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Hebevorrichtung zur Verwendung im Hochbau.
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Beschreibung Die vorliegende Erfindung bezieht sich auf eine Hebevorrichtung
zur Verwendung im Hochbau vom Typ enthaltend einen Elektromotor, der im Inneren
eines Gehäuses montiert ist, eine an dem einen Ende der Welle des genannten Elektromotors
montierte Bremse, und zwar innerhalb des genannten Gehäuses, eine Untersetzungsgetriebe,
das kinematisch an die genannte Welle des Elektromotors angeschlossen ist, und eine
Winde, deren rotierende Trommel fest an dem aus dem genannten Untersetzungsgetriebe
austretenden Element befestigt ist.
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Wie bekannt ist, sind bei den Hebevorrichtungen der oben beschriebenen
Art drei verschiedene Betriebsgruppen erkennbar. Diese Gruppen bestehen aus dem
Elektromotor, aus der Winde, auf deren Trommel ein Kabel gewickelt wird, das an
seinem einen Ende die Greifmittel zur Befestigung der zu hebenden Last trägt, sowie
aus einem Reduziergetriebe, das die Trommel der Winde zum Drehen bringt, und zwar
mit einer im Verhältnis zu der Ausgangsgeschwindigkeit der Welle des Elektromotors
entsprechend niedrigeren Geschwindigkeit.
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Heute sind fast alle dieser Hebevorrichtungen des oben beschriebenen
Typs mitUntersetzungsgetrieben mit doppelter Untersetzung voiji Typ mit parallelen
Achsen versehen.Imn technischer wie auch in funktioneller Hinsicht wertvoll, sind
diese Untersetzungen jedoch nicht frei von Nachteilen praktischer Art. Tatsächlich
erfordern diese durch ihre
strukturelle Ausbildung solche Abmessungen,
dass sie sich als platzraubend im Verhältnis zu der Struktur der gesamten Hebevorrichtung
selbst erweisen. Um diese Abmessungen in Grenzen zu halten, könnte man an die Verwendung
eines Planetenuntersetzungsgetriebes denken. Diese Lösung bringt jedoch Kosten mit
sich, und zwar nicht vertretbar bei diesem Verwendungszweck, welche die so ausgerüstete
Hebevorrichtung absolut unwirtschaftlich machen und folglich ihre Verbreitung auf
dem Markt verhindern würden.
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Zweck der vorliegenden Erfindung ist daher der, die oben beklagten
Nachteile zu vermeiden, indem eine Hebevorrichtung zur Verwendung im Hochbau geschaffen
wird, deren Struktur eine solche ist, dass sie sich von geringeren Abmessungen erweist,
vor allem in axialer Richtung im Verhältnis zu den heute bekannten Hebevorrichtungen,
und zwar bei gleichen Betriebs- und Funkitonseigenschaften.
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Ein weiterer Zweck der vorliegenden Erfindung ist der, eine Hebevorrichtung
von begrenzten Abmessungen zu schaffen, die sich zu den heute sich im Handel befindlichen
Hebevorrichtungen der gleichen Art als wirtschaftlich konkurrenzfähig erweist.
