DE506279C - Verfahren zur Darstellung des Ureids bzw. Amids der ª‡-Brom-ª‰-ª‰-diaethylpropionsaeure - Google Patents

Verfahren zur Darstellung des Ureids bzw. Amids der ª‡-Brom-ª‰-ª‰-diaethylpropionsaeure

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DE506279C
DE506279C DEK101809D DEK0101809D DE506279C DE 506279 C DE506279 C DE 506279C DE K101809 D DEK101809 D DE K101809D DE K0101809 D DEK0101809 D DE K0101809D DE 506279 C DE506279 C DE 506279C
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    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C07ORGANIC CHEMISTRY
    • C07CACYCLIC OR CARBOCYCLIC COMPOUNDS
    • C07C275/00Derivatives of urea, i.e. compounds containing any of the groups, the nitrogen atoms not being part of nitro or nitroso groups
    • C07C275/46Derivatives of urea, i.e. compounds containing any of the groups, the nitrogen atoms not being part of nitro or nitroso groups containing any of the groups, X being a hetero atom, Y being any atom, e.g. acylureas
    • C07C275/48Y being a hydrogen or a carbon atom
    • C07C275/50Y being a hydrogen or an acyclic carbon atom

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  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Organic Chemistry (AREA)
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Description

  • Verfahren zur Darstellung des Ureids bzw. Amids der a-Brom-p-p-diäthylpropionsäure In der Patentschrift 222 8o9 wird die Darstellung von Estern, Ureiden und Amiden der Diäthylpropionsäure beschrieben, welche beruhigende Wirkung besitzen.
  • Es hat sich nun gezeigt, daß durch die Einführung eines Bromatoms in a-Stellung in die Diäthylpropionsäure diese Wirkung derart erhöht wird, daß in den neuen Substanzen kräftig wirkende Schlafmittel vorliegen.
  • In B e i 1 s t e i n, Handbuch der organischen Chemie, ,I. Auflage Band II Seite 3¢5 ist die Behandlung der ß-ß-Diäthylpropionsäure mit Brom und Phosphor erwähnt zur Darstellung des a-Brom-ß-ß-diäthylpropionsäureesters. Letzterer läßt sich jedoch mit Ammoniak nicht zum Amid umsetzen. Die Herstellung des Amids bzw. Ureids gelingt glatt durch Umsetzung der betreffenden Säurehaloide oder des Säureanhydrids mit Ammoniak oder Ammoniak abspaltenden Mitteln bzw. Harnstoff.
  • In B e i 1 s t e i n, Handbuch der organischen Chemie, 4.. Aufl. Band I II Seite 63 unten ist der Mono- [a-bromisovaleryl-] Harnstoff beschrieben, der in den Arzneischatz unter dein ,Namen Bromural als Beruhigungs- und leichtes Schlafmittel Eingang gefunden hat. Zwischen dieser Verbindung und den von uns aufgefundenen Körpern läßt sich wohl eine allgemein chemische Verwandtschaft aufstellen. Doch geben bekanntlich selbst geringe Änderungen im Molekül neue Verbindungen von oft ganz anderem Heilwert, der sich gerade auf dem Gebiet der Sch.lafinittelsyntllese nie vorausberechnen läßt (vgl. hierzu: R o s t . Beziehungen zwischen chemischer Konstitution und physiologischer Wirkung 1926 Seite 14).
  • Die Überlegenheit in der schlafmachenden Wirkung von a-Brom-ß-ß-diäthylpropionylamid gegenüber a-Bromisovalerylureid geht aus folgendem hervor: Nach der Methode von Wieland und P u l e w k a , Archiv für experimentelle Pathologie und Pharmakologie 120, 175 (1927), beträgt bei weißen Mäusen, die mit einer tödlichen Pikrotoxindosis von 75 mg;kg behandelt sind, die den Tod verhindernde Schlafmitteldosis bei a-Bromisovalerylureid 24 mgkg, a-Brom-ß-ß-diäthylpropionylamid 16mgjkg. Hiernach stehen also die Schlafmittel im Wirkungsverhältnis i : 1,s.
  • Auch konnten die gleichen Erscheinungen der Narkose hinsichtlich Intensität und Wirkungsdauer am Meerschweinchen bzw. Kaninchen bei a-Bromisovalerylurei@d mit 0,3 gikg und bei a-Brom-ß-ß-diäthylpropionylureid mit o,1 5 bis o,2o g;,kg erzielt «-erden.
  • Die neuen Verbindungen stellen gut kristallisierende Körper dar; das Ureid ist geschmack- und geruchlos.
