DE506455C

DE506455C - Hahnfassung fuer elektrische Gluehlampen mit durch ein ungeschlitztes Loch des Fassungsmantels hindurchragendem Schaltgriff

Info

Publication number: DE506455C
Application number: DEL73401D
Authority: DE
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Priority date: 1928-11-11
Filing date: 1928-11-11
Publication date: 1930-09-04

Description

DEUTSCHES REICH

AUSGEGEBEN AM
4. SEPTEMBER 1930

REICHSPATENTAMT

PATENTSCHRIFT

KLASSE 21 f GRUPPE

Georg Lederer in Nürnberg

Patentiert im Deutschen Reiche vom 11. November 1928 ab

Die Erfindung bezieht sich auf Hahnfassungen für elektrische Glühlampen, bei denen der Schaltgriff der durch das Sperrvierkant hindurchgehenden Schaltwelle durch ein Loch des ungeschlitzten Fassungsmantels hindurchragt. Damit der Schaltgriff sich nicht unbeabsichtigterweise löst, andererseits aber abgezogen werden kann, wenn die Fassung beispielsweise zwecks Anschließens der Drähte auseinandergenommen werden muß, ist es erforderlich, eine federnde Klemmvorrichtung vorzusehen. Bei einer bekannten Fassung der bezeichneten Art wird die mit dem Sperrvierkant fest verbundene Schaltwelle hohl ausgebildet und greift mit federnden Armen in die Einkerbung eines am Schaltgriff befestigten Stiftes ein. Es ist auch bekannt, die Schaltwelle mit dem Griff starr zu verbinden und sie im Innern der Fassung federnd festzuhalten.

Nach der Erfindung wird die besondere federnde Klemmvorrichtung entbehrlich gemacht, und zwar dadurch, daß die Kraft der auf das Sperrvierkant wirkenden Federn zugleich zum Festklemmen der Schaltwelle benutzt wird. Um dies zu erreichen, ist die Schaltwelle, die in an sich bekannter Weise an ihrem inneren Ende hinter einer zweckmäßig kugeligen Andrehung eine Einschnürung besitzt, durch eine in der Wand des Federgehäuses vorgesehenen Öffnung geführt, die gegen die Schaltwelle so weit versetzt ist, daß der Rand der Öffnung unter der Wirkung der auf das Vierkant drückenden Federn in die Einschnürung eingreift, wenn das kugelige Wellenende mit hinreichender Kraft durch die Öffnung geschoben ist.

Auf der Zeichnung ist in Abb. 1 eine Hahnfassung nach der Erfindung in einem Ausführungsbeispiel teilweise axial geschnitten veranschaulicht.

Abb. 2 ist ein waagerechter Schnitt längs der Schaltwelle.

Abb. 3 zeigt eine Ansicht von innen gegen das Federgehäuse in größerem Maßstabe.

Abb. 4 zeigt in Einzeldarstellung die Wand des Federgehäuses mit der hindurchragenden Schaltwelle.

Die Schaltwelle 1 ist mit ihrem Griff 2 starr verbunden. Nahe am Griff sind aus der Vollwelle Lappen 3 (Abb. 2) ausgequetscht^ die in den Vierkantkörper 4 eingreifen, so daß beide Teile miteinander auf Mitnahme verbunden sind. Am inneren Ende hat die Welle eine Einschnürung 5 (Abb. 4) und eine kugelige Andrehung 6.

Auf den im Querschnitt quadratischen Teil des Vierkantkörpers 4 wirken in bekannter Weise zwei Flachfedern 7, die in einem Gehäuse 8 liegen, durch dessen Seitenwand 9 die Schaltwelle 1 hindurchragt. Die Durchtrittsöffnungen 10 (Abb. 3 und 4) der Wand 9 ist gegenüber der Welle etwas versetzt. Infolgedessen greift, wenn sich die Welle in

ihrer bestimmungsmäßigen Lage befindet, wie in Abb. 4 dargestellt, der Rand der Öffnung 10 in die Einschnürung 5 ein und sichert dadurch die Welle. Wenn aber mit ziemlicher Kraft an dem Griff 2 gezogen wird, wird die Welle infolge der keilartig wirkenden Mantelfläche der kugeligen Andrehung 6 nach abwärts gedrückt. Der Druck "wird auf das in Abb. 3 strichpunktiert eingezeichnete Vierkant und von diesem auf die untere Feder 7 übertragen. Diese gibt nach und weicht so weit zurück, daß die Andrehung 6 durch die Öffnung 10 hindurchgleiten kann. Nach der Entfernung der Schaltwelle 1, die durch das kreisrunde Loch 11 des Fassungsmantels 12 hindurchragt, läßt sich die Fassung auseinanderschrauben.

Der Vorgang beim Einsetzen des Griffes bzw. der Welle entspricht -dem Vorbeschriebenen. Die Andrehung 6 der Welle stößt gegen den oberen Rand der Öffnung 10, wird aber infolge der kugeligen Aufstoßfläche nach unten abgelenkt, wobei die untere Feder 7 entsprechend nachgibt. Sie 'schnellt wieder nach oben, sobald die Einschnürung in den Bereich der Wand gekommen ist, und hält dadurch die Welle fest.

Claims

Patentanspruch :

Hahnfassung für elektrische Glühlampen mit durch ein ungeschlitztes Loch des Fassungsmantels hindurchragendem Schaltgriff und einer mit diesem verbundenen starren Schaltwelle, deren inneres Ende zwecks federnder Festklemmung mit einer Einschnürung versehen ist, dadurch gekennzeichnet, daß das Wellenende (6) durch eine in der Wand (9) des Federgehäuses (8) vorgesehene Durchbrechung (10) hindurchgeführt ist, die gegen die Welle (1) so weit versetzt ist, daß ihr Rand in die Einschnürung (5) eingreift, wenn das Vierkant durch die Federn (7) des Federgehäuses (8) in der Mittellage gehalten wird.

Hierzu 1 Blatt Zeichnungen

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