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Diese und noch weitere Zwecke, die deutlicher aus der nachstehenden
Beschreibung hervorgehen, werden alle erreicht in Übereinstimmung mit der vorliegenden
Erfindung durch eine Hebevorrichtung zur Verwendung im Hochbau vom Typ enthaltend
einen Elektromotor, montiert im Inneren eines Gehäuses,
eine Bremse,
montiert an dem einen Ende der Welle des genannten Elektromotors im Inneren des
genannten Gehäuses, ein Untersetzungsgetriebe, das kinematisch mit der genannten
Welle des Elektromotors verbunden ist, und eine Winde, deren rotierende Trommel
fest an das aus dem genannten Untersetzungsgetriebe austretende Element angeschlossen
ist, wobei Einstellmittel zur Regulierung des Spiels vorgesehen sind, das sich zwischen
den miteinander wirkenden Teilen der Bremse im Verhältnis zur Reibung bildet, dadurch
gekennzeichnet, dass sie eine Welle enthält, die koaxial und fest am anderen Ende
des Elektromotors montiert ist und an ihrem anderen Ende im Inneren eines festen,
mit einer Aussenverzahnung versehenen Rades drehbar getragen wird, eine erste Reduzierwelle,
kinematisch an die genannte Welle angeschlossen und drehbar zwischen der Trommel
der Winde und einem Deckel montiert, der starr und seitlich an der Trommel selbst
angebracht ist, eine zweite Reduzierwelle, ebenfalls drehbar zwischen der genannten
Trommel und dem genannten Deckel montiert, die ihre Drehbewegung durch die genannte
erste Welle erhält und ein Zahnrad trägt, das in die Aussenverzahnung des genannten
festen Rades eingreift und den genannten Deckel und die genannte Trommel der Winde
zum Drehen bringt, und dadurch, dass die genannte Bremse eine ringförmige Platte
enthält, die an dem genannten Ende des Elektromotors zwischen einer Magnetspule
und einem Reibring montiert ist, welcher von einem fest auf
die
Welle des Motors aufgezogenen Kühlventilator getragen wird, wobei die genannte Platte
gegen den genannten Reibring gedrückt wird, und zwar durch eine Feder, die um die
Welle des Motors gewickelt ist, um die Winde zu blockieren, wenn sich die Vorrichtung
in Ruhestellung befindet.
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Weitere Eigenschaften und Vorteile gehen deutlicher aus der detaillierten
Beschreibung einer vorgezogenen, jedoch nicht ausschliesslichen Verwirklichungsform
einer Hebevorrichtung zur Verwendung im Hochbau hervor, die hier nachstehend rein
als Beispiel und nicht begrenzend unter Bezugnahme auf die beiliegenden Zeichnungen
gemacht wird, von denen - Abb. 1 im Querschnitt und teilweise versetzt eine Hebevorrichtung
nach der vorliegenden Erfindung zeigt; - Abb. 2 zeigt in schematischer Darstellung
die Anordnung und die kinematische Verbindung zwischen den verschiedenen Zahnrädern,
die zu dem in der betreffenden Vorrichtung vorgesehenen Untersetzungsgetriebe gehören,
wie sie in Richtung der Linien II-II aus der Abbildung 1 erscheinen.
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Unter Bezugnahme auf diese Abbildungen, und besonders auf die erste,
ist mit 1 insgesamt die Hebevorrichtung zur Verwendung im Hochbau nach der vorliegenden
Erfindung bezeichnet.
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Die Hebevorrichtung enthält grundsätzlich einen Elektromotor 2, der
im Inneren eines Gehäuses 3 montiert ist. Der Elektromotor 2 kann beliebig ein Einphasen-,
ein Drehstrom- oder ein Gleichstrommotor sein.
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Ungefähr an einem Ende 4a der Antriebswelle 4 des Elektromotors 2
ist eine Bremse montiert, die insgesamt mit 5 bezeichnet ist.
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Die Bremse 5 ist vom Typ einer Magnetbremse und wird aus einem Spulenhalter
6 gebildet, der starr auf einem festen Support 7 der Antriebswelle 4 montiert ist.
Der Spulenhalter 6 weist eine ringförmige Entwicklung auf, die im Querschnitt als
C ausgebildet ist, um die Wicklungen einer Spule 8 aufzunehmen.
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Die Bremse 5 enthält ausserdem eine Platte 9, die mit einer ringförmigen
Verlängerung 10 versehen ist,aussen genutet, um sich verschiebbar in eine entsprechende
Gegennutung einzufügen, die im Inneren des Spulenhalters 6 eingearbeitet ist. Die
Platte 9 weist ausserdem einen innenlieyenden Ansatz 11 auf, auf welchen das eine
Ende einer Schneckenfeder 12 eine Druckwirkung ausübt, deren anderes Ende gegen
eine entsprechende ringförmige Oberfläche drückt, die in den Support 7 eingearbeitet
ist, wie deutlich aus der Abbildung 1 hervorgeht. Durch die durch die Feder 12 ausgeübte
Druckwirkung wird die Platte 9 gegen einen Reibring 13 gedrückt, der von einem auf
die Welle 4 aufgezogenen Ventilator 14 getragen wird, um das Kühlen des Elektromotors
2 zu ermöglichen.