  • Die Darstellung der neuen -#'erbiiidungeil kann erfolgen: i. aus der Diäthylpropionsäure oder deren Salzen durch Behandeln mit Phosphorllalogeniden oder Thionylchlorid und Biomieren des so erhaltenen Säurehalogenids, worauf das Bromsäurehalogenid- mit Harnstoff bzw. Ammoniak oder Ammoncarbonat auf dem üblichen Wege umgesetzt wird; 2. aus dem Anhydrid der Diäthylpropionsäure durch Bromieren mit Brom und Weiterbehandeln wie bei 1; 3. aus Bromdiäthylpropionylbromid, das durch Einwirkung von Phosphor und Brom auf Diäthylpropionsäure erhalten werden kann, und Weiterbehandeln wie bei 1. Beispiel s In 26o g Diäthylpropionsäure, die mit 2 g rotem Phosphor und 2 g Phosphorpentachlorid versetzt worden sind, werden auf dem Wasserbad 320 g Brom im Laufe von 6 Stunden eingetragen. Nach Beendigung der Bromwasserstoffentwicklung wird die gebildete v.-Brom-diäthylpropionsäure durch Fraktionierung im Vakuum (Kp"mm 138 bis 1.41°) rein erhalten in einer Ausbeute von 2-.o g = 57 °/" der Theorie.
  • zog g a-Broindiätllylpropionsäure werden allmählich finit 218 g Phosphorpentachlorid versetzt. Nach beendigter Salzsäureentwicklung erhält man a-Bromdiäthylpropionylchlorid durch Fraktionieren der Flüssigkeit im Vakuum (Kp" 1a, 95 bis 97°) in einer Ausbeute von 166 g - 73 "/" der Theorie.
  • In eine Lösung des so erhaltenen a-Bromdiäthylpropionylchlorids in Äther wird Aminoniak bis zur Sättigung eingeleitet; nach Entfernung des gebildeten Ammonchlorids mit Wasser und Verdampfen des Lösungsmittels bleibt das,Säureaniid in nahezu quantitativer Ausbeute zurück; es schmilzt nach dem Umlösen aus 7oprozentigem Alkohol bei 79 bis 80°. Beispiel-.466 g Phosphorpentachlorid werden in kleinen Anteilen in 26o g Diäthylpropionsäure eingetragen; nach Beendigung der Reaktion und nach erfolgter Fraktionierung im Vakuum wird Diäthylpropionylchlorid vom KP"-", 54° in einer Menge von 26i6 g - 9o°/" der Theorie erhalten. 15a g scharf getrocknetes diäthylpropionsaures Natrium werden mit 155 g Diäthylpropionylclilorid versetzt; die Reaktionsmasse wird einige Zeit auf dem Wasserbad erwärmt, später 3 bis 4 Stunden bei 16o bis 170° gehalten. Darauf wird mit viel Äther aufgenommen und Diäthylpropionsäureanhydrid durch fraktionierte Destillation (Kpl, """ 149 bis 151') in einer Menge von 145 g - 6o °/" der Theorie gewonnen.
  • Auf 75 g Diäthylpropionsäureanhydrid läßt man auf dem Wasserbad Zoo g Brom einwirken; das im Vakuum bei 11 1n111 voll 137' ab übergehende Reaktionsprodukt (55 g) wird durch Einwirkung von Ammoniak in einen indifferenten Lösungsmittel in das a-Bromdiäthylpropionylarnid übergeführt, das nach dem Verdampfen des Lösungsmittels sofort in reiner Form erhalten wird. Beispie13 In 390 g Diäthylpropionsäure, die mit 32 g rotem Phosphor versetzt sind, läßt inan 88o g Brom eintropfen. Nach Beendigung der Bromwasserstoffentwicklung wird durch Fraktionieren im Vakuum (11 mm) a-Bronidiätliylpropionylbromid bei 96 bis 97° in einer Ausbeute von 585 g - 86 °/" der Theorie erhalten. Durch gelindes Erwärmen von gleichen Gewichtsteilen Bromdiäthylpropionylbromid und Harnstoff wird ein Reaktionsprodukt erhalten, das nach Behandeln mit Wasser a-Bromdiäthylpropioilylcarbamid darstellt. Es kristallisiert nach dein Umlösen aus 75prozentigem Alkohol in drusenförmig gruppierten Nadeln und schmilzt bei 139r. Ausbeute: 65 °/" der Theorie.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRUCH: Verfahren zur Darstellung des Ureids bzw. Amids einer dialky lierten Halogenfettsäure, dadurch gekennzeichnet, daß man a-Brom-ß-ß-diäthylpropionsäure, ihre Säurehalogenide oder ihr Anhydrid nach bekannten Methoden in das Ureid bzw. Amid überführt.
DEK101809D 1926-11-30 1926-11-30 Verfahren zur Darstellung des Ureids bzw. Amids der ª‡-Brom-ª‰-ª‰-diaethylpropionsaeure Expired DE506279C (de)

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