16 reicht. Die obere Lagerung des Federkerns erfolgt in einem Langloch 18 der Radbrücke 17, welches zum Umfang hin offen ist. Das Aufzugsritzel 2 sowie der nicht dargestellte Sperrkegel müssen dabei so angeordnet sein, daß das Federhaus durch die dort auftretenden Kräfte in die Lagerung des Federkerns gedrückt wird.
Als zusätzliche Teile werden für die Kupplung nur die Buchse 12 und das Steuer ritzel 8 benötigt; auf die j-elle 7 muß ein Gewinde aufgeschnitten werden. Die dadurch entstehenden Mehrkosten werden offensichtlich die Preisdifferenz zwischen einer normalen Zugfeder und einer Feder mit Federzaum nicht überschreiten; eher wird sich insgesamt eine Verbilligung ergeben.
Sofern das Gewinde auf der Welie 7 nur bis zur Linie 24 verläuft, wird das Steuer ritzel 8 nach dem Anheben der welle 7 unter dem Gewinde durchgleiten, wodurch sich beim Handaufzug, welcher direkt auf das Sperrad 1 einwirkt, die Kupplungsr einrichtung automatisch einstellt, so daß der automatische Aufzug immer kurz vor Erreichen des Vollaufzuges ausgekuppelt wird.
Da bei dieser Einrichtung die Begrenzung des Federaufzugs nicht durch eine kraftabhängige und reibungsbeeinflußte Kupplung erfolgt, sondern ausschließlich durch die Drehzahlverhältnisse gesteuert wird, kann eine deutliche Verbesserung der Automatikfunktion erwartet werden.
Λ O 9 8 3 1 / O A 8 9~ Pat^tansprüche -

Claims (6)

  1. Patentansprüche
    Automatikaufzug für die Zugfeder einer tragbaren Kleinuhr mit einem Zugfederhaus und einem Zugfederkern, der über ein Sperrad mit einem auf einer swelle sitzenden Aufzugsritzel in Wirkverbindung steht, und einer Kupplung zwischen Aufzugsrotor und Zugfeder, gekennzeichnet durch ein Kupplungssteuerglied (8) , das bei Relativdrehung von Federhaus. (10) und Sperrrad im Sinne der Zugfederentspannung in einer Richtung und bei einer solchen Drehung im Sinne der Zugfederspannung in entgegengesetzter Richtung bis zum Erreichen eines Anschlages (11) und dadurch hergerufi
    angetrieben ist.
    VOf
    dadurch hergerufenem Entkuppeln zwischen Rotor und Antriebsritzel
  2. 2. Automatikaufzug nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Kupplungsglied ein Steuerritzel (8) ist, das mit der Federhausaußenverzahnung (9) kämmt und eine Gewindebohrung aufweist, durch die sich die mit Gewinde versehene Jlle (7) erstreckt, und daß das Verhältnis der Zähnezahlen-Sperradaufzugsritzel einerseits und Federhausverzahnung-SteuerrAtzel andererseits gleich sind.
  3. 3. Automatikaufzug nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die felle (7) bei Auflaufen des Steuerritzels (8) a*f den Anschlag (11) gegen die Wirkung einer Kupplungsfeder (6) axialverschieblich ist unter Unterbrechung des Getriebezuges zwischen Aufzugsrotor und isffieHe (2).
  4. 4. Automatikaufzug nach einem oder mehreren der vorangehenden Ansprüche, gekennzeichnet durch ein Anzeigeorgan (13) für die der Gangreserve entsprechende Stellung des Kupplungsgliedes.
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  5. 5. Automatikaufzug nach einem oder mehreren der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Kupplung zwischen Aufzugsrotor und Aufzugsritzel gleichzeitig als Freilauf für die Benutzung des Handaufzugs ausgebildet ist.
  6. 6. Automatikaufzug nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß das Gewinde auf der lle (7) vor dem Steuerritzelanschlag (11) endet und bei Weiterdrehung des Aufzugsritzels von Hand bei bereits erfolgter Axialverschiebung der Aufzugswelle aus dem Innengewinde des Steuerritzels herausgeschraubt ist.
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