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Am anderen Ende der Welle 4 des Elektromotors 2 ist durch eine Nutverbindung
steif eine Welle 15 befestigt, die an ihrem anderen Ende drehbar in einer Bohrung
16 gelagert ist,
eingearbeitet in die Mitte des festen Rades 17,
das aussen mit einer Verzahnung 18 versehen ist.
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Das feste Rad 17 ist mit einer Verlängerung 19 versehen, die dazu
dient, sich verschiebbar durch eine Nutenverbindung in eine Bohrung 20 einzufügen,
die sich in einem festen Support 21 der Hebevorrichtung 1 befindet.
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In die Verlängerung 19 ist kopfseitig eine Geweindebohrung 22 eingearbeitet,
in der eine Schraube 23 betätigt wird.
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Genauer gesagt ist zwischen dem Kopf 24 der Schraube 23 und dem Kopf
der Verlängerung 19 eine Mutter 25 eingesetzt, die in der Mitte gebohrt ist und
sich auf ein entsprechendes Gewinde aufschraubt, das sich an dem festen Support
21 entlang der Wände einer Bohrung 26, die koaxial die Bohrung 20 verlängert und
im Verhältnis zu letzterer einen anderen, vorzugsweise grösseren Durchmesser aufweist,
befindet.
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Die aus der Verlängerung 19, aus dem Support 21 sowie aus der Schraube
23 und der Mutter 25 gebildete Gesamtheit, bildet das Einstellmittel nach der vorliegenden
Erfindung für die Spiele, die sich durch Verschleiss zwischen den sich in Reibung
befindlichen Teilen der Bremse 5 ergeben.
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In Übereinstimmung mit der vorliegenden Erfindung weist die Welle
15 einen Abschnitt 15a auf, der mit seinem entsprechenden Ende in die Bohrung 16
des festen Rades 17 greift und mit einer Verzahnung, vorzugsweise einer Schneckenverzahnung
27 versehen ist. In diese Verzahnung 27 greift eine entsprechende Verzahnung eines
Zahnrades 28, das auf eine
erste Welle 29 aufgezogen ist. Die Welle
29 wird drehbar in entsprechenden Sitzen zwischen einer Trommel 30 von einer insgesamt
mit 31 bezeichneten Winde und einem Deckel 32 getragen, der steif und seitlich an
der Trommel 30 befestigt ist.
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Um die Trommel 30, die durch Zwischensetzen eines Lagers 33 drehbar
von der Welle 15 getragen wird, wickelt sich ein Kabel 34, das an einem Ende mit
einem Haken 35 zum Greifen der zu hebenden Lasten versehen ist, die nicht in der
Abbildung dargestellt werden.
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Auf die erste Welle 29 ist ein weiteres Zahnrad 36 von geringerem
Durchmesser im Verhältnis zu dem Zahnrad 28 aufgezogen, das in ein weiteres Zahnrad
37 greift, welches von einer zweiten Welle 38 getragen wird, die verdeckt in Abbildung
dargestellt ist, da sie um 60° sei es im Verhältnis zu der Welle 15 wie auch im
Verhältnis zu der ersten Welle 29 angeordnet ist, und zwar nach den Spitzen eines
idealen gleichschenkligen Dreiecks, wie deutlich aus der Abbildung 2 hervorgeht.
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Auf die gleiche Weise wie die erste Welle 29 wird die zweite Welle
38 drehbar in entsprechenden Sitzen zwischen einer Trommel 30 der Winde 31 und dem
Deckel 32 getragen.
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Die Welle 38 trägt ausserdem aufgezogen ein zweites Zahnrad 39, das
dazu bestimmt ist, in die Verzahnung 18 des festen Rades 17 zu greifen. Wie deutlicher
im Laufe der nachstehenden Beschreibung hervorgeht, bewegt sich das Zahnrad
39
zwangsläufig an dem äusseren Rand des festen Rades 17 entlang und nimmt dadurch
über die Welle 38 die aus der Trommel 30 und dem Deckel 32 bestehende Gruppe in
die Umdrehung mit, wodurch je nach der Drehrichtung das Aufwickeln oder das Abwickeln
des Kabels 34 von der Trommel 30 der Winde 31 bestimmt wird.
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Nach dem, was in vorwiegend struktureller Hinsicht beschrieben wurde,
ist die Arbeitsweise der Hebevorrichtung nach der vorliegenden Erfindung folgende:
Am Anfang und mit der Vorrichtung in Ruhestellung ist die Winde 31 so wie in Abbildung
1 dargestellt blockiert, da die Feder 12 die Platte 9 gegen den Reibring 13 drückt,
der von dem Ventilator 12 getragen wird, welcher auf der Welle 4 des Elektromotors
2 befestigt ist, die in diesem Augenblick stillsteht.
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Wenn die Vorrichtung angelassen wird, berührt die Stromzufuhr an den
Motor 2 auch die Spule 8 der Bremse 5, welche durch die Bildung eines Magnetfeldes
die Platte 9 an sich zieht und damit die durch die Feder 12 ausgeübte entgegenwirkende
Kraft überwindet. Die Platte 9, die sich somit von dem Reibring 13 löst, ermöglicht
es der Welle 4 des Elektromotors 2 zur Umdrehung gebracht zu werden. Folglich beginnt
sich auch die Welle 15 zu drehen, die koaxial zu der Welle 4 und mit dieser verbunden
ist. Durch die Umdrehungswirkung der Welle 15 und durch deren Verzahnung 27 wird
auch das Zahnrad 28 und die erste Welle 29, welche dieses trägt, zum
Drehen
gebrcaht. Von dieser Welle aus wird die Bewegung durch das Zahnrad 36 auf das Zahnrad
39 übertragen, das von der zweiten Welle 38 getragen wird. Dadurch wird auch diese
letztere in Umdrehung versetzt, und da sie das Zahnrad 39 trägt, das während des
Betriebes in das feste Rad 17 greift, dreht sie sich zwangsläufig an dem äusseren
Rand des Rades 17 selbst entlang. Da die Welle 38 ausserdem drehbar von dem Deckel
32 und der Trommel 30 getragen ist, zeiht sie in dieser Phase auch die Trommel 30
der Winde 31 in ihre Verschiebebewegung mit, welche sich dadurch mit einer durch
das Verhältnis des gezeigten Untersetzungsgetriebes bestimmten Geschwindigkeit dreht.
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Was das Auffangen der Spiele betrifft, die sich unvermeidbar durch
den Verschleisseffekt zwischen der Platte 9 und dem Reibring 13 bilden, erfolgt
die Einstellung nach der vorliegenden Erfindung auf folgende Weise: Zunächst ist
es notwendig, die Schraube 23 soweit zu lockern, dass die Mutter 25 um ein Stück
herausgeschraubt werden kann, das dem sich gebildeten Spiel entspricht. Nach diesem
Vorgang wird die Schraube 23 wieder in die Bohrung 22 eingeschraubt, bis ihr Kopf
24 in dem in der Mutter 25 vorgesehenen entsprechenden Sitz anschlägt. Da an diesem
Punkt die Schraube 23 nicht weiter in der Bohrung 22 vordringen kann, wirkt sie
als Stellschraube und zieht die Verlängerung 19 des festen Rades 17 in die neue,
von der Mutter 25 eingenommene Position mit. Da letzteres in axialer Richtung
fest
mit der Welle 15 und folglich auch mit der Welle 4 des Elektromotors 2 verbunden
ist, welche den Ventilator 14 trägt, ist der an letzterem montierte Reibring 13
gezwungen, sich der Platte 9 der Bremse 5 zu nähern.
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Dank der Vorrichtung nach der vorliegenden Erfindung, ist es bei gleichen
Betriebseigenschaften möglich, Hebevorrichtungen zur Verwendung im Hochbau zu schaffen,
die im Verhältnis zu den heute bekannten Hebevorrichtungen in axialer Richtung wesentlich
geringere Abmessungen haben.
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Es muss ausserdem hervorgehoben werden, dass die Hebevorrichtung nach
der vorliegenden Erfindung auch in wirtschaftlicher Hinsicht konkurrenzfähig ist,
da sie keine höheren Herstellung- und/oder Wartungskosten erfordert als die, denen
die ähnlichen bekannten Vorrichtungen dieser Art ausgesetzt sind, wodurch die gewünschten
Zwecke erreicht werden.
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Natürlich können zahlreiche strukturelle Änderungen und Varianten
an der Hebevorrichtung nach der vorliegenden Erfindung angebracht werden, ohne jedoch
aus dem Bereich des erfinderischen Konzept herauszugehen.
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